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TtnrtsLlcrtt. Nr. iN2. Zweites Blatt. Dienstag, den 6 Mai 1913. unngsaufsicht zu. Gewählt wurde der Gutsbe reu Ablagerungsstellen. Hier scheint uwu jetzt! teresse die zuiu Teil besonders für die Ausstel- die ganz zurechnungsfähig ist. Bärenstein i. C. Teilnahme der Behörden und Bevölkerung reger Zusammenkunft verdient gemacht haben. schließlich des Baues eines Aussichtsturmes, aus Mit vollständiger Ein- wegen Unterschlagungen zu verant Beschorer Worten. Er halte eine Verwandte um 18 000 Mark betrogen und im ganzen er den Tod in den Fluten des Bodensees des ihre dert wurde. Vortragck etwa über 50 000 Mark erschwindelt. Tas Gericht verur teilte ihn zu zwei Jahren drei Monaten Ge fängnis, wobei ihm drei Monate als verbüßt angerechnet wurden. vor, den der Luga«, 4. Mai. Das neue Rathaus soll Ende 1914 zur Benutzung fertig gestellt sein. - In der letzten Gemeinderatssitzung beschäf- tigre man sich mit dem Projekt der Weiterfüh rung der elektrischen Bahn von der Kessel- Art in Augenschein. Nach Ueberschreiten des Rosenhofes ging inan in die Halle für Bau stoffe. Die Ausstellung der Marmor-, Granit- und anderen Industriellen fand vielen Beifall. beschlossen wurde u. a. folgendes: Der Bezirks ausschuß nahm mit Befriedigung Kenntnis von der beschlossenen Austeilung einer Wohn u n g s- Inspektorin für den amtshauptmannschaft- liehen Bezirk Glauchau und stimmte dem Ent würfe einer Polizeiverordnung über die Woh- chursdv r f. In Aussicht wurde gestellt die i Genehmigung der Satzung des Gemeindeverban ; des für die Errichtung einer allgemeinen Orts ' krankenkasse für Oberlungwitz und Um ! gegend. Das Gesuch der Gemeinde Langen berg um vorübergehende Verwendung von Stammvermögen zu Wegebauzwecken wurde teilweise genehmigt. Uebertragen wurde die Er aubnis zum Vier- und Branntweinschank im Gastzimmer des Erdgeschosses, im Gesellschafts zimmer des Obergeschosses, im Garten und in der Veranda der Schankwinschaft „Wilde Ente", Ortslisten-Nr. 12C für I e r i s a u, aus den Privatmann Paul Maximilian S ch m i d t, zur zeit in H o h e n st e i n - E r n st t h a l; zum Bier- und Branntweinschank in den beiden im Erdgeschoß gelegenen, mit Gast- und Gesell schaftszimmer bezeichneten Räumen der Schank Wirtschaft „Zum goldenen Engel", Ortslisten-Nr. 41 für Oberlungwitz, auf den Strumpf Wirker Konrad Anton Engel daselbst. In Aussicht gestellt wurde die Genehmigung des Gesuchs des Gastwirts Otto Richard Fried rich in Oberlungwitz um Erlaubnis zürn Bier- und Branntweinschank in dem durch Nrn bau einzurichtenden Gesellschaftszimmer im Erd geschoß in der Schankwirtschaft- „Zum Goldbach", Ortslisten-Nr. 1 für Oberlungwitz. Abgelehnt ivurde das Gesuch des Bergarbeiters Max Ele mens Müller in Gersdorf um Erlaub nis zum Bier- und Branntweinschank in dem Hausgrundstück, Ortslisten-Nr. 65 E für Gers dorf. Bedingungsweise Genehmigung sand das Gesuch der Marta verehel. Grobe geb. Kühn in Bernsdorf um Erlaubnis zum Einbau ei Riesengebirge und Nordböhmen, Sommer-Aus gabe 1913, ist im Verlage der Firma M. u. N. Zocher, Dresden, in der beliebten Ausstattung erschienen. Derselbe gelangt für 30 Pfennige zum Verkauf. Sein Inhalt ist durch Aufnahme neuer Kraftwagenlinien und Beidruck der Kilo meterzahlen zu jeder Station, Einfügung eines Kalenders, eines Marktoerzeichnisses und einer Hilfstafel zur Berechnung der Einkommensteuer erweitert worden; zwei Eisenbahnkarten, die Postkurfe, die Hoteltasel, Gepäcktarif re. sind dem „Blitz" wie üblich