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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 13.03.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130313022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913031302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913031302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-03
- Tag 1913-03-13
-
Monat
1913-03
-
Jahr
1913
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Bezeichnung des Inhabers. Kl der Gröbaer Ucberland,zentrale tätig. bei vor ketlß hie» Auf dem hiesigen Hauptbahnhof ereig- den. Juli RndSI März * B e« Mit einem bangen Blick flieg sie langsam Kops hinlvegnahm, widerstrebte seinem männ Raveilau begrüßen. Uchen Empfinden. Des Grafen Art ihm ge- Jettchen Wohlgemut hatte den bangen Blick ms mit und gefiel durch angenehmes, bescheide- nicht denken konnte. i Dienerschaft und trat Jutta entgegen. .Gottes sagte sie ergriffen. feuchtschimmerndc Äugen. Mir ist als müßte ich Sie schon kennen. nau gewesen. Herrn gab es noch manche ernste Unterredung, weitem Umkreis als die schönsten berühmt, wa Mädchen waren, habe ich Sie manchmal auf Zimmer führen. Du mußt mich jetzt entschul- Jutta reichte ihr lächelnd die Hand. Dann muß ich also eine sehr alte Bekannt- die ihre jäh nervös berührt, und sie fühlte, wie .Unser gnädigster Herr Graf erwartet Kom ¬ in die Mechanik dieses Faches ein und machte Das schlairke, schöne Mädchen neigte noch (Fortsetzung folgt.) ebensoviele Ausgaben hatte. Auf dem derg soll eüt BiSmarckturm errichtet Die Kosten sollen möglichst durch eine ausgebracht werden. Ferner wurde die Schwebebahn oder Drahtseilbahn sowie zeigte, ivarf in einem solchen Anfälle ihr ein jähriges Kind aus ihrer in der ersten Etage ge legenen sprang blieben brachte anstall. Strohe u. Hausnummer. Ä Ziva Heller Sonnenschein lag und der Düachenbnmnen weiß deuts Statt erleb das ist Z des die zette' igen rur ren. hielt, und empfand nur schmerzlich die hastige, eilige Begrüßung und die schnelle Entlassung. War das ein Willkommen nach langen Jahren der Trennung? Sie ging langsam hinaus, in dem sie mühsam die Tränen unterdrückte. war, ist t quee- fach hes tigur Jettchen Wohlgemut knixtc. „Äls gnädige Komtesse noch ein larrd stelle und quill dürft des allge wied beitr NatS amertkan. mo" Mai 6S,—, Mai 65Oktober es l künd te t siild. zieht und liche Der Entf serer zuhe auf untei den erhal lich könn engli das ist, st ü i pell ter sich eine Stäi war Graf Navcnau selbst. Götz war in der letzten Zeit oft in Rave der Leute zu begrüßen. In Gorlachhausen waren die ersten Rosen Fichtel- wcrden. Lotterie geplante die An- Beiv Beitz zu r gesehen. Fragend sah sie in tzahlungSetutzellunfttn: Paviergroßhändl« Her mann Gustav Maucksch in DreSbrn. Klempnermeifter Otto Emil Schuster in Plauen. Kupfer schmied und Installateur Stephan Wal er Alfred Richter in Lugau sabikanl -Friedrich iNustav Rowatzky in Eibenstock SchnittwarenhSudlerinnen Lina Rosa und Paula Huster tu Plauen Fischreiher. Der beschloß einstimmig die Wohnung in den Garten hinab und darauf selbst nach. Wunderbarerwcisc beide ohne ernstliche Verletzungen. Man die unglückliche Frau in eine Ncrvenheil- Aerztliche Bezirtsverein Grimma gleichfalls mit der Angelegenheit befaßt habe und kündigte an, daß die Aerzte beabsichtigen, bei Wiederholung derartiger Vorkommnisse alle ihre bisher gelei stete freiwillige Tätigkeit im Fürsorge- und Sa mariterwesen einzustellen. — Wurzen, 11. März. Die Wurzeuer Jugeild veranstaltete