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Man erklärt, daß die montenegrinisch-serbischen Berichte über die Haltung Essads keine Be stätigung gefunden hätten. Die Meldung, Essad Pascha habe sich zum König von Albanien aus- gerufen, könne durchaus nicht als authentisch be zeichnet werden; im Gegenteil scheine es, daß sich Essad darauf beschränke, die Ordnung auf recht zu erhalten, und er scheine sogar die unter feinem Befehl stehenden türkischen Truppen in die Heimat zu entlassen und nur die albanesi- schen Soldaten bei sich zurückzubehalten. Sollte sich das bestätigen, so würde sich Oesterreich be mühen, zwischen der provisorischen albanesischen Regierung und Essad Pascha ein Zusammen wirken herbeizuführen. Es könnte nur förderlich fein, wenn es gelänge, der provisorischen Re gierung Albaniens die Unterstützung eines so gewichtigen Faktors zu sichern, wie ihn Essad Pascha darstelle. Die „Südslawische Korrespondenz" meldet: Der österreichisch-ungarische, der italienische und der französische Konsul hatten in Tirana eine Unterredung mit Essad P a - s ch a, welche ergab, daß Essad Pascha weder ein Königtum unter türkischer Souveränität aus gerufen, noch eine Abtretung albanischen Ge bietes im Norden oder Siiden zugesagt hat. Die Berichte des italienischen Konsuls lassen die Haltung Essad Paschas als korrekt erschei nen. Essad Pascha hat seine albanischen Mit kämpfer entlassen und wird seine regulären Trup pen mit denen Dschawid Paschas vereinigen und nach Anatolien zurllcksenden. Essad Pascha dürste wahrscheinlich in Albanien bleiben und seine Dienste der Neuordnung des Vaterlandes widmen. Abzug der Serben aus Albanien. Das Belgrader Amtsblatt „Samuprava" be richtet: Die Serben haben endgültig Alba nien verlassen. Als Letzter verließ Ge neral Papovic Alessio. Essad Pascha verabschie- werden. Ebenso erwarten wir, daß dass Tempo bei der Fassung der Beschlüsse über die Süd grenze Albaniens und über das alba nische Statut einerseits und den ordnungsbe- dürstigen Zustand der Dinge in Albanien ande rerseits dem von den beiden nächstbeteiligten Mächten gezeigten unerschütterlichen Sinne ent sprechen wird, an ihren großen Interessen in diesem Lande keinesfalls rühren zu lassen Sächlilchrs Hohenstein-Ernstthal, 7. Mai 1913. Wettervoraussage der König!. Sächs. Landes- Wetterwarte zu Dresden. Kür Donnerstag: Nordostwinde zeitweise heiter, etwas wärmer, kein erheblicher Niederschlag. 8. Mai: TageSmittel -s-10,1", Maximum-s-14,1* Minimum -s-5 3°. —: Unser E r z g e b i r g s; v e r e i n hält am nächsten Freitag von abends j^9 Uhr ab in seinem Heim auf dem Pfaffenberge eine Hauptversammlung ab, zu der eine zahlreiche Beteiligung der Mitglieder erwünscht ist. Es steht u. a. zur Beratung die Stellung nahme zum Erzgebirgsverkehrsmuseum und das geplante Bergfest. —o. Die Goldene Hochzeit des Schneidermeister Stein scheu Ehepaares in der Weinkellerstraße gestaltete sich durch die Mitfeier und Anteilnahme weiter Kreise für die gesamte Familie, besonders aber für das Jubelpaar, zu einem rechten Jubel- und Freudenfest. Fehlte vor allem nicht das Geschenk des Himmels in Form geistiger und körperlicher Frische, so ge sellten sich mancherlei andere liebe Geschenke dazu, wie von der Altstädtcr Schützengesellschaft, des F. C. „Preußen"-Chemnitz, und am 2. Feier tag die erste Jugendmannschast des H. B. C. und die erste Jugendmannschast des