beigegeben. Glauchau, 4. Mai. Leere Konserven büchsen erfreuen sich in, allgemeinen nicht be sonderer Wertschätzung. Ihre letzte Stätte fin den sie gewöhnlich in Müllkästen oder an ande- FrühjahrSsitzung der Bezirksgruppe Chemnitz des Verbandes Sachs. Textil schulmänner in Frankenberg abge- halten. Hierzu hatten sich 28 Mitglieder und Gäste eingefunden. Herr Gewerbeschuldirektor Berthold- Frankenberg hielt einen inter essanten Vortrag über die Gründung und Ein richtung der neu eröffneten Gewerbeschule, wel- j eher auch die Frankenberger Wcbschule angeglie- i ecstcrecilh .;um (sinruaesch i» Montenegro bereit, von der- ßstwdiwöttlnnng jnräuttNen österreichischen Grenzstädte Bubua (oben), und Cattaro (unten). Gerichtliches. H Dresden, 4. Mai. Betrügeri scher R e ch t s a n w a l t. Vor dem hiesigen Landgericht hatte sich der Rechtsanwalt Fritz 4. Mai. Unter vorzog. Körner dürfte das Abendschiff in Rohr schach oder Konstanz benützt und sich von diesem in den See gestürzt haben. — Dresden, 4. Mai. Der König hat sich heute abend 10,55 Uhr ab Hauptbahnhof nach Tarvis begeben. Die Rückkehr erfolgt voraus sichtlich Sonnabend, den 10. Mai. — Prinzessin Anna Monika Pia, das jüngste der sechs Kin der des Königs Friedrich August, feierte heute Sonntag ihren 10. Geburtstag. Die Prinzessin wurde am 4. Mai 1903 in Lindau geboren. Ihre beiden Schwestern, Prinzessin Maria Alix und Prinzessin Margarete, sind 12 und 13 Jahre alt. — Hier ist nach kurzer Krankheit Hofrat Professor Dr. Johannes Jacob, Reli gionslehrer am König!. Gymnasium, gestorben. Jacob war der Lehrer sämtlicher lebenden männlichen Mitglieder des Haufes Wettin, näm lich des Königs Friedrich August, seiner Brü der, der Prinzen Johann Georg und Max, und seiner Söhne, des Kronprinzen Georg und der Prinzen Friedrich Christian und Ernst Hein rich. Der Verstorbene besaß eine Anzahl höhe rer in- und ausländischer Orden. — Pirna, 4. Mai. Die Bäcker-Zwangs innung von Pirna und Umgegend feiert in die sem Monat das Jubiläum ihres 325jährigen Bestehens. Dörschnitz bei Lommatzsch, 4. Mai. Zm Uedermut kletterte der 18jährige Dienstknecht Schulze aus Riesa an einem Hochmaste der Ueberlanvzentrale Gröba empor, berührte die Drähte der Starkstromleitung und Kürzte vom eleklnschen Strom tödlich getroffen ab. ^anäwirtsekaftlickes. Wöchentlicher Laatenstandsbcricht Ser Preisberichtsstellc des Deutschen Landwirt schaftsrats. Das Weller hatte in der Berichtswoche einen hochsommerlichen und überwiegend trockenen Charakter. In verschiedenen Gegenden vorge kommene Gewitter waren meist nur mit gerin gen Niederschlägen verbunden. Erst zwischen dem 30. April und dem 1. Mai gingen ini Rheingebiete stärkere Geivitterregen hernieder, die sich innerhalb der nächsten 24 Stunden bis nach Mitteldeutschland fortpflanzten. Am 2. Mai war das Wetter im größeren Teiche des Reiches trübe, etwas regnerisch und viel kühler als vorher, während es im Nordoslen bis zur Oder hin noch trocken, heiter und sehr warm blieb. Die sür die Jahreszeit ungewöhnliche Wärme hat das W achst u m sämtlicher Pflanzen sehr gefördert und die Nachteile der Aprilfröste mehr und mehr zurücktreten lassen. Was die Weizensaaten aiüangt, so finden sich in den Berichten aus dem Osten so wie aus Mecklenburg und dem Königreich Sachsen vereinzelt Angaben über dünnen Stand. Das sind aber nur Ausnahmen. Im allgemeinen kann der Stand dieser Frucht als durchaus befriedigend bezeichnet werden. Demgegenüber gibt der Rogge n mehr fach Anlaß zu Bemängelungen. Zwar har das warme Wetter sich auch für