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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 15.04.1913
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130415018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913041501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913041501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-15
-
Monat
1913-04
-
Jahr
1913
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Vielleicht können Sie sich einen Vers daraus machen, gnädiger Herr, und mir sagen, Götz griibelte aus dem ganzen Nachhalls»» wege über das nach, was er eben in Ravenau ob es unserer gnädigen Komtesse etwas kann, wenn ich darüber spreche." Götz war aufmerksam geworden. Herrin. Sie braucht treue Herzen — jetzt wohl nötiger als je, und wenn Sie wahrnehmen, daß sie eines zuverlässigen Freundes bedarf — dann rufen Sie mich. Vergessen Sie das nicht." „Ich will mir das wohl merken, gnädiger venau gewesen." „Gnädiger .Herr!" ries sie erschrocken Er nickte. Herr. Aber, bitte, sagen Sie mir noch Soll ich Komtesse erzählen, was ich in Nacht gesehen habe?" Götz dachte einen Augenblick nach, sagte er entschlossen: „Das weiß ich, gnädiger Herr", entgegnete sie und erzählte ihm ausführlich di» Erlebnisse „Also sprechen Sie; Komtesse Ravenau keinen treueren Freund als mich." „Ich danke Ihnen für die Mitteilung, liebe Frau Wohlgemut, sie ist mir sehr interessant. bedrückten „Wünschen gemut?" „Ja, Herr wohl ein paar wenn Sie auf unserer gnädigen Komtesse ein Unheil. Sie,Spukgeist selbst verraten. steht so jammervoll aus, und ich weiß doch Nachdenklich sagte er zu der alten Frau, Luch, daß unser gnädiger Herr Graf das anderswie ihn erwartungsvoll ansah: bestimmt hatten." ' -- - - -- — — „ - —.V.. V - - - - - 0". Gr erriet, daß sich sprang vom Pferde und trat dicht vor sie hin. —'Juttas Mutter auf diese Weise in den Besitz der „Run bitte!" ^Dokumente gesetzt. Aus irgend eine Weise muhte Sie fuhr mit oer Hand an ihrem Schürzen- sie Kenntnis davon erhalten haben, und das säum entlang. Geheimnis des verborgenen Faches war ihr viel- - »Ich weiß nicht, gnädiger Herr, mir ist seit leicht früher durch ihren Gatten mitgeteilt wor- -«stern so unheimlich zu Sinne — als drohe den. Sie hatte sich durch den Hinweis auf den unserer gnädigen Komtesse ein Unheil ' steht so jammervoll aus, , ' " „Ja — wenn sich einmal die Gelegenheit dazu bietet — und wenn ihre Traurigkeit sich nicht verliert. Wird sie glücklich, so ist es bes ser, sie erfährt nichts von jener Sache." „Vielen Dank, gnädiger Herr, danach will ich mich richten und wohl achtgeben. Wenn ich nur wüßte, wo „sie" die Dokumente versteckt hat!" Götz lachte bitter. „Die sind sicher vernichtet, meine gute Frau Wohlgemut. Aber nun kehren Sie ins Haus zu- rückk Es ist nicht nötig, daß wir gesehen wer den." Er bestieg wieder sein Pferd, grüßte Lie alte Frau noch einmal freundlich und ritt schnell „Hrreugold". M»m«m von H. E o u r t h s - M a h l e r." .Nackdruck verboten.