gestern abend eine Hundert jahr-Erinnerung der Stiftung des Eisernen Kreuzes. Sie zog im Glanze des Scheines von Hunderten von Fackeln nach dem auf dein Wachtelberge bei Wurzen gelegenen Bismarck turm. Hier fand eine ernste schöne Feier statt. Dann marschierte der lange Zug, an dem sich auch die Garnison und viele Vereine mit Fah- nen beteiligten, mit vier Musikkapellen nach der Stadt zurück. — Oschatz, 11. März. Der Monteur Schic lack stürzte in Schmannewitz die Treppe seines Hauses hinab und war sofort tot. Schielack war Fischotter und badische Fischereiverein Abschaffung der bislfer uete jich gestern abend in der siebenten Stunde ein peinlicher Zwischenfall. Ein von auswärts zugereister Gutsbesitzer entledigte sich aus dem Bahnsteig seiner sämtlichen Kleider. Er wurde nach der Nerven lwilanstalt gebracht, da er sich als geistesgestört erwies. — Grimma, 11. März. In Brandis wurde die 14 Jahre alte Tochter des Fuhrwerks besitzers Heller, als sie ihrem Vater beim Dre schen half, in das Getriebe der Dreschmaschine hinein gezogen, wobei sie beide Anne gebrochen Hal. Das unglückliche Mädchen wurde in die Klinik nach Leipzig geschasst. Wurzen, 11. März. Der seit langen Jahren hier wirkende Naturheilkundige'A. Linke verbüßt gegenwärtig eine dreimonatige Gefäng nisstrafe, die er erhielt, weil durch seine Kur der Gastwirt Fröhlich in Lüptitz den Tod sand. Nachdem ein aus allen Kreisen der Bürgerschaft unterstütztes Gnadengesuch an den König ab schlägig befchieden worden ist, faßte das Stadt- verordneten-Kollegium Entschließung, ein weite res Bittgesuch um Verkürzung der Strafe an die gleiche Stelle zu richten und ersuchte den Rat um Beitritt zu diesem Gesuche. Der Rat lehnte dies Ansinnen ab, da er die städtischen Körper fchasten als für diesen Fall nicht zuständig er achte und auch nicht in Gegensätze zur hiesigen Klotz, Eonstuimn Kaufmann Schneider, Constantin, Kaufmann. Retnvold, Gottktzs, Kaufmann. Heinz«, Arlpur, Matenalwarenhändler Müller, Fr. Hermann, Kaufman iüischmann, P>U, Matenalwarändler. Op'tz. Pap «'kandier E. Wcitmüller, Papierhändler. Schubert, Richard, Maicrwlwarenhäadler. Angermann, A., Buchbindermetster. Böttcher, Grstwirr, „Braunes Rotz". Bohne, Friedr Herm, Maleriaiwarenydr. Baumgärtel, Emil Maierialwarenhänbl« G Strotz, Materialwarenhändler. Beruh. Werner, Matertalwarenhändler, b) Landbestellbezirk: WÜKenbrand. Donnerstag, den 13 März, abend« ',9 llhr Blbelstund« der landeSktrchl. Gemeinschaft tm Pfarrhaus«. Sie Mäimern, als plötzlich aus uubelanuter Ursache die diethergase sich entzündeten. Eine 1600 Kilogramm wiegende, eiserne Mischretorte wurde durch das Dach des Gebäudes in die Lust ge schleudert und zertrümmerte einen danebenstehen- den Fabrikationspavillon. Dem die Retorte be dienenden Arbeiter wurde der Kops abgerissen und ein im Nebenraum arbeitendes Mädchen zwischen zwei umstürzenden Eisenpseilcrn völlig zerquetscht. Außerdem erlitten vierzehn männ liche und weibliche Arbeiter durch die umhergc- schleudevten Maschinenteile und brennenden Aethergase Verletzungen, darunter sechs sehr schwere. Ein durch die Explosion erzeugter Brand äscherte das schon zertrümmerte Gebäude vollständig ein, konnte aber auf seinen Herd be schränkt werden. Kirchliche Machrichten. St. «Hrlstophort-Parochie Hohenüstt« Ernstthal. DovuerStag, den 13. März adeuos halb 8 Um PalsionS. andacht tm Waisenhaus« und Hültengr undbevaaN St. TrinitatiS-Parochtc Donnerstag abends 8 Uhr Passionsandacht in der Kirche. Langenckmrstzors