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UWMliWer TUM Zweites Blatt Nr. 66 Tlnrtsblcrtt. Freitag, den 21. März 1913. Mill KM km. Wenn auf der Bahn der Schmerzen Verzagend säumt mein Schritt, Sprich du zu meinem Herzen, Du, der vor allem litt; Vor dessen Hohem Bilde Mein Mut sich neu errafft, Erschein' in deiner Milde, In deiner Stärk' und Kraft! Laß mir vom Weltgetriebe Voll Streit und falscher Lus» Ermatten nicht die Liebe In qualbedrängter Brust! Ilir Kreuz und Dornenkrönung, Du Heil'ger, gab dein Mund Nur Worte der Versöhnung Aus großem Herzen kund. Durch eine Welt von Sünden Gingst du mit reinem Mut, Das Heil dir zu verkünden, Und strömtest hin dein Blut; Von Wundenqual zerrissen, Sahst du der Feinde Spott lind sprachst: „Vergib, sie wissen Nicht, was sie tun, o Gott!" So will ich in den Tagen Der großen Andachtszeit, Da du, ans Kreuz geschlagen, Einst schiedest aus dem Streit, So will ich mich erheben Aus meines Kleinmuts Bann Zum Licht, das mir dein Leben, Das mir dein Tod gewann! In Gerhart Hauptmanns „Versunkene Glocke" steyen die Verse : „So aber treten wir ans Kreuz und, noch in Tränen, jubeln wir hinan, wo endlich, durch der Sonne Kraft er löst, der tote Heiland seine Glieder regt und strahlend, lackend, ewiger Jugend voll, ein Jüngling, in den Maien niedersteigt" . . . Holde süße Klingklang-Poesie mit faustisch- märchenhaften Trliumereien. Was hat man da von, wenn das wirkliche Leben am Menschen zerrt und zaust? Wo ist die erlösende Son nenkraft, wenn trotz aber hochtönenden Worte das Dasein allmählich zermürbt und im Tode zerbrochen wird? Menschliche Weisheit grü belt auf tausend Wegen nach dem Sinn Und dem Wert eines Lebens, das Schopenhauer mit grimmigem Pessimismus ein langsames Ster ben nannte. Und das Vergehen, das uner bittliche Aufhören alles menschlichen Wollens und Könnens, löst das nicht grauenhafte Furchtgefühle aus? Da Ivar eine Sterbestunde auf Golgatha Ein Mann voll Blut und Wunden erlitt den qualenreichen Kreuzestod. Und er jammerte nicht über ein verlorenes Leben. Er haderte nicht mit Gott, und eine Haßrede gegen seine Feinde kam auch nicht über seine Lippen. Freundlich verzeihend und friedlich gottergeben ging er dahin, ein Sterbender mit der Sieger losung: Es ist vollbracht! Christi Tod - unser Leben! So bekennt's der Karfreitags-Glaube. Eine Paradoxie sür den bloßen Verstaird, eine wundervolle Heils- und Gnadenwahrheit für die nach Erlösung schreiende Seele. Wer das leicht herzig als kirchliches Dogma abtun will, der vergißt den unendlichen Segensstrom, der wirk lich tatsächlich von jenen, Kreuze ausgegangen ist. Mit dem Gekreuzigten — für den Gekreu zigten! Nur so erklärt sich das frohe und tap fere Sterben der Märtyrer. Nur so konnte es zu einer sieghaften Missiwnsarbeit kommen. Nur so i ts auch heute noch ungezählten, sorgenden, irrenden Menschenkindern mözftch, m arbeiten, zu kämpfen, zu leben. Karfreitag hat nach Wolfrums grandiosen, „P>arzival" eine „Minne", die wir uns zum „Ziele" nehmen sollen. Heilandsliebe strahlt von Golgatha. Wir aber lsaben zu danken, und dieser Dank soll ein bewußtes, starkes Glau- beuSleben sein. Das mag nicht immer leicht sein in einer Zett, die den christlichen Glauben