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UMA EllWM WM Amtsblatt WV Anzeiger W, für vj^jßi RUtßitncht iei Ftkitrst rs HMsW-örnMiI «»»»,». «MISS»»»» ß« hei». Kuhschnapp«!, Wüstenbrand, »rüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, «rlbach. Pleißa. Nutzdorf, St. Egidten, Hüttengrund u. s. w. E«.'.' ,' 7 -.->-. . : V ' ' It I.', „ V . 7 "" ! > ««W -y«ksch«t»t jede» Wochentag abend« für de« folgend«, Lag und kostet durch di« AuSttäg« II Fernsprecher s Ansernte nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande nttgiW ^ da« Vierteljahr Mk. 1.L5, durch die Post bezogen ML 1.S2 frei in« Hau«. sj Nr. tt. ß «ech befördern die Annonces-Expeditionen solche zu vriginalpretsen. - --7—-—-I. I - ---.-. .^7 <? »»^ --M I -! l- > -Ü-I-I . ..»-.n -M»»-. Ur. 50. -LL7L'« Sonntag, den 2. Nay sMZ. 63 Zahrg. UENWM>M»»MW»«Wa»M««WNW»»»««ES«W»>W»NWWWW«M»N»N«»N»NU«W»W>»W>>»»»«MWWWW«WMWW»WW>>WWWW»«M«WN»WWWWM««»««aMWMW»W«««»»«U«^^ Auf Blatt 152 des hiesigen Handelsregisters für die Dörfer ist heute die Firma Aisred Brandenstein, Bierbrauerei, in Oberlungwitz und als deren Inhaber der Kaufmann Alfred Brandenstein in Halle a. S. eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer Bier brauerei und Mälzerei. Hohenstein-Ernstthal, den 28. Februar 1913. Königliche- Amtsgericht DKnstag, de« 4. März 1913, mittags 12 Uhr soll in Hermsdors ein Pferd — schwarzer Wallach — gemäß 8 489 B. G. B. versteigert werden. Sammelort: Restaurant „Zur Schmiede" daselbst. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts HohensteimErnstthal, am 28. Februar 1913 Herr Trichinenschäuer und Berufsoormund Karl Feldmann ist heute als Hauptarmen» Pfleger des westlichen Bezirks in Pflicht genommen worden. Hohenstein-Ernstthal, am 1. März 1913. Der Stadtrat. Bei der Gewerbeschule wird ab Ostern dieses Jahres der Unterricht für die Schüler des 1. Jahrganges versuchsweise an nur einem Tage in der Woche, und zwar ausschließlich in den Tages stunden, erteilt werden. Hohenstein-Ernstthal, am 28. Februar 1913. Der Stadtrat. DiMMt in MMm-LMU Moatag, den 8. MSrz 1913. Stättegeld wird nicht erhoben. Der Stad trat. Die diesjährige Musterung der Militärpflichtigen der Stadt Hohenstein-Ernstthal findet im Kogenhanse statt und zwar haben sich zu stellen: Donnerstag, de« 27. März 1913 fräh /.8 Uhr die Mannschaften aus den Jahrgängen 189l und 1892, sowie diejenigen au« dem Jahrgange 1893, deren Familiennamen mit bi« unt 6 anfangen; « Freitag, de« 28. März 1913 früh '/<« Uhr die übrigen Mannschaften aus dem Jahrgange 1893, sowie diejenigen älterer Jahrgänge. Alle in Hohenstein-Ernstthal aufhältlichen Militärpflichtigen werden angewiesen, zu den fest gesetzten Zeilen an dem bezeichneten Orte persönlich in reinlichem und nüchternem Zustande vor der Königlichen Ersatz-Kommission sich einzustellen. Wer zu spät, betrunken oder in schmutzigem Zustande zum Mufteruugstermine erscheint, hat eine Geldstrafe von 10 Mark oder eine Haststrafe von 2 Tagen zu erwarten. Außerdem können ihm von den Ersatzbehörden die Vorteile der Losung entzogen werden. Im übrigen wird noch folgende« bemerkt: 1. Durch Krankheit am Erscheinen im Musterungstermine behinderte Militärpflichtige Haden ein ärztliches und, sofern der ausstellende Arzt nicht amtliche Eigenschaften hat, von der Polizeibe hörde beglaubigtes Zeugnis beim Zivilvorsitzenden der Königlichen Ersatz-Kommission zu Glauchau einzureichen. Gemütskranke, Blödsinnige, Krüppel rc. können auf Grund eines derartigen Zeugnisses von der Gestellung überhaupt befreit werden. 