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Wchin-EmMr WM Amtsblatt Anzeiger W Uiiil. 8Rl§jerich1 ut ter Ltrttrrt rr H-herAetr-8rrßthrl. ^KWÄM K«hfch«MMl, Lüst^«d, «rüo«, Mtn»lL«ch, Uftpcuug, Ktrchb««, Lugem. SKSaän Vlstßa, Nutzdorf, St Lgtdi««, Hüttm-runt ». s. ». ÄMtGatut fesm WochrMo, M»«bl Mr d« fotz«»«- La- m»d kostot durch bü ««rtrSMS g N-rnfprechse 8 Inserate outz« b« G«s«HSft»st»lle «uch G, Lu«1r»a«r «ms d«m Lau»» «,NmV»x do« WNvNchoh, ML l.tt, durch dt» Post b,^«, ML 1.98 fM ins Hou«. F Nr. 1t. g «uh h«fLrd«rn dLs Nn»»»e«»-Gxp«dMo«m solch« -u Originalp«if«r. Nr. 99. Donnerstag, den 1. Mai M3. 63. )ahrg WmM Ml Wsllz Wenn König Nikita, der sich gegenwärtig seines Profits aus dem Schacher um Skutari freut, nicht schleunigst einlenkt und der For derung Oesterreichs und der Mächte, Skutari zu räumen, Folge leistet, dürfte die Geduld der Oesterreicher sehr bald erschöpft sein. Alle heute vorliegenden Meldungen lassen deutlich erkennen, »atz man es in Wien herzlich satt hat, sich noch länger mit Nikita um seine Rechte auf Skutari herumzustreiten, daß man vielmehr fest ent schlossen ist, ihm gegenüber die äußerste Energie an den Tag zu legen und ihm mit aller Klar heit zu zeigen, daß Oesterreich seinen Wünschen auch den nötigen Nachdruck zu geben willens ist. Das Wiener Kabinett ist mit dem Verlauf der letzten Botschafterreunion in London nicht zufrieden. Oesterreich-Ungarn hatte bekanntlich erklärt, daß es sich freie Hand Vorbehalte, falls die Botschafter keine wirksamen Zwangsmaß regeln gegen Montenegro beschließen Dieser Fall ist nach dem Verlauf der gestrigen Sitzung in London eingetreten. Oesterreich-Un- garn wird jetzt sofort selbständig gegen Montenegro vorgehen. Alle Vor bereitungen zu einer militärischen Expedition sind bereits vollkommen durchgeführt. Ihr Be ginn steht unmittelbar bevor. Gegenwärtig fin det noch ein sehr lebhafter Meinungsaustausch zwischen Wien und Rom statt. Die „Reichspost" schreibt heute: In ver schiedenen Ländern scheint die Meinung zu be stehen, daß Oesterreich-Ungarn mit feinen Er klärungen bluffe. Diese Meinung, auf deren Ge fährlichkeit verwiesen werden mag, ist vollständig Hohenstein Ernstthal, den 26. April l9l3. Königliches Amtsgericht. Gersdorf Bez. Chtz, am 29. April 1913. Der Gemeindevorstand (Ballon „Hannover") zu reich besser als andere Staaten über die Feind manische und innerlich notwendige Schlutzakkord seligkeitcn zwischen den Verbündeten unterrichtet!zum Osterfeste, ist und die günstige Gelegenheit nicht verlieren iGcistausgießun Und es weist aus den Tag der Geistausgießung, an dem eine erste kleine Chri- Sitzung der Budge t- Reichstages wurden be- bewilligt die Man n- unbe- schon und Zi° zu- unter den, Schuhe Nutztands Nach in Triest eingetroffenen, bisher stätigten Nachrichten aus Albanien wurde seit Wochen zwischen Montenegro und Freiherr v. Pohl bettachten. In der gestrigen kommission des raten und unverkürzt In dein Konkursverfahren Uber das Vermögen des Handelsmanns Ernst Albin Hirsch in Hohenstein-Ernstthal wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters der Schlußtermin «uf den 8. Mai 1913, vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. London, 30. April. Nach einer Infor mation, die dem Reuterschen Bureau zuging, ergab sich bei den Besprechungen der Bot schafter, daß die Mehrheit der Groß mächte nicht geneigt war, k r i e g e r i- Der am 30. April 1913 fällige 1. Termin Einkommen- und Ergänzungssteuer ist spätestens bis zum einige Tage zuvor gedungene Dllngerausträger erschien am verabredeten Tag nicht, weil er sich — Zwischen Ostern und Pfingsten steht das Fe st der Himmelfahrt. Die Kirche gedenkt jener Abschiedsstunde, wo