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WWl-LliWer TUM Amtsblatt W Niizl. LstSpricht ni bi Aütnt ji HchchiiHnWl. Mßchsiltt j«d«» Wochentag atend« für d« folg«»»« Laa «ad kostet durch die Austräger da« »ierteljohr Mk. 1.KL, durch di« Post be^-ea «L 1.VL frei in« Hau«. Anzeiger für ibstzenWeln-ErnftttzMl, Oberl««gwttz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, vtemsdorf, Langeadera, Fallen, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Crumbach, TtrUH» hei», KuhschnLPpet, Wüstendrand, Crüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Vrldach Pleißa, Rüßdorf, St. Lgidien, Hüttengrund u. s. w. Nernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch di« Austräger auf dem Land« «ntW«V«n auch b«fürd«rn di« Annoncen.«rpedttion«n solch« zu Originalpr«ts«n. Ar. 5S. Grschäst-stellr Schulstraß« Nr. A Mittwoch, de» ,2. Mär; ,SIZ. 63. )ahrg. r Königliches Amtsgericht Freibank: Verkauf von rohem Rindfleisch, Pfd. 43 Pfg Anlaß nehmen, daß der an sich nur noch dünne t ä r und überbrachte dem Oberstleutnant Jo- zu fallen. Ich habe soeben Befehl erhalten, Pen, die sich aus Schwedisch-Pommern aus dem Marsche nach Lauenburg befanden, bald wie der zurückzukehren. um darzutun, daß die neue Militärvorlage nun und nimmer eine Bedrohung des Friedens bedeutet. Das deutsche Reich hat in den zweiundvierzig Jahren annu, dem Kommandeur der griechischen Abtei lung, folgenden Brief: Zu meinem Bedauern war mir nicht gestattet, aus dem Schlachtfelde vor dein hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. Hoh-nst-in-Ernstthal, den 7. März 1913. des Friedens allein in den Wettbewerb mit den üb rigen Völkern Europas zu treten gewillt ist, daß eS nimmermehr kriegerische Auseinandersetzungen sucht, so lange noch ein Mittel der friedlichen Verständi gung verfängt. Diese Liebe zum Frieden kann vor läufig ^tuch nicht dadurch erschüttert werden, daß Frankreich sowohl wie England und ihre jingoisti- schen und nationalistischen Kreise seit langem eine ^Politik der Nadelstiche betreiben, die uns vielleicht im Stillen ärgert, die wir aber äußerlich als nicht In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Fabrikanten Ernst Alban Hober man« in Oberlungwitz "wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver.oalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen daS Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigende» Forde rungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf de« 5. April ISIS, vormittags 10 Uhr daß die Leiter unseres Staatswesens der Möglich keit, daß wir kriegerisch zu Boden gedrückt werden könnten, mit allen Mitteln vorzubeugen willens sind. Die Vervollständigung unserer Heeresorganisation soll aber auch all den Verantworlichen und Unoer antwortlichen jenseits der Vogesen und drüben überm Wasser die Mahnung zurufen, vorsichtig zu sein in ihren unaufhörlichen Provokationen, nicht ohne Not uiit dem Feuer zu spielen und ihrem Haß gegen uns, der ja vorzugsweise auf wirtschaftlichen Grün den beruht, nicht so weit die Zügel schießen zu lasten, daß es ein Zurück nicht mehr giebt. W i r wollen keinen Krieg und suchen keinen Krieg, denn der Krieg ist ein „fürchterlich Hand werk" ; wir sind ein friedliches Volk, friedsam bis auf die Knochen, aber der luror tautoaious, die alte deutsche Berserkerwut, ist unS in den langen Frie densjahren nicht abhanden gekommen, wir lasten uns viel, aber nicht Alles bieten. „Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, greift er hinauf getrosten Mutes in den Himmel" und „zum letzten Mittel, wenn kein anderes mehr verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben!" Das bayrische Prinz-Regen ten - P a a r untenrahm gestern in Begleitung