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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 05.04.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130405026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913040502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913040502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-05
-
Monat
1913-04
-
Jahr
1913
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Zweites Blatt Rr. 77. Sonnabend, den 5. April 1913 Auf weitere Anfragen eines Zentrums-Ab renhändler Versammlung sei über gewisse Grundsätze, die Verzicht des Abg. Dr. Semler auf Referate. Vor ¬ der Schuld übernehmen, der den Einnahmen der in die Presse zwar übertriebene Schilderungen zusammenzrchalten. portschissen bin untersagt. Die i» Sofia geführten Unter Berlin: .Köln. Ztg. aus wird noch gemeldet: über französifches erscheinen, da Frankreich aus ein Wunsch seiner Verbündeten bereit gewesen, an Wie sich b u l g a r i s chr u m ä n i s ch e n A n s - meinsame Sitzung einberufen worden von Fachmännern in Paris erörtert werden. Die mit der Zm-ückverweisung einverstanden, während Flottendemonstration, »och fehlen. Die Tatsache, aus der öffentlichen Erörterung entschwunden, Grenze Midia—Enos sei jetzt auf Anregung Ruft die Abgg. Dr. Neumann-Hofer (Vpt.) daß die Berichte von mehreren Hauptstädten so was ihm selbst am angenehmsten sein wird. der Flottendemon st ration montenegrinischen Küste teilzunehmen. vor Der Kompensationssrage bildet augen- Gegenstand diplomatischer Erörte den an der lands zur möglichst schnellen Beendigung der Feindseligkeiten von den Grohmächten den Krieg führenden vorgeschlagen und von der Türkei be reits angenommen worden. Die Frage der I n - sein, deren Lösung sich die Mächte vorbehal len Hütten, biete erhebliche Schwierigkeiten. Deutschlands Politik gehe dahin, diese Frage tun lichst in der Weise zur Lösung zu bringen, daft der asiatische Besitzstand der Tür kei nicht gefährdet werde. Hinsichtlich der asiatischen Türkei gingen die Bemühungen der deutschen Diplomatie dahin, den Statusquo zu erhalten und die Lebensfähigkeit der Türkei zu schützen. Die Dardanellenfrage habe bisher keine Macht angeschnitten. der m oute u egri n i ein offiziöses Telegramm Skutari sind die Belagerungstc-uppen Heranschafsung schwerer Geschütze von vanni di Medua beschäftigt. Da die nicht vor Ende der Woche schuhbereit Serben an -er Seite -er Montenegriner. ge der die den Die das Und weder für den Kolonial-, noch sonst einen Etat der Schutzgebiete, übernehmen werde." weiteres Tschataldscha Megen Serbien. Der Wortbruch der s e r b c- ! ichen Regierung, die unmittelbar nach jden Beschlüssen der Londoner Botschaster-Reu Eattaro Trans- mit ser- her getrieben wurden." Auch an den anderen Punkten blieben Preußen Sieger, so daft Eugen sich in Schutz der Wälle Magdeburgs zurückzog. Nacb babe» die und Die von fache wird ändern können, daft die Stadt alba nisch wird. mit der San Gio Geschütze in Stel tel und Wege finden lassen werden, nm in Rom vorliegenden Telegrammen Seid e n ans 17 griechischen Trans rrotz der Anwesenoeit von vier öfter Kriegsschiffen in den moutenegrini- Deutschland treu zu gestanden und sei Trau, schau — wem? Die Wiener „Reichsposl" erhält aus folgende Nachricht: In Begleitung der portflotte, welche eben in San Giovanni auch sofort aus Hofmarschall las dem König das Telegramm vor, worauf dieser sich nmdrehte und sagte: „Stören Sie mich nicht im Schlaf e." lung gebracht sein können, sei es wenig wahr scheinlich, daft vor Sonnabend ein neuer Sturm stattfände. Jnzwisckien hat Montenegro ja noch eine Frist, sich zu besinnen. In Paris will man wissen, daß Montene gro gegen 11 e b e r l a s s u n g des Häsens von Giovanni di Medua aus ein Arran gement bezüglich Skutaris einzugehen willens Kenntnis zu geben, Referat m e h r, Grund einer Vereinbarung mit Rußland in des sen Vertretung und für