der auferstan dene Heiland noch einmal freundlich tröstend und mahnend zu den Seinen sprach, und dann ging er zum ewigen Vater, von dem er ja auch gekommen war, Himmelfahrt ist der har- darf, seine Autorität geltend zu macken. Bul garien dürfte zum Krieg gegen Serbien schrei ten, sollte letzteres Montenegro helfen, was je doch unmöglich ist, weil es 200 000 Mann um Monastir konzentriert hat. Geheime Abmachungen des Balkanbundes schließung über diesen Punkt nicht deutlich, was es zu tun vorschlügt, und setzte auch kein Da tum für seine Antwort fest. In den Augen der Mächte sei die FZottendemonstration keine krie gerische Maßnahme, sondern ein Akt friedlichen Druckes. In dem Fall, daß mehr erforderlich werden sollte, werde man sich möglicherweise über die Besetzung einer Küstenstadt einigen. Obgleich es nötig sei, vielleicht bis zum Don nerstag zu warten, um die Ansichten der Mächte kennen zu lernen, erscheine es wahrscheinlich, daß Rußland an einem neuen Akte des Druckes nicht teilnehmen werde, möglicherweise auch dies mal Frankreich nicht zur Beteiligung daran auf fordern werde. haben alles Nötige veranlaßt und auch den vilbehörden dir erforderlichen Anweisungen gehen lassen. Deutschlands Bundestreue. Die feste Sekundantentrsue Deutschlands wird in Wien mit größter Genugtuung konstatiert. Die „Reichspost" schreibt: Mit großer Befriedigung wird in Wien darauf verwiesen, daß das diplomatische Vorgehen Oester reich-Ungarns namentlich durch seinen deutschen Bundesgenossen eine warme und energische Un terstützung erfährt, ein Beweis von Solidarität, der gewiß in der ganzen Welt einen großen Eindruck Hervorrufen wird. Das „Extrablatt" schreibt: Das Moment ist ernst und die Lage hat sich gefährlicher gestaltet als je im Verlauf der Krisis; aber man darf hof- schaftsetatserhöhungen der In fanterie, der Kavallerie, der Fetdarrillerie, der Fußartillerie, der Pioniere, der Perkehrstrup pen und des Trains, und zwar mit den Stim men der Rechten, des Zentrums, der National liberalen und der Freisinnigen. In Wien wurde von berufener Seite mit geteilt, daß Oe st erreich-Ungarn selbständig vorgehen werde, um die Räumung Skutaris zu erzwingen; die erforderlichen militärischen Maßnahmen an der montenegrinischen und serbischen Grenze sind getroffen. Aus Belgrad wird gemeldet, daß die B a l- kanverbündeten Oesterreich-Un- garn gemeinsam gegenübertreten würden, und zwar selbst dann, wenn Oesterreich im Auftrage der Großmächte handeln sollte. Italien und Rußland sind bemüht, Montenegro zum Nachgeben zu bewegen. Ita lien wirkt für eine allgemeine Exekution gegen Montenegro. stengemeinde um ihren ewig erhöhten Christus sich scharen sollte. Ein Himmelfahrtsgliaube ist not, um das Himmelfahrtsfest richtig zu ver stehen. Wie das im einzelnen vor sich ging, Und wie das möglich war, daß Jesus gen Him mel fuhr, darüber lange Bettachtungen anzu- stellen, wäre ein müßiges Ding. Genug, wenn Christen im freudigen Heilsglauben das große Wunder in tiefster Seele erfahren und erleben, daß durch Christus Himmel und Erde ganz eigenartig verbunden sind. Was haben die Menschen schon für Glückslräume gel-abt! Nach unendlich vielen Zauberstäben hat man gesucht, um in diese arme, sorgende, irrende, unbefrie digende Diosseitswelt ein Stückchen Himmel hineinzutragen. Man hat gelächelt und gehöhnt, wenn von jenseitigen Ewigkeits- und Seligkeits gefilden die Rede war, aber die peinlichen Erdenreste lassen und ließen sich niemals hin- wegeskamotieren, so groß und stolz auch manche Kulturmenschen tun. Die Sehnsucht nach einem Himmelssrieden lugt überall heraus, mag maus zugeben oder nicht. So ist der Himmelfahrtstag ein verklärendes Licht; ein