vielfach als eine bloße psychologische Rückstän digkeit betrachtet. Aber gerade der wirkliche Karfreitags-Glaube weiß, daß er über dem Wüwkvarr der Zeiten steht, — daß er seine letzte und höchsie Kraft aus Gottes Ewigkeit hat. VlN» VEM-MMWR liegen heute Meldungen vor, die besagen, daß an der Tschataldscha-Linie neue Kämpfe stattgefunden haben. Ein vom 19. März datier ter Bericht aus Kousiantinopel lautet: Seit eini gen Tagen ist eine Vorwärtsbewegung der türkischen Truppen bei Tschataldscha bemerkbar. Da man von der Nutzlosigkeit des europäischen Vermittlungsversuches überzeugt ist, werden weitere Kämpfe erwartet. Die Nachricht vom Tode des Königs von Griechenland hat hier schmerzlich berührt. Weiter wird aus Konstantinopel berichtet: Am Dienstag haben an der ganzen Tscha taldscha-Front K ämpf e stattgefunden. Unsere von, rechten Flügel aufgebrochenen Streitkräfte konnten östlich von Sofasköj bis Kalfaköj und Akalan vornicken. Der Feind wurde v e r ! t r i e b e n, seine Stelluirgen besetzt. Abteilun gen des ersten Korps, die sich in Cakil und Sürguenköj befanden, vereinigten sich mit den Truppen des Zentrums, nickten bis Kadiköj vor und besetzten dieses sowie die Stellungen in der Umgebung, die sich in den Händen des Fein des befanden, nach blutigem Kampfe, der bis Sonnenuntergang dauerte. Der Bericht über die auf beiden Seiten Gefallenen und Ver wundeten liegt noch nicht vor. Die beiderseiti gen Streitkräfte standen längs der ganzen Front in engem Kontakt. — Nach eingelaufenen Be richten befinden sich zwei feindliche Tor pedoboote bei der Insel Galidaro. * Zuspitzung des Verhältnisses zwischen Oesterreich und Montenegro. Wie die „Neue Freie Presse" meldet, yat sich das Verhältnis zwischen O e st e r- reich-Ungar n und Montenegro der art z u g e s p i tz t, daß der baldige Ausbruch einer Krise in den Beziehungen beider Län der nicht mehr ausgeschlossen erscheint. Die Nachricht, daß ein Schiff, das die österreichisch- ungarische Flagge führte, der Dampfer „S k o d o r a", vor Msdua unter besonders gra vierenden Umstanden ungehalten wurde, hat ihre Bestätigung gefunden. Die bereits eingeleitete Untersuchung soll die Einzelheiten dieses sehr ernsten Vorfalles seststellcn. Bei der Beschießung von S k u- tari handle es Montenegro augenscheinlich nicht um die Fortifikatton, sondern um völlige Zerstörung der Stadt, insbesondere um das von den Ausländern bewohnte Stadtvieckel. Außer dem österreichisch-ungarischen Konsulat und dem italienischen Waisenhaus sollen auch das österreichisch-ungarische Waisenhaus, sowie mehrere Häuser, deren Besitzer österreichisch-un garische Staatsangehörige sind, durch Granaten beinahe völlig zerstört worden sein. Gestern früh sind von Pola zwei Divisionen in der Richtung nach dem Süden ausgelaufen. Mit den beiden Divisionen sind mehrere Hochsee Torpedoboote und Torpedobootszerstörer ausgelaufen. Man bringt diese Maßregeln in Zusammenhang mit der Behinderung eines österreichisch-ungarischen Dampfers in Giovanni di Medua und der Be schießung des Europäerviertels in Skutari. Die „Neichspost" und das „Neue Wiener Tagblatt" bestätigen die Meldung von der B e schädigung des österreichisch - ungarischen Konsulats in Skutari durch