2. Jeder Militärpflichtige kann sich im Mufterungstermine freiwillig zu 2. 3 oder 4, bei der Marine auch zu 5 oder 6jährigem Dienste melden, ohne daß ihm hieraus ein besonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Truppenteils erwächst; nach einer Verordnung des König lichen KriegSministertums sollen jedoch die Wünsch« solcher Militärpflichtigen, bei einer bestimmten Truppe, für welche der hiesige Bezirk auShebt, eingestellt zu werden, nach Möglichkeit Berücksichtigung finden. Werden die Wünsche erst im Aushebungstermine angebracht, so kann auf ihre Berücksichtigung nicht gerechnet werden. Wer sich freiwillig zu einer vierjährigen aktiven Dienstzeit bei der Kavallerie verpflichtet und dieser Verpflichtung nachgekommen ist, braucht in der Landwehr ersten Aufgebots nur drei, anstatt fünf Jahre zu dienen. Durch diese freiwillige Meldung verzichtet der Militärpflichtige auf die Vorteile der L»>- nummer und gelangt in erster Linie zur Aushebung. Militärpflicytige, welche sich freiwillig zum Diensteintritt melden wollen, haben, wenn fie noch minderjährig sind, die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters oder eine obrigkeitliche Bescheint- gung darüber vorzulegen, daß die Familie der Hilfe des Militärpflichtigen entbehren kann. Diese Ausweise sind bei der Musterung, jedenfalls aber noch vor der Losung, abzugeben. 3. Diejenigen Militärpflichtigen, welche bei dec Musterung als tauglich zum Militärdienst befunden werden, werden darauf aufmerksam gemacht, daß die von der Königlichen Ersatz Kommission ausgesprochene und im Losungsschein vermerkte Entscheidung über die Truppengattung, zu welcher sie bestimmt worden sind, nicht endgültig ist, sondern daß die entscheidende Bestimmung darüber erst von der Königlichen Ober-Ersatzkommission getroffen wird. 4. Etwaige Zurückstellungsanträge wegen bürgerlicher Verhältnisse können gemäß A 63, 7 der Wehrordnung nur dann berücksichtigt werden, wenn die Beteiligten solche vor dem Musterung«, geschäfte oder spätestens bei Gelegenheit desselben anbringen. Spätere Reklamationen können dann Berücksichtigung finden, wenn die Veranlassung zu den selben erst nach Beendigung des Musterungsgeschäfts entstanden ist. 5. Wer an Epilepsie zu leiden behauptet, hat auf eigene Kosten spätestens im Musterungs termine drei glaubhafte Zeugen hierfür zu stellen oder ein amtliches Protokoll über deren Abhörung, oder ein Zeugnis eines beamteten (Bezirks-, Gerichts-, Polizei- oder Armen-) Arztes beizubringen. , Ü. Gestellungspflichtige, die auf einem oder beiden Augen nicht gut sehen können oder dsö- halb Augengläser (Brille und Klemmer) tragen, haben zur leichteren und sicheren Ermittelung der Sehschärfe ihre Augengläser zum Musterungstermine mitzubringen. , Die Losung der Mannschaften der laufenden Altersklasse wird für den A«shev«ng-v<- zirk Sohenstet« Ernstthal im Logenhause Freitag, den 28. März 1913 vormittag- '/4IO Uhr vorgenommeu. Das Erscheinen im Losungstermine bleibt jedem Militärpflichtigen überlassen. Durch das Ausbleiben in diesem Termine entstehen aber keine Nachteile, es wird vielmehr für die Mchst- erschienencn durch ein Mitglied der Ersatz-Kommission gelost. Ltadtrat Hohenstein-Ernstthal, den 26. Februar 1913. FGtiiltlnifiz'WtiWNg Ns LdtMMMgtr Levitt. Im Gasthof „Zur Katze" in Obertirschheim sollen am Mittwoch, den S. dis. Mts. von Vorm. 9 Uhr ab ca. 900 Rm. fl Schneidelrcifig von den Abt. 29, 34, 40 und 42 unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Fürstliche Horftverivaltimz Ober««!