F. C. „Normannia"-Chemnitz im Wettspiel gegenüber stehen. — Die immerwährende Däm merung nimmt in der zweiten Hälfte des Mai ihren Anfang. Sie währt bis zum 23. Juli, an welchem Tage die Sonne in das Zei chen des Löwen tritt. Während dieser Zeit wird es am nördlichsten Himmel selbst um Mitternacht nicht ganz dunkel, vielmehv bijeibt es die ganze Nacht hindurch so hell, daß man meint, die Sonne müsse bald aufgeheu. Diese Periode ist die schönste des ganzen Jahres, wenn die lauen Frühlingsnächte nicht durch die Ungunst des Wetters beeinflußt werden. — Während der V o g e l b r ü t e z e i t ist es Pflicht der Katzenbesitzev, in der Nacht ihre Katzen im Hause zu behalten, damit sie nicht die Vogelnester ausplündern. — Um Zuteilung von Garni sonen hatten sich aus Anlaß der bevorstehen den Bildung von neuen Truppenteilen nicht we niger denn 500 Städte bemüht, von denen nur 39 Berücksichtigung fanden. —h. Gersdorf, 7. Mai. Die Omnibusse der früheren Omnibuslinie Gersdorf—Hohen- stein-Er. haben bisher einen neuen Besitzer nicht gefunden. Die von der Gesellschaft beschlossene Auktion findet am Mittwoch, den 14. Mai, nachmittags 2 Uhr, im Hofe des Herrn Flci- schermeister Max Sonntag hier statt. :: GerSdvrf, 7. Mai. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monate April 221 Ein zahlungen im Betrage von 23 545,35 Mark ge leistet, dagegen erfolgten 112 Rückzahlungen im dete sich von ihm und ließ nach dem Abzug der Serben in Alessio und Durazzo die türki sche Flagge hissen, wobei 21 Kanonen schüsse gelöst wurden. Die Türken errichteten in Alessio Erdwerke. Aufgebrachter englifcher Kohlendampscr. Das Reutersche Bureau erfährt aus Port «aid: Der griechische Torpedobootszerstörer „Doxa" hat etwa 15 Meilen von Haifa entfernt den englischen Kohlendampfer „S o u t h s i e l d" aufgebracht und nach Kreta geschleppt. „South- field" soll 5640 Tonnen Kohlen an Bord ge habt haben, die für die türkischen Staatsbahnen bestimmt waren. Der Friedensvertrag zwischen der Türkei und den Verbündete«. Der Botschafter-Konferenz lag am Montag der vom Londoner Auswärtigen Amte ausgear beitete Entwurf eines Friedensvertrages zwischen der Türkei und den Ballanverbündeten vor. Der Entwurf ist ziemlich kurz und lautet: Zwischen dem Ottomanischen Reiche und den Balkanstaaten ist der Friede unter folgen den Bedingungen wiederhergestellt wor den: 1. Die Türkei tritt an die Verbündeten das ganze Gebiet westlich der Enoslinie ab. 2. Alle Fragen, die Alvanien betreffen, fowie das Schicksal der Aegäischen Inseln und des Berges Athos bleiben der Entscheidung der Großmächte Vorbehalten. 3. Alle finanziellen und wirtschaftlichen Fragen sollen auf einer nach Vom Kaisrrpreis-Wettsingen in Frankfurt am Main. Leben und Treiben vor der großen Festhalle. Paris einzuberufenden Konferenz erledigt wer den. Damit diese Neugestaltung im östlichen Europa zur völligen und glatten Erledigung komme, werden, nachdem der allgemeine Frie densvertrag unterzeichnet ist, noch folgende Ab machungen zu treffen sein: 1. Eine Verständi gung zwischen den Mächten über die vorerwähn ten Vorbehalte. 2. Eine Verständigung der Verbündeten untereinander. 