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Plötzlich aber wurde er ernst und setzte sei nen Weg fort. Bilder vergangener Tage stie ren vor ihm auf: all die Mühen und Entbeh rungen, das heiße Ringen und die bitteren Ent täuschungen, die er erlebt hatte, ehe er der be rühmte Künstler geworden war, standen ihm plastisch vor der Seele. Er sah die Mutter wieder, wie sie die Zeitungen mit den abspre chenden Kritiken zu beseitigen versuchte, um alles Herzeleid von seinem jungen Herzen fern zu halten, den Vater, der darauf drang, das; er einen Beruf ergreife, der ihm Baden unter die Füße brächte, den Bruder, der vor Jahren in einem Bankgeschäfte . . . Er zuckte schmerzlich zusammen. „Barry ist ja verschollen, vielleicht . . tot!" Er versuchte die trüben Erinnerungen los zu werden und schritt rüstiger vorwärts. Sein Haus lag weit draußen vor der Stadt, dicht am Strande. Der Garten, der es umgab, reichte bis hinab an die Felsblöcke, die hier wie von Zytlopenhand an die flache Bran dung geschleudert zu sein schienen. Er öffnete die Gartentür, schritt auf dem leise knirschenden Kiese dem Haufe zu und tmt ein. Er warf den Hut aus das Tischchen, das im Vorflur stand und tastete nach der Vorsaal türe. Dann schob er den Schlüssel ins Schlüssel loch und wollte aufschlietzen. Es gelang ihm nicht sogleich. Das Schloß, das sonst immer spielend leicht funktionierte, setzte ihm Widerstand entgegen. Er hatte das Gefühl, als ob jemand mit Gewalt geöffnet und auf dieselbe Weise wieder geschlossen hätte. Endlich gab der Riegel nach. Florestan klinkte die Türe auf und trat auf den Korridor. Nun tastete er — wie immer — nach dem Drücker des elektrischen Lich tes. Das leise „Knipps!" ertönte, aber es blieb finster. Alle Wetter! Wie kam das?! War da irgend etwas entzwei gegangen?! — Wahr scheinlich! Er öffnete die Tür zu dem nebenanliegen den Badezimmer, drückte hier auf den kleinen kupfernen Knopf, aber auch hier blieb der Raum finster. Ein Verdacht stieg ihn: auf. Sollten vielleicht Einbrecher seinem Land- lmufe einen Besuch abgestattet haben?! Die einsame Lage war ja sehr verlockend fiir solche nächtliche Unternehmungen. Am Ende weilten die Spitzbuben noch in irgend einem seiner Räume! Ein Kältegefühl durchfchauerte ihn. „Eine Waffe! Eine Waffe mutz ich haben!" zuckte es ihm durch den Kopf. Instinktiv ergriff er die schwere bronzene Kohlenschaufel, die neben dem Badeofen an der Wand lehnte und umklammerte sie fest mit der Rechten Das erste Furchtgefüht hatte er abgeschüt telt, nun wollte er inspizieren gehen. Er tastete sich nach der Flurgarderobe. Dort muhte sein Ueberrock hängen, und in seiner Seitentasche steckte die elektrische Lampe, die er für gewöhnlich bei sich zu tragen pflegte. Zu dumm! Und gerade heute hatte er ie nicht mitgenommen! Gott sei Lob! Da hielt er sie schon zwischen den Fingern. Er ließ den kleinen Lichttegel aufblitzen und leuch tete den Korridor entlang. Niemand nutzer ihm da. Auch keine Spuren! Doch! Da, in Manneshöhe, waren mit einem scharfen Messer die Leitungsdrähte zer schnitten worden. Ein Schreck durchfuhr ihn, als er dadurch die Bestätigung seiner Vermutung fand. „Wie raffiniert!" flüsterte er und lauschte, hörte aber nur das bange Klopfen seines Her zens. Dann legte er sein Ohr an die Tür des Ateliers. Nicht das geringste Geräusch drang aus ihni hervor. Er lugte durchs Schüsselloch. Der