- Jettchen Wohtgemul war inzwischen mit rtzren Grübeleien zu Ende und zu einem Ent fchluß gekommen. Sie eilte über den Schloßhof nach dem Park und postierte sich wartend hinter einem Gesträuch. Es dauerte nicht lange, da s«h sie Götz Gerlachhausen durch die Säulenhalle «eiten. Himmel — wie blaß und verstört sah Ler sonst so frische junge Herr aus! Noch einen Moment stand sie unschlüssig. Dann trat sie re- f»lut in seinen Weg und rief ihn an. Trotz sei- erlebte. Juttas blasses Gesicht wollte ihm nicht „Ja, Frau Wohlgemut, Komlesfe Ravenau aus dem Gedächtnis. Der Schmerz über ihren hat mir ihre Freundschaft entzogen. Ungerufen Verlust ging unter in der Sorge um ihr Glück, komme ich nicht mehr. Mit Ihrer Mitteilung Er sah sie von allerlei Gefahren umgeben, vor " denen er sie nicht schützen konnte, weil sie einem anderen das Recht dazu gegeben hatte. Aber war Herbert Sonsfeld der Mann, sie zu schützen und zu hüten? War er nicht mit dieser Aben ¬ teuerin nach Ravenau gekommen — als Werk zeug ihrer Pläne und Ränke? Oh, er durch schaute sie! Um ihn selbst unschädlich zu nm- chen, brauchte sie diesen Sonsfeld. Dem glän zenden Kavalier war es wohl ein leichtes ge wesen, Juttas Herz zu betöven, ihre Liebe zu gewinnen. Und um die freundliche Neigung zu ihm selbst gründlich zu ersticken, braute die schlau« Dame ein Tränklein aus Wahrheit und Dich tung. Das brachte sie Jutta bei, um sie mit Mißtrauen gegen den bisherigen Freund zu er füllen. Es war alles vortrefflich gelungen. Frau Gwendoline triumphierte und wandelte stolz aus Ravenauschem Boden. Wenn Graf Ravenau das wüßte! Hätte Götz eine Ahnung davon gehabt, daß Juttas Herz nicht Sonsfeld, sondern ihm gehörte, trotz allem, so würde er Jutta sich« aus diesem Netz von Falschheit und Berechnung, das die eigene Mutter um sie geworben, besreÄ haben. Niedergedrückt, verstimmt ritt er heim. (Fortsetzung folgte) Jettchen nickle. „Ja, also ich wollte Sie fragen, ob die Do tumente, die Sie im Schreibtisch des Herrn Gra fen nicht vorfanden, sehr wichtig sind?" Er sah sie forschend an. „Gewiß — von der allergrößten Wichtigkeit." Jettchen blickte sich vorsichtig um und sagte kann ich leider nichts ansangen, wenn sich die danach leise: 'verschwundenen Dokumente nicht auffinden las- „Dann möchte ich Ihnen etwas anvettrau-Aber achten Sie ein wenig aus Ihre junge en, gnädiger Herr. Unser hochseliger Herr Graf - ' dem Pferde sitzen, muß ich zu l«ut sprechen Es war zwar niemand in der Nahe — aber man mutz vorsichtig sein." Götz kannte die kluge, praktische alte Frau, zu gut, um nicht zu wissen, daß sie ihm hier, in jener Gewitternacht, nicht wegen eurer Kleinigkeit begegnete. Er Götz hörte erregt zu. den Dardanellen ausgefahrcn und habe mit den Die neuen Vorschläge der Mächte den sur Friedensschlutz, wie sie in der neuen überreich chische Erziehung; sie müssen vor allein Hel ¬ wesen, grundsätzlich auf diese Bedingungen ein- einem Legen. die gestern in Sofia übeneicht wurde, vefagt: l Wettervoraussage der König!. Sachs. Landes- Die Mächte nehmen mit Befriedigung Kennt Wetterwarte zu Dresden. daß Limbach, um von hier aus niit der Bahn nach Um 11 : Immer von neuem zeigt der Winter, er die Herrschaft dock) noch nicht an den Muskelmenschen im Stemmen, bildete ein ur- Bezüglich der wir auf das in der Neustadt aus der Süd dort wohnende verheiratete seit einiger Zeit in bitterer hatten schon oft Differenzen «»inen Dank sagen. (Beifall Ich will schließlich nocb Egegentreten, die der Abg. an« mir berichtet worden ist, Gothein darin beigetreten — ner Rede von Montag gegeben hat. Dir Her- »«, haben geglaubt, ich lebte in der Besorgnis, Laß Deutschland und namentlich der deutsche Ar -eiterstand, in Luxus und Wohlleben degenerieren »iird«. Ich bitte die Herren Südekum und Got- Lei», die Güte zu haben, sich doch noch einmal «ein Stenogramm anzusehen. Ich habe in kei ne» Weise bei dem