des Königs einen Ausflug nach Meißen; die Abreise nach München erfolgte abends kurz nach 10 Uhr. Der Kaiser gab bei der Jahrhundertfeier am Denkmal König Friedrich Wilhelms 3. im Lustgarten einen Tagesbefehl an das Leer bekannt. Aus Anregung des Prinz-Regenten Ludwig wird am 25. August in der Befreiungshalle bei Kelheim in Gegenwart des Kaisers und sämtlicher Bundesfürsten eine Natio - nalfeier stattfinden. Das englische Parlament wurde gestern mit einer Thronrede des Königs er öffnet. Bei den Wahlen in Spanien haben die M o n a r ch i st e n mit großer Mehrheit gesiegt. Die Nachrichten von serbischen Trup pensendungen nach Albanien wer den von allen Seiten bestätigt. In Mexiko dauern die Kämpfe zwi schen Regierungstruppen und Aufständischen fort. Das amerivanische Kriegsdepartement bereitere die eilige Entsendung von weiteren 8000 Mann an die Grenze vor. In Japan ist eine Vermehrung des Flotte netats angenommen worden, die einen Kostenauswand von 730 Millionen Mark erfordert. Aus Janina werden folgende Einzel- tener Einmütigkeit sind diese Forderungen als not- heiten über die Uebergabe des Forts Bisani die Räumung Hamburgs forderte, damit „jeder Ruhe stören, kann den geringsten Zwischenfall zum kriegerische Auftritt vermieden werde", hielt er tatkräftigen Männern Buchhändler Perthes^ -- - - , ° w l r., und Doktor Heß gearbeitet. Waffen waren seines Bestehens bewiesen, daß es auf dem Wege das Fort, das unter meinem Befehle steht, vorhanden ansehen und unS darob nicht aus unserer angeschafft worden; jetzt zählte die Stadt ge° Ruhe und Reserve bringen lassen Aber schließlich gen 30 000 Waffenfähige. So lange St. Cy-r alles ein Ende, auch der Frömmste kann nicht im her hoffte, hielt er seine strengen Maßregeln ^-den bleiben, wenn es dem bösen Nachbar mcht aufrecht. Doch als russische Streifkorps am gefällt, und die Tatsache, daß jeder Deutsche „ge- Horizonte erschienen und der dänische Gesandte laden" ist gegen die Frechlinge, die ihn in seiner es für geraten, in allerStille abzuziehen. Zwar ... . ... . , . c, ließ er noch am 10. das Gerücht aussprengen, F°den der Geduld recht und auch der Friedfertigste der Kaiser sei in Münster eingewoffen, werde die Faust, die er bisher nur in der Tasche geballt MW W« WS »kl. Man weiß nicht, was noch werden mag! . . Die Pforte hat noch keine offizielle Benachrich tigung wegen der Antwort der Verbündeten auf den Mediationsvorschlag der Mächte erhalten. Die Meldungen, daß der Ministervat beschlossen habe, den Krieg bis zum äußersten fortzusietzen, werden offiziös demen tiert. Jedoch wird dazu bemerkt, daß der Ab schluß des Friedens schwierig sein werde, wenn die Bedingungen der Verbündeten derart seien, wie sie die Zeitungen verbreiten, und vor allem, weil die P f o r t e sich nie mals zur Zahlung einev Kriegsent schädigung verstehen würde. Nach Gerüch ten in jungtürkischen Kreisen scheint es, daß seit zwei Tagen die Stimmung wieder unversöhn licher ist, selbst hinsichtlich territorialer Abtretun gen. Die Einnahme von Janina. N m MM 12. März 1813 Dir 5ran;osen im Grchberzogtnm Berg und in Hamburg. Ein Schreiben von diesem Tage berichtet über beginnende Unruhen im „Groß- Herzogtum Berg", dem neuen deutschen Staat von Napoleons Gnaden: „In dem Großherzogtum Berg fängt es an, sehr un ruhig zu werden. 2000 für die französische Armee Ausgehobene, zu denen sich 5000 Bauern geschlagen, brachen in Düsseldorf ein, drangen in das Haus des Bürgermeisters, war fen ihn aus dem obersten Stock zum Fenster heraus und demolierten sämtliche Häuser, die von Franzosen bewohnt und bei dem Tumult verlassen worden waren. Ebenso verfuhren sie in den kleineren Städten, wo sämtliche Bürger meister, die nicht beizeiten geflüchtet waren, ermordet wurden. Das Bergische Mili tär, das gegen die „Insurgenten" nach Düssel dorf zog, wurde von ihnen entwaffnet und ikmen 6 Kanonen abgenommen. In Pa der- vorn sind ebenfalls Unruhen ausgebuochen. Ein Regiment Westfalen von 800 Mann, das ganz neuerlich errichtet ist, wurde dahin ge sandt, die Unruhen zu dämpfen. 