seine Encwillung als vorteilhaft erwiesen, aber nach einer großen Anzahl der eingelaufencn Berichte ist der Stand vielfach dünn geblieben und häufig wird her vorgehoben, daß die Bestockung zu wünschen übrig lasse, indem der Haupthalm zu schnell emporschieße, während die Nebentriebe zurück bleiben. Ausgiebige Niederschläge, namentlich sür die leichten Böden, auf denen der Roggen beretts zu leiden begann, sind allgemein er wünscht. Auch die Sommersaaten, die meist gleich- müßig aufgegangen sind und noch gut aussehen, brauchen für ihr weiteres Fortkommen mehr Feuchtigkeit. Die Futter pflanzen, die infolge der Aprilsröste sehr zurückgeblieben waren, haben sich unter dein Einflüsse des warmen Wetters ehr erholt und erfreuliche Fortschritte gemacht. Die Bestellung der Hackfrüchte üst schon ziemlich weit gediehen, vielfach bereits beendet. Dis ersten Rübenvläne sind gut aufgegangen, mdes droht der inzwischen hart gewordene Boden den Aufgang der zuletzt bestellten Saaten zu behindern. floh zwar, ist aber, da man ihn erkannt hatte, später verhaftet worden. Es ist der Former Karl Rost hier. Leipzig, 4. Mai. Auf dem Rundgange, den, lvie schon kurz erwähnt, der König und die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses nach der Eröffnung der Internationalen Baufach-Ausstellung unternahmen, wurde zu nächst die Halle für Raumkunst besucht, deren stimmungsvolle künstlerische Ausstattung die volle Bewunderung des Monarchen fand. Der König ließ sich verschiedene Ausstellungsobjekte erklären und äußerte sich höchst befriedigt. In der Halle für Baukunst nahm der König mit großem Jn- richtuna wird sich der Bau auf 100 000 Mark stellen. Die Weiherede hielt Pfarrer Löscher- Zwönitz. Au den König ivurde ein Huldigungs telegramm gesandt. — Treuen i. V., 4. Mai. Ja der Mord sache an der Helene Schüler im Mahnbrücker Walde wurde, wie schon gemeldet, eine weitere Verhaftung vorgenommen. In Graslitz in Böh men wurde der Arbeiter Josef Schwarz, ge boren am 27. Juli 1883 in Steingrub (Böh men), festgenommen. Sein mitverdächttger Kom plice wurde bereits vor acht Tagen in Bad Elster verhaftet. Beide leugnen die Tat. Planen, 4. Mai. Mit einem Wilderer hatte auf Kauschwitzer Revier der Jäger Emil Hertel einen Kampf zu bestehen. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem der Jäger nicht unerheblich verletzt wurde. Der Wilderer, der ein zusammengeklapptes Gewehr bei sich hatte, ... . fand am Himmelfahrts,tage die Grundsteinlegung nächste Gruppensitznng soll in Chemnitz in der Has llnteriunstshaus auf dein nahen Bären- Höheren Webschule am 24. August 1913 statt stem swlt. Die Baukosten werden sich, ein- der Leiche des Oberjustizrats Dr. Körner wur den seine Uhr und Brieftasche mit etwa hundert Mark in bar, sowie ein Brief für seine Ange hörigen vorgesunden. Aus dem Briefe geht her- daß der geistig stark überarbeitete Mann Ausbruch einer Gemütskrankheit befürchtete, Von hier begab sich der König nach dem Ge bäude des Stahlwerkverbandes und des Ver bandes deutscher Eisen- und Brückenbaufabri kanten, genannt das Monument des Eisens. Der König blieb wiederholt an besonders auf fallenden Modellen stehen und ließ sich Einzel heiten erklären. Der prächtige Diaphaniensaal mit den Bildern aus der Eisenindustrie fand allgemeinen Beifall. Hierauf wurde der großen Betonhalle ein Besuch abgestattet, wo die Aus- siellüng der Stadt Leipzig untergebracht ist. Auch der preußische Staat hat hier ausgestellt. Danach fand das vom Direktorium der Aus teilung gegebene Frühstück statt. Hierauf