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Ikz: KI! M ih- V8. L. ch f- k. n» IVI lv ik. t frei. ik. chOin-ElWckl TyM Amtsblatt W Aiiil Sitsimcht ui ia 8tMs a WnßtwkrMtii. 8 Fernsprecher 8 Rr. U. Dienstag, den 22. April IS13. «eschSMstill« Gchulstraßr Nr. 81 « E-tL'! .«."H-— -' l— , «I - ----- -- i Auferote «hm« «mH« v« V«fchäst»st*llr «Ich dt« LuetrLgrr auf ö«l L««t» «nchktSW «nh »«f»rd«rn di« >nn»««»-GrP<dttio»rn solch« zu Orl-tnolpretst». Anzeiger für ibOtzeuWetN'GenWtbal, Overluugwitz, »ersWorf, Hermsvorf, Berusdorf, Mmwdors, ÜlkNGenbe«, Fall««, Rrtcheatoch, Lellrnberg, La«genchur»dorf, Grumbach, Ttrs^ HU», Kuhschn«Pp«l, RLüstrnbrand, Grü»«, MittUtoch, Ursprung, Kirchberg, Lugau, SrlL^ Gleiße Rußdorf, St Sgtdiru, Hütt»n-rim- u. s. W. «rief, rmd Trtrgrmrml.Adresse: «mittln« vttensiein.GrnMnl. VO. gerade sehr wesentlichen Punkten von den öffentlich erklär: haben, sie konnten ihre Aus- Vorbehalt der Ansprache der Ge ¬ schädigten, erledigt zu sein. M WIW RM die Menge uns bedrängte, an ten wir uns, als ausgesprochen hatten. Deutschen folgenden Vers Heinrich Heines zu: A usbruch eines Konfliktes Sen wernen Vorgänge im Coupe wieder-fischen Serbien uird Bulgarien zu verhin. holten sich eine halbe stunde kMtg fortwährend „ und die Sprengung des Balkanbundes unter den Attgen des auf deni Perron befind lichen Publikums, unter dem sich auch Solda ten und Offiziere befanden. (!) Erst kurz, viel- Balkanmächte. Sie sind, wie schon die Berichte der letzten Tage deutlich genug erkennen ließen, miteinander in Differenzen geraten, von denen es jetzt sogar den Anschein gewinnt, als könne gar nicht mehr mit deren gütlicher Beilegung gerechnet werden, scheu Serb schienenen genauen Darstellung zweier in Nancy mißhandelten Deutschen kommen nämlich fol gendc Stellen vor: Es scheint uns doch, als wenn dieses An erkenntnis reichlich früh erfolgte, denn über die Schaffung von Garantien gegen die Wiederkehr solcher Vorkommnisse wird doch auch noch zu reden sein. Eine Zur rung zu „Nordd. zu vermeiden. Das bulgarische Regierungsorgan „Mir" er ¬ sehe seltsam! Erklärung der „Norddeutschen" Stellungnahme der französischen Regio dem Zwischenfalle in Nancy schreibt die Mg. Ztg." nach Mitteilung der getrof - D a r Nancy deuten begannen sich darüber aufzuregen, die " genauen Angaben der mitzhan- sagen delten Deutschen a b w e i ch t. Die Dar- Wirklich ist nunmehr erschienen. Das amtliche französische Telegraphenbureau verbreitet über den Zwischen fall eine Note, in der es u. a. heißt: Der Minister erfuhr den Zwischenfall erst am Montag durch die Presse, denn der Depar tementspräfekt hatte eine Meldung unterlassen. Der Staatsrat Ogier überreichte am Freitag seinen Bericht. Danach teilte im Kasino zu Nancy ein Zeitungsverkäufer am Sonntag abend dem im Saale amtierenden Schutzmann mit, es seien zwei Deutsche dort, die nur Offi ziere sein könnten. Wenn diese während der Vorführung lärmen sollten, werde er sie über einen Sessel ziehen. Der Schuhmann forderte den Zeugen aus, Gewalttätigkeiten und Lärm zu unterlassen. Die beiden Deutschen gingen vor der Vorstellung fort. Ein Zwischenfall fand nicht statt. In dem sehr besuchten Gasthause „Lothringer Bierhalle" nahmen am Sonntag nacht andere Deutsche, drei Herren und zwei Damen, Platz und unterhielten sich mit vier Sie haben jetzt Spaß genug gehabt", aus, den Wagen zu verlassen. Der Zug setzte sich dann unter Pfeisen, Schreien und Absingen der Marseillaise in Bewegung. Die ähnlichen Vorgänge sanden zugleich in dem entgegenge setzten Teile des Zuges statt, wo die zuerst ver folgten drei Deutschen, Metzer Herren mit zwei Damen, Platz genommen hatten. Diese Herren erzählten uns dann später, daß sie von der Menge bereits auf der Straße angegriffen, an