3. Eine Verständi gung zwischen den Verbündeten und der Tür kei. 4. Eine Verständigung zwischen den Mäch ten, der Türkei und den Verbündeten über die wirtschaftlichen Fragen. Wie man sicht, gibt es noch viel Arbeit, die ebensoviel Zulunftskonflikte birgt. Durch Vermittlung des türkischen General konsulats in Genf wurde der Professor des in ternationalen Privatrechts Ernest Roguin in Lausanne von der Pforte berufen, um an den Friedensverhandlungen der Türkei mit den Bal kanstaaten teilzunehmen. * W i e n, 7. Mai. Das „Frcmdenblatt" schreibt: Die Mächte, welche von der Er klärung des Königs Nikolaus mit Befriedigung Kenntnis nahmen, erblickten darin selbstverständ lich die Erfüllung der in der Kollektivnote aus gesprochenen Forderung und werden daher den Kommandanten der Blockadeflotte anweisen, be hufs Uebcrgabe Skutaris an ein internationales Detachement sich mit den montenegrinischen Behörden ins Ein vernehmen zu setzen. Daß die in letzter Stunde unternommenen Schritte endlich eine Wirkung erzielt haben, ist unbestreitbar das Verdienst der entschiedenen Stellungnahme Oesterreich-Ungarns. Die Politit der Monarchie hat dadurch nicht zum erstenmal im Verlaufe der gegenwärtigen Orienttrisis dem Frieden einen großen D i e n st erwie sen und das Prestige Europas vor einer Nie derlage bewahrt. Mit der Uebergabe Skutaris wird d e Skutarikrisis durch einen Akt beendet, welcher die durch mancherlei Fährlichkeit geret tete Einigkeit der Mächte deutlich erkennen läßt. Daß der Wille Europas ernstlich war, obgleich er sich hauptsächlich dank des Ein greifens der von ihren Bundesgenossen unter stützten Monarchie durchsetzte, darf man als Anzeichen dafür begrüßen, daß auch die übri gen europäischen Beschlüsse über die albanische Frage ohne Komplikationen werden realisiert Ueberrascht und erfreut wurde das günstig —i. letzten Tage hat sich der am Bahnhof gelegene durch Auffüllung entstandene Bahnkörper der Anlagen ein schöneres werden, gen Herbst dort angepflanzten mitsamt seinen Angehörigen auch durch einj königliches Geldgeschenk in Höhe in Hermsdorf die Sammelkörung zur größten von 50 Mark und durch das Ueberreichen einer! Zufriedenheit der beteiligten Kreise verlausen Prachtbibel mit Widmung. Die Feier der golft ist, fand gestern auch hier die Sammelkörung blühen bereits zum Teil und geben dem Bahn Hofsvorplatz ein gefälliges Bild. —a. Durch die starken Niederschläge der Jubelpaar betrug am Schlüsse des Monats 8163,88 Mark, ""ch ein! — Gersdorf, 6. Mai. Nachdem bereits der Innung, den Nachbarn und Freunden. Betrage von 24 934,39 Mark. Der Barbestand Sammellisten werden bis zum 20. Mai daselbst ausliegen. Jede, auch die kleinste Gabe, ist willkommen. — St. Egidieu, 6. Mai. Ein Hausierer, .. Die U e b e r l an d b a h n g e s e l l- Preis von 3 Mark aufgeschwmdclt Haire. Wie schäft hat sich verpflichtet, den von der Bahn sich herausstellte, hatte der aus der Rusaer Ge- bev ihrten Orten Hobenstein-Er., Gersdorf und gend stammende, ungefähr 50 ^ahre alte Mann, Oelsnitz i. E. zu S t r a ß e n b e s p r e n-ider diese Waren versteckt ber sich trug, noch ei- gungen eine Beihilfe von insgesamt>ige solche Fläschchen in seinem Besitz, die er 400 Mark jährlich zu gewähren. Auf unsere! in dm Apotheken zusammenkaufte, wo sie für Stadt kommt ein Betrag von 30 Mark, auf! den Preis von 10 bezw. 35 Pfennigen zu Ha- Gersdorf 270 Mark und auf Oelsnitz lOOMk'ben sind. Leider ist es nicht genug zu bedau- — * Vergangenen Sonntag standen sich fern, daß es immer- noch Leute gibt, die auf die erste Jugendmannschast des „H. B. C." und solchen Schwindel hineinfallen. Es sei also die zweite