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WWem-EmMl NMM Amtsblatt. Nr. 44. Sonntag, den 23. Februar 1913. Drittes Blatt. MM als SMM la VeleislW. In eingeweihten Kreisen bezeichnet inan die Ernennung Delcassees zum Botschafter der Re publik Frankreich am russischen Hofe als das WerkSsassonows, der dem bisherigen französischen Botschafter Louis offen feindlich gesinnt war. Alle Bemühungen, diese beiden Staatsmänner zu versöhnen, blieben vergeblich. Diesem Zustand hat nun Poincaree als Präsident der Republik ein Ende gemacht. Vor ca. 10 Tagen war bereits die Ernennung Delcassees be schlossen und seit einer Woche sind die diplomati schen Kreise von diesem bevorstehenden Ereignis unterrichtet gewesen. Delcassee wird nach einer Pariser Auslassung jedenfalls eine ganz andere Stellung einnehmen, da er sich des gro ßen Vertrauens bei den leitenden Kreisen in Petersburg erfreut, die noch genau in der Erinnerung haben, in welch unbedingt anhänglichem Verhältnis — andere be haupten sogar abhängigem Verhält nis — Delcassee Frankreichzu Ruß land zu sehen wünscht. Delcassees Ernennung ist eine zwischen ihm, Briand und Poincaree gleich nach der Wahl in Versailles und Briands Berufung zum Minister präsidenten eine abgekartete Angele genheit. Deshalb weigerte sich auch Del cassee, in eine neue Kombination des Kabinetts einzutreten. Denn bei einem etwaigen Rücktritte Briands wäre, so meint man in Paris, eine Beru'fung Delcassees auf den Ministerpräsidenten- posten angesichts der jetzigen allgemeinen Volks- und Parlamentsstimmung kaum umgehdar ge wesen. Das hätte aber Deutschland peinlich be rührt. Um Delcassee nun vor den Folgen von Ministerkrisen zu schützen und dauernd an der Hand zu behalten, wurde der Petersburger Aus weg gefunden, zumal Louis längst „Rücktritts kandidat" war. Wie aus Paris gemeldet wird, hat in den Kammerkreisen die Ernennung Delcassees viel Befriedigung, aber auch große Ueberraschung hervorgerufen, da ihm noch vor wenigen Tagen die Präsidentschaft der Ra dikalen Linken angeboten worden war und er zur Uebernahme dieser Stellung geneigt schien. Es heißt, daß der gegenwärtige Botschafter Louis die Absicht habe, um seine Versetzung in M WMWMWkl ill NW Pressesttmmen, doch nichts von dem gehässigen Tone bemerkbar, die sich mit dem neuen Botschafter beschäftigen, ^^euftGand nuel Garca Aldape zum Ackerbauminister er- mir rieberr, Mieder- mir trauen beute -NU., nuel IDarca Lttoape zum Aaervaunnm ter er- nock f^aen^ tragen heute f^te, sobald von Delcassee die Rede war Die „annt. Dieser steht mit dem Ausstand des Nor- Pars 21 Febr Der Figaro" ' m e s' meinen daß vielleicht einige Ueber- dens in Verbindung. Seine Aufgabe wird sein, der m den entschiedensten Gegnem Delcassees Parolen m Deutschland Anstoß an der Ernen- die Lösung der Agrarfragen zu studieren, die gehör" sagt, Delca see 'kann in der Regierung ^6 nehmen wurden gibt «ber der eme p Ursachen des Mißvergnügens im Nor- kein Minister des Aeutzern sein: die von ihm ?"'^usdruck, daß man an maßgebender Stelle, den. und un Süden bilden. Von Politikern kein wärtigen Amtes gewonnen habe, verbürge, daß Platzende Granaten getötet, vielfach liegen ver Präsidentschaft bestimmt für d i e Man hält es neu größeren Vorteil für sie und die ganze sal Maderos wird in die Hände des neuen der zum hu sidcnt sein, aber er hat zweifellos Eigenschaften, die Herstellung des europäischen Konzerts. Wir um ein wirklicher Botschafter in der nützlichen brauchen dann "icht zu verzweifeln, wenn die stündlich, daß die Ernennung Delcassees zum der persön- Verantwor- Telegramm Huerta er sich auf keine abenteuerliche Po litik einlassen werde. (Warten wirs ab! Red.) — Die „W e st m i n st e r Gazette" schreibt: Delcassee gilt mit Recht als einer der Haupt ¬ liegen heute folgende Nachrichten vor: Mexiko, 21. Febr. Die Parteien Huertas und D i a z' trafen weitere Abma chungen über die zukünftige Regelung. Esqui lin! Obregan wurde zum Finanzminister, Ma- ches Loblied in der englischen Presse gesun gen. Mit einer oder zwei Ausnahmen ist je- Welt denken, als daß eine