Mond lag jetzt mit breitem Schimmer in den vorderen Räumen. Mit leiser Genug tuung stellte Florestan fest, daß dem Einbrecher sein Durchschneiden der Lichtleitung nicht viel Vorteil bringen könne in einer solchen klaren Mondnacht. Er erkannte in dein Hellen Mondlichte je den Pinsel auf dem Farbtische, sogar die Um riste seines erst heute morgen begonnenen Ge mäldes. Das Zimmer war leer. Geräuschlos klinkte er auf und trat em, die Türe hinter sich ebenso leise wieder schließend. Richtig! Auch hier die Drähte durchschnit ten. Eine namenlose Wut packte ihn und ein Gelüste, den Rowdy auf der Stelle zu lynchen. Wie mochte es im Speisezimmer stehen?! Hier konnte der Dieb die Drähte nicht durch schnitten haben, denn hier lagen sie in die Mauer eingefügt. Er hätte höchstens den Druck knopf abschrauben können. Das hätte nicht vliel Sinn gehabt, denn ejin Kontrakt war ja sofort wieder hergestellt, wenn man die Enden der Leitungsdrähte verband. Die Glühbirnen aus dem Lüstre zu schrauben — dazu gehörte viel Zeit und vor allem eine Leiter, denn die Zimmer waren sehr hoch. Er spähte durchs Schlüsselloch ins anliegen de Speisezimmer. Niemand da! Auch hier trat er leise ein. Ein Blick überzeugte ihn, daß die Leitung hier in vollständiger Ordnung sei, und schon wollte er sich durch einen Druck auf den Schalt knopf davon überzeugen, als er im Nebenzim mer ein leises Knacken hörte. Atemlos blieb er stehen, und die schwere Schaufel zitterte leicht in seiner Hand. Er konnte sich — wenn es nur ein Hand gemenge ohne Schutz- und Stichwaffen galt schon etwas zutrauen, denn er hatte die große, breitschulterigkräftige Gestalt des Vaters geerbt. Vorerst aber galt es, sestzustellen, mit wie- iviel solcher Banditen er es zu tun hatte. Er brachte das Auge an das Schüfselloch und spähre hindurch. Er konnte freilich nur einen kleinen Teil seines Arbeitszimmers überblicken. Gerade sein Schreibtisch kam noch in den engen Rahmen des Schlüsselloches. Vor diesem stand ein Mann, klein und schwächlich, wie es schien. Er hatte eben ein Fach erbrochen, das er nach Wert papieren zu durchsuchen schien. Neben ihm aus der grünen Tuchplatte des Schreibtisches stand eine Diebeslaterne. Das Gesicht des frechen Eindringlings konnte Florestan trotzdem nicht erkennen, denn der Fremde hielt der Türe den Rücken zugekehrt. Jetzt hinzuspringen und den Lumpen ding fest machen! durchzuckte es Florestans Hirn. Er war dem Menschen da drinnen an Körper kraft sicher weit überlegen. Aber da sah er, daß dicht bei der Laterne des Einbrechers ein Revolver lag. Ganz deut lich erkannte Florestan, daß es einer der ge fährlichsten, großen deutschen Polizeirevolver war. Während er noch nrchdachte, was nun zu tun sei, schien der Fremde mit seinen Recher chen fertig zu sein. Er schob ein Bündel Banknoten in die Tasche, ergriff Revolver und Laterne und wandte sich zur Türe. Schnell trat Florestan hinter die dicke, breit drapierte Portiere zurück. Fast in demselben Augenblick hörte er die Angeln der Türe zum Arbeitszimmer leise knirschen, der Scheinkegel der Laterne zuckte einen Moment auf, und dicht vor ihm stand — den Rücken ihm zugekehrt —- der Dieb, in der Rechten die Laterne, in der tastend nach vorn gestrackren Linken den Revolver. „Jetzt!" drängte es in Florestan, „jetzt!" Mit einem Satze stand er hinter dem Ein brecher, umspannte von hinten mit eisernem Griffe dessen