allgemeinen Satze von Deutsch land gesprochen, wenn ich sagte, die Geschichte kehr. uns, daß Völker, die ihre Rüstungen ver nachlässigen und dafür Luxus und Wohlleben a» die erste Stelle stellten, verkommen würden. Wie sollte ich da an Deutschland denken, in ei- vern Moment, wo wir, die Verbündeten Re gierungen, dem deutschen Reichstage dsn Vor schlag machen, eine große Verstärkung unserer Rüstungen vorzunehmen (Sehr richtig!), wo wir v»n Ihnen Mittel in dieser Höhe erbitten und wo ich in derselben Rede meiner festen Ueber- Mkgung und meiner Zuversicht Ausdruck gegeben Eigentum und bittet dann seine Kinder, stets einig zu sein. 7" - - - Schluß jeden, dem er Unrecht zuge- um Verzeihung und schließt mit werden. Der Ansturm aus die Besitzsteueru ist ja schon alt hier iin Reichstag, von der Linken wird er ja seit Jahrzehnten vertreten, der schärf ste Ansturm datiert aber erst von dem Jahre 1908-09. Nun, meine Herren, soll man doch bei Ler Bemessung der Tragfähigkeit der direkten Steuern nicht immer bloß von den Verhältnis se« im Reich bei uns ausgehen. So wichtig staatsrechtlich das Moment ist, daß wir ein Bundesstaat und kein Einheitsstaat find, so kommt es doch für den Steuerzahler darauf an, wieviel an Abgaben für Kommunen, für Einzel staaten und das Reich aus direkte und wieviel auf indirekte Steuern gelegt worden ist. (Sehr rich- »g! rechts.) Da will ich nur cm wenige Zah len erinnern. Für das Deutsch« Reich ist für 1911 die direkte Besteuerung auf 2100 Millionen, Li« indirekte aus 2000 Millionen berechnet wor den. Also die direkten Steuern haben noch ei nen kleinen Ueberschutz über die indirekten. Nun iollte man annehmen, daß in Frankreich, einem io viel reicheren Land als Deutschland, mit sei nen absolut demokratischen Grundsätzen doch die Lirek» Besteuerung besonders scharf herangezogen vorige Woche früh ftraße ab. Zwei Frauen, die schon Feindschaft leben, wär«. Für Frankreich werden die indirekten Steuern auf 2500 Millionen berechnet, die direk ten auf 1350 Millionen. (Hört, hört! rechts.) Alf» während bei uns die direkten Steuern et was höher sind als die indirekten, betragen in Frankreich die direkten Steuern mir etwas mehr «ls die Hälfte der indirekten. Also die Behaup- «ng, die man so ost hörit, daß bei uns in Deutschland die indirekten Steuern viel höher ieien als die direkten, ist eine Legende. Der Gedanke des Wehrbeitrages ist Mi ausgenommen worden, den Eindruck habe Ah, Man hat sogar sehr eifrig darüber gestrit- w», wem der Mihm der Vaterschaft zukommt, »d Ludwig dem Vierzehnten, dem Abg. David «Le» dem Reichsschatzsekretär Kühn. (Große Hei- i«kei».) Ich für meine Person entscheide mich in» den Reichsschatzsekretär und halte dafür, daß Km Gedanke ein außerordentlich glücklicher ist. D«nn, niein« Herren, alle Kritik, welche an dem Gedanken geübt worden ist, kann doch nicht die Groß« des Eindrucks verwischen, Lie es im gan zen Vaterland« l)«rvorgerufen hat, daß die wei testen Kreise unseres Volkes willig und blreit stnd, außergewöhnliche Opfer für unser« R ü st u n g e n auf sich zu nehmen. (Beifall rechts.) Ich kann Sie versichern, ich habe sehr zahlreiche Zuschriften, die von tiefem Patriotismus getragen sind, aus allen Ständen, von Reich und Arni, auch non den Auslands- Leutschen, erhalten, und eine größere Anzahl die se» Zuschriften sind von freiwilligen Spenden be gleitet gewesen, von Spenden auch von Personen, Ltz» nach den Absichten des