sich selbst sich an der Kundgebung beteiligen wird. Unterdessen bildet die montenegrinische Politik, die es dahin hat kommen lassen, das Thema des Tages, das be sonders in Wien mit Schärfe und Unwillen er örtert wird. Von London kommt die Andeu tung, daß Montenegro möglicherweise doch recht zeitig nachgeben werde, indes fehlt es bisher an allen Anzeichen einer solchen Nachgiebigkeit, die sich etwa zur Erlangung besonderer Zugeständ nisse bis zum letzten Augenblick zurückgeha-tten haben könnte. Auch die Botschafterversamm- lung hat ihre Sitzung am Mittwoch nicht gehal ten, sondern es sind statt dessen, die einzelnen Mitglieder zu gesonderten Besprechungen von Sir Edward Grey empfangen worden, doch ist be reits für die nächsten Tage wiederum eine ge- und Stadthagen (Soz.) für sofortige Ent scheidung sprechen. Bei der Abstimmung stim men für Rückverweisung die Rechte, das Zen trum und ein Teil der Nationalliberalen. Mit der Linke» stimmen die Polen. Da die Ab stimmung zweifelhaft bleibt, mutz Hammel sprung erfolgen. Er ergibt die Ablehnung des Antrags auf Rückverweisung mit 155 gegen 151 Stimme». Die Wahl des Abg. v. Oertzen wird darauf ebenfalls im Hammelsprung mit 160 gegen 150 Stimmen für ungültig erklärt. Die Wahl des Abg. Dr. Arendt (Reichsp.) widerspruchsvoll lauten, verursachte eingehend« Erörterungen. Es scheint keinem Zweifel zu un terliegen, daß mehrere plötzliche Meinungsän derungen über die Entsendung von Schiffen sei tens mehrerer Mächte eingetreten seien. Wäh rend z. B. ini Auslande erklärt wurde, datz kein« italienischen Kriegsschiffe au der Flottendemon- stratio» teilnehmen werden, wird von wohlunter richteter diplomatischer Seite konstatiert, datz al ler Grund vorhanden sei, an die T e i l n a hm« Italiens zu glauben. Nikitas Nachmittagsfchlummer. Alphonso Courlander, der Spezialkriegsbe- richterslatter des „Daily Ezpretz" in Cetinje, tele graphiert, datz man König Nikita vorgestern im Nachmittagsschlummer störte, um ihm mitzrtteilen, Handlungen sollen auf eine für Bulgarien vor teilhafte Finanzoperation betreffs der Kriegs entschädigung abzielen, welche Rußland als Ent schädigung für bulgarisches Maßbalte» in ter ritorialer Hinsicht verspreche. Kouzect der Mächte darum unterliegt es daft auch der Fall 7 uisaroriswe und kolonisatorische Tätigkeit deSZBlvckade erscheint gesichert. Preußen verloren an Toten und Verwundeten .'BO Mann, die Franzosen 1200, darunter 2 Generäle und -28 Offiziere. In Gefangenschast geNeten gegen 1000 Soldaten und 40 Offiziere. In der Folge glaubte Wittgenstein, von Blü eher unterstützt, sich völlig zwischen den Vize könig und Napoleon mit der Hauptarmee sclue be» zu können. blicklich de» nmge». Die die wirklichen wird für gültig erklärt. Eine Petition der vereinigten Zigar- in Aachen bittet, die Anmelde ¬ möglich. Es seien aber alle zur Kenntnis kommeinm Vorsälle bei den Regierungen Batkanstaateii zur Sprache gebracht und e- nach Kräfte» auf Abstellung des llnwesens niale» Verhältnisse lege». (Zustimmung.) ider „Oil... Z) Abg. Dr. Braband (Vpt.): Die vrga !» a r i o n a l e an sie abzutretenden Gebiete entspreche. Ferner sollten die Balkanstaaten hinsichtlich aller Kon Zessionen und Staatsverträge, die sich auf die ihnen zusallendc» türkischen Gebiete bezöge», an die Stelle der türkischen Regierungen treten. Die Einzelheiten sollte» unter Hinzuziehung der Tür kei und der Balkanstaaten von einer »ach Paris zu berufende» internationalen Kommission gere gelt und die dort auszuarbeitenden Protokolle in den Friedensvertrag ausgenommen werden. Die Pariser Kommission solle sobald wie mög lich zusammentreten. Schon in diesen Tagende ! gärmen Vorbesprechungen zwischen der sranzösi gewirkt worden. Zu entsprechende» Schritte» seien von der deutsche» Regierung auch die an deren Mächte, besonders England, veranlaßt worden. swe» Gewässern große Tr u p p e » la » d u n- g e » bei Sa» Giovanni di Medua