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Zu daß aus dem Gebiete des Formens, sowie des üb- Gersdorf, 1-März Im Gasthaus „Rats-I schwierigkeiten sollen ihn in die Flucht getrieben schisse berücksichtigt werden solle. 4t gestern abend die Gesellschaft für Om- Ihaben. - < > > > Omaha (Nebraska), 1. gegen Zahlung von 8000 M. gung ist nach dem Vertrage unzulässig und es 655 Rückzahlungen Hierzu zwei Beilagen. Lrst beim Anrichten beifügen nibuSverkehr Gersdorf—Hohenstein-Ernstthal die dies jährige satzungsgemäße Generalversammlung ab. Dieselbe war von 67 Anteilscheininhabern besucht. Ter Vorsitzende Herr Gemeindevorstand Göhler trug den Jahresbericht vor; hiernach wurden im Rech nungsjahre befördert 32 336 Personen und 6011 Reisegepäckstücke gegen 32 479 Personen und 5669 Gepäckstücke im Borjahr. In 9'/^ Jahren (seit Be stehen) betrug die Gesamtbeförderung 277 511 Per sonen und 42 613 Reisegepäckstücke. Die weiteren Vorkommnisse — Fuhrhalterwechsel und Fahrgeld eihöhung, beantragte Verlegung der Nachttour von Mittwoch auf Sonnabend usw — wurden dann bekannt gegeben. Herr Gcmeindekassterer Mehner verlas darauf den Kassenbericht, aus dem zu ent nehmen war, daß die Einnahme 1912: 10 827,83 Mark, die Ausgabe 10 509,41 Mk. und der Kassen bestand 318,42 Mk. betrug. Die Aktiva beziffert sich auf 6899,68 Mk, die Passiva auf 3410 Mark. Der Gewinnvortrag beläuft sich auf 3489,68 Mk, der Reingewinn im Rechnungsjahre auf 175,90 Mk Letzterer ist den Gewinn-Vorträgen zugeschrieben worden. Die geprüfte JahreSrechnung wurde hierauf richtiggesprochen und dem Vorstande volle Entlastung erteilt. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder — Herren Schuldirektor Pfeifer, Gemeindekasfterer Meh- ttr. Mäder wird die Einweisungs-Ansprache Hal ten, mährend Herr Bürgermeister I)r. P a tz die An stellungs-Urkunde überreichen wird. Außer Mit gliedern deS Rates und des Stadtoerordueren-Kol- legiums sowie dein Lehrer-Kollegium werden die Schüler und Schülerinnen der oberen Klassen an der vMW SvaMe Hshesßm-KMs!. Verkehr im Monat Februar 1S13. 1534 Einzahlungen in Höhe von 198 154 Mk. 15 Pf März. Das «enultworllich für dru redaktionellen Tr i MUhH» Atpvcher, für di« Inserate Gtt» Koch; Druck von K. »oh- »och/, o- »ch«, F-Vch. bekomme aus seinem Marsche fortwährend zug durch gutbewafsnete Albanerhorden. Bulgarien in Verlegenheit. Petersburger Blätter wissen zu melden, srriele» 8iv mit eiligen Iiopfeo Meutttes vom Lsgr. * Ein Chemnitzer als Falsch- münzer. Die Zahntechniker Rudolf Spieß aus Chemnitz und Hugo Schneider aus Berlin eröffneten im Juli v. I. in München ein ele gantes Zahnatelier. Während sie in den vor deren Räumen der Wohnung ihre Praxis als zwischen Bulgarien und Griechenland Verhand lungen geführt werden, die bezweckten, daß Griechenland zwei Divisionen Infanterie und Belagerungsgeschütze an die Tschataldscha ll n i e entsende. Durch die Verbreiterung der türkischen Angrisfsfront bei Gallipoli macht sich ein großer Mangel an bulga rischen Truppen, geltend. Die bulgari sche Forderung wurde zunächst an Serbien ge richtet, doch lehnte die serbische Regierung diese ab in Hinsicht darauf, daß bereits 60000 Mann serbischer Truppen Bulgarien zur Hilfe gesandt Neue türkische Kriedensvorschlägc. Der Wunsch, die zweite bisher völlig er gebnislos gebliebene Kriegsepoche zu beenden, um sich nach den furchtbaren Heimsuchungen der letzten Monate endlich wieder der inneren Er Neuerung des Reiches zu widmen, tritt bei den jetzigen Machthabern in Konstantinopel je län ger desto entschiedener hervor. Mahmud Schewket-Pascha verabsäumt nichts, um neben der Aufrichtung der Armee auch den di plomatischen Feldzug zur Ermöglichung eines annehmbaren Friedens