Volltext Seite (XML)
WiMMiWkl WM Amtsblatt für W Aiitl. SMspricht »ö bi Stütnt st Hiheisteii'-ßnWl. Anzeiger für L-h-nWelmVenftttzal, Oberlmmawitz, »erSö-rf, Hermsv-rf, B-rnsd-rs, M«n«dorf, Langenberg, Falten, Reichenbach, Tallenberg, Langenchurtdorf, Grumbach, LirtA hetar, Kuhschnapp«!, Wüstenbrand, Srüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lug au, LrlbsH Pleiha, Rutzdors, St. Lgidien, Hüttengrund u. s. w. I ' »MI ...»:i—--^-»--/77.-77.-7-7,17^-777-7-.7: . .77.777 ' . ,L ! .. ..... —.---»MM jede« Wachentag abend« für den faLgenbe« Lag und kostet durch di« Austrüg« F Kernsprecher I Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch di« Austräger auf dem Land« «hp-UN» da« Vierteljahr ML 1.LL, durch die Post be-ogen ML 1.82 ft ei in« Hau«. ft Re. 11. I euch befördern di« Annorrcen-Gxpeditionen solch« zu vrigtnalpreiserr «EMIH-, ' I'II'' .."II oi 7— - '--.-77-— -7-7.7-^. —!—' ^ll^7--n-.-ll-.77-.'ni-iiÄi ir^Müi-7- . !> 1 ucm ->>.7, - -.-7s--- , Nr. 69. Donnerstag, den 27. März ,9,3. 63. Zahrg. .<Li»SVS Adrianopel erobert? Sofia, 26. März. Heute bei TageS Nach dem Bericht von Augenzeugen war -Dezember in London die Friedensverhandlun-anbruch bemächtigten sich die Bul ¬ garen nach einem kühnen Angriff der MllMW W W König Nikita hat eingesehen, daß es doch recht verfänglich und gefährlich ist, mit dem «Wiederbeginns der Friedensverhandlungen durch einen Generalsturm den Versuch zu machen, die Ob diese bulgarischen Erfolge freilich so be- nicht ersehen. Auch die folgenden Meldungen MM MM. konnten ihre Positionen behaupten. Rückzug der Bulgare« Leibregiment gewendet, rief er: „Soldaten, jetzt aus vor den vor keiten im Schoße der Großmächte dürfte aber auch dieses Mal fehlschlagen, da auch Rußland deutend sind, daß sie den Fall der Festung be dingen, läßt sich aus dieser kurzen Meldung mehr mitmachen und suchten unter aller- Vorwänden sich davon zu machen. Nun- scheinen die bulgarischen Belagerer ange- des sicherlich demnächst bevorstehenden General Norck bricht mit seinen Truppen Berlin auf zum Kampfe. Im Garten dem königlichen Schlosse wurden sie durch Feldprediger eingesegnet; dann hielt Norck dem Feldaltar eine kurze Ansprache. Zum nicht Hand mehr sichts seiner Väter, das ihm geraubt wurde, wieder zu erlangen." von einem Tage zum andern hoffte, Adrianopel werde fallen und so die Situation vereinfachen. Aber der tapfere Verteidiger von Adrianopel hat nicht nur die Friedensverhandlungen, son dern auch noch fast acht weitere Kriegswochen überdauert, und noch immer ist die Festung nicht gefallen. Es hieß zwar, die serbischen Regimenter bei den Belagerungstruppen wollten wichtige, so heldenhaft verteidigte Festung doch noch in die Hand zu bekommen. Aus Sofia wird vom Dienstag gemeldet: Heute früh wurde vor Adrianopel der G e n e r a l st u r m auf allen Sektoren gegen die vorgeschobenen Posi tionen der Türken und alle befestigten Punkte begonnen. Der Oftsektor ist im Sturm genommen worden. Der Appell Montenegros richtet sich letzten Endes an dasselbe Europa, das auf der Lon doner Botschafterversammlung das Verlangen haben, auf, unter allen Umständen sofort zu ihren Regimentern an der Tschataldscha-Linie zurückzukehren. um um e r- hat den B e i st a n d des griechischen Heeres .ersucht. Die russische Regierung hat mit der Entlassung von 2000 R e s e r v i st e n begonnen. K o n st a n t i n o p e l, 26. März. Seit gestern früh ist bei Kadiköj und Tscha ko l d s ch a ein großer Kampf im Gange. In Pfortekreisen verlautete abends, daß die Bulgaren vollständig zurückgeschla gen