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WMeiMOWer WM Arntsblcrtt Dienstag, den 4. März 1913 Zweites Blatt Nr. 51 dein Kauen des Bethel pfeffers eine üble, Ueberdruß essen. Anderes Getreide kann don ihr Leben in des Wortes ganzer Be ge- den gern entgegennchmen. O 3^ Jahre sehen die Niederschläge aus; vor Dienstzeit halten wir unbedingt fest, jährigen Schlachtfeldern Beamtengruppen vor. schiedener daß die Beschwerden über- den lich breit machen, beherbergt ungeheuren Reich nahrhafter Boden läßt den Pflanzenreichtum zu herordentlicher Samaritertag dorthin ein einem fast unbeschreiblichen werden. Hochinteressant waren die Schilderungen, die ! berufen wird. Herr Bode Uber die persönlichen Eindrücke wäh : — In diesem Monat, und zwar am 22. d., zweite einer das; im Blumen aus Samen ziehe. Sammlung gelungener Photo dem trefflichen Vortrag zu WUnsche vcr Auffällig sei, OberwerfUftrek lich, da man die Eine größere graphien verhalf größerer Wirkung. der Partei gehören nicht in den Dienst, zialdemokratijchen Agitatoren müßte auch Zutritt zum Reichstage gründlich versagt den. l Lachen bei den Sozialdemokraten.) ihrer Stellungnahme zur Staatsordnung Möge unsere Marine immer aus der Höbe hallen werden ! (Beifall.) Staatssekretär v. Tirpitz begrüßt von ZU der wer- Bei ge denn ste hat ;ich auf blutigen glänzend bewährt. Abg. H o f s (Dp > bringt gegen den Oberwerftdirektor besteht bei den höheren Beamten keineswegs. Für die Fischer, die durch die Tätigkeit der Marine geschädigt werden, soll im nächsten Jahre eine Stimme enrgestelll werden. Abg. Herzog (Wirtsch. Vg.) : Selbst verständlich müssen in der Marine alle Hilfs mittel der Technik verwendet werden. Schwim- mende Särge zu bauen, hat keinen Zweck. Für die zweijährige Dienstzeit können wir uns nicht erwärmen. Abg. Dr. Struve (Vp.) verlangt für die Familienväter freie Sonntage und freie Sonn abend-Nachmittage. Schluß der Sitzung 4^ Uhr. Montag 1 Uhr: Weiterberatung. sich mit denen aller Nationen messen, sind imstande, den Wettbewerb mit den ren Nationen auszuhalten. Die großen lagen für Helgoland sind ein gewaltiger schritt in den heutigen unruhigen Zetten. Möglichkeit der Abwehr eines Feindes als er wieder deutschen Grund und Boden un ter seiner, Füßen gehabt habe; denn immer noch habe das alte Wort Giltigkeit: Nord, Ost, Süd, West — tu Hus dal Besl! Später verbreitete sich Herr Bode auf eine Anfrage hin noch über die Orchideenzucht; er betonte vor allem, daß die großen Züchter, die die zur Zucht benötigten Pflanzen aus den tro pischen Ländern holen ließen, sich zu diesem Zwecke vornehmlich deutscher Beauftragter be dienten, denen sie mehr Vertrauen schenken als den Angehörigen anderer Nattonen. Die Pflanzen kosten an Ort und Stelle etwa 2^ Pfennig das Stück: allerdings gingen aus der Seefahrt auw viele zugrunde. Der Verkaufspreis betrage für besonders schöngezeichnete Stücke oft 20 , W, auch bis 75 000 Mk. Zumal der Herzog von Marlborough sei als Orchideemammler bekannt, er gab als solcher jährlich bis 20 000 Pfund Sterling, nach unserem Gelbe 400 000 Mk., aus. Zumeist der Engländer liebe die Orchidee, deren gewöhnlichste mit 1 Mk. pro Blume bezahlk werde. Jetzt sei die Züchtung weniger umständ sorglich muß daher mit dem Regenwasser ver fahren werden, sobald es einmal regnet. Trotz der Trockenheit gedeiht hier aber sehr gut die arabische Akazie, aus der der arabische Gummi gewonnen wird. Jitteressante Bilder entrollte Herr Bode von dem Handel und Wandel in fremden Landen, auf die wir des Raummangels halber hier nicht näher cingehcn können, wie ja dieser Bericht die Schilderungen auch nur in großen Umrissen wie dergeben kann. Bei Colombo erblickt der Rei sende ungeheure Wälder mit Kokospalmen, über Haupt einen