gespuckt und geohrseigt worden seien; dem einen dieser Herren hatte man den Hut eben falls vom Kopfe geschlagen und zerrissen." Diese Berichte stehen sich nunmehr gegen über. Seltsam, daß die französische Unter- suchungskommission von ihren Gewährsmännern Spannung zwi - und Bulgarien eventuell eidesstattlich machens fenen Strafmaßnahmen: „Hiernach wird anzu erkennen sein, daß die französische Regierung unverzüglich und noch bevor sie von den Aus sagen der beteiligten Deutschen in Kenntnis ge setzt werden konnte, eingegriffen und die Ver säumnisse der Beamten geahndet har. Die poli tische Seite der Sache scheint uns daher i n befriedigender Weise, selbstverstänL- einen Bahnbeamten mit der Bitte nm polizei- j lichen Schutz. Die Menge umringte uns sofort und ries: „Hier gibt cs keine Polizei !wie in Deutschland, wir sind hier im freien »Frankreich, grüßen Sie das französische Mili stet hat, in den Verträgen ausdrücklich vereinbart war und anderseits die Vertragsklausel, welche die Linie der zukünftigen serbisch-bulgarischen Grenze quer durch die einen: Schiedssprüche zu unterbreitende strittige Zone genau festsetzt, so klar und kategorisch lautet, daß sie keinerlei zwei deutige Aenderung zuläßt und ihre Durchführung mit keinerlei späteren Ereignissen in Zusammen Hang gebracht ist. Der „Mir" sordert die Ver öffentlichung aller zwischen Bulgarien und Ser bien ooni Februar bis September 1912 abge schlossenen Uebereinlommen. Die Regierung wäre dieser Veröffentlichung nicht abgeneigt. Das Or gan der Fortschrittspartei „Bulgarin" schreibt in demselben Sinne. Abzug Der Serben. Dem Belgrader Blatt „Samouprava" zu- „Ihr Deutschen seid ein großes Volk, so simpel und so begabet. Man sieht es Euch wahrhaftig nicht an, daß Ihr das Pulver erfunden habet." Daraus entstand jedoch kein weiterer Zwischen fall. Es fand aber ein lebhafter Wortwechsel statt zwischen den Deutschen und vier anderen Gästen, der auf der Straße bis zum Bahnhose fortgesetzt wurde. Etwa 29 Studenten folgten den Deutschen, jedoch ohne Lärm, so daß die nachfolgenden Schutzleute nicht einzuschreiten brauchten. Eine deutsche Dame bat einen Schutz mann um Lchutz gegen die Leute. Der Schutz mann riet den Deutschen, in den Wattesaal zu gehen, und forderte die übrigen ans, die Fran- den in Ruhe zu lassen. Dieser Aufforderung wurde stattgegeben. Es sammelten sich aber mittlerweile andere Nacbtvninmler an, darunter viele Elemente aus der Hefe der Bevölk e r u n g. Die fünf Deutschen wur den nunmehr durch einen Beamten nach dem Metzer Zuge geführt. Die Menge hatte inzwi schen zwei andere Deutsche erblickt, anscheinend dieselben, die im Kasino gewesen waren. Die Menge schrie auf sie ein. Es kam zu einem H a n d g e in e n g e, wobei der Hut eines Deut sche» niederfiel. Die beiden Deutschen wurden von einen: Beamten zum Zuge geführt. ''Als die Menge auf den Bahnsteig dra:^ und in den Wagei: einstieg, ergriff der Beamte den Arm eines Mannes, den dieser über einen Deutschen erhoben hatte. Darauf verließen die Lärm- macher den Wagen und die Türen wurden ge schlossen. Polizeibeamte betraten zwar aus den Lärm hin den Bahnhos, jedoch ohne einzuschrei ten. Es ist durch Zeugenaussagen festgestellt worden, daß kein Deutscher geschlagen wurde, lieber einen Zeitraum von vier Minuten fehlen aber Bekundungen von Zeu gen. Kein Soldat hat sich an den Kundgebun gen beteiligt, die aus eine zweifelhafte und zu sammengewürfelte Bevölkerung zurückzusühren sind. Die Beamten der Ostbahngesellschast taten alles in ihren Kräften Stehende, um die Reisenden zu schützen. Jedoch taten die Schutz leute von: Bahnhofsdienst nicht das Erforder liche, um Ordnung zu schaffen." Wie sich die deutsche Regierung zu den: stellung der französischen Behörden macht den Eindruck einer sehr erheblichen Ab-, s ch w ä ch n i: g der Heldentaten der Bevölke rung von Nancy. Sehr merkwürdig mutet es vor allem an, daß es den die Untersuchung füh renden französischen Behörden nicht gelungen ist, !