*. Wieseuverpachtrmg. Die am Hatnhol; gelegene Wiesenparzelle No. 1461 der Flur Oberlungwitz, l Acker 258 Quadratr. groß, ist anderweit zu verpachten. Auskunft erteilt der Gräfliche Revierförster Knobloch im ForsthauS Hainholz. Glauchau, den 28. Februar 1913. Gräfliche Korstver»att«»s gefertigt, worin er von dem Abschluß des ruf zur Verhandlung, deren Vorgeschichte die Oes Jahre 1898 in den Besitz des in der Nähe von Der Pächter Allerdings hat die kaiserliche Gutsverwaltung gegen ihn Klage auf Räumung des Vorwerk» zum 1. Juli d. I. auf Grund einer vorherge- Ent- vom höchste g e - eines Funkens Ecken los. — Volksstimmung zu sein. als Gutsherr von Cadinen gegen den Päch ,.(^7 ter seines Vorwerks Rehberg Hellmut S 0 h ft ->,r N-rbandlnna di>r--n Sohst befindet sich noch heute m der Pachtung. schwindel ist auf das stiegen, und es braucht nur und der Teufel bricht in allen Dem Postmeister scheint diese also sehr unsympathisch gewesen fentlichkeit bereits lebhaft beschäftigt hat. Be kanntlich war der Kaiser durch Vermächtnis im doch nicht besser als in Ostpreußen ergehen wird. — Das allerschlimmstc dabei ist, daß das könig liche Militär — Offiziere wie Soldaten — in dieser Beziehung mit dem Volke gleichgesinnt sind, beinahe noch mehr als das Volk gegen die französische Nation erbittert, ich möchte sagen leidenschaftlich erregt ist. Schon dermalen spricht sich diese Erbitterung in vollem Maße aus, und selten kommt ein Franzose, ohne von dem Volke in'ultiert zu werden, durch. Dieses geschieht hier und überall, und wird mit jedem Tage ärger . . . Mit einem Worte: Der Volks- zu werden. Allein diesen Krieg gegen die Fran zosen mache ich mit Freuden mit, und wenn's als Tambour sein muß." Diese festen, offenen Worte nahm Horst denn doch gut auf. schafttichen Lokalvereins, Gruppenleiter de» Bundes der Landwirte und lange Jahre auch Kriegervereinsvorsitzender. Die Familie de» Sahst verwaltet Rehberg über 30 Jahre. I» seiner Rede cm Deutschen Landwirtschafts- rat teilte der Kaiser vor aller Oeffentlichkeit mit, daß er seinen Pächter „hinausgeschmissen" Hobe, weil er nichts tauge, und daß er nun selbst demnächst das Vortveck mit seinem erfolgreich in Cadinen herangezüchteten lebenden Inven tar besetzen werde. Einiges Auffehen erregt« es, als dieser kaiserlichen Charakterisierung sei nes Pächters dessen engere Berufsgenossen und Nachbarn in mehreren Versammlungen landwirt schaftlicher Vereine widersprachen und gegenüber den verantwortlichen Stellen den Vorwurf er hoben, den Kaiser nicht nur über den Petkus« Roggen, den Viehbestand des Gutes und de» Fettgehalt der Milch, sondern auch über dl« wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse zu dem Pächter des Vorwerks durch systematisch« „Ohrenbläsereien" falsch informiert zu habe». Tatsächlich ist die Aeußerung des Kaisers, daß 2. MSrz 1813. Ter russische General Wittgenstein geht über die Oder. Seine Vorhut nimmt den direkten Weg auf Berlin. Etwa 10000 Mann MMl WS Wei SulsMtkl. Vor der Zivilkammer des