Pflanzenreichtum, der sich mit Wor ten kaum schildern läßt. Hindu und Singhalesen vermitteln in der Hauptsache den Handel in die sem „Garten Gottes". Die Produkte aus den Kokospalmen sehen wir in den verschiedenen bei uns im Handel befindlichen Margarine-Arcen wieder. Interessant ist es, hier die Fortschritte der Kultur zu beobachten; auch hier wird durch künstliche Düngemittel angestrebt, die Bodener trägnisse zu Heden, in den Plantagen findet man oft Bilder des heimischen Großbetriebes. Auf hoher Stufe steht hier auch die Industrie, die Produkte aus Seide oder Baumwolle liefert. Hier sieht man augenfällig das kolonisatorische Geschick der Engländer. Singapore, wo sich die Chinesen autzerordent- geborenen deutung. Alles schloß der gen, aber >var schön und höchst inleressaru, jo Herr Voriragende seine Schilderun das Schönste sei ihm doch gewesen, Wir an de An- Fort Die wird arg bedroht ist. Riesige Bäume liefern große Mengen Teakholz, das man — das Kubikmeter zu 400 Mk.! — bei uns vielfach zu Schiffsbau ten verwendet; die stialayischc Bevölkerung ist von geradezu abschreckender Häßlichkeit, sie frönl nicht angebaut werden, da es nicht zur Reife kommt. In Massen werden die Chinesen in den Tabakplantagen beschäftigt. Man findet dort die fog. süße Kartoffel, an die sich der Europäer aber schließlich auch gewöhnt, wenn er Abwechs lung in den Speisen Haden will. In Massen wird die Banane gegessen, von der für etwa 0 Mill. Mk. nach Deutschland eingeführi werden. Die vielen Früchte des Waldes, die vielen Fische des Meeres erübrigen die Viehhaltung; besremd lich erscheint der zum Zwecke der Hahnenzucht bemerkbare Hühnerreichtum. Die Hahnentämpfe bilden die Unterhaltung an den Sonntagen, de ren der Malaye nur zwei im Monat hat. Wilde Hirsche findet man wenig, Wildschweine dagegen viel, die aber viel Schaden an Reis und Bana nen anrichten, ebenso wie dies die Affen tun. Die größte Plage bildet das Unkraut. Fortwäh rende anhaltende Wärme, die regelmäßigen Re genzeiten, die dem Europäer aber große Schwie rigkeiten bereiten, sorgen dafür, daß alles üppig gedeiht, und so „genießen" denn auch die Ein Deutscher Akichstsg. Sitzung am 1. März 1913. Im Reichstage begann heute die Beratung des Marineetats mit tor in Kiel hier nicht beantwortet, dagegen Ver „Nordd. Allg. Ztg." als unberechtigt rückgewiesen worden seien. Staatssekretär v. Tirpitz stellt fest, hören sie nicht hierher. Die dreijährige Dienst zeit muß auch in Zukunft erhalten werden. dadurch wesentlich verstärkt. Die Entwicklung unserer Luftschiffahrt ist in den Händen des Staatssekretärs gut aufgehoben. Der Redner tritt für die Deckoffiziere ein und rechtferttgt auch die dreijährige Dienstzeit. Werin im nächsten Jahre alle Schiffe auf den ordentlichen Etat übernommen find, darin ist die Entwicke lung unsere Flotte nach jeder Richtung hin sichergestellt, dann wird die Flotte iinmer mehr ein Schutz unserer Weltpolttik sein können. Abg. Krahmer (kons.) : Leider sind einige Abstriche im Etat gemacht worden, ob gleich er nur das Nötige fordert. Wir bean trage» daher die Wiederherstellung der Regie rungsvorlagen. Wir beantragen auch für die Diplom-Ingenieure mir Beamtengualifitatton etatmäßige Stellen, vielleicht zur Hälfte. Wir sind ebenso für die Ausbesserung der Deckosfi- ziere. Politisckfe Agitatoren ohne Unterschied konservativen Antrag, der die in der Budget kommission gestrichenen Stellen von zwei De partementsdirektoren usw. wieder Herstellen wolle. Verbcsserungsvorschläge bezüglich des Submissionsvcrsahrens wolle der Staatssekretär Wer ms m Me«. —: Den Mitgliedern des hiesigen Land wirtschaftlichen Vereins wurde am gestrigen Sonntag ein Vortrag geboten, dem viel des Anziehenden und Fessel,rden innewohnte. Vor einer zahlreichen