worden seien. Eine offizielle Mitteilung ist noch nicht veröffentlicht worden. dieser drei Mächte gutgeheißen hat. Es ist kaum anzunehmen, daß dieser Schritt König Nikitas, zu den Beisetzungsseisrlichkeiten nach Athen begeben. eine programmatische Erklärung ab, in der die Durchführung der Wehrvorlage als Hauptauf gabe der Regierung bezeichnet wird. Die französische Deputierten kammer sprach der Regierung mit 225 gegen 162 Stimmen das Vertrauen aus. von Krusemark, überreicht die Kriegs er ganzen Ostfront der K e st « « g Adrianopel mit den 7 Morts AivasU baba, Aidschioglu, Kestenltk, K«r«tschechm, Jaildiz-Tabia, Zopiolo und Kavkas-Tabia, sowie sämtlicher Batterie« dieser Korts. Die Bulgaren haben jetzt auf diesen Korts eine feste Stellung «nne Sofia, 26 März. Nach Informatio nen aus nichtamtlicher Quelle habe ei« bulgarisches Regiment heute mor gen Adrianopel betreten. Sofia, 26. März Die Türken haben alle Depots in Bachiuk, Kemar, Hadilik Kat und Karagköj, das Arsenal und das Artillerie-Depot, ferner die kleine« Kasernen sowie die Kasernen im Norde« der Stadt in Brand gesteckt. Die Klam men verheeren zahlreiche Punkte der Stadt. Die Bevölkerung flüchtet in wahnstnniger Aufregung längs der Befestigungslinie. eine gerechte Vertretung der Minoritäten (viel leicht durch eine interparlamentarische Kommis sion) mit dem Majoritätsprinzip, das der Se nat angenommen hat, in Einklang zu bringen. Die Regierung wird auch fernerhin für die Laienschule eintreten, den finanziellen Kredit Frankreichs unversehrt erhalten und dafür sor gen, daß Einnahmen und Ausgaben im Etat sich das Gleichgewicht halten, ohne daß dabei die besonders der ländlichen Demokratie gemachten Versprechungen unerfüllt bleiben. Auf der bal digen Abstimmung über die Einkommen st euer wird die Regierung beharrlich bestehen. Die Er klärung besagt weiter, daß die Regierung sich befleißigen wolle, in den Beratungen mit den europäischen Mächten den Geist der Versöhnlich keit lind der Unparteilichkeit walten zu lasten. Aorck umarmte und rief: „Das geloben auch wir!" „Das soll ein Wort sein!" rief ein Sol dat des Leibregiments. „Ja, das soll ein Wort sein!" wiederholten alle. „Ein unglück liches Vaterland sieht uns nicht wieder!" Tschataldscha. Der Platzkommandant von Konstantinopel widersprechen sich. Bulgarische Erfolge vor Adrianopcl und bei Tschataldscha. Nach Privatmeldungen wird Adrianopel seit den Seiten der Wunsch erkennbar ist, die Fort führung der Vermittlungstätigkeit den Groß mächten auch weiter zu überlassen. Die Mel dung, die kriegführenden Mächte wollten an einem neutralen Orte in direkte Friedensver handlungen treten, erscheint daher wenig glaub haft- 26. März 1813. Blücher besetzt mit dem aus Schlesien herangerückten Heere Dresden, aus dem sich die Franzosen zurückzogeu. Der stellvertretende Oberbefehlshaber der Franzosen in Deutschland, Eugen, Vizekönig von Italien, hatte gegen Ende März ein Heer von 30—40 000 Mann in und bei Magd e- burg zusammengezogen. Seine Absicht war, die einzelnen Korps der Armee des russischen Generals Wittgenstein zu überfallen, zu schlagen und, wenn möglich, Berlin noch einmal einen Besuch abzustatten. Am 23. März hatte er ein Korps von 10 000 Mann Fußvolk und 1500 Reitern aus Magdeburg aufbrechen lassen, die preußisch-russischen Vorposten wurden zurückge drängt und die Ortschaften Möckern und Eine feindliche Streitmacht von mehr - Zuu n M^>» nimmt nIn dnk als einer Division griff die von unserer an der Südküste befindlichen Schiffseinheit ausgesand- ten Vorposten an. In dem Kampfe, der bis