fortzuführen, und er scheut auch vor weiteren Zugeständ- nissen an Bulgarien nicht zurück. Vielleicht gelingt es diesmal, die Gegner zu sammenzubringen. K o n st a n t i n o p c l, 1. März. Der Grotzwesir hat den Konstantinopeler russischen Botschafter, v. Giers, gebeten, bei der bulga rischen Regierung anzufragen, ob sie bereit wäre, Frieden zu schließen, wenn die Türkei bereit wäre, aus Adrianopel zu verzichten und in die Festsetzung der Grenzlinie Enida-Enos willigt. Sofia, 1. März. Bei Burgas wurde gestern von einem bulgarischen Schiss ein ruf- sischer Dampfer angehalten, der mit einer Getreideladung von Konstanza nach Konstantinopel unterwegs war. Lächülchrs Hohenstein-Ernstthal, 1 März 1913 Wettervoraussage der Königl. Sächs Lande« Wetterwarte zu Dresden Kür Tonntag t Nordwestwinde, wechselnde Be wölkung, nachts kälter, kein erheblicher Nieder schlag. 2. Märzt Tagesmittel -s-0,8", Maximum -j-3,3 , Minimum —2 5". bert und Privatmann Robert Schubert — wurden sämtlich durch Zuruf wiedergewählt und erklärten sich zur Annahme bereit. Die Herren Gemeindeältester Obel und Friedensrichter Fanghänel wurden als Rtchnungsprüfer wiedergewählt. Die nächst» Ge neralversammlung, die die Auflösung der Gesellschaft und Verwendung des Vermögens zum Gegenstand hat, soll für Anfang Mai d. I cinberufen werden. Der Herr Vorsitzende erklärte hierzu, daß die Aus zahlung der Anteile nach den gesetzlichen Besinn- mungen erst nach einem Jahr stattzufinden habe. Beschlossen wurde, den Verkauf der drei Omnibusse bis Mitte April d. I. zum bestmöglichsten Preise uorzunehmen, event. soll zur Auktion geschritten werden. - Bernsdorf, 1. März. Der Diqkonieverein der Kirchgemeinde Bernsdorf (mit RÜSdorf und Hermsdorf) hält am nächsten Mittwoch, den 5. März, abends 8 Uhr im Gasthof „Zum Hirsch" seine Hauptversammlung ab, bei der durch den Vorsitzen den, Herrn Pfarrer Kleinpaul, Bericht erstattet wer den wird über die Vereinstätigkeit im Jahre 1912. Im Anschluß daran wird der Evangelische Bund, Zweigverein Lichtenstein-Callnberg und Umg., eine Werbeoersammlung halten, bei der Herr Pastor Haus Müller aus Zwickau, ein bekannter und geistvoller Vorkämpfer des Bundes, über das Thema: „Der Evangelische Bund — Luthers Erbe!" sprechen wird. Auch eine interessante Lichtbilderoorführung über die evangelische Bewegung in Böhmen, .Von Bodenbach bis Eger", wird geboten werden. Der Abend ver spricht außerordentlich anregend zu werden und wird jedenfalls recht gut besucht sein. Der Zutritt ist für jedermann frei. —8 Callenberg b. W., 1. März. An unserer Schule geht zu Ostern insofern eine Veränderung vor, als Herr Lehrer Wagner, bisher dritter ftän diger Lehrer an unserer Schule, an die Stelle des am 1 Januar 1913 nach Friedersdorf versetzten Herrn Lehrer Kluttig in die 2. ständige Lehrerstelle einrückt. Der bisherige Verwalter dieser Stelle, Herr Vikar Heiser, verläßt zu Ostern unsere Gemeinde. Die dritte ständige Lehrerstelle wird von Ostern ab Herrn Lehrer Paul Günther, z. Zt. in Dörschnitz bei Lommatzsch angestellt, zur Verwaltung über geben, nachdem der Schulvorstand nach vorherge- gegangener Lehrprobe denselben hierzu gewählt hatte. -H- Callenberg b. W., 28. Febr. Gestern abend veranstaltete das hiesige Lehrerkollegium unter Leitung des Hern, Kirchschullehrers Wen zel einen Elternabend, zu dem sich zahlreiche Eltern und Freunde der Schule eingefunden hatten. Zur Unterhaltung boten die Herren Lehrer Drechsel und Heiser verschiedene Klavier- und Sololiedervorträge. Gesänge des Schul chors und Deklamationen einiger Schüler ver vollständigten das Programm. Den Haupt punkt des Abends bildeten zwei Vorträge des Herrn Kirchschullehrers Wenzel, der im ersten den Zweck und