Versammlung von hiefi- den Landwirten und solchen aus der Umgebung, die der Herr Vorsitzende K l e i n d i e n st herz lich willkommen hieß, sprach Herr Landwirt schafts- und Obstbau-Wanderlehrer Bode aus Chemnitz im Restaurant „Zur Börse" über seine Erlebnisse in den Tropen. Es ist dies ein The ma, das schon m, sich besagt, daß nichts All tägliches geboten wird, und die Hörer kamen denn auch voll und ganz auf ihre Rechnung. Herr Bode berichtete vornehmlich über SelbsterlebsteS auf einer Reise, die er im Aus trage einer Firma vor Jahren ausführte, und schilderte, wie in den Tropen die Landwirtschaft betrieben wird, soweil man von einer solchen dort überlfaupt sprechen kann. Er erzählte, wie er zum Zwecke des Orchideen-Einkaufs nach den Tropen kam und wußte die Hörer durch die allgemein verständliche und fließende Erzählung zu fesseln. Als fachmännischer Beobachter lernte er das Leben auf Borneo eingehend kennen und wußte viele anziehende Bilder davon zu ent rollen. Er erzählte da n.a. bezüglich der Malta- Kartoffeln, daß diese meist Malta gar nicht ge sehen habe, trotzdem dieses sehr fruchtbaren Bo schen haben, trotzdem dieses sehr fruchtbaren Bo- Nordafrika und aus — Deutschland. Was auf Malta gebaut wird, reicht kaum für die Bedürf nisse der Eingeborenen aus. Groß ist dort die Ziegenzucht. In Port Said, der Pforte zum Orient, sah Redner einen riesenhaften Verkehr, aber Sand, soweit das Auge blickt; nur eine Pftanze kann dort gedeihen: die Dattelpalme, die wild wächst und auch kultiviert wird; ihre Früchte sind zu einem großen Handelsartikel ge worden. Hier und da sieht man auch Bananen. Längs des Suezkanals sind die landwirtschaft liehen Verhältnisse nicht viel besser. Suez selbst — dasselbe Bild, keinerlei landwirtschaftliche Ausnutzung des Bodens. Aden zeichnet sich be sonders durch Oede und steinigen Boden aus, die Regenperioden sind dort äußerst selten, sogar Sschlilches. Hohenstein-Ernstthal den 3. Mürz 11'13. Nach einer neuerlichen Verordnung will das Königliche Ministerium des Innern in teil weiser Abweichung von bisher bestehenden Vor schriften versuchsweise zulassen, daß zu schlach tende Kälber, Schafe und Ziegen zwecks Betäubung und Blutentziehung an den Hinterbeinen aufgehängt werden. Dem Aufhängen, das ohne Anwendung von roher Gewalt zu bewirken ist, hat die B e t ä u bung der Schlachttiere unmittelbar zu folgen. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Samariter- und Rettungswesen gibt bekannt, daß für den 3. Mai 1913 im Zusammenhang Abg. Dr. W i e m e r (Dolksp.) : Sparsam- leit ani rechten Orte ist durchaus angebracht. Aber wenn die Zerttrumspartei überall Ab striche macht, um der Verhandlung Schwierig keiten zu bereiten, so machen wir daS nicht mit. Jetzt ist hier der Friede zwischen Reichsmarine amt und Zentrnmspartei wiederhergestellt, und in den Arinen liegen sich beide. Die zweijäh rige Dienstzeit wird sich ohne Schaden für die Marine durchführen lassen. Was notwendig ist ür die Flotte, das iverden wir bewilligen. Herr Erzberger hat von Opfern gesprochen. Hoffent lich erinnern sich die Rechte und das Zentrum daran, wenn die Frage einer Aeichmähigen, ge rechten und sozial wirkenden Besitzbesteuerung zur Debatte steht. (Beifall links.) Abg. Schultz (Reichsp.) : Wir sind zu Opfern bereit, aber die Linke hat sich bei der Bewilligung von Steuern oft zunickgehalten. (Heiterkeit.) Unsere Flotte wird getragen von der Sympathie aller bürgerlichen Parteien. Da mit ist ihre Zukunft gesichert. An der drei tum, den Handel regeln deutsche Häuser; dieser mit der gleichzeitig in Plauen i. V. statt Ort ist einer der größten Handelsplätze. Fetter, findenden N. Sächsischen Landes . . " i ! S a m a r i t e r - V e r s a m m l u n g ein au von sämtlichen