t^s-mnp, vinii^tti,g z« » n v ! n" 41 s s ä 1-» zum Abend dauerte, wiesen unsere Vorposten tellungen hmfichtl ch der „s k o d r a-A f f a r e ° und 23. März schwach beschossen. An der Nordfront fand ein Artilleriekampf statt. Vor W°s d/«g-» s°rd.r»»g°» an Der Herzog von Cumberland trifft am Freitag zum Besuche des KaiserpaareK in Bad Homburg ein. In Hamburg und in Kelheim fanden große Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Befreiungskriege statt. Die bulgarischen Belagerer haben einen ^en hat' sich aber nicht darüber geäußert allgememen Sturm auf Adrranopel^ / ! ' ' v M. cs -7 r ob es das Bombardement emstellen wolle, son- nom^en Außenwerke ge- bei den Mächten einen Protest gegen Die Bulgaren, die fünfzig KilEter ^eses Vorgehen Oesterreichs eingereicht, von der Tschataldschalinie zurückgegangen sind/ haben, nach einer französischen Meldung, um Der frühere Präsident von Venezuela, Castro, ist mit dem Danrpfer „Amerika" in Cuxhaven angekommen. Er hat sich mit> Sonderzug nach Hamburg begeben. Das neue f r a n z ö s i s ch e K a b i n e-t t . . ... B ° - th ° u am Di/,/ in d-° »-mm« ist- -w Die m-nt-n-gnm ch- R°g>-- - — rung hat — sicher unter dem Drucke des Vor ¬ gehens des Dreibundes — bereits in einem .Streitpunkte nachgegeben, wie ein uns gestern in letzter Stunde zugehender Drahtbericht be sagte. Danach hat Montenegro zwar das Zu geständnis gemacht, die fremde Zivilbe völkerung aus Skutari abziehen M MlWW MM das sich am gestrigen Dienstag den französischen Kammern vorsteüte, hat bei dieser Gelegenheit eine programmatische Erklärung abgegeben, in der folgendes dargelegt wird: Für die Negierung gibt es keine dringendere Aufgabe, als die Notwendigkeit, die Verteidigung des Landes durch die am dringendsten erforderlichen Maß regeln zu sichern. Die Verstärkung der militäri schen Kraft, die andere Völker bereits vorgenom men hatten, haben dem vorhergehenden Kabinett die Pflicht auferlegt, einen Gesetzentwurf einzu bringen, der die dreijährige Dienstzeit vorschreibt. Die Regierung übernimmt jene Pflicht und den Gesetzentwurf, ohne sich die schwere Belastung des Landes zu verhehlen, die daraus resultieren inuß. Aber ein solches Opfer ist weder dem be wußten Patriotismus, noch dem Willen des Landes, zu leben, zu groß. Während die Ver längerung der Dienstzeit die Friedensstärke der Truppen erhöht, wird die Bewilligung der Mi litärkredite die Bewaffnung des Heeres auf einen Stand bringen, der allen Erfordernis sen gewachsen ist. Die Annahme der Cadrege- setze für das Geniekorps und die Kavallerie wird die Organisation des Heeres, deren Neugestal tung sich als nötig erwiesen hat, vervollständi gen. Schließlich wird die Entwicklung der Kriegs marine die Aufmerksamkeit des Kabinetts in Anspruch nehmen. Das republikanische Frankreich hat wäh rend der letzten Ereignisse seine uneigennützige Anhänglichkeit an den Frieden der Welt bewie- sen. Aber ohne Verrat an sich selbst kann es nicht auf die einzigen Maßregeln verzichten, di« geeignet sind, den Schutz seiner Interessen, seine Würde und seine Sicherheit aufrecht zu erhalten. Die Regierung wird eifrig daran arbeiten, die Einigkeit unter den Republikanern, die jetzt mehr denn je notwendig ist, nnederher- der verbündeten Armeen über- da ein längerer Konflikt zwischen den j beiden Kammern nur den Feinden der Re Rückberufung türkischer Offiziere nach -publik dienen kann. Sie hält es für möglich, nnm gehts in den Kampf; ihr sollt mich an eurer Ein allgemeiner bulgarischer Sturm auf VLtUt LULjk. Spitze sehen, tut eure Pflicht! Ich schwöre