mit Falken. Freilag, den 14. März 1913, vormittags 10 Uhr Passion«» gottesdienst mit Wochentnmm Union. F ische r ertrunke n. Aus tage der neuen Rodelbahn aus dem Fichtelberg erörtert. Die nächste Hauptversammlung soll Anfang Oktober in Johanngeorgenstadt stattfin- Uerzeichnis der amtlichen Verkaufsstellen für Postwert -eichen s) im Ortsbestellbczirk des Postamts Hohenstein- Ernstthal. Pöszncct, 11. März. Die ungenügende Verwahrung von Schußwaffen har hier und im benachbarten Schlettwein wieder einmal schwe res Unheil angerichtet. Dem 14jährigen hiesigen Schulknabcn Arno Petz, der am nächsten Sonn tag konfirmiert werden sollte, fiel ein geladenes Terzerol in die Hände. Die Waffe entlud sich und die Kugel drang dein Knaben durch den Leib in den Rücken. Der Junge liegt schwer verletzt darnieder. — In Schlettwein spielten zwei Brüder mir einem geladenen Teschin, da bei drang eine Kugel dein 8jährigen Sohn des Lederarbeiters Fritzsche in den Unterleib. Aus dem Wege zum Pößnecker Krankenhaus starb der Junge. Die Flügeltür zu dem Arbeitszimmer öff- snere sich. Hell von der Sonne beschienen, trat 'Jutta über die Schwelle und stand dem Groß vater gegenüber. Er hatte sich erhoben und sah mit weitgeöffneten Augen auf die anmutsvolle Gestalt. Tief erschüttert umkrampfte er die Lehne eines Sessels. War seine Jugend wieder lebendig geworden? Stand da nicht das leib haftige Abbild seiner Gattin Ulrike? — Nein — die Stirn war anders gebildet — eine echte Ravcnausche Stirn — und das Haar hatte einen lichteren Schein, aber die Augen, diese tiefblauen Mädchenaugen, die so groß und bang aus dem erblaßten Gesichtchen strahl ten — ja, das waren die Augen seines Sohnes, die seiner Frau. Gottlob, sie war eine echte Ravenau. So gar die .Trutzfalte" erschien jetzt auf der weißen feines Schreibtisches verbarg. Er weihte Götz gestellt war. Das etwas verwitterte Sandsteinportal mit! der Ravenaus hatte Jettchen tesse in seinem Arbeitszimmer", sagte Frau Wohl Aerzleschast treten wolle. Der Stadtverordnete Zeit wird die Kunstseide in getrennten Gebäuden Dr. med. Brabant machte in der letzten Sitzung fabriziert. In dem Kollodium-Filtergebäude ar- des Kollegiums die Mitteilung, daß jich der. beitete eine Schicht von dreißig Frauen und ihn mit dem Inhalt des Dokumentes bekannt, dem Wappen , - , Es enthielt genaue Mitteilungen über alles. Wohlgemut eigenhändig mit einer Girlande ver- gemut schnell, was Gras Ravenau über die Gattin seines ver- ziert, ftorbenen Sohnes seinerzeit in Erfahrung ge-j i Gastwirt H Junghans, Gasthof „Heil. Blick", Gai: Wirt O. Oehme, Hüllengrund. Postwertzeichen werden auch von den Orts- und Landbriefträgern verkauft. Anmerkung: Die amtlichen Verkaufs stellen für Postwertzeichen haben nicht dem Ver triebe von Postwertzeichen in größeren Menge», sondern dem kleinen Verkehr zu dienen. Die Inhaber solcher Verkaufsstellen gelten bei der Besorgung des Postwertzeichen-Vertriebes als Beauftragte der Reichs-Postverwaltung und ha ben die Wertzeichen und Formulare nur zu den Preisen zu verkaufen, zu denen sie bei den Postanstalten an das Publikum abgesetzt werden. die alle Ravenaus Herzenswunsch zum Mittel- ren erblüht. Götz vereinte selbst die ersten, die punkt hatten. Götz übte augenscheinlich einen sich erschlossen, zu einem Strauß und sandte meinem Arm getragen. Ich bin Frau Wohl- digen — auf später — jetzt geh'", sagte er, sich wohltätigen Einfluß auf den Grafen aus. Dieser sie mit seiner Karte nach Ravenau. Frau Wohl- gemut, die