den Nutzen eines Elternabends klarlegte und dann im zweiten Vortrage sich eingehender über den modernen Arbeitsunter richt verbreitete. Endzweck dieser Ausfüh rungen sollte sein, daß auch der Laie den neu eren pädagogischen Bestrebungen nicht mehr all- zufern stehe, die Maßnahmen der Schule etwas eingehender prüfe und mit seinem Urteile et was zurückhaltender verfahre. Zur Veranschau lichung der Worte Ivar eine kleine Ausstellung 179 532 „ 72 i Feuer in dem Hotel Bewey, bei dem, j wie bereits gemeldet, über 20 Personen umgckommen sind, ist wahrscheinlich durch eine Gasexplosion entstanden und hat einen Schaden von etwa 240 000 Dollars angerichtet. Viele Personen wurden unter den einstürzenden Trümmern begraben. Zwei Personen sprangen aus den Fenstern und kamen auf diese Weise ums Leben. Washington, 1. März. Marinesekre tär Meyer Hal der Schistsbaugesellschaft in New Port News den Bau des Schlachtschiffes „Penn sy l v a n i a" übertragen, das eines der größ ten Kriegsschiffe der Welt wird. Die Kosten belaufen sich auf 7 260 000 Dollars. Mexiko, 1. März. General Felix Diaz hat die Kandidatur für die Prä sidentschaft angenommen. Sie wurde ihm von einem Parteiausschutz angeboten, der aus schließlich für seine Wahl organisiert worden war. Wallung usw. eine Entschädigung erhält. Die kaiserliche Gutsverwaltung vertritt den Stand punkt, daß der von Sohst mit dem früheren Besitzer abgeschlossene Vertrag durch den Be- fitzwechsel ausgehoben und daher die Kündigung berechttgt sei, während Sohst einwendet, daß der jetzige Besitzer durch sein Stillschweigen den alten Pachwerttag anerkannt habe und nun nicht plötzlich nach 15 Jahren mit diesem Einwand hervortteten könne. Wenn der neue Besitzer von seinem Kündigungsrecht auf Grund des Besitzrechts hätte Gebrauch machen wollen, so hätte dies bei der Uebernahme des Gutes im Jahre 1898 geschehen müssen. Ueber diesen Streitfall verhandelte nun das Landgericht Elbing. Generalbevollmächtigter des Kaisers für Cadinen ist Geh. Oberregie rungsrat von Etzdorfs, der frühere Landrat im landwirtschaftlichen Ministerium in Berlin, der selbst Gutsnachbar von Cadinen ist. Die Klage ist nicht der erste Streitfall zwi schen der kaiserlichen Gutsverwaltung Cadinen und deren Pächter aus Rehberg. Es sind be reits zwei Vorprozesse geführt worden, in denen die kaiserliche Gutsverwaltung beide Male ge genüber Sohst unterlegen ist. Die Differenzen begannen vor Jahren, als der Kaiser fand, daß das Gutswohnhaus auf Rehberg sich nicht M einem Zustand befinde, der seines Besitzers und des angesttebten Musterbetriebes aus Ca-! dinen würdig sei. Die Gutsverwaltung lieh Won einem Sachverständigen einen Kostenan schlag machen, nach welchem zu einer den Wün schen der Gutsherrschaft entsprechenden Instand setzung des Wohngebäudes über 20 000 Mark n^wendig wären. Der Pächter weigerte sich aber, diese hohen Aufwendungen zu machen. Er wurde darauf verklagt. Entsprechend dem Gut achten eines gerichtlichen Sachverständigen wur de Sohst jedoch nur angehalten, die auf 700 bis 800 M. geschätzte Ausbesserung der durch die Witterung entstandenen Schäden am Wohn gebäude vorzunehmen. Im übrigen wurde der Kaiser unter Ausbürdung von 9 Zehnteln der Prozeßkosten vom Oberlandesgericht in Marien werder mit seiner Klage abgewiesen. Nunmehr wollte die Gutsverwaltung selbst ein modernes Wohngebäude bauen und berief sich darauf, dah Sohst selbst einen Neubau als dringend not wendig bezeichnet hatte. Sie verlangte von Sohst eine Beisteuer von 1 Fünftel der Bau kosten, Uebernahme der Fuhren usw. Sohst er klärte jetzt aber, daß seine Pacht nur noch zu kurze Zeit laufe, als daß sich diese hohen Auf» Wendungen bezahlt machen könnten. Er wollte überhaupt