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mehrere schwer verwundet. Als alle Patronen verschlossen waren, ergaben sich die 57 Revoltan len dem Militär, das schnell herbeigerusen wor den war. * Auf der Suche nach Brünings Beute. In der Angelegenheit des Bank- Defraudanten Brüning sanden dieser Tage auf einem Grundstück in Schleptrup umfangreiche polizeiliche Nachgrabungen statt, denen der Untersuchungsrichter und ein Berliner Krimi- nalpolizoibeamter beiwohnten. Gleichzeitig wur den drei dort wohnende Verwandte des Defrau Santen verhört. Bekanntlich sind 170 000 Mk. des Bruningschen Raubes noch nicht aufge funden. * Eine Verhaftung im Z e p P e- l i n l u f tk re u z e r »Hansa" hat soeben in Potsdam stattgefunden. Damit hätten wir die erste Verhaftung in den hohen Lüften, die schon vor Jahren in phantasiereichen Bildern und Romanen geschildert wurde, erlebt, wenn es sich nicht um — eine kinematographische Aufnahme gehandelt hätte. Eine Filmgesellschaft hatte das Luftschiff für diesen Zweck gemietet, um darin sine heitere Detektiv Verfolgung in den Lüften darzustellen. * I u F r a u e n k I e i d c r n bei der militärischen Stellung. Der Re gierungspräsident von Potsdam hat in diesen Tagen dem zwanzigjährigen Georg v. Z. auf das von ihm vorgelegte ärztliche Gutachten hin die Erlaubnis zum Tragen weiblicher Kleidung er- reilt. Der junge Mann ist schon einige Male in «einem Wohnorte Weißensee als Dame Polizei lich sistiert worden, mußte aber in Anbetracht der unzweifelhaft bei ihm bestehenden femininen Veranlagung bald wieder freigelasfen werden. Auch vor der militärischen AushebungStommis non ist Georg v. Z. in Frauenkleidern erschie nen . Letzte Drahtnachrichten. K ösli n, 19. März. Hauptmann A u- m a n n vom 3. Bataillon des Jnfanterieregi ments Nr 54 brach auf der Jagd in der Jagd- lanzel zusammen. Der Gewehrlauf drang ihm dabei in die Brust, der Schuß ging los und. führte den Tod Aumanns herbei. Kettwig, 19. März. In einem Stein- bruch ging ein Sprengschuß vorzeitig los, loobei ein Schießmeister und 2 Arbeiter getötet wurden. Pari s, 19. März. Die „Agence Havas meldet: Die Lösung der gegenwärtige,: Krise ist nach der Meinung zahlreicher Poli tiker deshalb besonders schwierig., weil in diesem Falle bei einer »vesentlich politischen Frage Senat und Kammer gegeneinander stehen. Noch gestern abend war es unmöglich, etwas über die Lösung der Krise vorauszufagen. Es ist für Poincaree sehr schwierig, eine politische Persönlichkeit zu finden, die er mit der Bil dung des neuen Ministeriums bettauen kann. Dec Gegensatz zwischen Kammer und Senat gestaltet nicht nur die Aufgabe des künftigen Ministeriums außerordentlich schwierig, sondern auch der Präsident der Republik habe sich noch nie in einer so verwickelten Lage befunden. Vielfach wird betont, daß es den radikalen Senatoren in erster Linie darum zu tun gewesen sei, die Niederlage, die sie in Versailles erlit ten haben, gut zu machen. Der „Figaro" schreibt: Briand büßte die unermeßlichen Dienste, die er Frankreich erwiesen hat, als er am 17. Januar in entschiedener Weise Poincaree bei gestanden hat, welchem das Land die tatkräf tige Entscheidung über die Organisierung der Armee und die dreijährige Dienstzeit verdankt. Iaures kündet in der „Humanite" an, daß die sozialistischen Republikaner eine Resolution einbringen werden, in der die Kammer aufge fordert wird, bei der von ihr angenommenen Wahlrcform zu verharre. Der Senat habe den Konflikt gewollt, er werde auch die Verant wortung für die politische Verwirrung tragen. Paris, 19. März. In der Heeres- ko m m i s s i o n der Kammer versicherte der Chef des Generalstabes General Joffre, daß der oberste Kriegsrat einmütig für die Wie dereinführung der dreijährigen Dienst