Haushälterin im Schloß Ravenau." mühsam die Worte abringend. betrachtete ihn schon jetzt als seinen Nachfolger gemut plazierte die herrlichen Blüten recht wir-ü Jutta reichte ihr lächelnd die Hand. § Er winkte matt mit der Hand, nachdem er Mittel zur Hc- wendete gegenwärtig an. Es setzte für der 26. Aufführung * Schweres Unglück. In der Kunstfeidenfabrik von Tubize in Brüssel, die dreitausend Arbeiter beschäftigt, fand eine ge waltige Explosion statt. Wegen der Gefährlich Meueltes vom Lage. * Zwei englische Dampfer g e - sl landet. Neber Newyork wird gemeldel, daß der britische Dampfer .Lugano" aus seiner Fahrt nach Ltzuba bei Ajax Key, einer Insel im Mexikanischen Golf, gestrandet ist. Das Schiss sandte stundenlang drahtlose Hilferufe aus, ehe man es in Key West vernahm. Offenbar war der Telegraphenapparat nicht in Ordnung- Key West schickte sofort einen Schleppdampfer aus, dem es nach zweistündiger harter Arbeit — die See ging sehr hoch — gelang, die hundertsech zehn Passagiere zu retten. Der Kapitän und die Mannschaften blieben auf der .Lugano" zu rück, um womöglich ihre Ladung zu retten; das Schiff hat jedoch ein gewaltiges Leck und dürfte samt seiner Ladung verloren sein. Ganz in der Nähe von Ajax Key soll ein anderes britisches Dampfschiff, „Howth Head" mit Namen, ge strandet sein. Weiteres ist über diesen Unfall noch nicht bekannt, da die von Key West zur Hilfe ausgesandten Schleppdampfer noctz nicht zurückgekchrt sind. Astrachan wird gemeldel: Von den auf einer Eisscholle ins Meer hinausgetriebenen 55 Fi schern wurden 22 gerettet. * E i n R a ch e a k t. Aus Samter (Po sen) wird gemeldet: Aus dem Anwesen eines Wirtes in Sycyn erschien ein halbwüchsiger Bursche und übergab dem Dienstmädchen einige Fische und eine Flasche Likör, angeblich im Auftrage des Wirtes. Das Dienstmädchen trank von dem Likör und starb bald darauf. Der Likör war vergiftet. Vermutlich liegt ein Rachcast vor. Sschülchks. — Lugau, 11. März. Der Haushaltplan sämtlicher Gemeindekassen schließt bei 518 459 Mk. Bedarf und 532 310 Mk. Deckungsmitteln mit einem Uebcrschuß von 13 850 Mk. ab. An Gemeindeanlagen (einschl. Kirchen- und Schul anlagen) sind 185 000 Mk., das sind 36 Pro zent der gesamten Bedarfssumme, aufzubringen. — Der hiesige Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung auf Vorschlag des Finanzausschusses be schlossen, im Jahre 1913 alle Invaliden und Witwen bis zu 600 Mk. Einkommen von den Gemeindeanlagen zu befreien. — Burgstädt, 11. März. Herr Hermann Krußig sen. konnte in diesen Tagen aus eine 70jährige aktive Mitgliedschaft bei dem hiesigen Gesangverein .Liedertafel" zurückblicken. Er ist zugleich der älteste Einwohner von Burgstädt, 66 Jahre Bürger von Burgstädt, Inhaber des deutschen Sängerpasses feit 1905 und dürste wohl als Senior der deutschen Sänger angesprochcn werden. — SauperSdorf (Bez. Zwickau), 11. März. Ein Raub der Flammen wurden Scheune und Schuppen des Gutsbesitzers Schäfer, hier. Da bei sind Erntevorräte, Maschinen und Geräte im Werte von 6300 Mk. mit vernichtet worden. Chemnitz, 11. März. Der Gesamtvor- sland des Erzgebirgsvereins hielt hier eine Sitzung ab, in der Dr. med. Nitzelnadel-Schnee- berg den Kassenbericht erstattete. Die Hauptkasse hat 8306,34 Mk. Kassenbestand; die Monats schrift „Glückauf" erfordert 4335,64 Mk. Zuschuß, die Kasse des Aucrsberg Hauses hat 879,05 Mk. l leberschuh, die Kasse des Fichtelberg-Hauses 2820,-'14 Mk. Uebcrschuß Wegen der Neubauten auf dem Fichtelberg wurde eine eigene