über einen Zeitraum von vier Minuten irgend- welche Angaben von Zeugen zu erhalten, wahr scheinlich deshalb nicht, weil in diesem Zeit !raum der französische Chauvinismns sich in fei- o i Oie können sich wieder einnurl nicht in ,,^m Wattelaalc des Bahnhofs Nancy wand ! Harmonie zusammenfinden, die Verbündeter: dev Nutz- u. Krenicho!z-Nerfteigerung auf Oberwalveub^rger Revier. Im Hotel „Gewerbehaus" in Hohenstein-Ernstthal sollen am Mittwoch, den 23. April 1913, von Vorm 9 Uhr an 321 Stuck N.-Klötzer 8 12 cm, 61 Stück 13/15 cm, 6 Stück 16/22 cm, 1 Stück 23 cm Oberstärke, 2 Rm. birtne und 28 Rm. N.-B ennscheite, 1 Rm birkne und 77 Rur. N.-Brennrollen und 22 Nm. Aeste (schwache Rollet, sowie 0,,^ Wellhdt. birkenes und 3,gg Wellhdt. N.--Brennreisig aufbereitet in den Abteilungen 34 und 49, unter den üblichen Bedingungen versteigert werken. Fürstlich Schönburgische Forstverwaltung Oberwald. Zug geleitete. Tas war jedoch von der Menge nicht unbemerkt geblieben, und sie folgte uns unter Gejohle und Gebrülle auf dem Fuße. Obwohl wir uns imn den Blicken der Menge durch Stellen in den Seitengang des Durch gangszuges zu entziehen suchten, hatte man uns doch bald entdeckt, rmd es drang uns eine Anzahl der Menschen hinterher. Wir wurden nm: gegen die Wand gedrückt, auf die Bank geworfen, ins Gesicht gespuckt, g e st o ß e n, geschlagen, ge treten, der Schirin des Herrn Teichmann wurde zerbrochen, der Hut des Herrn Heyne ivurde auch hier unter den Rusen: „Grüßen Sie das französische Militär!" verschiedentlich von: Kopfe geschlagen. Auch von außerhalb wurden wir durch das geöffnete Coupefenster unter den: Beifallsgejohle der Menge geschlagen und angespuckt. Währenddessen heulte und schrie die Menge auf dem Perron, die inzwischen ttesig angewachsen war, und schleuderte uns Schimpfworts in französisch und gebrochenen: Deutsch, als: „sslcs Lruosievk, sales bocke«, cockons, Schweine, ssles t/pes oRrier« prüL- kievs", entgegen. Diese widerlichen, g e- AWWMW Ms WMklM SlMWsllMl. Pohler s Bahnhofs-Restaurant in Grüna. Montag, den 28. April 1913 von vorn». 10 Uhr an: 938 w. Stämme, 3332 w. Klötze, 355 w. Derbstarrgen, 749 Iv Reisstangen, 7 rm w. Nutzknüppel, 11 rm w. Brennscheite, 71,5 rm w. Brennknüppel, 0,5 rm h. und 8 rm w Zacken und 81,5 rm w. Aeste aufbereitet in Abt. 14 (Kahlschlag) und in Abt. 8, 9, 21, 22, 23, 31 (Einzelhölzer) sowie 02 Parzellen Stöcke zum Selbstroden in Abt. 14, 43 und 46 (Kahlfchläge) „Raben, steiner Wald." Einzelhölzer mit Ausnahme der Stämme sind an Wege gerückt. beamten „alles in ihren Kräfte:: Stehende" ge -tan haben, „um die Reisenden zu schützen". Die ^deutschen Reisenden - und diese meint jdoch wohl auch die französische Darstellung-? bekunden nämlich gerade das Gegen lteii! In einer in der „Franks. Ztg." er Nach den letzter: in Sofia eingetroffeneu Nachrichten errichte:: die Serben fieberhaft F e l d d e s e st i g u n g e n bei Monastir, Ku manowv und Uesküb. Ueber diese offensichtlich gegen Bulgarien gerichteten Vorberei tungen herrscht allgemein große Entlüftung. Daß die Serbe n übrigens nicht einmal mehr der: Schein von Bundes- freundschast gegen Bulgarien wahre n, beweist der Umstand, daß letzthin sogar ein Offiziersdiener eines bulgarischen Mi litäratrachees in ttesküb verhaftet und durchsucht wurde. Die „Wiener Allg. Ztg." meldet aus Sofm: Der bulgarische Gesandte in Paris Dr. Atan ciow teilte dem Minister des Aeußern Pichon mit: Die Beschwerden Bulgariens wegen der Behauptungen betreffs der Gefangen nähme Schükri