das monte negrinische Geschützfeuer. Ein 21 Zentimeter-Ge schoß aus einen, solchen Geschütz ist im Kon- sulabsgebäude steckengsbliebcn. Der Erzbischof von Skutari Monsignore Sereggy weilt mit mehreren tausend Flüchtlingen in der katholi schen Kathedrale. Aber auch gegen diese wur den Geschosse geschleudert, obwohl sie weithin kenntlich ist. Auch italienische Nonne n, die Krankenpflegerdienste taten, wurden getötet, mehrere wurden verwundet. Die Zahl der gc töteten und verwundeten Nichtkombattanten isi groß. Außerdem erzählt die „Reichspost" noch eine Anzahl G r e u e l t a t e n, die die Mon tenegriner in Albanien begangen haben sollen. Annehmbare Friedensbedingungen. Nach Berichten, die der Pforte von ihren Botschaftern zugegangen sind, wären die von der Botschafterkonferenz in London ausgearbeiteten Friedensbedingungen für die Tür kei annehmbar. Die Bedingungen, die noch nicht endgültig formuliert seien, würden demnächst der Pforte notifiziert werden. Deutschland und England als Friedens- Vermittler. Die Petersburger „Rjetsch" meldet, wie sie sagt, aus Grund von Informationen auk dem Ministerium des Aeußern, daß die zwischen Rußland und Oesterreich gepflogenen Verstand lunger, über die Demobilisierungscomnumiques eine Zeitlang vor dem Abbruch standen, aber durch den Einfluß Deutschlands und Englands gerettet wurden. Das sei in der Weise geschehen, daß Deutschland in Wien und Petersburg zu größerer Nachgiebigkeit rieten. Indessen werde es hier für wahrscheinlich ge halten, daß die Unterhandlungen zum Abschluß eines Uebereinkommens führen werden, das bei einer Zusammenkunft Ssassonows und des Gra fen Berchtold zum Abschluß kommen dürfte. Aus dem Äkiche. Die Deckung der Wehrvorlagen. Zu den offenen Fragen, die mit der Er Hebung der einmaligen Vermögens abgabe Zusammenhängen, gehört auch dir Festsetzung des Steuerprozentsatzes. Anfangs wurde angenommen, daß der Prozentsatz nach der Höhe der Vermögen abgestuft werden solle und zwar bis zu einigen Prozent bei dem Höch slcn Steuersatz. Jetzt scheint es aber, daß man die einmalige Vermögenssteuer nach einem fest st ehe n den Prozentsatz erheben will. Sicherem Vernehmen der „Köln. Ztg." nach hat sich der Bundesrat bezüglich einmaliger Vermö gensabgabe für einen festen unbeweglichen Ab gabssatz ausgesprochen und einen solchen i n Höhe von dreifünftel Prozent in Aussicht genommen. „Hereugold". Roman von H. C o u r t h s - M a h l e r. 101 (Nachdruck verboten.) Jutta brannte eine Frage auf dem Her zen. Sie wußte nur nicht, wie sie dieselbe an bringen sollte. Schließlich machte sie ihrem Zau dern ein Ende. „Herr von Gerlachhausen — Sie sind doch schon ein sehr alter Freund von mir, und ich glaube, Sie meinen es ehrlich mit dieser Freundschaft." „Stellen Sie meine Freundschaft auf die schwerste Probe, gnädige Komtesse", sagte er ernst. „Ich möchte Sie um etwas fragen — es beschäftigt mich im Innern sehr, und ich kann mich damit nur an Sie oder Ihre Frau Mut ter wenden." „Bitte, fragen Sie, ich will Ihnen ehrlich Antwortt geben, wenn ich es kann." Sie holte tief Atem. „Wissen Sie, weshalb Großpapa meine Mut ter noch im Tode mit seinem Haß verfolgt?" Er erschrak und blickte au ihr vorbei. „Gnä dige Komtesse! Wie