Jugendmannschaft des F. C. „Sturm"-hiermit gewarnt. Chemnitz im Wettspiel gegenüber. Siegers — Leipzig, 7. Mai. Das Ministerium wurde erstere mit 0 : 7. Halbzeit wurde 0 : 0 bat die Genehmigung zur Einverleibung der gespielt. Kommende Feiertage werden sich und Gemeinden Leutzsch, Mockau und Schönefeld in zwar am 1. Feiertag die erste Jugendmannschast, den Bezirk Leipzig versagt. des H. B. C. und die erste Jugendmannschaft! der elektrischen U e b e r l a n d b a h n der unbefugt mit Arzneimitteln handelt und Hohenstein-Er.—Gersdorf—Oelsnitz etwas g e-sdiese für teures Geld an den Mann zu bringen senkt, und zwar das am Damm gelegene j suchst wurde dieser Tage in unserem Otte von rechte Gleis um ca. 5 Zentimeter. Die Schie-: der Gendarmerie gerade in dem Augenblick de nen wurden durch Unterlegen von Steinen und grossen und angehalten, als er einer hiesigen Erdreich wieder in die ursprüngliche Lage ge-j Einwohnerin ein Fläschchen Fichtennadelol und Pracht " jein Fläschchen Tannenzapfen öl für den enormen denen Hochzeit wird in der Familie lange ins statt. Die Bullen, ca. 30 an der Zahl, waren chönster Erinnerung bleiben. jwegen der großen Ausdehnung des Dorfesauf —a. Unsere Stadt läßt jetzt durch städ ^drei Stellen zusammengefühtt. Die vorher ge- tische Arbeiter das zwischen dem Bahnhof und! besten Befürchtungen, daß wegen des Auto-und der Straße am Bahnhof, am Endpunkt:Straßenbahnverkehrs sowie der hohen Bach- )er Straßenbahn, gelegene Areal, das bekanntFüser irgendwelche Unfälle Vorkommen könnten, ich vorigen Herbst mit Zier st r ä u ch e r n § haben sich nicht erfüll., trotzdem die vorhande- und Bäumchen bepflanzt wurde, Herrichten, snen Plätze für die Körung gar nicht Der abfallende Damm und das am Straßen-Fugen. bahngleis gelegene Erdreich wird gesäubert von . Lugau, 7. Mai. Der Berginvalid dem dort wuchernden Grase und Unkraut, wie j Dischner wurde in seiner Wohnung erhängt auch gutes Land dort angefahren wird, um das!aufgefundcn. Lebensüberdruß dürste der Grund Wachstum der Pflanzen zu fördern. Nach BeftZur Tat sein. endigung dieser Arbeiten dürfte das ganze Bild — Langenberg, 7. Mai. Der hiesige " - Die vori 'Ausschuß zur Sammlung der Kaiserjubiläums- Ziersträucher i'stunde bestimmte zu Sammelstellen das Ge meindeamt, das Pfarramt und die Schule. Aeukltrs uom Lüge. * Jagdunglllck einer engli schen Gräfin. Die Gräfin Cottenham, die Tochter des Marquis Abergavenny, die im Wald von Goring an der Themse in der Nähe ihres Landsitzes Elvenden Priory erschossen auf gefunden wurde, scheint das Opfer eines Jagd- Unfalles geworden zu sein. Ihre Jagdflinte lag wenige Schritte von ihr entfernt. Ihr Gatte, der nach den Ferien seine drei Knaben selbst zur Schule in Reigate gebracht hatte, fand nach langem Suchen seine Frau mit einem Schuß im Herzen tot im Walde liegen. Die Gräfin war eine eifrige Jägerin. Bei der gerichtlichen Unter suchung wurde ein Jagdunfall als Todesursache angenommen. * Unfall iv ährend eines Ma - n ö v e r s. Aus Montpellier wird gemeldet: Während eines Manövers des 2. Genie-Regi« ments stürzten ein Leutnant und ein Soldat bet der Besichtigung einer Grotte ab. Der Offizier blieb auf der Stelle tot, der Soldat erlitt so schwere Verletzungen, daß er bald darauf starb. * Sich selb st gerichtet. Begleitet vom deutschen Konsul, erschien im Hotel „de l'Europe" in San Remo ein Polizeikommissar, um den Bankbeamten Steuernagel zu verhaften, der in Frankfurt a. M. einen Diebstahl von 80 000 Mk. begangen hatte. Obwohl man ihn daran zu hindern versuchte, jagte sich Steuer nagel mit dem Revolver vier Kugeln in den Kopf. Er ivurde sterbend ins Hospital gebracht. 