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MM it" hr ab im- lach tz 17 rwaltun^ schiedeneL. j 3. April lltr. IS Pf. an^ «pen, u. 4-zkg. , «» M efe, tg. ;z Zöv^w ftgE rnZ- zuvrnvffsjj >sntj n? ft» jt-flS purK ersucht, ilderud« ' ! WM >e unck u-igen >IÜ ll UN8 kt litt rieben it ciem Zrotte- leleite aock LM MOm-EnMckl TWM Amtsblatt WD Anzeiger M für M n.» , H»tzenWelm«r»ltttz«l, ObrrlnnßWttz, GerSbOrf, H-rm»S-rf, »erusd.rf, Nt N^zl Sitsimcht ni bl Stütrit t« Hgtißtii-Kißlhil. «Mass " d V o POLMy Aku^t^nLPpEL, UZMfttnvranv, ^nlv<L, U-NttRtH<uh, urz^ruutz, FNrcyvErg, xrugau, ArrL«tz Plecha, «utzdorf, St. Lgtdlen, Hütttngrund u. s. w. W>§ch«t«t jod« >t»ch«tt»g «doad» für dm, f»l-«ld«i Lag uud tsstot durch dt« »Eritg« g Aernsprecher I Inserate »ehrnen »uh« d« G«schLft»fNll« «uch di« »u«ttäg«r aus dem Saud- da« Wtartsyah» ML I^L, durch dN Post be-ogea ML 1VS fr^ io« Hau«. g Nr. 11. s auch d«fdrd«rn dt« «nnoocau^xpadittouan solch« zu Ori-tnalpr«ts«n n «3 )ahrg In dem Koukursverfahreu über das Vermögen des Lchuhwarenfabrikanten Karl Kranz Reber in Hohenstein-Ernstthal wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forde rungen Termin auf de« 5. April 1S13, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königliche« Amtsgerichte anberaumt. Hohenstei« Erusttha», den 26. März 1913. Königliches Amtsgericht. Städtischer Kifchmarkt im Rathache für alle hiesigen Einwohner Sonnabend, den 28. März 1S13, von vormittags 8 Uhr ab Es werden verkauft Seeaal, Seelachs und Kabeljau jedes Pfd. 2V Pfg. Freibank. MMM, Vm A. Mj 1S1Z. W MM. 11W US MW MMWM M MM Rindfleisch, W. 55 L 45 M Der 4. Termin Schulgeld des Schuljahres 1912/13 ist bis 15. April e. an die Schulkaffe abzultefern. Gegen säumige Zahler wird nach diesem Termine das Zwangsverfahren eingeleitet. Oberlungwitz, am 27. März 1913 Der Schulvorstand. fremde Rechnung" weiterdauen, für die Kli entel, die finanziell von der Londoner City abhängig ist, für alle die nach unseren Be griffen mehr oder weniger exotischen Staaten von Griechenlarid über Portugal bis Brasilien, und hätte dann für den Kriegsfall doch sein Material beisammen. j Vor wenigen Tagen hat Asquith, der bri- , tische Premier, um unsere öffentliche Meinung ^cinzulullen, es abgeleugnet, das; eine Ver pflichtung für England bestehe, Frankreich auf idem Kontinent Heeresfolge zu leisten. Er hat Fich aber gehütet, Kings direkte Frage zu be antworten : „War die britische Regierung 1905, 1908 lind 1911 willens, mit ihrer Wehr macht gegen Deutschland einzugreifen?" Die Beruhigungsrede war also ein Spiel mit Worten. Genau so ist Churchills Taktik, von dem manche unserer Stammtischphilister immer noch annehmen, er habe eicht den Vorschlag ge macht, ein Kräfteverhältnis der englischen zur deutschen Flotte von 16:10 halte er für fest legenswert. Das ist ihm nie eingefallen. Mit stürmte. Zwölf Geschütze und dreihundert Mcnm wurden gefangengenommen. Zu derselben Zeit nahmen die Truppen de« südlichen Sektors Pamukrytty und drangen zo gen Takatbair und Dudjaros vor. Das serbisch« 20. Regiment bemächtigte sich seinerseits de» Hügels nordwestlich von Kadinkenj. Auf dem linken Flügel nahm die serbische Timok-Divifion Ekmektschikeny ein. Die serbische Donaudivifio« kämpfte mit Belagecungsartillerie um den Besitz von Papastepe und suchte den ganzen. Tag die schwere feindliche Artillerie niederzukämpfen. Auf dem Ostsettor rückten die Truppen entschlossen vor und erschienen gegen 10 Uhr morgens zwei- bis dreihundert Schritte vor dem F e st u n g s g ü r t e I, wo sie die folgend« Nacht verbrachten. Tausend Mann, sechs Ma schinengewehre und 21 Geschütze, von denen so gleich sieben Schnellfeuergeschütze gegen den Feins in Tätigkeit gesetzt wurden, fielen in die Hände der Bulgaren. Gegen Abend machte sich die Uebettegenheit der bulgarischen Belagerungsartillerie