Wehrbeitragsgesetzes nicht herangezogen werden. (Sehr gut rechts!), »i« aber einen Stolz und eine Ehre darein istzen, freiwillig ihr Opfer für das Vaterland zu »eben. (Beifall!) Ich mutz Ihnen fiir diese Kundgebung der Vaterlandsliebe hie» öffentlich sellt sich ein gesunder Humor, der ihn bald zum Liebling aller Zirkusbesucher macht, zumal wenn man dazu noch seine Kunstfertigkeit in Betracht zieht. Weitere erstklassige Kräfte des zahlreichen Zirkuspersonals sind die Familie Martini mit ihren prächtig durchgeführten künstlerischen Dar bietungen am Drahtseil, die sehr Präzise Arbeit verrieten, Mister Toni als erstklassiger Jong leur, Geschwister Hugini mit ihrem Lustpot pourri usw. Viel Interesse wandte man dem Wettkampf des phänomenalen mit einem Chemnitzer Herrn Heben usw. zu. Den Beschluß komisches Unterhaltungsspiel, heutigen Vorstellung verweisen Inserat. meinen Satz, um allgemeine Lehren in der Ge- Mächten bereits offiziell angezerzt, daß sie ihre schichte handelt, die Sie mir nicht widerlegen Truppen vor Skutari zurückzieht. können. Wenn ich, was ich nicht getan habe, Gleichzeitig ist angeregt worden, dafür zu sor- Deutschland im Auge gehabt hätte, wenn ich vor! gen, datz nicht etwa die türkische Besatzung jetzt Luxus und Wohlleben Hütte warnen »vollen, da nach einen Ausfall macht, da sonst Komplika- Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 14. April 1913. einer Auslegung Südekum — und ist ihn, der Abg. einem Satze mei- griechischen Kriegsschiffen einen K ampf be gonnen. Bei der Pforte liege keine offizielle Bestätigung dieser Gerüchte vor. Das politische Testament König Georgs In seinem politischen Testament trifft Kö nig Georg zunächst Bestimmungen über sein ins von der Geneigtheit der Verbündeten zur E i n st e l l u n g der Feindselig keiten, und antworten aus die 4 Punkte der Nate .der Verbündeten in solgender Weise : Der Punkt 1 begegnet keiner Einwendung. Was Punkt 2 betrifft, so machen die Mächte daraus aufmerksam, datz, da das Schicksal der ägäischen Inseln der Entschließung der Mächte Vorbehalten worden sei, dieser Punkt sei nur unter dem Vorbehalt zugelassen, daß bezüglich einiger dieser Inseln die Beschlüsse noch zu fasse,, sein werden. Bezüglich Punkt 3 «klären sich die Mächte bereit, schon jetzt den Verbündeten die Nord und Nordost-Grenze Albaniens bekannt zu ge den. Die Südost-Grenze und Süd Grenze wer den den Verbündeten mitgeteilt werden, sobald üe festgesetzt sind. Punkt 4 betreffend, sind die Mächte, da die Lösung aller finanziellen Fragen einer tech nischen Kommission in Pari's Vorbehalten wor den ist, an welche, Delegierte der kriegführenden teilnehmen werden, der Ansicht, datz für den Augenblick kein Grund vorliegt, das Prinzip der Kriegsentschädigung zu erörtern. Bombardement von Skutari. König Nikolaus treibt seinen Widerstand gegen den Willen der Mächte aus die Spitze: Die „Südslawische Korrespondenz" meldet aus Cattaro, datz die M o n i e n e g r i u e r Sku tari bombardieren. Falls die Mel dung zutrisst, wäre es allerdings die höchste Zeit, datz die Mächte den Widerstand de» mon tenegrinischen Störenfrieds durch geeignetere! Mittel als bisher brechen. Nach in Wien ein , Junker Lenz abgetreten hat; immer wieder ge hen mehr oder minder dichte S ch n e e s ch a u e r nieder, denen allerdings auf dem Erdboden kein langes Dasein beschieden ist. Die Nächte sind immer noch sehr knlt : in der Nacht zum Sonnabend wurden 