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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt Amtsblatt Nr, Mittwoch, den 26. Februar 1913. Zweites Blatt. Tiere offenbar einen Raubvogel fürchteten. fälsch!, uni die Unterschlagungen zu decken. o in ereilt. Ein ergreifender Vorgang spielte sich rantiefonds aus städtischen Mitteln eine Der amtierende Geistliche Gloucestershire ab. umme ,Zuge überfahren. Der Kopf wurde ihr vom Runrpse beider Angeklagten. Neumann erhielt I Jahr getrennt. Die Selbstmörderin war verheiratet und 6 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrenrechts- in Dresden wohnhaft. Vulkanausbruch. Aus Kamtschatka Der dem dem sind Reverend Griffith, hatte gerade seine Predigt be endet, als er plötzlich schwankte und zu Boden stürzte. Am Fuße der zur Kanzel hinaufführen den Stiege blieb der Vikar tot liegen. Ein Herz schlag hatte seinem Leben das Ziel gesetzt, von dem er soeben noch in seiner Rede gesprochen. Seltsamerweise bildeten deren Text die Worte aus dem 10. Matthäus-Kapitel, Vers 39: „Wer sein Leden findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden", an die er eine Betrachtung über das tragische Ende des Südpolforschers Scott ge knüpft hatte. 2 Gramm weniger und fühlen sich fettig an, sind also gut von den echten Münzen zu uuiter scheiden. sieus nur beobachtet worden, daß die Vogclwelt Wafserwerksamte in Chemnitz 2408 Mk. städti- beim Nahen eines Flugzeuges oder Luftschiffes sche Gelder sich ungeeignet, ferner 14 öffentliche aufgeregt wurde und namentlich die kleineren' Urkunden, Rechnungen über Wasserverbrauch ge- Verlust, Kühnel 1 Jahr 8 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrenrechtsverlust zuerkannt. Von der erlittenen Untersuchungshaft wurden den Angeklagten sc 4 Monate auf die Gefängnisstrafe angerechnet. verzinslichen Darlehns von 500 000 Mt . in Aus sicht zu stellen. AucrSwalde v. CH., 24. Febr. Gestern nachmittag brach in dem beim Gemeindeamt«: ge legenen sogenannten Ankeschcn Gute Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit um sich griff. Eine Scheune, das Stallgebäude und das Wohnhaus, sowie ein kleinerer Schuppen wurden vollständig eingcäschert. Der Besitzerin, Frau Lina verw. schnellem Fuge dahrnesttc. In geringem Ab- fälschung und Betrugs wurde vom Schwurge stände war das Flugzeug ^von Hunderten von richt der frühere Chemnitzer Ratsdiener Alfred 8 1. März wieder. Falsche Zwei m a r k st ü ck e mit Bildnis Kaiser Wilhelms des Zweiten, Münzzeichen A und der Jahreszahl 1907 in Umlaus. Die Falschstücke wiegen zirka Eröfsnungsbeschluß wurde den Angeklagten vor geworfen, im August und September 1912 in ländisches Metallgeld, nämlich Fünftnark und Zweimaristücke, nachgemacht zu haben, um es als echtes Geld in den Verkehr zu bringen. Dem Angeklagten Kühnel wurde außerdem zur Last gelegt, in, August 1912 den Werlzeugmaschinen fabrikanten I. und A., bei denen er in Arbeit stand, ein Stück Weißmetall im Werte von 2,85, Mk. gestohlen zu haben. Den Diebstahl gab Kühnel zu. Er behauptete dabei, das Stück Me tast für wertloses Blei gchalwn zu haben, da es nih wohnhaft, zu verantworten. Kühnel Warften Wunden cingetreten war. Der Anblick, den noch wegen eines im strafschärfenden Rückfälle) das Zimmer bot, war entsetzlich. Der Leichnam begangenen einfachen Diebstahls angeklagt. Im! war mir einem zerfetzten Hemd bekleidet. Bei Ameltes vom Lage. * V o n K atzen angesrcssc u. Nm 5. Februar morgens wurde in Moskau in ihrer Wohnung die im Alter von 57 Jahren stehende Lehrerin Katharina Matwejewa tot vorgefunden. Die Unglückliche war von Katzen bissen arg zerfleischt worden. Die Aerzte ton statierckn, daß der Tod infolge der beigebrach der genauen Untersuchring der Lumpen sand man in einem Zeilungspapier eingcwickclt 60 000 Rubel (etwa l20 000 Mk.) in Wertpapieren. Im Tischfach wurden gegen hundert Zündholz dosen vorgefunden, die alle mit neuem Silber geld in der Gesamtsumme von über 8000 Mart angefüllt waren. In der Kommode fand sich eine Schatulle, die Brillanten und Edelsteine für etwa 20 000 Mk. enthielt. In der Kommode sanden sich Schachteln mit zwei toten Kanarien vögeln vor. * Auf der K anzel vom Tod e. - , e Summe'Kamenz) die euva Mjährige Kellnerin Köhler mit von 500 000 Mk., darunter 150 000 Mk. mit der mehreren Gästen in Streit. In der Aufregung des Staatswohls unter Ausschluß der Oeffent- Vevpflichtung der Haftung vor den übrigen Ga entfernte sie sich und ließ sich bei Weißbach vom? lichtest statt. Sie endete mit der Verurteilung rarsten, zu zeichnen, auch die Gewährung eines! üb-rtotir-'n D-?