Unteroffizieren der Marine letzten Jahre nur 7 Prozent abgegangen sind. Bei der Angelegenheit des Oberwerftdirektors in Kiel handelt es sich um eine Kollektiveingabe junger Herren aus einer höheren Beamtewzruppe, die eine höhere Stelle und höhere Gehälter ha sünsviertelstündigen Rede des Sozialdemokraten Vogtherr, der vielfach auf die Kommis sionsverhandlungen zurückgriff. Er verlangte nähere Auskunft über unser Verhältnis zu Eng land, es müsse auf beiden Seiten abgerüstet werden, aber in Deutschland herrsche noch im mer das Rüstungsfieber, daher seien auch die anderen Staaten gezwungen, zu rüsten. In England würden aber die besitzenden Klassen stärker herangezogen, das habe Dr. Oertel ein mal anerkannt, aber er wollte doch die Flotten lasten bei uns der Allgemeinheit auflegen. Da ran sehe man, welche schwarze Seele hinter seiner weißen Weste wohne. (Das Haus nimmt diese Aeußerung mit Heiterkeit auf, w Präsident Dr. Kaempf dem Redner einen Ordnungsruf erteilt.) Vsvgtherr wendet sich dann gegen den Flottenverein und bekämpft den Bau eines neuen Kaiserschiffes. Er führt Beschwerde über Beschränkung des Petttions- rechtes und sonstige Bedrückungen der unteren Beamten und Arbeiter und erhält unter leb haftem Beifall der Mehrheit einen zweiten Ordnungsruf, weil er dieses System als „preußische Schlamperei" bezeichnet. Abg. Erzberger (Ztr.) tritt entschieden der Behauptung des Vorredners entgegen, daß Deutschland für den Rüstungswettlauf der Staa ten verantwortlich sei, und bezeichnet den „hör renden" Ausdruck von der preußischen Schlam perei als Ausfluß politischer Krankheit. Redner erklärt dann, die Fortschritte unserer Marine, insbesondere auch die Vergrößerung der Luft flotte, seien freudig zu begrüßen. Die teuren Schiffe müßten getwut werden, aber der Preis der Panzerplatten sei zu hoch. Es sei zu er wägen, ob das Reich nicht eine eigene Fabrik einrichten solle. Erzberger besprickst weiter die in der Kommission ausführlich erörterte Frage der Tafelgelder, und versichert, das Zentrum sei immer flottenfreundlich gewesen und werde es bleiben, solange es erisliert. Es wolle eine große Achtung gebietende, moderne Flotte, aber die Kosten müßten aus laufenden Mitteln, nicht durch Anleilum, gedeckt werden. Staatssekretär v. Tirpitz: Unsere Flotten Vermehrung kostet weil weniger als die fran zösische und amerikanisch«. Ein Neubau der „Hohenzollcrn" erscheint mir nach den Erfah rungen beim Untergang der „Titanic" unbc dingt erforderlich, da ich die „Hohenzollcrn" nicht mehr für sicher genug für den Deutschen Kaiser halte. Die „Hohenzollern" sei kein Lnrusschiff, sondern gebührt dem Kaiser als oberstem Befehlshaber der Marine und ist not windig für repräsentative Zwecke. Wir sind ständig bemüht, die Leistungsfähigkeit unserer Luftschiffe zu steigern. Ein großer Teil des Nachtragsetats dient dem Bau neuer Hallen. Wir brauchen jetzt nicht mehr feste, sondern drehbare Hallen. Wir hoffen, noch in diesem Jahre zu einem Wasserflugzeug vou erheblicher Brauchbarkeit zu gelangen und verhandeln mit Wismar und Roslock wegen Anlegung brauch barer Flugplätze. Die Preise unserer Panzer platte» sind viel geringer als in Amerika. Allerdings lassen sic sich mit Rücksicht auf die großen Schwierigkeiten der Fabrikation nicht mehr weiter so drücken wie früher. Auf ein Slaatswerk hinzuarbeiten, ist augenblicklich nicht notwendig. Bezüglich der Neuregelung der Ta sei und Mebgelder werden wir Erhebungen an stellen, ob sich eine Aenderung der Frage des „dritten Tages" ermöglichen läßt. Die soziale und wirtschaftliche Hebung des Deckossizier jtandes l)alte auch ich für unbedingt notwendig. Hoffentlich kann ich bereits für den nächsten Etat neue Vorschläge dazu machen. Erst nach der Erhöhung der Bezüge können