fühlbar. Mehrere türkische Batterien stellten dos Feuer Las Wichtigste vom Lage. König Friedrich August ist gestern mittag mit seinen Töchtern nach Lugano abgereist. Die Zahl der Stiftungen anläßlich des Regierungsjubiläums des Kaisers beträgt gegenwärtig bereits über 3000, ihr Wert über 3 Millionen Mark. Die entscheidende Sitzung des Bundes- rals über die Heeresvorlagen und ihre Deckung findet heute statt. Wenn ein Ein vernehmen erzielt wird, werden die Vorlagen umgehend veröffentlicht werden. Die Deutsche Turn erschuft schenkte ihrem Vorsitzenden, Geh. Sanitätsrat Dr. Götz, das von diesem bewohnte Grundstück als Ehrengabe. Die ö st c r r e l ch i s ch e Kriegsverwaltung plant die Erhöhung des Friedens- p r ä f e n z ft a » d e s nm ungefähr 50 000 Mann. Erbprinz Vinzenz Windisch- g r a e tz, Sekretär der österreichischen Bot schaft in Rom, hat seinem Leben durch E r- schießen ein Ende gemacht. Im Wrack des im Jahre 1907 gesunke nen französischen Linienschiffes „I e n a" wütet ein großer Brand. Mit der Besatzung von Adriano- p e l gerieten auch vierzig d e u t s ch e I n- struktionsoffiziere in die Hände der Bulgaren. Die T ürke n jind von den Bulgaren dis in die Tschataldfcha-Linie wieder z u r ü ck g e- trieben worden. Der Kampf dauert fort. Hinsichtlich der weiteren Belagerung Skutaris ist noch keine Entscheidung ge fallen. Die Montenegriner drohen mit einer neuen Beschießung nach Ablauf der Frist für den Abzug der Zivilbevölkerung. Im Bezirk Kurach des Gebietes Daghe stan (Südwestasien) sind infolge eines Erd bebens in fünf Dörfern viele Häuser zer stört worden. Ml js IMWI Mül - * ES war im Heerlager zu Pilsen. Wallenstein hatte sich dem Kaiser und den Hofschranzen in Wien verdächtig gemacht, als wolle er Politik auf eigene Faust treiben, ja vielleicht sogar gen Wien und den Kaiser ziehen. Der mächtige Mann mußte wehrlos gemacht werden und so wurde ihm Questenberg ins Lager geschickt, um ihm den kaiserlichen Auftrag zu überbringen, acht Regimenter Reiterei dem Kardinal- Jnfanten von Spanien zur Verfügung zu stellen, der von Mailand quer durch Deutschland nach Ost- ftiesland ziehen wollte. Wallenstein aber verstand die Absicht und Schiller legt ihm die seither berühmt gewordenen Worte in den Mund: „Wär' der Ge- dank' nicht so verwünscht gescheit, man mär' versucht, ihn herzlich dumm zu nennen." Wir können uns nicht helfen: Die Erinnerung an Wallenstein fuhr uns durch den Kopf, als wir die Phantasien lasen, mit der der edle Lord Chur chill das englische Unterhaus unterhalten hat, Phantasten über die A u s s e tz u n g des Flottenbaues auf einJahr, die wir gestern telegraphisch unseren Lesern mitgeteilt haben. Man fragt sich unwillkürlich, ob der jetzige Chef des eng lischen Marinewesens, der ja früher, obgleich dem alten Geschlecht der Herzöge von Marlborough ent stammend, ein findiger und fensationsverständigcr Reporter gewesen ist, wir sagen, ob Herr Churchill sich mir Englund und der Welt einen schlechten Witz machen wollte, als er solchen tatsächlichen Unsinn produzierte. Aber nichts von alledem: Churchill Hal in vollem Ernste gesprochen, gesprochen als Eng länder, als Mann der nüchternen Erwägungen, den der Wunsch, England zu dienen, auch vor Phan tasien nicht zuiückschrecken läßt, die zu kindlich sind, um Wahrheit werden zu können. Was England und die Engländer von Woche zu Woche sehnsüchtig wünschen, haben sie nüchtern und hart in eine Formel gebracht, die sich in die Worte kleiden läßt: „Wenn heute daS Deutsche Reich zugrunde ginge, gäbe es morgen keinen Engländer, der nicht dadurch reicher geworden wäre." Vor der Erfüllung dieser Vision stehen nur zwei Hindernisse. das deutsche Festungsdreieck mit Helgoland an der Spitze und vor allem die deutsche Flotte. Hindernisse sind dazu da, um genommen zu werden. Geht das nicht mit stürmender