Baukasse angelegt, die 33 433,74 Mk. Einnahmen und für Erlegung des Fischotters und der Fischrei her bezahlten Prämien. Bestimmend war haupt sächlich das immer seltenere Auftreten beider Tievzattungen, die man als Naturdenkmäler zu erhalten wünscht. Doch wurde nicht verkannt, welchen Schaden sie unter den Fischbeständcn an- zurichten imstande sind. * Unfall aus einem französi schen Unterseeboot. Aus dem Unter seeboote „Foucault" hat sich nach einer Mittei lung aus Cherbourg eine Explosion des Mo tors ereignet, nachdem zwei Stunden lang alles gut funktioniert hatte. Sieben Arbeiter sind verletzt worden, darunter zwei schtver. Das Unterseeboot kehrte nach Cherbourg zurück. * Ein seltenes bung des Theaterbesuches das Stadtthcater in Eger den 600sten Besucher bei Hrm-el mt- Gewerbe Kerim«», 11 März. t'ipland middling ioto 83— Bis. jtvrwoot, 11 März Lagesrnnwy 7000 Boll«, eiet«» mvgtn ruhig März 6,48 Mär>>AdrN 6,47. Mai-Jmri 6.47, Juli August 6 48, S«pt«uidrr Oktober 6.L2, November Dezem» der 6 12 betrachtete ihn schon jetzt als seinen Nachfolger gemut plazierte die herrlichen Blüten recht wirU und besprach vertraulich alles mit ihm. kungsvoll in Juttas Boudoir und begab sich! „ , . . . . .... Für alle Fälle hatte Graf Ravenau ein Do- dann hinunter aus die Freitreppe, wo die Die-schäft erneuern, Frau Wohlgemut", sagte Jutta, es kalt und würgend in ihr emporstieg. Sie kument verfaßt, das er in einem Geheimfach nerschaft zum Empfang der jungen Herrin auf-« Dabei richtete sich aber ihr Blick wieder bang wußte nicht, was in dem alten Herrn vorging, und suchend auf das offene Portal. sahnte nicht, daß er sich nur mit Mühe aufrecht Meuselwitz, 11. März. Die Ehejrau Bergarbeiters Konradi im nahen Sabissa, schon seit einiger Zeit sich geistig gestört Schweigend sahen sich die beiden eine Weile jettchen Wohlgemute,! an. Dann trat Ravenau auf Jutta zu und „Ich danke Ihnen.-streckte ihr die Hand entgegen. " ! „Gott segne Deinen Eingang, Jutta — sei herzlich willkommen und — und nun laß mich kleines allein — Frau Wohlgemut wird Dich in Dein Vie ni<riktte^1en«1e Vsu1«i»en»e l emploklen «zis kestes rur Naut- uns 8ckön- deitspttexe, ^exen Lu!^t.8prun^eiie, r^te, 8s>rö<1o Hsut- Ilde 60 s. 100 kl- wdstlldr -so n. vLtt VLL so n. Zaknupienarewa 30 klg., b'rostareme 30 lstg., Lckveiüareme 40 ?l^. Z.u Kaden bei: Hock. 8ck»K. IKokreaapotk., Oscar lücktoer, Oro^., knall Oküg, Dro^., 0. bloss, Orog. N März, proVaNtorrvortr. Weizer- Mal 08 75, Juli 211,25, September 204,5a R»ave- Mai 172 75, Juli 174,w, Seplemdei 170 25 Hasel Mai 167,25, Juli 169.— Weinkeller ftrastc Altmarkt Babnstrahe Schüpenstrab« König Aldertstr. Akncnsirake We'nkelvrttrahe Dresdnerstrabe Ltrktenstetnerstr. ketchplay Altmarkt Aeuß. Dresdnerstr. Zillrlay Karlstraße Logen straße . „Damit es doch nach etwas aussehe." § Das schlanke, schöne Mädchen neigte noch „ Endlich fuhr der Wagen durch die Säulen- einmal das Haupt gegen die Dienerschaft. bracht. Dieses Dokument sollte Götz, wenn er! Halle und hielt vor der Freitreppe. Komtesse „Bitte, führen Sic mich zu ihm", sagte sie etwa Jutta trotz aller Vorsicht nicht vor einer! Juttas schlanke Gestalt sprang, von Seidelmann ruhig, obwohl ihr die Tränen nahe waren. Zwischen ihm und dem alten aufgeblüht. Die Gcrlachhausener Rosen, in der Operette „Hoheit tanzt Walzer" eine gold- vlattierte Herrenuhr als Prämie aus. Trotz dieser Lockung erschienen aber nur 489 Per Ionen. Der Vorgang ist für dieLage der stei nen Bühnen in der Provinz immerhin