zeit sei. Der Souschef in, Generalstab, General Legrand, gab Aufklärung über die Deckung der Ostgrenze und über die Mobilisation. Kviegs- minister Etienne trat mit Energie für die Annahme des Entwurfes ein, dessen Ablehnung ein wahres Unglück bedeuten würde. Die Kom mission beschloß darauf mit 17 gegen 16 Stim men den Schluß der Generaldebatte und ver tagte sich dann bis Donnerstag zur Wahl des Berichterstatters. Dijon, 19. März. General Andree, der ehemalige Kriegsminister, ist gestorben. B u k a r e st, 19. März. Mehrere Bohr anlage n in dem pettoleumhaltigen Gebiete von Moreni, die bereits Petroleum för derten, gerieten in Brand, wobei ein Inge nieur und mehrere Arbeiter schwer verletzt wur den. Einige Arbeiter »verden vermißt. Warschau, 19. März. Räuber überfielen das Schloß des Kunstmalers Czachorski im Gouvernement Chelm und nah men mit, was nicht niet- und nagelfest war. Die Verfolgung der Banditen war erfolglos. Sie überfielen darauf ein Gut und e r- schossen den Gutsbesitzer, einen Diener so wie einen Stallknecht und verletzten die Toch ter des Gutsbesitzers. Da die Lokalbehörden den, Räuberwesen gegenüber urachtlos sind, sandten die Gutsbesitzer eine Abordnung zum Generalgouverneur und baten, ihnen verstärkten Schutz zuteil werden zu lassen. Saloniki, 19. März. Die „Agence Ha vas" meldet zu der E r m o r d u „ g des Kö nigs von Griechenland folgendes: Als König Georg gestern nachmittag um 5^ Uhr das Palais seines Sohnes, des Prinzen Niko laus, in Begleitung seines Adjutanten, Obersten Franguli, verließ, um den gewohnten Spazier gang zu machen, feuerte ein Individuum aus nächster Nähe einen Revolverschutz auf den König ab. Die .Kugel durchbohrte den Körper des Königs vollständig. Der Kö nig, ins Herz getroffen, stürzte in die Anne des Adjutanten und wurde sodann mit Hilfe zweier herbeigeeilter Soldaten nach einem Wa gen getragen und in das benachbarte Militär hospital gebracht, v e r st a r b jedoch bereits im Wagen. Generäle und Offiziere alter Grade eil ten „ach dem Hospital, wo, wie gemeldet, der Militärkommandant Prinz Nikolaus den Offi- zieren Kunde gab und ihnen der: Treueid für König Konstantin abnahm. Prinz Nikolaus war allein von der königlichen Familie anwesend. Dec Verbrecher machte einen geistesverwirrten Eindruck und gibt ausweichende Antworten. Athen, 19. März. Nachdem sie die Schreckenskunde erhalten hatten, eilten Prinz Nikolaus und die Spitzen der Behörden in das Krankenhaus Papafion. Prinz Nikolaus berief die Offiziere zu sich und sagte zu ihren mit tränenerstickter Stimme: Mit tiefem Schmerze teile ich Ihnen mit, daß unser vielgeliebter Kö nig g e st o r b e n ist. Ich fordere Sie auf, un serm neuen König den Treueid zu leisten. Sofia, 19. März. Wenn alle Gesandten dec Großmächte bis morgen Instruktionen er halten, »verden sie bei der Regierung einen Schritt unternehmen, um dem Baikarrbunde eine neue Friedensbasis vorzuschlagen, deren Bedingungen in der gestrigen Depesche enthalten sind. Es verlautet, es bestehe unter den Verbündete,» Geneigtheit, die neue Basis zu akzeptieren, wenn inan in betreff der Geld frage entgegenkomme. BermiUvortlich für dm redaktionellen kel MUhBl« Ltpinuhev, für die Inserat« Otto Koch» trmt and Be van A. Muh» Pacht'. vr Alba» Krisch. Ueber hundert Millionen Päck chen sind im Jahre 1912 von Dr. Oetkers Fabrikaterr verkauft. Das ist der beste Beweis ffür deren hervorragende Güte und für den starr- , dig wachsenden Anklang, den sie bei den Haus frauen finden. Sehr oft »verden aber auch min derwertige Nachahmungen in ähnlichen Packun gen angeboten. Daher achte jede Hausfrau beim Einkauf darauf, daß aus den Päckchen der Name „Dr. Oetker" steht. Hierzu eine Beilage. 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