euch,! Adrtanopel. i. —-.1. Matt wird sich noch erinnern, wie schon im klärung. Es werden zunächst die Beschwer- - , —, -- ——„ » den Preußens über Frankreich wegen der un- für eine Zuteilung der Stadt an das autonome Divisionen zu bewilligen unter der Bedingung, redlichen Auslegung der Bestimmungen des Til- Albanien ausgesprochen haben. Man darf an- daß König Konstantin als Generalissimus die fiter Friedens aufgezählt. Unter gehästigen Erzherzogin Maria Josepha und mich sieht ein unglückliches Vaterland nicht wie- Erzherzog Max sind gestern von Dresden nach der." N"ch Wien zurückgereist. !der Kommandeur des Leibregiments, Oberst gen die Länge gezogen wurden, weil man Prinz Heinrich von Preußen hat sich Horn, von diesen Worten so ergriffen, daß er . - - — - "ü/ Z/wwd -w-i Tag-» von »ll-»'S->,-» d-Mg b-lch-n-,,. gewinnen, von Erfolg gekrönt sem Nurs.! Bereits zwei türkiicke Werke Aiwaeve Montenegro wird sich dem W i l l e n Eu r op aS »/./'s n» ' >/ k beugen und vor allen Dingen das Bom/und ! bardement -Skutaris e i nst e! l e n m ü s°' ^gar n gefallen sem. Bei Tschataldscha feien Kreise Jerichow halbwegs Mische» ^Magdeburg m/d-7 Falles'P^a Nr g-machs hat. "ss' wird fb"?" zurück und und Berlin.) Doch nach^m man all^ Erreich- jetzt somit nur noch darauf ankommen, ob man """ "" ' """" " bare an Pferden, Schlachtvieh und Futter zu- Cettnjenunmehr auch nicht zögern wird, den' verließen die Franzosen diese Millen zur Tat zu zeigen. j Nach einer französischen Blättermeldung aus Ortschaften wieder und zogen fich mit ihrer Die Frage des zukünftigen Schicksals Sku- Saloniki sollen die Bulgaren, die infolge der guten Beute m die Festung Magdeburg zuruck, ^ris — ganz gleich, ob sich die tapfere Festung letzten Kämpfe an der Tschataldscha-Linie - 27. Marz 1813. .hält oder schließlich doch dem Feuer der ver- Zy Kilometer zurückgegangen sind, Der preußische Gesandte in Parils, General einigten serbisch - montenegcknischen Artillerie den B e i st a n d des griechischen Heeres unterliegt — kann auch bereits als entschieden sucht haben. Der griechische Generalstab angesehen werden, nachdem sich die Großmächte beschlossen, den Bulgaren Hilfstruppen von 5 nehmen, daß Oesterreich-Ungarn in die Abtre- Oberleitung Vorwänden habe man sich bemüht, den Wohl- tung Djakowas nur unter dieser Bedingung ge- nehme, stand Preußens zu erschüttern. Auch der 1812 willigt hat und daß daher auch Rußland von Preußen aufgenötigte Allianzvertrag sei von seiner bereits erteilten Zustimmung nicht zurück- dem Kaiser, seinen Feldherrn und Soldaten auf treten wird. das Empörendste verletzt worden. Zu allem Im großen und ganzen kann somit auch . ....... weigere sich Frankreich nach wie vor, Preußens heute von einer zunehmenden E n t-l?rdert diejenigen Oss rz re r e, die sich m Forderungen über 94 Millionen Franken gelei- spannung der politischen Lage, wie sie mit Konstantinopel aus Urlaub befinden oder aus stete Vorschüsse anzuerkennen und zurückzuzaylen. Eintritt des Osterfestes zu verzeichnen war, ge-anderen Gründen ihren Truppenkorper verlassen „Jetzt erhofft Preußen durch einen ehrenvollen sprachen werden. Auch hinsichtlich der Vermitt- Frieden oder durch die Gewalt der Waffen den lungs-Aktion der Mächte zur Herbeiführung von einzigen Gegenstand seiner Wünsche: die U n- Friedensverhandlungen. Zwischen der Türkei abhängigkeit seines Volkes, die und den Balkan-Alliierten besteht die Auffassung, Wohltaten, die hieraus fließen und das Erbteil daß die Mediation Europas in absehbarer Zeit greifbare Erfolge zeitigen werde, zumal auf bei-