kommen Sie zu dieser An nahme?" Sie erzählte ihm die Szene mit dem Groß vater am ersten Abend ihrer Anwesenheit in Ravenau. Inzwischen hatte er Zoit, sich zu fassen. Als sie an, Schluß die Frage wiederholte, erwiderte er scheinbar ruhig. »Ihr Herr Großvater ist ein verbitterter Mann, gnädige Komtesse. Wenn er so schlimme Worte über Ihre Mutter gebrauchte, so hatte er sich nicht in der Gewalt." „Aber mir ist seitdem zu Mute, als sei mir etwas Heiliges zerstört worden. Wanin, spricht Grosstwpa in dieser Weise von ihr?" Götz war in großer Verlegenheit, ließ es sich jedoch nicht merken. „Ich kann Ihnen eben sowenig eine Erklärung darüber geben, als es meine Mutter könnte, gnädige Komtesse. Sie sollten nicht darüber grübsln und, wie Ihr Herr Großvater wünscht, nicht mehr davon sprechen. Lassen Sie sich dadurch die Erinnerung an Ihre Mutter nicht trüben. Es schadet niemand, wenn Sie nur Gutes und Liebes von ihr denken, und Sie selbst macht es glücklich." Sie reichte ihm dankbar die Hand. „Sie finden immer so gute teilnjahmsvolle Worte für mich. Ich danke Ihnen und will Ih ren Rat zu befolge suchen. Der liobe Gott", fuhr sie mit feuchten Augen fort, „meint es gut mit mir, daß er mich hier so schnell einen wah ren Freund finden ließ. Darf ich Ihnen noch eine Bitte vortragen?" „Ja gewiß, sprechen Sie!" „Ich möchre gern nach Schönrode. Groß papa will mich nicht begleiten, und allein möchte ich wenigstens das erstemal nicht dorthin. Groß papa meint, Sie würden mich gern begleiten." „Sic machen mir eine Freude, wenn Sie mir gestatten, Sie nach Schönrode zu führen." »Ist Ihre Zeit auch nicht zu knapp bemes sen?" „Ihren zu dienen, wird sie immer ausreichen." „Wann also?" „Sic brauchen nur zu bestimmen. Am schön sten iväre es, wir könnten hinüberreiten." „Ja. das wäre schön. Aber im Ravenauer Stall gibt es kein Damenpserd. Großpapa wollte Sie ersuchen, mir eines zu besorgen." „Dazu ist vielleicht in meinem eigenen Stall Nat zu scbaffcn." Sie waren inzwischen nach dem Hause zurück- gegangenk Auf der Terrasse, im Schatten einer breitästigen Linde, saßen Gvaf Ravenau und Frau von Gerlachhausen an, Tsetisch. Forschend sahen sie den beiden jungen Leuten entgegen. „Nun Jutta, was sagst Du zu dem Gerlach hauscncr Rosenstar?" „Wundervoll ist der Anblick, Großpapa. Liebe gnädige Frau, Sie können sich alle Zim mer mit diesen herrlichen Blüten schmücken." Frau von Gerlachhausen zog das junge Mäd chcn an ihre Seite. „Erst wollen wir schnell die „gnädige Frau" zwischen uns streichen, mein liebes Kind. Als Sie noch ein kleines Mädchen waren, sagten Sie „Tante Anna" zu mir. Das wollen wir beibe halten, nicht wahr, und ich darf Sie beim Ruf namen nennen?" „Gern. Wenn Sie erlauben, sage ich also liebe Tante Anna." Nachdem der Tee genommen, führte Frau von Gerlachhauscn Jutta im Hause umher. Götz und Ravenau blieben aus der Terrasse. „Nun, Götz — welchen Eindruck hat Jutta aus Sie gemacht?" fragte der alte Herr ge spannt. „Sie ist ein schönes und liebenswertes Ge schöpf", antwortete er mit großem Ernst. „Und mein Wunsch erscheint Ihnen nicht mehr unerfüllbar?" „Mir gewiß nicht. Ich wünsche nur, ich hätte durch die Eröffnung dieses Wunsches nicht die Unbefangenheit verloren. Mir