400 Mann gingen gleich über, und die übrigen 400 wur- Len nur mit Mühe schleunigst von den Offi zieren zurückgeführt. Die Unruhen greifen immer weiter um sich. Von Düsseldorf ist ein Teil der Insurgenten nach Duisburg ausge brochen, sie wollen nach der Grafschaft Marl operieren, wo alles zu ihrem Empfang vorbe reitet ist und sie schon einen großen Anhang haben. In Hamburg wird den Franzosen der weitere Aufenthalt zu gefährlich. Seitdem in folge des Aufstandes am 24. Februar 6 Ham burger Bürger erschossen worden waren, hatte im Stillen eine Bürgerwehr unter den beiden wendig anerkannt worden, und die Begeisterung, gemeldet: Am Donnerstag morgen richteten die mit der alle Beuchenden einschließlich der steuerlosen Batterien des Forts ihr Feuer besonders gegen .. b ! den rechten griechischen Flügel. Die Evzonen, Fürsten dre vorgeschiugene Deckung begrüßt haben,^r Nähe der Stacheldrahtzäune angekom- erinnert an die allgemeine Vaterlandsliebe, die vor waren, erwiderten das Feuer heftig.' Dann hundert Jahren im Herzen jedes deutschen Mannes näherte sich ein türkischer Parlamen - lebendig war. Nun bedarf es sicher keines Wortes, KMkMWUWMk! * Obwohl die professionsmäßigen FriedenSkünder seit Wochen von einer Entspannung der Lage, von einer Demobilisierung Rußlands und Oesterreichs, von einer baldigen Beilegung des rumänisch-bulgari schen Konfliktes und einem bevorstehenden Friedens schluß zwischen der Türkei und den Balkanstaaten zu reden wußten, ist nichts von allem eingetreten. Die Romanowfeier und mit ihr der 6. März, an welchem Tage Rußland einen Teil seiner an der galizischen Grenze aufgehäusten Truppen nach Hause schicken wollte, sind vorüber gegangen, ohne daß Rußland irgend eine Maßnahme getroffen hätte, die auf seine Friedensliebe schließen ließe, zwischen Rumänien und Bulgarien liegen die Dinge genau noch so wie vor Wochen: Rumänien bean sprucht als Kompensation einen erheblichen Land streifen und Bulgarien weigert sich, ihn zu geben, und von einem Friedensschluß zwischen derTürkei und den Balkanftaalen scheint io lange keine Rede zu sein, als bis nicht Adrianopel gefallen und das türkische Reich, vollkommen zu Tode getroffen, sich bedingungslos den Ansprüchen der Balkanstaaten ausgeliefert steht. Auch die albanische Frage ist genau noch auf dem alten Standpunkte: die An schauungen Oesterreichs und Rußlands über die künftige Gestaltung und Größe des albanischen Grenzftaales sind so unterschiedlich, daß vorläufig eine Ernigung auf irgend welcher mittleren Linie gar nicht denkbar ist. Wer also immer noch von einer Entspannung der Lage, von einem Willen zum Frieden, redet, der versteht entweder die Zeichen der Zeit nicht, oder er sucht das deutsche Volk in Hoff nungen zu versetzen, die sich vielleicht realisieren, die heute aber alles andere als auSsichtsooll sind. Und in diese Friedensklänge Sorgloser und Unbekümmerter platzt nun die deutsche Mili- tärvorlage hinein mit ihrer Milliardenforderung und ihrenr Appell an die Wohlhabenden. Mit sel- in den nächsten Tagen 100 000 Mann an der. hatte, drohend gen Westen erhebt. Und wenn wir Elbe mustern und Hamburg mit seinem Be-^^ unsere KriegSrüstung vervollständigen, wenn suche beglücken Aber am 12. zog er olme i g^rr ausfüllen, die schon längst hätten ge- Sang und Klang aus Hamburg ab, in der> , „ ' „ ' , . „ " Hoffnung, vereinigt mit den französischen