Hand, so vielleicht auf dem Wege, den schon die Al ten empfahlen, als sie sagten: eine Festung überwindet zuweilen ein goldener Esel. Die Engländer sind bereit, dazu Gold in ganz ge waltigen Massen zu verwenden, natürlich nicht, wie Anno dazumal, zur Bestechung einzelner Führer, sondern eines ganzen Dolles und Staates. Sie gäben jetzt halb Afrika dafür her, wenn -vir das Helgoländer Tauschgeschäft wieder rückgängig machten, und sie versprechen uns jede Patronage auf den« ganzen Erden rund und als Vorschuß sofort ein paar portu giesische .Kolonien, werui wir das böse Ding, die Flotte, aus dem Wege räumen. Bis jetzt waren wir hartnäckig. Da versuchen sie es mit der neuen Biedermannsweise, die unseren Ab rüstungsphantasten lieblich eingeht: jedermann „soll Freund und Bruder heißen", und wir beide, Deutsche und Briten, stoppen für vor läufig ein Jahr den Flottenbau. Weiter nichts als eine unbändige Verachtung der deutschen öffentlichen Meinung spricht aus diesem Vorschlag, den Winston Churchill, der Nachfolger jenes Herzogs von Marlborough, den seine blutige Bahn über Irland und die Niederlande bis in das Herz Süddeutschlands führte, uns macht. El' traut uns die Sklaven gesinnung zu, daß wir nach dem yinge worfenen materiellen Vorteil, nach der Erspar nis eines Jahres, Haschen und darob der Würde eines freien Volkes vergessen, das sich nie vorschreibeu lassen darf, welche Wehr ihm angemessen ist. Dieser hatte Rechner Churchill ist, weil er uns Wolkenkuckucksheimer zu kennen glaubt, so zum Phantasten geworden, daß er einen ganz unmöglichen Plan entwickelt, der uns zur See mit einem Schlage wehrlos machen würde. Auf ein Jahr den Flottenbau stoppen, das hieße, den größten Teil der Werftarbeiter entlassen, eine gewaltige Teil- krise im Wirtschaftsleben der Nation Hervor rufen und ein Jahr daraus notgedrungen mit einem verkleinerten Programm wieder beginnen. England aber könnte inzwischen imentwegt „für Hilfe der Schiffsbauten der verschiedenen Kolo nien soll vielmehr 21:10 unter allen Umständen ausrechterhalten werden, damit England in der Lage bleibt, das Deutsche Reich zu zerschmet tern und so jeden Engländer zu bereichern: und das psychologische Rüffel, warum Winston Churchill uns dann überhaupt noch umwirbt, löst sich sehr einfach, wenn mau erkennt, daß die Engländer de >> M oment für ch- ten, wo der Ate in i.h n e n e h e r a u s- geht als uns. In der ruhigen Entwicklung, die das Flot tengesetz uns vorfchreibt, kommen wir allmäh lich auf 61 Großkampfschiffe nebst dem Zube yör an kleinen Kreuzern, Torpedo und Unter seebolen und sonstigem schwimmenden Material. Um ihre jetzige Uebertegenheit aufrechlzuerhal ten, um also jederzeit die Möglichkeit zu haben, uns, ivie 1911 im Marotten eit, ihren Willen aufzuzwingen, müßten die Engländer dann 130 Großlampfschisse unterhalten. Das bedeutet fiir sie, deren jährliche Nationaleinnahme nur noch einen geringen Vorsprung vor der unsrigen hat, finanziell ein Weißbluten, und personell nahezu eine Unmöglichkeit, da sie nicht über das uner schöpfliche Reservoir der allgemeinen Wehrpflicht verfügen, sondern mit ungeheuren Kosten sich ihre Leute mieten müssen. In dem jetzigen Etat stehen 146 000 Mann; nach sieben Jahren müßten es 230 000 Mann sein, — und bei die ser Aussicht verfärbt sich selbst Winstons eher nes Gesicht. In dem jetzigen Tempo weiterrüsten, das bedeutet für die Engländer: keinen Groschen für soziale Zwecke übrig behalten und der Revolu tion entgegentreiben. Das ist die eine, die drohende Vision. Die andere aber, die Chur chill zur Wahrheit machen möchte, ist lockender: ein Deutsches Reich, das auf Secgeltunq ver zichtet, zum Gefolgsmann Englands aus dem Kontinent wird und das den Engländern das „Rule Britannia!" billig macht. Ein Platz ist frei für uns im Narrenbuch der Weltgeschichte! Sn M Wei M