Ewigkeitsstrahl, der den Härten und Herbig keiten des Alltäglichen ein sieghaftes Dennoch enlgegenstellt. Jesus war Sieger und König, und wir sollen mit ihm und durch ihn vor wärts und aufwärts gelangen. Dieser Glaube ist mehr als idealistische oder ästhetische Stim mung. Er ist eine gewaltige göttliche Lebens kraft, die uns heute wieder aufs neue stärken und heben soll. —: Im zweiten Blatt der vorliegenden Nummer des „Tageblattes" bringen wir den ab 1. Mai gültigen Eisenbahnfahrplan zum Abdruck, dessen sich unsere Leser bei Be darf bedienen mögen, weshalb es sich empfiehlt, ihn aufzubewahren. —s. Die goldene H o ch z e i t zu feiern ist nächsten Sonnabend dem Schneidermeister Stein schem Ehepaare in der Weinkellerstraße beschieden. Körperliche und geistige Frische ist dem Jubelpaar als bestes Gut bis heute be- schert gewesen. Wir gestatten uns, dem wür digen Paare, das ein reicher Kranz von Nach kommen umgibt, die besten Wünsche für einen gesunden und heiteren Lebensabend ous^u sprechen. —n. Als „auch ein Zeichen der Zeit" kann die Tatsache bezeichnet werden, die ein hiesiger Hausbesitzer an sich erfuhr, als er, wie alljährlich, zum Kartoffellogen schritt. Der irrig. Die nächste Zeit wird diesen Irrtum be weisen. Man hält es in Rom für möglich, datz die Türkei unter dem Einflutz Rutzlands zur fchleu- nigen Anerkennung des aus dem Patt Nikitas mit Essad Pascha hervorgegangenen autonomen Albanien schreiten und damit ein schwer wieder rückgängig zu machendes Fait accompli schaffen könnte. Man ist überzeugt, daß Essad in vollem Einvernehmen mit Konstantinopel handelte, wo dem raffinierten Schachzug von Rllßland vorgearbeitet worden war. Da Essad Paschas Abmachungen dahin ge hen sollen, datz Montenegro von. Skutari den Tarabosch und das Bojanatal erhält und Alba nien, solange es unter Essad Pascha steht, Sku tari verbleibt, so würde das Rutzlands Wün schen vollkommen entsprechen. Skutari bleibt Albanien, steht aber unter Oberhoheit der Bal kanstaaten. Diese Kombination befriedigt voll kommen die Balkanstaaten. Von diesem Gesichts punkt aus wäre die zögernde Haltung Ruß lands erklärlich. In Wien zeigt sich der Emst der Situation im vollsten Maße. Der Minister des Auswärtigen, Gras Berchtold, wurde vom Kaiser in länge rer Audienz empfangen und begab sich da nach zum Erzherzog-Thronfolger, der ihn eben falls in Audienz empfing. Sodann begab sich Gras Berchtold zum Kriegsminister Krobatin. Bald darauf fuhr der Kriegsminister nach Schönbrunn und meldete sich beim Kaiser in Audienz. Nach seiner Rückkehr erschien Feld zeugmeister Krobatin im Auswärtigen Amt und teilte dem Grafen Berchtold mit, daß die not wendigen militärischen Maßnahmen in Süd-Dalmatien, Bosnien, Herzegowina und an der kroatischen Grenze getroffen seien. Aus B u d a p e st wird gemeldet, das Kriegsministerium habe den verstärkten Grenzschutz gegenüber Serbien angeordnet. Der Bevölkerung wird diese mili tärische Maßnahme folgendermaßen zur Kennt nis gebracht: Die Korpskommandanten von Temesvar und Agram haben vom Kriegsministerium die Weisung erhalten, ihre Vorkehrungen zur Ver hütung der Einschleppung der asiatischen Cho lera zu treffen, die im Feldspital zu Nisch aus gebrochen ist. Die beiden Korpskommandanten Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 30. April 1913. Wettervoraussage der König!. Sächs. Lander- Wetterwarte zu Dresden. Kür Donnerstag: Wechselnde Winde, meist heiler, warm, zeit- und stellenweise Gewitter. 