7,9, in der zum Sonntag 4,7 und in der letzten 2,8 Grad Celsius gemes sen. Das streng winterliche Wetter hat sich im ganzen Reiche und teilweise mich im Ausland bemerkbar gemacht. Als gestern nachmittag ein älterer, später hin als Bauaussche, Hebe, aus Chemnitz feslgeftellter Herr im hiesigen Bahnhose den 5,31 Uhr abgehenden Schnellzug besteigen wollte, sank er plötzlich lautlos auf dem Bastnsteig zu sammen. Ein Schlaganfall hatte, wie ein sofort herbeigezogener Arzt feststellte, un mittelbar den T o d des Reisenden herbeigeführt. : Die Umgebung unserer Stadt passierten gestern vormittag in der 10. und in der 11. Stunde zwei Freiballon s. Es dürfte sich un, den aus dem Sportplatz Leipzig aus gestiegenen Ballon „Leipzig" und um eiuen in Bitterfeld ausgelassenen Ballon gehandelt haben. Der König mit einander. Am betreffenden Morgen nun lauerte die eine der andern vor der Haustür auf, schlug ihr über den Kopf und zauste sie au den Haaren, sodatz die Geschlagene schließ lich flüchten mutzte und Schutz in ihrer Woh nung suchte. Die Prügel waren so zahlreich ausgefallen, daß die Frau sogar im Gesicht blu tete. Bei die'em „Duell" fehlten natürlich auch nicht die nötigen Schmeichelreden, die von den Zuschauern mit Gelächter ausgenommen wurden. Die Männerriegen „Vater Jahn" unL „Dr. Götz" des Turnerbundes unter nahmen gestern je eine Turnfahrt unter guter Beteiligung. Die erstere hatte als Ziel Claußnitz gewählt. Non der Turnhalle auf dem Pfaffenberge aus wanderten die Turner nach Hlür Dienstag: Wechselnde Winde, heiter, nachts kalt, tagsüber wärmer, trocken. tk». April! TagesmitlelMaximum -j-10,6 Minimum -f-2 5". kleines Vaterland und diene ihm ebenso, wie deinem teuren Volke. Habe Vertrauen zu ihm, damit deine Brüder dem gleichen Beispiel fol gen. Sei mutig, aber auch geduldig, denn dn regierst ein südliches Volk, dessen Zorn und Erbitterung leichtentfla m m t sind, und das dann in einem solchen Augen blick Dinge sagen oder tun kann, die es wahr scheinlich am nächsten Tag vergessen hat. Der König muß es vorzichen, lieber selb st innerlich zn leide n, als daß Volk und Land leiden. Tas Interesse des Landes und des Polkes stehe jedem anderen Interesse voran. Liebe deine Mutter und schütze sie, und gib deinen Kinderri eine gesunde, grie wir durch uusere Vorlage erreichen wollen, sind di« Stärkung des Vaterlandes und der Frieden. So hohe Güter gibt es in der Welt nicht umsonst. Dafür müssen auch Opfer gebracht werden. Das Echo, das unser Appell an die Opferwilligkeit des deutschen Polkes be kommen hat, das stärkt mich in der Ueberzeu- gung, der ich schon eben Ausdruck gegeben habe, daß Deutschland nickst in der Gefahr ist, in Wohlleben und Luxus unterzugehen, sondern daß es bereit ist, sür die hohen Güter seiner Stärke und des Friedens Opfer zu bringen. (Beifall.) Ich bitte Sie, meine Herren, bewil ligen Sie uns die Mittel, die wir von Ihnen erbitten. Sie werden gnt angelegt sein. (Bei fall.) wurde. —: Im Zirkus Maine auf dem Alt« stäüter Schützenplahe amüsierte man sich am Sonnabend und Sonntag ganz vortrefflich. Man kann nicht sagen, daß die Direktion mit ihren Versprechungen zu weit geht. Was wir im Kunst-Reiten sahen, war tadellos; schon die Einleitung dieser Künste mit einer feurigen Czikospost fesselt den Zuschauer und läßt ihn hoffen, auch im weiteren Verlauf des Abends gute Darbietungen zu sehen und zu hören. Tadellos waren der Voltige-Ritt, die Parsorce- Vorführungen, die