ausgeführt. Sie setzte» dort 600 serbische Soldaten, 1200 Pferde, 18 schwere Belagerungsgeschütze und 800 Ochsen an Land. Die ganze Truppe tritt sofort den Weitebmarsch »ach Skutari an. Rußland gegen ein weiteres Vordringen Bulgariens. Ei» Konstantüiopeler Privanelegramm be sagt, Rußland habe, wie aus besten Quellen ge ¬ müht, den rumänischen Wünschen nach Möglich Kommission sei einstimmig erfolgt. keit zum Erfolge zu verhelfen. Die Gesamtheit Die Abgg. Schwarze-Lippstadt (Ztr.) der finanziellen Fragen werde unter Zuziehung und v. Brockhause» (Kons.) erklären sich Budgetkommissio» davon daß ich künftig kein Deutscher HeichstrM Sitzung am 2. April. Nachdem der Kaiser Verhältnisse, über die er „Die inter r u ri g de r Oesleneichische Antivari. Drei UllS dem Kelche. Zur Nchavilitcruug des Pächters Locht datz eine österreichische Flotte Antivari und Dulcigno erschiene» sei. Es folgen W ahlprüf » » g e m Wahle» der Abgg. H ü r t m a » » (Soz.) Warle (Ztr.) werde» für gültig erklärt. Kommissio» beantragt, die Wahl des Abg. O e r tz e n (Reichspartei) für ungültig zu bischen Truppen und Geschütze» eingetrofsen ist, befindet sich auch ein russisches Schiff, welches in Antivari 7 Geschütze, 11 Millionen Patronen und 40 000 Militärmäntel ausladet. Die Ladung ist ein G e s chenk R-u tz - lands an die kriegführenden Staate» M o n - t e n e g r o und Serbien. Vorbereitungen zum Sturm aus Skutari Der Sturm auf Skutar i, dessen Erfolg, wie es in den Depesche» hietz, „stünd lich" erwartet wurde, scheint nun wieder ver tagt zu sein. Denn aus Wien wird gemeldet: Nach den letzten den hiesige» unterrichtete» Siel le» zugetommene» Nachrichte» über die Lage in gleich beträfen, ließen sich Einzelheiten ge genwärtig nicht mitteilen. Deutschland sei be klaren, da 412 Patienten der Heilstätte Beelitz zu unrecht in die Wählerliste» der Stadt Beelitz nicht aufgeiwmme» wurden. Abg. Dr. Arendt (Reichsp.) beantragt Rückverweisung an die Kommission. Man habe nicht geprüft, ob die 412 auch alle wahlberech tigt waren. Wer das behaupte der beweise eine parteiliche Voreingenommenheit der unerhörte sten Art. Es wäre eine Beugung des Rechts, wenn ohne genügende Prüfung das Mandat kassiert würde. (Der Redner wird wegen dieser Aeußerung zur Ordnu n g gerufen.) Abg. S ch m-i d t - Meißen (Soz.): Es sei »ach der ständigen Präzis des Reichstags ent schiede» worde». Der Üngültigkeitsbeschlutz der - „ „ für Westpreußen und ihres Vorsitzenden, Herrn Wie das Reutersche Bureau von diplomatiZv. Oldenburg Januschau, ist der Zwist der! scher Seite erfährt, ist die B o t s ch a f t e r-kaiserlichen Gutsherrschasl Eadiuen mit dem Vereinigung vertagt worden, da end-jPächter Sohst auf dem Eadiiier Vorwerk Reh gültige Instruktionen, betreffend die geplante berg beseitigt worden. Damit ist Herr Sohst Die Flottendemonjlration an der montene grinische» Küste richtet sich, wie offiziös bemerkt - uvird, nicht nur gegen Montenegro, sondern auch tages vor den Osterferien bin ich von einer Seite des Hauses in meiner Eigenschaft als Referent für den Etat des Kolonialamtes an gegriffen worden, weil ich in meinem Berufe als Anwalt zugleich koloniale Interessen zu ver treten habe. Zu Unrecht! Ich bitte Sie aber, zur Kenntnis zu nehme» und gütigst auch der bei weiterer Hartnäckigkeit Montenegros diese Angelegenheit ferner entwickeln werde, darüber lasse sich heute noch nichts sagen. Der Staats- sekretär stellte hierbei fest, daß sämtliche Mächte darin übereinstimmten, daß Skutari zu Alba n i e n geschlagen werden solle, nachdem über die Zuweisung von Ipek, Prizrend und Djakowa eine Einigung erzielt worden sei. lieber den Gang der Verhandlungen, die den falsch unterrichtet Ivar, völlige Aufklärung er- langt hatte, beschloß er sofort, in großherzig ster Weise, die Angelegenheit persönlich in die Hand zu nehmen. Das Kabinettsschreiben, durch welches Soh st die Verleihung des K r o n e ri o r