1. Mai: Tagesmittel -s-9,1°. Maximum -s-13,0«, Minimum -s-4 Serbien einerseits und der jungtürki - scheu Regierung und Dschavid P a- s ch a anderseits über das künftige Schick sal Albaniens verhandelt. Diese. Verhandlungen wurden von Rußland pa ttonisiert. Nach diesen Nachrichten ist es zu einer Vereinbarung auf folgender Grundlage ge kommen: 1. wird ein albanischer Staat unter der Souveränität des Sultans geduldet; 2. die ser Staat tritt dem Balkanbund bei; 3. die nörd liche Grenze dieses Albaniens verläuft entlang dem unteren Drin, so daß Skutari und San Giovanni di Medua an Montenegro fallen. Dieses Abkommen sei von dem Bestreben getragen gewesen, den ganzen Balkan an der Seite der Tripelentente gegen den Dreibund zu einigen und durch dieses Ar rangement allen Forderungen der Dreibund mächte in bezug auf Albanien mit einem Schlage den Boden zu entziehen. Es habe hier bei auch der Plan mitgespielt, daß auf diese Weise Serbien den Korridor zum Marr erhalte, da ihm von dem verbündeten Albanien sicher lich bedeutende Kompensationen geboten würden- Die Balkanstaaten gegen Österreich Aus Belgrad telegraphiert der Kor respondent der Londoner „Daily Mail", daß das Bündnis, das zwischen den Balkan st aa- t e n abgeschlossen wurde, diese verpflichte, zu sammen einem österreichischen An griffe entgegenzutreten, selbst dann, wenn Oesterreich-Ungarn als Mandatar und im Auftrage Europas vorgehen würde. stehen, den Sieg erringen wird, ohne daß es notwendig ist, zum Schwerte zu greifen, und ohne daß ein Weltkrieg ent brennt. Die „Neue Freie Presse" meint, noch immer sei die Krisis in der Botschafter- Vereinigung nicht gemildert, aber ein Abbruch habe nicht stattgefunden, und das sei ein wich tiges Ereignis. Die Auffassung in London — Der Streit zwischen den Verbündeten. Die in London eingettoffene Nachricht, datz Oesterreich beschlossen habe, Montenegro zur Räumung Skutaris gewaltsam zu zwingen, erregt hier das größte Auf sehen. Von Rom wird gleichzeitig gemeldet, Italien werde gemeinschaftliche Sache mit Oe st erreich machen. In diplomatischen Kreisen befriedigt letzterer Um stand, weil Italiens Beteiligung der Triple- Entente als Garantie gilt, daß Oesterreich nicht eigennützige Vorteile erringt. Während noch vor kurzer Zeit Oesterreichs Vorgehen höchste. Besorg nis hervorgerufen hätte, glaubt man jetzt nicht mehr an eine Verwicklung mit Rußland, weil Montenegro die Petersburger Warnungen ge radezu verächtlich ignoriert hat. Auch Serbiens Drohung, daß die Verbündeten Oesterreichs Ein mischung bekämpfen würden, macht leinen Ein druck. Nach in London vorlieMm^n Meldungen haben bereits drei b l u b VHWW chlachten zwischen Bulgaren und Se roen und Bul garen und Griechen stattgefunden, die ver heimlicht wurden. Es scheint, daß Oester- S1. Mai 1S13 zur Vermeidung der nach Ablauf dieser Frist vorzunehmenden Zwangsmittel an die hiesige Gemeinde- kaffe abzuführen. Las MichtUM vom Lage. Als Sieger im Gordon-Ben- nett- Ausscheidungsfliegen sind Ingenieur Berliner (Ballon „Niederfchlesien") fen, daß die feste Entschlossenheit Oesterreich-Un° b.. vr.» garns, dem seine Bundesgenossen treu zur Seite Oesterreich sagte bei der Forderung der Ent-chuftragte erschienen war. Zckmlki in HMeii-LriWl WMg M MW, Süll 5. UNS l>. M 1S1Z. Am Sonntag, den 4. Mai d. I. ist das Auspacken und der Warenverkauf von U1 Uhr vormittags an gestattet. 8t«Ätr»t. sche Maßnahmen gegen Montene gro zu ergreifen. Man ist sich darüber klar, daß es notwendig sein wird, irgendwelche Maß nahmen zu ergreifen, falls Montenegro nicht in „ befriedigender Weise auf die Kollektivnote der! „beleidigt" fühlte, da der Hauswirt ihm dadurch Mächte antwortet, aber man sagt, daß man noch chorgegriffen habe, daß er mit seinem Sohn die Antwort auf diese Note abwarten müsse.!schon den Dünger hcrausscbaffte, ehe der Be Oesterreich sagte bei der Forderung der Ent-chuftragte erschienen war. Ein anderer „Zunft