Paschas, die Erklärungen des Finanzministers, Serbien werde erst nach Tei lung der eroberten Gebiete demobilisieren, sowie das Verlangen Serbiens nach Revision des ser bisch-bulgarischen Vertrags hätten große Erve gung in Bulgarien hervorgerufen. Aus eine Revision des Vertrages werde Bulgarien niemals eingehen. Die bulgarische. Regierung bringe, so meinte Dr. Stanciow, diese Einstände Frank reich zur Kenntnis mit den: Ersuchen, daß K r a n k r e i ch bei den Mächten einen Ge dankenaustausch anrege, damit es möglich wäre. Bekanntmachung Mittwoch, den 23. April von Vormittags 10 Uhr ab findet im Gasthofe „Zur grünen Kinde" hier die Impfung der im Jahre 1912 geborenen der von früheren Jahren zurückgestellten und die Wiederimpfung der 12jährigen Kinder statt und zwar gelangen die Erst impflinge um 10 Uhr und die Wiederimpflinge um '/,11 Uhr zur Impfung. Die Eltern und Pflegeeltern werden unter Hin weis auf die in § 14 Abs. 2 des Jmpfgesetzes angedrohten Strafen angewiesen, ihre impfpflichtigen Kinder in dem Impftermine vorzustellen. Befreiungsgesuchc sind unter Beifügung ärztlicher Zeugnisse im Impftermine anzubringen. Hermsdorf, den 18. April 1913. Der Gemeindevorstaud. Müller. Sss Wichtigste vam Lage. Die Familieirvcrbindung zwischen den Hohenzollern und den C u m b e r l ä n- dern beruht, nach der „Nordd. Allgen:. Ztg." aus der verbürgten Gewähr vollster A :: s- s ö h n u n g. Freiwillige Beiträge zur Wehrvorlage gehen der Reichshauptkasse sortgesetzt in erheblichem Umsange zu. Die nationalistische Presse Frankreichs ist mit der Erledigung des Zwischen salles von Nancy höchst unzufrieden. Von bulgarischer Seite wird erklärt, daß Bulgarien in keine Aenderungen der Verträge mit den Verbündeten einwil ligen werde. Die montenegrinische Regierung hat ihre Z u sl i m m u n g zu dem letzten Vermittlungsvorschlag der Mächte ausgesprochen. Die Montenegriner sollen die B e- schießung Skutaris wieder cmsgenom men haben. Der A b z u g der Serben von S k u tari hat begonnen. Die Mitzhelligkeiten zwischen B u l- garien und seinen Verbündeten sind im Zunehmeu begriffen. ^nem schönsten Lichte gezeigt hat. Eigenartig unutet es ferner an, daß die Zeugen, die dem ^Staatsrat Ogier Mitteilungen gemacht haben,!,. , ^gar keinen einzigen Soldaten erblickt haben, während man unter den Zeugen genau gesehen ! haben will, daß die französischen Eisenbahn Uanry. Die amtliche französische st e l l u n g über den Zwischenfall von - jtär!" Bei diesen Worten wurde Herrn Teich Kgl. Forstrevierverwaltung Ravenstein zu Grunau. Kgl. Forstrentamt Augustusburg !mann der Hut vom Kopse geschlagen nnd mit^.E in folgenden Meldnngen kraß nun Ans- -den Füßen zertrampelt. Während dieser Ozene,^^. f versuchte Herr Hehne, Polizei von außer- i balb des Perrons z n holen, wurde aber andren sollen. Am Nachvattffche ptzende Stw „ r ch d e n B e a n: t cn v e r h i n d er l (!), braunen pch darüber aufzuregen day^„ch Sperre zu gehen. Es erschien sodann putschen ennge be e:d:gEe Ausdrucks Stationsvorstand/ der uns durch den Ge ^sprachen hatten. E:n in den schon bcreitstelnmden Mene: Zwischenfall verhalten wird, mutz abgewattet werden. Zunächst sei daraus hingewiesen, datz . . die oben wigdergeqebene Schilderung der-gar keine ähnlichen Angaben erhalten hat, wie französischen Regierung in zahlreichen, und zwar'sie die Deutschen gemacht haben, die bereits , . o,, -- .klärt kategorisch, datz die zwischen Lerbien und lencht eme Mumte vor Abgang de. Zuges er- Bulgarien abgeschlossenen Verträge im Laufe schren der Ltattonsvorsteher w:eder feite:: Bulgariens keine unsere Angreifer in sehr legerer Weffe, d:e un h erfahren haben, da einerseits gefähr bedeutete: „Nun Horen L:e mal aus,'^^ was Serbien während des Krieges gelei-