Jockei-Reitkunst und der „Hol ländische Bauer", dessen Vorführungen große Heiterkeit erregten. Nicht minder interessant waren die gezeigten Freiheitsdrefsuren mit bestem Pferdeniaterial. Wahre Heiterkeitsausbrüche ent fesselte:, bei seinem Auftreten ein Meisterklown, der kleine Cohn, dem wir — irren wir nicht — MwMU w SHI IN MO. In die Kollektion der Firma Emit B e ck hier fiel abermals ein L o t t e r i e - G e- w i n n, und zwar in Höhe von 3000 Mark ans Nr. 93 447. — * Das große Los ist auf die Num wer 41 242 nach Chemnitz in die Kollek tivn von Wagner gefallen. Das Los wird aus schließlich in Chemnitz gespielt. Die glücklichen Gewinner sind sämtliche Leute, die den unver hofften Segen gebrauchen können. — Bei den unter dem Vorsitze des Herrn Hofzimmermeister Noak (Dresden) zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern des Bauge werbes der Städte Glauchau, Meerane un- H o h e n st e i n - E r. im Hotel „Stadt Leip zig" in Glauchau stattgefundenen Verhandlungen über die neuen Tarifverträge wurde eine Einigung erzielt und der Lohn usw für die nächsten drei Jahre festgesetzt. —i. Ein „S t r a ß e n i d y l l" spielte sich hätte ich mich an andere Kreise gewandt. (Lcb-.ttonen entstehen können. hafte Zustimmung rechts.) Verweichlichung und' ^inc griechisch-türkische Seeschlachtk Ausgehen in rem materiellen Interessen wurden' ... " , .. . . , ' . , keinem Volke so sehr schaden, wie uns Deutschen, j . Konstantinopel smd unkontrollierbare Ge- (Sehr richtig.) Wir müssen hart bleiben undF"^ 'ui Umlauf, wonach der griechische Pan- uns wehren jzerkreuzer „A w e r o s s" be, Tenedos ge - Meine Herren, die beiden großen Güter, die ei t er t sei. Die türkische Flotte sei aus habe, daß Deutschland bereit ist, diese Opfer auf getroffenen Meldungen scheinen sich die Nach- telu, das den an der Ladentür steckenden Schlüs- sich zu nehmen! (Sehr richtig!) Da soll ich in richten zu bestätigen, nach denen die serbischen sel abgezogen und die T8r von innen v«r- dem Satz an Deutschland gedacht haben? (Abg. Truppen die Aktion vor Skutari eingestellt ha- , schlossen hatte, um eine Entdeckung seines Tuns Ledebour: An wen denn?) Ich habe es deut- ben. Einer Meldung der „Franks. Ztg." zu- zu verhindern. Nach der Tat hat sich das lich ausgesprochen, daß es sich um einen allge-solge hat die serbisch« R e g i e r u n g den ^Mädchen schnell entfernt und das gestohlene Geld im Garten vergraben, wo es gefunden ten Antwortnote zum Ausdruck kommen, hat .die Friedeushoffnungen abermals um einen (H sein und nichts anderes. Schritt weiterkommen lassen. Die in Frage kom An König Konsta 'nti iw bereits bei Sarrasani begegneten; schon rm Hin richtet er folgende Worte : „Liebe dein teures, blick auf seine Körpergestalt könnte man ihn als - " - den geborenen Klown bezeichnen, und dazu ge- zugehen, sie sehnen den baldigen Präliminar- frieden ebenso sehr herbei, wie ibn die Groß ! möchte erwarten. Die Autwortnotc vcr Mächte, Im Hause Bahustraßc 19 wurde gestern Hartmannsdorf zu gelangen; der weitere Weg in der 7. Abeudfrunde ein L a d e n k a s s e n- wurde durch Wanderung zurückgelegt. Um 11 d i e b st a h l verübt. Der Polizei gelang es, Uhr nahm man in Herrenhaide das erste Früh- als Täterin ein 13jähriges Mädchen zu ermit- stück ein. Gegen ^12 Uhr wurde der Marsch - - bittet zum inenden Balkanstaatcn sind im voran« bereit ge
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