-.— w-,1 zwischen altem Eifen gewe'en sei. Er habe es « — —r> - , „—„ , mitgenommen, um ein Spielzeug zu gießen. Dies in der Kirche des englischen Dorfes Cam in weitere Verhandlung fand wegen Gefährdung Gloucestershire ab. Der amtierende Geistliche, — Zschopau, 24. Febr. Durch Vcrnn.lt lung des Herrn Landlagsavgcordneten und Se- minardirektors Seyfert gelang es einigen hiesigen Handwebern (Heimarbeitern), vom staatlichen Submissionsamt Leipzig Arbeit zu "'halten. Nachdem fick) ein Liefcrungsverband gebildet hat, beschloß setzt die hiesige Webcrinnung die Geschäftsstelle zu übernehmen und stellte eine Summe von 5000 Mart zur Auszahlung der Löhne und zum Antauf von Wedgarnen bereit. — Äartha«, 24. Febr. Der achtjährige Knabe Paul Berger hängte sich an einem von der Haltestelle abführenden Anwmobilomnibus. Als der Wagen nach 20 bis 30 m Fahrt schneller an zu lanfen begann, wollte der Knabe nbspriugen. Er kam dabei so unglücklich zu Fall, daß ihm die Räder über den Kopf gingen Der Tod irat sofort ein. Den Ehaffeur trifft keine Schuld — Langenau, 24. Febr. Heute früh 4 Uhr wurde der Nachtwächter Schiebold hier aus der Straße tot aufgefunden. Er hatte einen Blutsturz erlitten. Schon seinen Vorgänger erreichte dasselbe Schicksal. — Reichenberg «Bez. Dresden), 24. Febr. (Durch ein Schadenfeuer wurden in der Nacht vier ! Bauerngüter nnd eine Scheune vollständig zerstört. (Zwei Wirtschaften gehörten dei Gemeinde Reichen fberg uird die beiden anderen dem Landwirten Neh- !lich und Kurt. Man vermutet Brandstiftung. — Kamenz, 24. Febr. In der vergangenen (Nacht gerier in einem Gasthaus in Gersdorf (Amtsh. Gerichtliches. H Chemnitz, 2>. Febr. Wegen Münz > verbrechens hatten sich vor dem hiesigen Schwurgericht der 1881 in Flöha geborene, ein mal wegen Hehlerei vorbestrafte Schlosser H. A. Neumann und der 1888 in Neuiorge bei Mitt weida geborene, zweimal wegen Diebstahls vor bestrafte Bohrer D. B. Kühnel, beide in Chcm Halle (Saale), 24. Febr. Eine interes sante Beobachtung über das Verhalten der Vö gel gegen Flugapparate wird berichtet. Zahl reiche Heidcspazicrgängcr bei Halle sahen ' eines 8 Chemnitz, 2). Febr. Wegen Unter- von Leipzig kommende Rumpler-Taube, die in s ch l a g u n g im Amte, schwerer Urkunden schnellem Finge dahineiltc. In ^geringem Ab- fälichung und Betrugs wurde vom Schwurge Sschlilchks. Hohenftcin-Crnftthar, 25. Februar 1913. Laut gesetzlicher Bestimmung beginnen die Osterferien an unsern Schulen mit dem Sonnabend vor Palmarum, also am 1 5. M ärz; sie endigen mit dem Sonntag Quasi- modogeniri, der U n t e r i cb t beginnt also Chemnitz, 24. Febr. In einem Grund stück der Südvorstadt riß ein 82 Jahre alter Privatmann eine Petroleumlampe um, wodurch er so schwere Brandwunden erlitt, daß er am Sonntag vormittag im Krankenhaus gestorben ist. Chemnitz, 25. Febr. Der Gesamtrat Inst einstimmig beschlossen, unter der Bedingung, daß von den beteiligten Kreisen für eine in Chemnitz zu veranstaltende Gewerbe und In duswicausstellung ihrerseits ein Garantiefonds in Höhe von 2 Millionen Mark aufgebracht wird, sich bereit zu erklären, zur Erhöhung dieses Ga Steiner, deren Gatte vor einem Jahre starb, so- ... —. ^»orener «zzreo wie ihrer FannUe wendet sich allgemeinste Teil-:Krähen umgeben, deren Schar immer größer Liebmann, geboren am 18. Januar 1879 in - - ,. — nähme zu, da die Versicherung nur gering, der wurde, und die mit lautem Gekrächze das un^Werdau, zu einem Jahre Gefängnis verurteilt, wird ein Ausbruch des mitten auf der Halbinsel schaden aber lehr groß ist. ivekannle Ungetüm umkreisten. Bisher war mci Liebmann hatte, als Ratsdiener beim städtischen belegenen Vulkans Beresowsky gemeldet. D..