bezeich nend. * M i l l i o n e n d c f r a u d a n t W i l- !N a r t verhaftet. Nach in Brüssel einge- gangenen Nachrichten ist der Fälscher von Ei senbahnaktien und Millionendcfraudant Wil- mart, der seit Ostober flüchtig ist, in Rheims verhaftet worden. Wie verlautet, wird Wil- mart bald nach Brüssel übergeführt werden, da er aus die Auslieferungsformalitäten verzichten will. ! Annäherung ihrer Mutter schützen könnte, seiner unterstützt, aus dem LLagen. Den ehrsurchts- Enkelin übergeben. Das Schriftstück enthielt den vollen Gruß der Leute erwiderte sie mit anmuti strikten Befehl, Gwendoline nie in Ravenau und ger Freundlichkeit, aber ihr Blick schweifte un- Schönrode zu dulden. Götz hatte sein Ehren- ruhig suchend umher. wort geben müssen, diesen Auftrag zu erfüllen! Wo war der Großvater?' Ein Schatten flog nach bestem Willen und Gewissen. Ravenau er-!über ihr Gesicht. Schon aus dem Bahnhofe wog gar nicht die Möglichkeit, daß sein Wunsch, hatte sie vergebens nach ihm ausgeschaut — sich nicht erfüllen könne. Götz war das einiger- nun bot er ihr auch hier nicht einmal die Hand, Sie blieb sogleich in Ravenau und erwies sich Wagen, der Jutta vom Bahnhof in Schwarzen- das alte freundliche Gesicht, und eine Erin- im Anordnen der sür Komtesse Jutta bestimm ifels abholen sollte, mußte jede Minute zurück- nerung erwachte in ihr, als habe sie diese ten Herrn gekommen. Er fühlte einen Herz ten Räume als sehr geschickt. !kommen. Hier, in seinem Arbeitszimmer wollte schwarzgekleidete, rundliche Frau mit der weißen,krampf nahen, und kalter Schweiß stand auf Nun war Seidelmann mit der neuen Zofe^er sie empfangen. Allein mußte er mit ihr in Schürze und den fliegenden Haubenbändern schon!seiner Stirn. nach Genf abgereift. Eine erwartungsvolle Stim-! dem ersten Augenblick des Wiedersehens sein, mung lag auf allen Gemütern. Am unruhigsten Er fühlte sich nicht stark genug, sie im Beisein Segen zur Heimkehr, gnädigste'Mädchenstirn, ganz fein und zart, aber unver» Jutta sah in kennbar in der seltsamen dreieckigen Form. Eine furchtbare Erregung war über den al« „Hcrengoid". Roman von H. C o u r t h s - M a h l e r. 4'- «Nachdruck nerbotcn t Im Schloß Ravenau entfaltete sich in den letzten Tagen vor Juttas Heimkehr ein unge wöhnlich lebhaftes Treiben. Jettchen Wohlge mut ordete noch einmal in den für die junge Herrin bestimmten Zimmern alles auf das zierlichste. Die ^itungsannonce hatte den erwünschten Erfolg. Schon einige Tage, nachdem sie erschie nen, engagierte Frau Wohlgemut ein hübsches, freundliches Zöschen, das von den Bedienten mit Wohlgefallen betrachtet wurde. Johanna maßen peinlich, so sehr ihn das Verstauen des sie cinzuführen in das Haus ihrer Väter. Grafen ehrte. Er schlug die Vorteile, die ihm! eine Verbindung mit Jutta bringen mußten,«die Freitreppe empor, natürlich nicht gering an, aber daß Ravcnau!über dem Schloßhos, ihm gleichsam die Selbstbestimmung über den rauschte leise, als wollte er die Erbin von nes Wesen Frau Wohlgemut so sehr, daß sie Mit unruhigen Schritten ging Gras Rave- ihr vor anderen Bewerberinnen den Vorzug gab.«nau in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Der Komtesse! Möbius brachte von ihrer letzten Herrin, bei der genüber war aber so herzlich, so wahrhaft vä- Juttas aufgefangen, und ihr Herz klopfte vor sie drei Jahre gewesen, ein so glänzendes Zeug- terlich, daß er an eine schroffe Zurückweisung Rührung. Sie löste sich aus der Gruppe der
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