wurde die Besichtigung fortgesetzt, und zwar mit einem Besuche der landwirtschaftlichen Sonderausstel lung. Danach besichtigte der König die über aus reichhaltige Ausstellung Oesterreichs und drückte seine große Befriedigung über das dort Gesehene aus. Zum Schlüsse wurde unter Füh rung des Architekten Drechsler aus Leipzig die Alle Stadt besucht. Der König betrat sie durch das Peterstor, weilte kurze Zeit ini Hose der Pleißenburg und ging dann in die Burggasse, am Forslcnhause vorbei, und betrat wiederum durch das Peterstor das Ausstellungsgelände, um sich bann dem Ausgang des Verwaltungs gebäudes an der Reitzenhainer Straße zuzuwen den. Hier weilte der König noch in längerem Gespräch mit dem kommandierenden General v. Kirchbach, worauf kurz nach 4 Uhr die könig liche Familie die Ausstellung verließ. Dresden, 4. Mai. In den Taschen finden. , s < scchießiim oes Baurs r Der „Blitz -Fahrplan der Kgl. goo Mark belaufen. Sächs. Staatsbahnen mit Thüringen, Harz,' ner regulierbaren Francis-Turbine anstelle vorhandenen oberschlächtigen Wasserrades in Mühle. — * Am 1. Mai nachmittag ivurde schmiede ab nach dem Bahnhof. Das Projekt . . « - -,,5. , - ! soll möglichst beschleunigt werden. Hohenstein H rnstthat, v. Mai 1913 ! — Waldenburg, 4. Mai. In der ge — Arn 2. Mai fand im Sitzungssaale der meiuschaftlichcn Sitzung der städiischen Kolle Königlichen Amtshauptmannschast Glauchau gien wurde von der Zuschrift des Stadtrates in unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmanns s Hohenstein-Ernstthal wegen Errichtung einer v. Koppenfels die 4. diesjährige Bezirks-; Automobillinie Limbach— Waldenburg—Hohen au s s ch u ß - S i tz u n g statt. Beraten und . stein Kenntnis genommen, aber beschlossen, zu nächst nur an der Verbindung Limbach-Malden burg fechzu halten. Debatte folgte diesem sichtbar aufzustellen oder sie herumliegen zu las- ' hieran wurden versehre- Unser Ariedhofsverwalter isi angewiesen, dene interne Angelegenheiten des V. >^>. be- unnachsichtig gegen Zuwiderhandlung dieser Ver sprochen. Auch wurde der Wunsch ausgedruckt, ordnung vorzügehen" daß im nächsten Winterhalbjahre in der Höhe-§ — Aus dcr Lösruit; 4. Mai. Mit einem ren Webschule in Chemnitz ein Fortbildung»- Kinde dnrchgegangen war ein 15jähriges Dienst- kursus über Maschinenelemente abgehalten wer- mädchen aus Bernsdorf. Es war seiner Kerr- dcn möchte. Weiter nahmen die Mitglieder schäft davongelausen und hatte einfach das'ihrn Kenntnis von den inzwischen fertig gestellten/a^oe^raute Kind samt dem Kinderwagen mit neuen technologischen tafeln. Zur Aufnahme Hxuommen. Das Mädchen ivurde hier von der haben sich gemeldet die Herren Gewerbeschul- Polizei fcstgenommeu, da es mit dem Wagen direktor Berthold, Fachlehrer Gaam-Frankenberg, einigen Villengruudllücken Einlaß wünschte Siuhlmeisler Vogel-Hamichen und Gewerbe- Mau nimmt an, daß das Mädchen geistig nicht schuldirektor Jahnig-Hohen st ein-Er. uiehr " — Der Obmann der Gruppe, Herr Professor Gräb ! ner, dankte allen den Herren, die sich für die sitzer Gustav Fiedler in Reichenbach als Sach eine andere Verwendungsart gesunden zu haben, lung angefertigien Modelle für Hochbauten aller verftändiger zum Bezirksschätzungsausschuß für: Wenigstens sieht sich der Friedhofsausschuß ver- die staatliche Schlachtviehversicherung auf das! anlaßt, folgende Bekanntmachung ergehen zu Jahr 1913. Genehmigt wurde die Geschästsord-Zassen: „Es ist strengstens untersagt, aus den nung für den Geineinderat zu Langen-^ Gräbern unseres Friedhofes Konservenbüchsen