Hals und knirschte : „Steh, Hund, oder ich zerschlage dir den Schädel!" Der Dieb brach vor Schreck fast in die Knie und gehorchte zitternd. Florestan hielt noch immer mit der krampf haft geschlossenen Linken den Hals seines Gegners umklammert, von dem er nichts sehen konnte, als den schmalen Rücken und die zar ten Hände, die schlaff am Körper herabhingen und Laterne und Waffe hielten. Florestan stellte seine Schaufel an den Bo den, entriß dem Räuber die Waffe und sagte: „So, Bursche, nun dreh dich herum, damit wir gegenseitig Bekanntschaft machen!" Damit ließ er ihn los und zog sich — den Lauf des Revolvers immer auf den lÄnbrecher haltend — rückwärts nach dem Druckknopfe an der vorderen Eingangstllre zurück. Er drückte. Das Licht im Kronenleuchter sprühte auf und machte das Zimmer tages hell. Einen Augenblick standen beide Männer ge blendet einander gegenüber. Dann sank der Einbrecher in sich zusammen. „Florestan!" „Barry!" Der Künstler tastete nach eurem Halte hin ter sich. Der Revolver war seinen Händen ent fallen und lag vor ihm auf den Boden. Ein nevvöses Schluchzen stieß den gebrech lichen Körper des Mannes da vor ihm. Ihm selbst entrang sich ein dumpfes Stöh nen. Er richtete sich hoch auf. Wer war der Mensch, der da am Boden vor ihm lag?! Sein Bruder? ! Nein! — — Seinen güten Namen hatte er beschmutzt, die Mutter ihm geraubt, den Vater vor der Zeit zerbrochen und freudlos gemacht, und ihn selbst hätte er ermordet, wenn er unvorsichtig sein Arbeitszimmer betreten hätte, jawohl, ermordet! Wär' es nicht besser, auf ihn abzudrücken, ehe vielleicht auch dem Vater das Herz vor Gran, brach? ! Bis jetzt galt er als ver schollen ! Florestan bückte sich und griff nach dem Revolver. Barry schien seine Gedanken erraten zu ha ben. Nicht du, Bruder, nicht du!" bat er. „Gieb mir die Waffe!" „Bist Du von Sinnen? Damit Du mich niederschießt!" Barry zuckte schmerzlich zusammen. Mit bittenden Augen, wie ein Hund sah er dem Bruder ins Gesicht: „Nur dies eine Mal habe Vertrauen zu mir, Florestan, nur dieses einzige Mal!" Langsam, halb noch unsicher in seinem Entschlusse, reichte ihm Florestan die Waffe. Barry ergriff sie und drückte dem Bruder einen scheuen Kuß auf die Hand, die ihm das Mordeisen auslieferte. „Ich danke Dir! Leb wohl!" Florestan wandte sich ab. War das recht? Mußte er der Henker des Bruders sein? War das . . . ? Gut, ja gur war es. Aber doch zu furchtbar, zu ent setzlich ! Er fuhr aus seinem Sinnen auf. „Barry!" Der Bruder war schon fort, in die Nacht hinaus. „Barry! Barry!" rief er durchs oßsene Fenster in den Garten hinaus. „Barry, komm, vielleicht kann noch alles gut wenden!" Und als sollte ihm Antwort darauf werden, ertönte im selben Augenblicke aus einem Win kel seines Gartens ein kurzer, scharfer Knall und fuhr als totes, kaltes Echo durch fein ganzes .Haus. „Vielleicht — kann noch — alles — gut werden!" wiederholte Florestan mechanisch, und brach dann schluchzend an derselben Stelle nie der, wo eine ungeheure Schuld vor einigen Augenblicken seinen Bruder zu Boden gezwun gen hatte. W M AM. Individuelle Erklärung. Das kleine Maxi: „Vata, warum haben denn so viele Autler Lederanzüg'?" Vater: „Daß se's net so spür'n, wenn f' mal verhau'n wer'n!" Kathederblüte. Oberlehrer: „Nur Mut, Pietsch, mil der Zeit lernt man alles — das Ei des Kolumbus ist auch nichr an einem Tage gelegt worden!" Der