d e n s mitgeteilt wurde, hat fol genden Wortlaut: „Homburg v. d. Höhe, .21. März 1913. Seine Majestät der Kaiser und König haben von Ihrem loyale» und ent gegenkommenden Verhalten bei der von Allerhöchstihm gewünschten Aufgabe der Pachtung des Gutes Rehberg mit Befriedigung Kenntnis genommeii und Ihne» den König lichen Kronenorden 4. Klasse zu verleihen ge ruht. Allerhöchstem Auftrage zufolge lasse ich Ihnen die Ordensauszeichnung hierneben er gebens! zugeheri. Der Gehekme Kabinettsrat Wirklicher Geheimer Rat v. Valentini." lieber die politische Seite der Cadiner Angelegenheit äußern sich die „Hamb. Nachr.": „Durch Vermittlung der Landwirtschaftskammer » MIMMO«. Nachdem jetzt auch Rußland sich durch ei» französisches Kriegsschiff bei der Flottendemon stratio» an der mo»le»egrinischcii Küste vertreten lassen will, kann an dem internationalen Charak (er dieser Aktion nicht mehr gezweifelt werden. Wenn auch ein voller Erfolg des gemeinfamen Vorgehens der europäischen Regierungen einstwei len kaum zu verzeichnen sein dürste, da K ö nig Nikita bis auf weiteres entschlossen scheint, dem Wille» Europas zu trot zen, so liegt doch i» der fortdauernde» Ei» mütigkeit der Großmächte, wie sie sich heute wie der in den albanischen Gewässer» manifestiert, eine Gewähr dasür, daß sich auch weiter Mit ¬ meldet werde, Bulgarien ein Vordringen jenseits gekommen, doch scheine das, was sich wirklicher eignet habe, beklagenswert genug. Eine Nach Prüfung im einzelnen war selbstverständlich nicht Zunächst werde» R e ch n ungssache n nion ihre volle Bereitwilligkeit aussprach, sich den erledigt. Bei einigen kolonialen Abrechnungen.Beschlüssen Europas zu fügen, Albanien zu räu weist Abg. Noske (Soz.) darauf hin, daß! men und die Belagerung von Skutari einzustel- jetzt im Jahre 1913 erst die Rechnungen aus j len, und die trotzdem an dem Bombardement dem Jahre 1906 dem Reichstag zur Beschluß j gegen Skutari hervorragenden Anteil nimmt und sassung vorliegcii. Das sei bezeichnend sür die sogar noch neue Truppen entsendet, errege nicht bisherige heillose Wirtschaft. Mehr Dampf da chur ch Kreisen der Diplomatie des Dreibundes, hinter! Bei den eigentümlichen früheren Per :sondern auch in de» Kreisen der Tripel Entente hältnisse» in de» Sch itzgebiete» sei manches!lebhafte Verstimmung. scheu Regierung und den Botschaftsräten der Großmächte, wozu hervorragende Finanzmänner und Delegierte der Dette Publigue Ottomane als technische Berater hinzugezogen würden. Bei der Ausübung des Schutzes der Türken habe man sich naturgemäß auf die Stammländer der Kriegführenden beschränkt. Deutschland habe leider nicht das Recht und die Macht gehabt, die liebergriffe zu verhindern, die im Gebiete der kriegerischen Operationen, das heißt ans lür kischem Boden, gegen die einheimische Bevöl lerung vorgekommen seien. Es seien hierüber g o w als auch Unterstaatssekretär Z i m m e r- einzusühren. .. m a » ii Auskunft. Dieser machte dabei näheres Weisung zur Berücksichtigung. Die Petition wird Mitteilung über die diplomatische Vertretung!nach dem Anttage der Kommission erledigt. von Reklamationen deutscher Firmen und ande! Schluß 6f^ Uhr. — Sonnabend 2 Uhr: rerStaatsaiigehörigen, die durch die BalkanereigZEtat des Reichstags und des Reichsschatzamtes, nisse in Mitleidenschaft gezogen worden seien.(Petitionen. Veteranenbeihilfe. Bei den Beratungen der Londoner Botschafter-! * ) e st erreich - U ngarn zwar nicht entschuldbar, aber verständlich. Man j Zur Blockade kann de» heiinüchen Maßstab nicht an alle kolo eschen Küste meldet M M MM 5. April 1813. Preußen und Russen unter Wittgen steins Führung schlagen die Franzosen rmter Eugen Beauharnais bei Möckern, etwa einen Tagemarsch östlich von Magdeburg. Der Hauptruhm dieses Tages gebührt den Preu ßen unter Yorck.und B ii l o w. Im Gefecht standen 10 000 Preußen mit etwa 1500 Russen als Reserve gegen mindestens 20 000 Franzosen. General