65 000 Mk. wurden bei ihm noch vorgefunden. * Die klein st e deutsche Stadt. Die Stadt Fürstenberg im Kreise Eisenberg (Für stentum Waldeck) scheidet, wie der „Hannov. Cutter" meldet, mit dem 1. Januar 1914 aus dem Standesamtsbezirk Rhadern aus und bil det einen besonderen, den Gemeindebezirk Für stenberg umfassenden Standesamtsbezirk. Das romantisch gelegene Städtchen mit seinen 66 Wohnstätten und 335 Einwohnern ist die kleinste Stadt des Deutschen Reiches. Zu einer eigenen Postanstalt hat sie es noch nicht gebracht. Sie hat eine Posthilfsstelle und gehört zu der Post agentur im benachbarten Dorfe Rhadern. * Im Flugapparat über den Atlantischen Ozean. Der amerikanische Flieger Mac Gee will am 4. Juni mit einem Wright-Aeroplan den Atlantischen Ozean über fliegen. Der Pilot, der bereits eine Anzahl be merkenswerter Flüge unternommen hat, will ver suchen, in Newport die englische Küste zu er reichen. M« WeiWll-KWlW. Rathaus, Zimmer Nr. 9. Als gefunden sind folgende Gegenstände abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt, eine große Anzahl Schlüssel, I Brosche mit rotem und blauem Stein, 1 Brosche mit Zreiligem Anhängsel, 1 goldene Damenuhrkette, 1 Handkorb, in dem Preißelbeeren waren 1 Geldstück 1 silberner Damenfingerring, 1 goldener Herrenfingering, 1 Revolver, 1 goldner Klemmer, 1 schwarze Damenhaudtasche, I Kassenschein. HMtsSsZ. ««o Gewerde AmrMMpA». Aresver», 6 Mai. Upload middltug loko 61'/^ Pjz »uhi« Liverpool, 6. Mai. LagtSumsotz 7000 Ball»» Lief«» cungen ruhig Mai 6,34, Mai-Juni 6,43, Juli-August 6,29, Leptemkln-Oktooer 6,05, November-Dezember 5,95, Januar» Februar 5,94. KerU», 6. Mai. Prodvietevv-rse. Weizen MsS 210 —, Juli 215,50, September 206,25 Roggen Mat 166,25. Juli 171,75, Seprember 169,75. Hafer Ma« 166,25, Juli 171 Li; MatS amerllen moed Mat —,—, Juli —,—. Rüböl Ma« 86,40, Oktober 65,80 Zahlungseinstellungen: Schuhmachermcister Martin Robert Ziegenbalg in Großröhrsdorf. Letzte Drahtnachrichten. t. Berlin, 7. Mai. Gestern abend kenterte bei Hoernum das B e i- boot des Torpedobootes „G 88". Tie darin befindlichen Personen—derKomman dant Kapitänleutnant v. Gastrow und die Torpedoboots Obermatrosen Dorn und Gebhardt — sind ertrunken. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Frankfurt a. Main, 7. Mai. Gestern nachmittag wurde in einem Hause der Mosel straße ein junger Mann, der dort seit Freitag voriger Woche logierte, in seinem Zim mer erschossest ausgefunden. Neben ihm lag, ebenfalls tot, ein Mädchen mit zwei Schußwunden in der Herzgegend. Nach den Vorgefundenen Papieren handelt es sich um den Diplomingenieur Ernst Hagen aus Kassel. Der Name des Mädchens ist unbekannt. P a r i s, 7. Mai. Im Quartier Latin kam es zu einer heftigen Prügelei zwischen jugendlichen Anhängern und Gegnern der dreijährigen Dien ft zeit, weil die ersteren den Gymnasialprofessor Millot, der einen Aufruf gegen die dreijährige Dienstzeit unterzeichnet hatte, mit Hohn- und Schimpsru- fen verfolgt hatten. Mehrere Personen, darunter 2 Schutzleute, wurden erheblich verletzt. Sieben Ruhestörer wurden verhaftet. Paris, 7. Mai. Der König von Spanien traf gestern abend s^11 Uhr auf