Eindringling. Ein neugieriger Zivilist sieht sich unter den anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt auch die dortige Trainkaserne an. Er tritt in den Pferde stall, da kommt ihm ein Offizier entgegen und schreit ihn an: „Sie, was haben Sie hier zu suchen? Wis sen Sie nicht, daß hier der Offizierstall ist?" „Entschuldigen Sie vielmals", sagte hierauf bettoffen der Zivilist, „ich glaubte, hier sei ein Pferdestall." In der Verlegenheit. Hausherr (welcher nachts aus dem Schlafe geweckt wird und in seiner Wohnung einen Ein brecher bemerkt): „Was machen Sie hier?" Dieb: „Ach, Sie entschuldigen, ich bin Traumdeuter!" Die neue Rechtschreibung. A. (zum Weinhändler): „Warum kleben Sie denn auf die Weinflaschen Etiketten, auf denen „Rotwein" noch mit „th" gedruckt ist?" B.: „Damit die Kunden glauben, der Wein sei schon so all!" Ein Schwerenöter. Junge Frau sestersüchtig): „Du hast da ein sehr hübsches Dienstmädchen im Mietsbureau ausgesucht!" Mann: „Aber Liebchen, sagst Du denn nicht selbst immer: schmücke dein Heim?" Angewandte Redensart. Wirt: „Der Gast will nicht glauben, daß das Hasenbraten ist? Haben Sie es ihm denn nicht ordentlich plausibel gemacht?" Kellner: „O ja, aber es war alles für die Katz!" So ist's richtig. Schutzmann (der einen Landstreicher auf der Wache abliefert): „Herr Kommissar, der Kerl versteht kein Wort Deutsch." Kommissär (zu dem Vagabunden): „Sie, nachher, welche Sprache sprechen Sie denn? He?" Wie er es versteht. Klein Willi sagt sein Abendgebet. Beim Schluß des Vaterunsers betet er: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von den Übeln Damen!" (von dem Uebel. Amen). Moderne Wissenschaft. „Meine Entdeckung, durch die ich das mensch liche Leben verlängern kann, ist nun fertig, heit über die Explosivstoffe und Pulver für den bett über die Explosivstoffe und Pulver für desi Krieg machen." R e n o m m a g -e. „Wat globen Se wohl, Männeken, wie viel ich vertragen kann! Ick sag Ihnen: Wat Krupp in Essen is, det bin ick in Trinken!" Disziplin. Rekrut (mit den Kameraden an einem Wirtshaus vorbeigehend): „Finger an die Ho sennaht, Willem ... da wird unser Unteroffi zier rausgeschmissen." Neid. Pantoffelheld (vorbeikommend, als gerade ein Freier aus einem Hause geworfen wird): „Ach, warum habe ich seinerzeit nicht auch solch Glück in der Liebe gehabt!" I n st r u k t i o n s st u n d e. Der Herr Leutnant setzt seinen Rekruten die Begriffe Regiment, Bataillon usw. auseinander. Plötzlich bemerkt er, wie sein Sorgenkind Lu- latzky, ein biederer Pole, im Begriff ist, sanft zu schlummern. Mit Donnerstimme ruft er dem Missetäter zu: „Lulatzky, was habe ich eben gesagt, was ist eine Rotte?" Entsetzt fährt der Mann in die Höhe: „Nrrotte? Is sich grrroße Maus, Herr Leitnant!" Enfant terrible. „Wenn Gesellschaft da ist und es wird ein Witz gemacht, so mußt Du mitlachen", sagte die Mama zu Fritzi. Heute hat sie selbst gekocht, und ein Besucher macht ihr das Kompliment, es sei alles vorzüg- lich. Fritzl, der lacht, wird von Mama zurecht gewiesen. „Jetzt lach' ich aber nicht mehr", ruft er, „wenn jemand einen Witz macht!" Stoßseufzer. Besuch: Jetzt essen Sie ja alles, was Ihre Frau kocht und früher gar nichts ... hat sie's mit der Zeit gelernt?" Junger Ehemann (resigniert): „Nee . . . ich!" M i ß v e r st a n d e n. Richter: „Wollen Sie nicht von Ihrer Klage gegen Ihre Vettern zurücktreten? Bedenken