MMet lieber den Gang der Operationen vor Adria nopel am 24., 25. und 26. d. M. werden fol gende Einzelheiten bekanntgegeben: In der Nacht auf den 25. gegen 3 Uhr rückte das bulgarische 30. Infanterieregiment auf dem Ost sektor gegen Kumedere vor und durchzog den Ott um Uhr. Gleichzeitig eröffneten die Feld und Belagerungsgeschütze das Feuer gegen die türkischen Stellungen. Der Feind ant wortete mit einem heftigen Infante rie- und Artillerieseuer auf die vorrücken den Kolonnen. Unter dem Schutze der bulgari schen Artillerie rückten die Truppen kühn vor und nahmen bei Anbruch des Tages die vorgescho benen Stellungen Konstchtepe, Maslak, Maltepe, Sapudjilar, Eskikumlaik, Paffchedjilar und De- mirkapon mit dem Bajonett, während das 56. Regiment in tollkühnem An griff gegen den Festungsgürtel im Norden zwischen Aivasbaba nnd Taschtabia vorwärts ein. Da der Befehl gegeben war, in der Nacht die Forts anzugreifen, kam es nachts zu einem sehr lebhaften Artilleriefeuer auf beiden Seiten. Die Infanterie zerstörte die künstlichen Hinder nisse und nahm mit Tagesanbruch die ganze Linie der Forts Aivasbaba, Aidjioglu, Ke- stenlik, Kuruscheschme, Jldistabia, Topyolu, Kavakz und Kaik mit dem Bajonett. Ge gen 8^ Uhr morgens begannen die Türken in Adrianopel die Depots, Kasernen und Hospttä ier sowie andere militärische Gebäude zu zer stören und die Stadt an einigen Punkten in Brand zu stecken. Aus Belgrad wird amtlich iiver die E r - sl ürmung der Festung Adrianope! ge meldet: Während der Erstürmung Adrianopels sandte Schükri Pascha seinen Adjutanten zum 20. serbischen Regiment, um mit dem Koni mandeur des serbischen Heeres über die Ueb e r- gabe der Festung zu verhandeln. General Ste vanowitsch lehnte das Anerbieten mit der Be gründung ab, daß er nicht Höchstkommandieren der sei, und setzte den General Iwanow in Kenntnis. Dieser erklärte, daß er die Ueber- gabeverhandlungen selbst führen wolle. Die ser bische Timokdivision besetzte die Forts im nord westlichen Settor, deren Besatzungen sich ergaben. Die serbische Donaudivision ging mit ihrer Vor Hut bis zur Brücke bei Karagadfch vor, wo fick» die türkischen Truppen den Serben ebenfalls ergaben. Der türkische Thronfolger uns 40 deutsche Offiziere unter Sen Gefangenen? Nach einer Meldung des Pariser „Matin" aus Philippopel begibt sich der bulgarische Der kehrsminister Franghia als Zivilgouverneur nach Adrianopel. Er wird die Unterbringung de. Gefangenen leiten und die Uebergade Schütt; Paschas entgegennehmen. Man erwartet, daß Zar Ferdinand dem Verteidiger von Adrianopel seinen Degen und die Freiheit schenken wird. In Philippopel ist das Gerücht verbreitet, dich sich unter den Gefangenen von Adrianopel auch der türkische Thronfolger, Jussuf Jzze- din, befindet. Mit der Besatzungsarmee ge raten auch 10 deutsche Offiziere, die als Instrukteure tätig waren, in die Hand, der Bulgaren. Was wirv nun? Die Haltung Bulgariens nach dem Faü, Adrianopels erscheint fraglich. Es werden vitt- fach Befürchtungen laut, daß Bulgarien sein» Friedensbedingungen zu hoch stellen könnte. Di« „Leipz. Ztg." schreibt dazu: „Eine gewisse Un sicherheit wird durch den Fall Adrianopels in die Lage insofern gebracht, als nicht vmcher- zusehen ist, wie die Bulgaren sich nach der Be sitznahme Adrianopels erhalten werden. Sel ten sie nun gegen die Tschataldschalinie und schließlich gegen Konstantinopel Vor dringen wollen, so würde eine neue schwie rige Frage entstehen, deren Entwicklung di» Mächte nicht untätig geschehen lassen könnten." Die Befürchtungen scheinen fast gerechtfertigt. So meldet der Sofioter Korrespondent des „B. L. A." über eine Unterredung mit einem dor tigen Minister, der folgendes erklärte: „Hoffent lich werden nun die Türken alle Bedingungen der Verbündeten annehmen. Wenn nicht, f» bringen wir noch 300 Geschütze nach Tschakald-