Hünerbein von der Division Yorck hatte den Befehl, bei Dannigkow die Franzosen solange zu beschäftigen, bis Yorck mit dem Ganzen heran sei. Seine jungen, tampfesfreudigen Truppen, 3 Bataillone, 2 Schwadronen, 12 Geschütze zwangen ihn, sich in ein ernsthaftes Gefecht um den Besitz des Dor fes einzulassen. Beim dritten Ansturm gelang es ihm, dast Dorf dauernd zu halten. Unterdessen hatte weiter rechts General Berg vom Yorckschen Korps, später durch Bülow unterstützt, das hartnäckig verteidigte Vehlitz genommen. Um dieselbe Zeit kam die Entschei dung bei M öcker n, besonders durch den küh ne» Reiterangrisf des „tollen Platen". Dieser hatte, durch Feldgräben fast sür ihn unerreich bar, 1000 französische Reiter sich gegenüber. Als der Befehl zum Einhaue» kam, hielt er seinen 200 Dragonein eine kurze Ansprache, die mit den Worten schloß: „Auch mutz ein braver Dragoner seine Pfeife noch brennen haben, wenn »ach der Attacke Appell geblasen wird". Im Trab ging er vor, in der Nähe des ersten Grabens ließ er die Trompeter „Galopp" blasen und mit „Hurra" ging» über die Gräben. „Und dann hieb dies 200 Pferde starke Regi ment auf drei, aus Lancier», Chasseurs und Husaren zusammengesetzte Regimenter, gewiß 1000 Pferde stark, dergestalt ein, datz die drei Regimenter aufgerollt und vor den Angreifern Hohenstein - Ernstthaler Tageblatt «mtSblAtt Staatssekretär v. Iagon» über äen Kalkankrieg. Zu Beginn der gestrigen Sitzung der B u d getkommissio n des Reichstages teilte der Vorfitzende Dr. Spahn mit, dec ReickManzler habe erklärt, er werde sich am kommende» Mo» tag im Plenum über die auswärtige Lage äu ßerii. Bei Beratung des Etats für das AuS wärtige Amt wünschte der Referent Abgeordnete Bassermann Auskunft über die Lage ani Balkan. Er begrüßte das Zusa m m enwcr ken Deutschlands und Englands bei den-Balkanwirren und weiter den freundlichen Ton, auf de» die jüngste» Reden der englischen« Staatsmänner im Unterhause gestimmt gewesen f seien. Die Haltung Deutschlands bei den gegen wärtigen Wirren habe bewiesen, daft Deutsch land eine allgemein sriedliche Politik verfolge. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes v. Iagow machte daraufhin Mitteilungen über die Fragen, die mit dem Balkantriege Zusammenhängen. Diese Erklärungen waren ver traulicher Natur. Weiter ging er auf die Frage ein, ob die deutsche und die europäische Diplo matie durch de» Ausbruch des Krieges über rascht worden seien, und erörterte dann die ver schiedenen diplomakischeii Phase» des Krieges, die Ausgabe der Statusguo Formel, die durch die von alle» Mächten angenommene Formel der Lokalisierung ec-setzt wurde, besonders auch die Entwicklung der albanischen Frage, bei der die deutsche Diplomatie sich ständig auf feite» ihrer Verbündete» gehalten habe unter Benutzung jeder Gelegenheit zum vermittelnde» Eingreifen. Im ganzen Verlause der Frage habe für die Heranziehung der Balkanstaaten zur t ü r-g Beginn der gestrigen Sitzung dec ¬ kt scheu Staatsschuld maßgebend sein B u d g e t k o m m i s s i o n verlas der solle», eine vorläufige Einigung erzielt worden, Dr. Spahn folgendes Schreiben des Danach sollen die Verbündete» denjenigen Teil„^^onalliberalen Abgeordnete» Dr. Semler: ' In den beiden letzten Sitzungen des Reichs- srühere» Gouverneurs von Kamei-un Puttkamer'Kriegsschiffe liege» bereits vor ist durchaus auzuerkenncw Die Neberschreitu» ^i t a l i e n i s ch e mid eiu de ul sch es sind gen des Etatsrechtts seien dagegen mit Reckst auf dem Wege dahiu. Von Korfu lommen zwei bemängelt worden. Beides habe aber mitein--englische und aller Wahrscheinlichkeit nach wird ander nichts zu tu». ein französisches ec-scheinen, da Frankreich aus geordneten gaben sowohl Staatssekretär v. I a Pflicht für jede Form der Warenoermittlung Die Kommission beantragt Uebek- laum noch einem Zweifel, rjstMswen kutaris nichts an der Tal
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