Sie doch die Bande der Verwandtschaft!" Kläger: „Ach ja — die „Bande"!" Ein Gruß. Den Jungen ist in der Schule beigebracht worden, sie sollten dem Lehrer bei dessen Ein treten in das Klassenzimmer als Gruß „Grütz Gott", und wenn er das Zimmer am Ende der Stunde verläßt, „Gott behüte Euch", zurufen. Als der Lehrer eines Tages aus dem Zim mer hinausgeht, bleibt alles still; er geht zurück und fragt einen Jungen: „Nun, was sollt Ihr denn sagen, wenn ich hinausgehe?" Nach langem Ueberlegen sagt der schließlich: „Gott sei Dank." In der Reitbahn. Wachtmeister (zu einen: Eilnjähvig-Freiwil ligen): „Was sind Sie im Zivil?" Einjährig-Freiwilliger: „Melde gehorsamst, Herr Wachtmeister, ich bin Jurist!" Wachtmeister: „D'rum sitzen Sie auch zu Pferde wie ein zerquetschter Paragraph!" Aus der Schule. In einer Schule des westfälischen Jnduftrie- bezirks bespricht der Lehrer die Schöpfungsge schichte und fragt: „Wesbalb schuf Gott die Eva?" Aus seinem täglichen Anschauungskreise heraus gibt ihm ein Schüler die Antwort: „Da mit Eva bei den Kindern bleiben konnte, wenn Adam in der Fabrik war." Der Verräter. Bräutigam (zu seiner Braut): „Wenn Du wüßtest, wie entzückend Dich dieses Lockenpüff- chen über dem linken Auge kleidet! Willy (der jüngste Bruder der Braut): „Tilly steckt es manchmal auch rechts an." Erkannt. Erste Dame: „Haben Sie eine Einladung zum Wohltätigkeitsfest bei der Gräfin Neben erhalten?" Zweite Dame: „Nein, Verehrteste, ich bin an jenem Tage außerhalb der Stadt bei Ver- wandten." Erste Dame: „So so — mich hat man übrigens auch nicht eingeladen." Mitgefühl. „Und was geschieht mit den Speisen, die m Ihrer Kochfchule bereitet werden, Fräulein Irma?" „Die essen die armen Leute." „Die armen, armen Leute!" Beschwerde. Junge Frau: „Was, die Eier sind wieder teurer geworden?" Verkäuferin: „Ja, das macht der frische Schneefall, da legen die Hühner nicht." Junge Frau: „Na, wozu hat man denn für einen solchen Fall die Schneehühner?" In der Schule. Lehrer: „Wenn Du einen Anzug hättest, und jemand gäbe Dir noch einen, wie viel wür dest Du dann haben?" Willi: „Einen". Lehrer: „Aber, Willi, wie rechnest Du denn das?" Willi. „Mein kleiner Bruder würde den anderen kriegen." Ein unverbesserlicher Jung geselle. „Fühlen Sie nicht manchmal ein leises Be dauern, so allein durchs Leben gehen zu müs sen?" „Ja . . . manchmal wohl . Aber wenn ich verheiratet wäre, würde ich es immer be dauern." O diese Schwiegermütter! Ehemann: „Mein Wort, ich wollte, ich hätte Deine Zunge!" Schwiegermutter: „Damit Du Dick: intelli gent ausdrücken könntest?" Ehemann: „Nein, damit ich sie festhalten könnte, wenn ich es wünschte." Ehrlich geteilt. Karlchen bekommt von der Mutter zwei Groschen, um für sich und Bruder Fritzchen et was aus dem Automaten zu holen. Freude strahlend rennen beide los. Nach einer Weile kommen sie zur Mutter zurück, Fritzchen heu lend, Karlchen an einer Tafel Schokolade knab bernd. „Aber, Karlchen", fragte vorwurfsvoll die Mutter, „wo hast Du denn Fritzchens Schoko lade?" „Für Fritzchen", sagt Karlchen, „habe ich Musik gezogen". A e r g e r l i ch. Köchin: „Platzen könnt' man wirklich vor Aerger!" Dienstmädchen: „Worüber denn eigentlich?" Köchin: „Daß mir die Pauline von neben an den Bräuttgam weggekapert hat . . . Und der falschen Person habe ich sogar noch gehol fen und ihr meinen Liebesbriefsteller geliehen!"