wir an die Personalsrage herantreten. Vielleicht wird man die Deckoffizierc als eine besondere Klasse für sich formieren könne», die zwischen Offizieren und Mannschaften steht. Ich kann jedenfalls großes Entgegenkommen zusichcrn. Bezüglich der zweijährigen Dienstzeit der Matroscnartilleric bin ich allerdings anderer Ansicht, als Herr Erzberger. Diese zweijährige Dienstzeit wäre eine schwere Schädigung des Dienstes. Der Staats selretär legt im einzelnen den Dienstganz bei dieser Truppe dar. Sie habe eine gewaltige Tätigkeit, wie wir sie bei der Fcldarcillerie über Haupt nicht haben. Ebenso ist bei den Marine detachcments die zweijährige Dienstzeit unmög lich, oder wir müßten alle Jahre die gesamte Besatzung von dort abderufen. Die Marine- Infanterie muß bei einer Mobilmachung sofort schwierige Punkte, Schleusen, Hafenanlagen usw. decken. Dazu könne» wir nur vollständig aus gebildetes Material brauchen, und unter Um ständen muß ein Teil der Marine-Infanterie sofort an Bord gehen. An der Homogenität der Marine darf nicht gerüttelt und auch nicht für einen kleinen Teil der Mannschaften eine Ausnahme von der dreijährigen Dienstzeit ge macht werden. (Beifall rechts.) Im Namen der Nationalliberalen sprach Abg. Dr. Paasche: Die politische Seite des Marine-Etats braucht in der Ocffentlichkeit nicht berührt zu werden. Jedenfalls haben wir nie an eine Angriffsflotte gedacht, sondern woll ten lediglich die deutsche Flotte so ausbauen, daß sie entsprechend unserer Welt und Volks wirtschaft unsere Interessen wahren kann. Wir sind nicht nervös, sondern haben nur unter der Führung des Staatssekretärs die Flotte ausge- baul nach einen Prinzip : Deutschland ist keine einfache Landmacht mehr, sondern eine Welt macht, die Wellpolitik treiben mutz. Diese Ent wicklung kann nicht stillstchen, sondern mutz ziel- bewußt und unbeirrt weirergehen. Das Lob der Flone muß voll unterschrieben werden. Sie ist keine Luxusflotte. Wir waren von jeher be reit, Opfer zu bringen, und werden es weiter tun. Man kann darüber staunen, was unsere Schiffsbautechnik schon leistet. Unsere deutschen Schiffsbauwerften sind die leistungsfähigsten der Well, unsere modernen Panzerschiffe können ekle Angewohnheit; die Leute, ein geborenes Fischervolk, leben in Pfahlbauten, die Blutrache reibt sie gegenseitig auf. Zum Lebensunterhalt brauchen sie herzlich wenig, die Frau übernimmt fast ausschließlich die gesamte Arbeit. Früher beherrschte dies Volk als Seeräuber die Meere; auf seine Waffen verwendet der von Hause aus heimtükische Malaye großen Fleiß. Das ehe liehe Leben ist ein vorzügliches, die Ichulbil düng gleich Null. Dieser faule Menschenschlag lebt von der Hand in den Mund, wo man die Früchte mit geringstem Arbeitsaufwand einheim sen kann, da wird der Boden urbar gemacht; das Land ist außerordentlich billig, der Acker kostet etwa 4 Dollar. In der Hauprsachc wird Reis, das tägliche Brot, angebmck. Reis, nach indischer Art gekocht, kann man sich nie zum rcnd der Fahrt gab. Von Borneo, das sich ivird die erste der in diesen! Jahre stattfindenden den wollten. Eine solche Kollektiveingabe ist durch die Ausfuhr von Stuhlrohr und Sago fünf M o n d f i n st e r n i s s e, die aber sämt ungehörig. Jeder Streit wäre ausgeschlossen auszeichnet, ging die Reise iveiter nach den lich bei uns unsichtbar sind, stattfinden. Es ist gewesen, wenn ein älterer Beamter zu dem Sulu Inseln. Die etwa 50 Inseln dieses Archi eine totale Monfinsternis, die in Nordamerika, Lberwerftdirektor gekommen wäre und die pels erfreuen sich großer Kultur, die aber oft in der westlichen Hälfte Südamerikas, im Stil' Mknsche norgettaaen hätte. Eine Mißstimmung durch eine wuchernde Grasart, Lalanglalang, len Ozean, in Australien, in der östlichen Hälfte