ist, als hätte ich Komtesse Jutta gegenüber ein schlechtes Ge wissen, weil wir sie schon vor ihrer Ankunft zum Gegenstand von Unterhandlungen gemacht haben." „Götz -- schlagen Sie sich solche Sentimen talitäten aus dem Sinn! Es war kein Unrecht dabei, da wir Juttas Wohl im Auge hatten. Es fteut mich, daß Ihnen das Kind gefällt. Juttas Herz ist noch frei — ein unbeschriebenes Blatt — es wird Ihnen nicht schwer werden, Ihren Namen hineinzuschreiben." „Ich würde mich glücklich schätzen, das kann ich ehrlich versichern. Uebrigens — vorhin sprach Komtesse Jutta mit mir über ihre Mut ter. Es hat sie erschreckt, daß Sie Ihrem Hasse Ausdruck galten, Herr Graf." Ravenau stützte den Kopf in die Hand und blickte düster vor sich hin. „Ich habe mir schon selbst Vorwürfe darüber gemacht, daß ich mich nicht beherrschen konnte. Was sagte sie Ihnen?" Götz berichtete. Als er beendet, nickte der atte Herr zustimmend. „Das haben Sie gut gemacht, Götz. Dabei bleiben Sic nur Jutta gegenüber, solange es geht. Drängt sich aber ihre Mutter später wirk lich einmal an sie heran, dann dürfen Sie die Wahrheit nicht unterdrücken. Wie ich Jutta nun kenne, würde sie glauben, kindliche Pflicht ge böte ihr, die Mutter aufzunehmen, und das würde die gewissenlose Abenteuerin ausbeuten wollen. Dann wissen Sie ja, was Sie zu tun haben. Ich besitze Ihr Ehrenwort." „Das werde ich halten, Herr Graf. Aber ich hoffe, es wird nicht nötig sein. Vielleicht lebt Gräfin Gwendoline wirklich nicht mehr. Möchten Sie nicbt einmal Nachforschungen an- stellen lassen?" „Nein, ich will dieses traurige Kapitel mei lies Hauses nicht noch einmal fremden Blicken preisgcben. Ich weiß, daß sie lebt, wahrschein lich hat sie sich mit dem Mörder meines Soh nes verheiratet. Eins Gräfin Gwendoline Ra venau gibt es nicht mehr — aber achten Sie auf eine Gwendoline de Clavingy." Haß verzerrre wieder seine Züge. Götz legte beschwörend die Hand auf seinen Ann. „Die Damen können jeden Augenblick zurück kommen." Ravenau richtete sich matt empor. „Ja — richtig — Götz — ich hoffe, Jutta wird an Ihnen einen verständnisvollen Gatten finden. — Und nun ein unverfängliches The ma." Der Graf sprach von dem Reitpferd für Jutta, und Götz teilte mit, daß sich ein gutes Damenpferd in seinem Stall befinde. „Es war für meine Mutter bestimmt, aber sie reitet nicht mehr, weil sie es nicht mehr grtt verträgt." Die Damen kamen eben zurück und Götz er suchte Jutta, ihm in di: Stallungen zu folgen, wo er ihr das Damenpferd „Wunschmaid" vor führen wollte. „Wunschmaid? Der Name nimmt mich schon für das Pferd ein", rief Jutta lebhaft. Sie gingen zu den Ställen. Jutta fand großes Gefallen an der schöngebauten Fuchsstute, mit dem seidig glänzenden Fell, den schlanker* Fesseln und dem feingeformten Kopf. Götz versprach „Wunschmaid" am nächsten Tage nach Ravenau zu bringen. „Wir machen dann gleich einen kurzen Probe ritt, wenn es Ihnen recht ist, gnädige Kom- tesse."^ „Sehr recht, Herr von Gerlachhausen. Und wann reiten wir nach Schönrode?" „Uebermorgen?" „Ja, wenn es Ihre Zeit erlaubt." „Also abgemacht!" Er begleitete sie zu den beiden älteren zu rück. Bald darauf fuhren Großvater und Enkelin frohgemut nach Ravenau zurück. (Fortsetzung folgt.)