Landgerichts zu Elbing gelangte die Klage des K a i s c r S General 0. Blücher erhalt den Oberbe fehl über die ins Feld zu stellenden preußischen Truppen. An A 0 r ck wird eine Kabinettsorder aus- Ml M MM 2 1. März 1S13. ge,errrgr, ivvrrn er von oem rroicyruy oes ru<- seines Korps bestimmt er in dieser Richtung, sisch-preußischen Bündnisses von Kalisch denach- 5000 Mann arg Hamburg hin und auf das richtigt wird. Doch wird er gewarnt, Feindselig- Imke Elbufer. Wertere 5000 Mann beginnen leiten gegen die Franzosen eher zu unternehm die Blockade von Küstrin, das französische Be- men, als „bis der König sich öffentlich erklärt satzung hat Die Franzosen beginnen Rüstung habe." und Aufmarsch. Vom 2. bis 7. März bringr Die gleiche Order weist ihn an, in seinem Marschall D a v 0 u st 10000 Mann von Magde- und dem Bül 0 wschen Korps Truppenaus- bürg nach Dresden, wo bereits General Rey. tausche vorzunehmen. Zu dem russischen Feld- nier mit einem Korps steht. Sachsen blieb zuge 1812 waren die Regimenter aus einzelnen damit im französischen Machtbereich. Bataillonen und Schwadronen verschiedener Re- Bayern siel in diesen Tagen die gimenter gebildet worden, um überall in den scheidung für Napoleon. Das; auch hier Regimentern kriegserfahrene Truppen zu haben. Volke für eine Erhebung zum Zwecke der Be- Jetzt wurde der Rücktausch in der Art angeord- fteiung vom französischen Joch viel zu hoffen net, „daß die Regimenter wieder ganz beisam- gewesen wäre, wenn Russen und Preußen gleich men kommen, ohne daß dadurch ihr bisheriges anfangs mit raschen Schlägen gegen Napoleon Korps geschwächt wird." vorgegangen wären, läßt ein Bericht ahnen, den Schwerer wurde ihm das Nachgeben gegen der Oberpostmeister Axthelm in Nürnberg eine andere Verfügung derselben Order, durch unterm 2. März an den bayrischen Minister die mehrere seiner tüchtigsten Offiziere zu an- Graf Montgelas richtete. Er kommt zu dem Ur- deren Truppen versetzt wurden. Seinen General- teil: „Die Stimmung gegen unsere Bundesgenos stabschef, den ihm persönlich befreundeten Major sen (die Franzosen) ist in der Tat abscheulich, v. Seidlitz, gab er so ungern, daß er eine und es läßt sich, wenn die russischen Waffen fer- zweimalige vergebliche Bitte an den König ner siegreich bleiben und — was jedoch glück wagte. Aorck empfing den Nachfolger mit dev licherweise nicht wahrscheinlich — das König- Worten: „Ich brauche keinen Adjutanten mehr, reich Bayern über kurz oder lang einen Besuch seitdem man mir meinen Freund Seidlitz nahm." von russisch-preußischen Kriegsvölkern erhalten Worauf dieser erwiderte: „Ich habe mich ebenso sollte, mit aller Zuversicht voraussagen, daß es wenig darauf gefreut, bei Ew. Exzellenz Adjutant, den Franzosen hierzulande, wo-nicht schlimmer, j Landwirt. Elbing am FrischenHaff gelegenen Gutes Ca°, dinen gelangt, an dessen Verwaltung und Be Kuiw^ng ,ed^ mäst E wirtschaftung er rege,, Anteil nimmt. Schon "7"'^ Ra— vor Uebernahme des Gutes durch den Kaiser! E* be^ war das Vorwerk Rehberg an den Ritterguts Pächter Hellmut Sohst verpachtet worden. Sohst!^ den V^ erfreute sich bislang in den Kreisen seiner Be-!^^n noch mehr rufsgenossen, der westpreußischen Landwirte, des ' ^ahre. fit aber berett, semen Rufes als tüchtiger erfahrener und fleißiger Patzruraumc^ Er war Vorsitzender des Landwirt- jungen an Inventar und Mmtersaat, Muhs-