einen Neubau nur zulassen, wenn die Pacht verlängert würde. Das lehnte die Cadiner Gutsverwaltung ab und klagte von neuem gegen Sohst. Während die erste Instanz, das Elbinger Landgericht, zugunsten des Kai sers entschied, wurde die Klage von sämtlichen höheren Jnstaiizen, sowohl vom OberlandeSge- richt Marienwerder, als auch vom Reichsgericht, abgewiesen. Jetzt ist der Streitfall in ein drittes Stadium getreten und es wird gegen Sohst auf Kündigung und Räumung geklagt. Die gestrige Verhandlung leitete Landge richtsdirektor v. Loefen. Der Rechtsbeistand des Kaisers, Rechtsanwalt M. Hermann, Ber lin, trägt den Antrag vor, den beklagten Guts pächter Sohst kostenpflichtig zu verurteilen, das Vorwerk Rehberg am 1. Juli 1913 zu räumen und das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstteckbar zu erklären. Er beruft sich in der Begründung des Klageantrages aus 8 29 des Pachtvertrages, nach welchem dem neuen Erwerber das Recht zustehe, vor Ablauf der Vertragszeit den Vertrag aufzukündigen, und zwar gegen eine Entschädigung, die in den ersten 5 Jahren 10 000 M., nach 15 Jah ren 15 000 M. und in den letzten 5 Jahren 8000 M. beträgt. Rechtsanwalt Bandow, Elbing, als Ver treter des beklagten Gutspächters Sohst, wandte! Mehr-Einzahlungen 18 621 Mk. 43 Pf Der Gesamt-Umsatz betrug 477 678 Mk. 96 Pf. Eröffnet wurden 151 und erloschen sind 99 Konten. Einlagen-Zinsfuß 3'/, Tägliche Verzinsung. Sperrungen gegen Kontrollmarken. Gcmeinde-Giro-Verkehr. Ausleihungen gegen Hypothek und Lombard. Geschäftszeit: norm. 8—12 und nachm. 2—5 Uhr Geschäftszimmer: im Stadthause am Neumarkt. M tW M vklll MW. Neuer türkischer Mut? Die Konstantinopeler Blätter veröffentlichen fortgesetzt Nachrichten über die Operationen Dschavid Paschas, der die Trümmer seiner versprengten Armee nach und nach wie der gesammelt, reorganisiert und ausge rüstet habe und jetzt mit ungefähr 15 000 Mann, die auch einige Batterien leichter Geschütze mit sich führen, aus Mona st ir fortmarschiere. Florina soll er bereits besetzt haben. Er Falschmünzerwerkstatt eingerichtet. Beide wur den verhaftet. * Ueber 20 Personen umge- kommen. Bei einen» Hotelbrand in Omaha (Nebraska) sind mehr als 20 Personen den Flammen zum Opfer gefallen. * Ein Werber der Fremdenle gion verhaftet. Wie die „Franks. Kl. Pr." meldet, wurde aus der Zeil der 20jährige Handlungsgehilfe Martel verhaftet, der für die französische Fremdenlegion angeworben hat. Martel gab selbst zu, daß er im vorigen Som mer wegen einer in seiner Stellung begangenen Unterschlagung nach Paris flüchtete und dort mit einem Agenten zur Werbung sür die Frem denlegion tätig war. Um die Weihnachtszeit kehrte Martel nach Frankfurt a. M. zurück und warb dort gleichfalls für die Fremdenlegion. E» gelang ihm, drei junge Leute zu überreden; mit anderen stand er noch in Unterhandlung. : den. Jedenfalls ist durch diesen ersten Eltern- schen Hofzug bis Attnang entgegenfahren —* Wie schon mitgeteilt, wird der neue Di- abend manch Sarnenkörnlein auf sruchtbringen- und ihn dort besteigen. Aus der Fahrt nach rektor der Attstädter Schulen, Herr Schuldirektor! den Boden gefallen und wir wollen hosten und Gmunden findet die Begrüßung statt. Galster, am kommenden Montag sein Amt an- wünschen, daß diese Abende des öfteren abge- Paris, 1. März. Der Marineminister treten und früh 11 Uhr keierlich in dieses halten werden möchten. läßt gegenwärtig von seinem Generalstab ver- eingewiesen werden. Herr Bezirksschulinspektor! — Lugau, t.März. Der Ortsausschuß für schiedene Maßnahmen zur Vermehrung Jugendpflege veranstaltet Sonnabend, Sonntag der Mannschaftsbestände derKrisegs- und Montag in der Jugend-Lesehalle (Obere flotte prüfen, da der Bedarf im Jahre 1918 Hauptstraße 5) eine Dürerbund-Ausstellung zur nach Vollendung des gegenwärtigen Flottenpro- Bekämpfung der verderblichen Schundliteratur. Programms den gegenwärtigen Bestand von min- (Hetzer, 1. März. Großes Aufsehen er- destens 20 000 überschreiten dürfte, und im regt in unserer Stadt das plötzliche Verschwin- ganzen 77 000 Mann betragen werde, wobei den eines Pofamentenfabrikanten. Zahlungs« namentlich das Bedürfnis der großen Schlacht- Letzte Drshtnachrichtm. Berlin, 1. März. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Wenn der Reichstag die Heeresvorlage, welche Mitte März dem Bundesrate zugehen soll, vor Pfingsten unter Dach bringt, soll keine Zeit mehr verloren wer den, denn die geforderten Heevesverstärkungen sind frühestens am 1. Oktober d. I. durchführ bar. Es ist allerdings erforderlich, daß die Hee resverwaltung spätestens bis Pfing sten die Vorlage zum Gesetz erhoben sieht. Bei der Reichsleitung besteht die Absicht, die besonders ins Gewicht fallenden einmali gen K o st e n der Heeresvermehcung durch eine einmalige Abgabe vom Vermö gen zu decken. Hierüber findet heute nach mittag eine Besprechung der stimmführenden Mitglieder des Bundesrates statt. Bitterfeld, 1. März. Das sür die russische Heeresverwaltung erbaute Luftschiff P. L. 14 ist heute vormittag um 10 Uhr 10 Minuten zu einer Dauer- und Höhenfahrt unter Führung des Hauptmanns Jnglinger ausgestiegen. Atz Bord befindet sich die russische Abnahmekom mission. Das Luftschiff schlug die Richtung nach Berlin ein, das wahrscheinlich über flogen werden wird. Tie Landung soll im Laufe des Nachmittags erfolgen. Krefeld, 1. März. Der Arbeitgeber verband der rheinischen Seidenindustrie beschloß, wegen des Färberausstandes zum 15. März alle Arbeiter und Arbeiterinnen, 15 000 an der Zahl, auszusperren. Wien, 1. März. Wie aus Wien-Neustadt gemeldet wird, brennt die P a t r o n e n - hülsenfabrik aus dem Steinfelde. Der Brand nimmt immer größere Ausdehnung cm und gefährdet die in unmittelbarer Nähe befind liche Munitionsfabrik und das Munitionsdepot Nr. 16, wo Pulvervorräte eingelagert sind. Mi litär und Feuerwehr arbeiten mit größter Auf opferung an der Bewältigung des Bttmdes. Wien, 1. März. Das „Fremdenblatt" meldet aus Gmunden: Nach der neuesten 'ans dem Gebiete des Formens, sowie des üb- Verfügung wird die herzogliche Familie von jrigen manuellen Unterrichts veranstaltet wor- Cumberland heute nachmittag dem deut- . Zahntechniker ausübten, hatten sie in den hin- ner, Gastwin Fröhlich, Pnvatmann Hermann Neu- teren Räumen eine vollständig eingerichtete dagegen ein : Es ist von der Klageseite gekün- - . . digt worden mit Wirkung zum 30. Juni 1913, Feier tellnehmen. Diese Kündi-I t. e"»- --. Keller" hielt gestern abend die Gesellschaft für Om kann darauf die Räumungsklage nicht gestützt werden, denn es müssen nicht 8000 M. sondern 15 000 M. angeboten werden. Die Kündigung erfolgt zum vollendeten 15. Jahre. Es ist nicht richtig, daß der Pächter zum volleirdeten 15. Jahre das Gut zu räumen hat, aber es ist richtig, daß die Pacht nach Ablauf von 15 Jahren erlischt. Das Gut ist am 30. Juni zu räumen, der Pächter hat nicht das Recht, auch nur eine Sekunde länger aus dem Gute zu bleiben. Die Auflösung erfolgt daher nicht mit Ablauf des 15. Jahres, sondern innerhalb des 15. Jahres. Nach § 26 des Pachtver trages sind daher 15 000 M. zu zahlen. Es liegt sticht eine ordnungsgemäß vertragsmäßige Kündigung vor, sondern eine vertragswidrige. Im Vertrag ist dem Pächter nicht das Recht zugebiÜigt worden, jederzeit zu kündigen. Nach längerer Beratung kam die Zivilkam mer zu dem Urteil, daß der Kaiser mit seiner Klage abzuweisen sei. Der Rechtsstandpunkt des Beklagten sei vollberech tigt.