Trup- schlossen werden müssen, so soll das vor allem dem deutschen Bürger die Sicherheit und Gewähr geben, zu übergeben. Ich bin bereit, den Befehl auszuführen. Oberstleutnant Fonad Bey." Als bald wurden auf dem Fort und auf der griechi schen Stellung weiße Fahnen gehißt und das Feuer schwieg. Vor dem Fort erwartete der türkische Oberstleutnant den Vertreter der Grie chen, salutierte und sagte in deutscher Sprache: „Ich bin bereit, meinen Degen zu übergeben und bedauere, den Widerstand nicht länger sortzusetzen. Aber ich gehorche höheren Befehlen. Von jetzt ab, so hoffe ich, werden wir aushören, Feinde zu sein." Der griechische Leutnant schüttelte dem türkischen Oberstleutnant die Hand und weigerte sich, den Degen entge genzunehmen. Die Uebergabe der Waffen wurde auf 3 Uhr verschoben. Eine Wiener Stimme zur gegenwärtigen Situation. Zur internationalen Situation schreibt das „Nene Wiener Tagblatt": In bezug aus die Abrüstungsfrage wird von informierter Seite bemerkt, daß die Reduktion der Truppen stärke an der österreichisch-russischen Grenze mit dem etwaigen Osterurlaub nichts zu tun hat. Die Reduktion wird erfolgen, sobald die Voraus setzungen dazu vorhanden sind, worüber die Ver handlungen noch geführt werden. In der al banischen Abgrenzungsfrage konnte leider in mehreren Punkten ein« Einigung noch nicht erzielt werden. Es wäre jedoch un richtig, daraus die Folgerung abzuleiten, daß eine Annäherung in dieser Frage bisher über- Haupt nicht zu konstatieren sei. Die Nachrichten von serbischen Truppensendungen nach Albanien werden dort von allen Seiten bestätigt und auch in Belgrader offiziellen Kreisen garnicht in Ab- rede gestellt. Ansammlung serbischer Truppen iu Durazzo. Von informierter Seite verlautet in W i e n, daß etwa 35000 Mann serbischer Truppen, zahlreiche Belagerungsgeschütze und auch Feld artillerie, sowie Material zum Brücken- und Ei senbahnbau in Durazzo angesammelt seien. In offiziösen Kreisen wird erklärt, die serbische Ak- tion sei geeignet, die ernstesten Besorgnisse zu erwecken. Unter diesen Umständen könne Oe st erreich-Ungarn nicht daran denken, auch nur einen Mann von den an der Südgrenze konzentrierten Truppen zu entlassen. Vermehrung des russischen Rekruten- konttngents. Wie in Petersburg verlautet, wird die Be stimmung, wonach das Einberusungsalter der Rekruten um drei Monate herabgesetzt wird, im nächsten Herbst eine Vermehrung des Rekruten kontingents um rund 115000Mann zur Folge haben. Wien, 11. März. Die „Neue Freie Presse" meldetaus Cettinje: Türkische Trup pen von Brdica versuchten einen Ausfall, um in der Umgebung zu fouragieren. Die montene grinischen Vorposten eröffneten ein heftiges Ge wehrseuer und wurden von der Artillerie der Südkolonne unterstützt. Nach fünfstündigem Kampfe gingen die Türken zurück. Es wur- den 24 Nizams gefangen. Sie erzählten, die Türkei hätten 25 Tote und 50 Verwundete gehabt. Aus dem Lerche. Zum Besuche des bayrische» Prinz Negenten-Paares. am sächsischen Hofe wird unterm 10. März aus Meißen geschrieben: Zum Be- suche der Sehenswürdigkeiten von Meißen t traf heute nachmittag 3 Uhr mittels Sonderzuges König Friedrich August mit seinen hohen Gästen, dem Prinzregenten Ludwig von Bayern nebst Gemahlin, sowie Kronprinz Georg, Prinz und Prinzessin Johann Georg nebst zahlreichem Ge folge hier ein. Trotz des regnerischen Wetter hütte sich zahlreiches Publikum am Bahnhofe cingefunden, das die Fürstlichkeiten mit Zuru fen begrüßte. Der König begab sich zunächst mit der Prinzessin Ludwig und der Prinzessin Johann Georg mit Begleitung zur Albrechts burg und dem Dom, die der Prinzregent be reits gelegentlich seines Besuches im Herbst an- läßlich der Kaisermanöver besichtigt hatte. Kron-