Detente zwischen der Entente und den Dreibunde Platz greift. Das Blatt bespricht die Frage der Heeres- verstörkungen und fährt fort: Ein Mit tel zu einer Erleichterung ist in gewissem Sinne den Ruhestand nachzusuchen. Doch glaubt man Botschafter in Petersburg hier in England gro-! in den Kreisen der Kammer, daß die Regierung tzes Interesse erregt, gilt er doch als einer der sich bemühen werde, ihn dem aktiven Dienst zu Faktoren, welche die Entente cordiale zuwege habe an die Gouverneure der Bundesstaaten te legraphiert, sie hätten ihn bei Todesstrafe an zuerkennen. Dennoch hätten, wie ernsthafte Be richte aus dem Norden meldeten, die, Gou verneure von Aguascalientes, Coahutka, Nuevo, Lern und Sonora die Anerken nung ab gelehnt. Wenn diese Berichte sich bestätigten, würden Bundestruppen gegen sie gesandt werden. Mexiko, 21. Febr. Diaz ist gestern nachmittag an der Spitze der Truppen, die den heftigen Angriffen der Regierungstruppen neun Tage lang Widerstand geleistet batten, in die kohlte Leichen auf Abfallhaufen, die Feuer fin gen. Alle Mitglieder der Familie Maderos sind flüchtig. Diaz gab zu verstehen, daß er Tb-I'vhite Dclcasse, zöhüU:: Bo-.sckmsler in Petersburg eruauu: ist. Kabinetts gelegt. Er ist bis jetzt liche Gefangene Huertas, der jede tung für sein Schicksal ablehnt. Newyork, 21. Febr. Ein aus der Stadt Mexiko teilt mit. bnnd seine guten Seiten habe und zur E r - Z o 0 0 angegeben, wovon die Mehrzahl Privat- Haltung des Friedens beitrage. Ge Personen, Frauen und Kinder sind. Ver - rade die große Erfahrung, die der neue ftan- w u n d e t sollen ungefähr 7000 Menschen sein, zösische Botschafter in den Geschäften . des Aus-j In viellen Fällen wurden ganze Familien durch beaaEnen°^ jetzt schwer'zu Berlin nichts dagegen einzuwenden haben wird wahrscheinlich de la'BarraHbetto Far- büßen habe? bewei,°n d«s. n n auch D-utMmid habe und RodoNd Oreyez PM-I-Uw-S -ih-ltm. N--b««ende- und p, - ' Ä, Bedeutung des Wortes zu werden. Sein einzi- Großmächte die Balkansrage zu emem sriedli- ger Platz ist übrigens in Petersburg, die ^n ttchchluß brmgcn. Die —atsache, daß --e- übrigen Haupt st ädte find ihm ver- Erreich und Rußland die gefährlichsten ihrer schlossen wegen der Erinnerung an seino:^^^renzen beilegen können, ohne zu den Was- famose E i n k re i s u n g s p o l i tik g e- len zu greifen, wurde eine weitreichende Bedeu- gen Deutschlastd, die so kläglich! tung für die Zukunft haben, und nicht geringer Schiffbruch erlitten hat, sowie wegen wäre^die Bedeutung des Umstandes, daß die- seiner Sucht, Geheimverträge ab- les Ergebnis durch eme gemeinsame Mitwir- zu schließen. ikung Frankreichs, Deutschlands und Englands^ London, 21. Febr. Es ist selbswer-: erreicht wäre. Urheber der Entente, und die Ereignisse mach- kandidieren werde. Man hält es für ten ihn zeitweise zum Sturmz^ntrum wahrscheinlich, daß Huerta sich der Wahl Diaz zwischen Frankreich und Deutsch- „icht widersetzen wird. Ter Grund, weshalb land. Aber mit der Erledigung der Marokko- Diaz keinerlei Anstrengungen gemacht hat, die frage darf dieses Kapitel als geschlossen betrach- provisorische Präsidentschaft zu übernehmen, tet werden. Wenn die Entente unter den Um--scheint zu sein, daß er für den bevorstehenden ständen des letzten Jahrzehnts für ihre Partner Wahlkampf vollständig freie Hand für die Lei- großen Wert hatte, so können wir uns jetzt kei- tung seiner Partei haben wollte. Das Schick ¬ erhalten und ihm eine dem Range entsprechende brachten. Es wird ihm infolgedessen heute man« Stellung im Ministerium des Aeußern zu geben. - - der insultiert werden. Oder soll ich Sie zu ei- Tränen kämpfend. .Ich sreue mich, daß ich gerade zur rechten Hielt sie, obgleich ihr die Kniee zitterten. ihr blasses, Vers örtes Gesicht gesehen hatte, stieß durfte. Nie habe ich etwas lieber getan — und Wenn Sie je es Und bitte — seien Hause sind. erst gesehen hatte. Aber dieser Liebe durfte er niemals vergessen! Ich will es nie längst sein Herz sprechen lassen. Sonja rief ihr Amt sogleich an den Tee- Er mußte sich schwer genug bezwingen und klammernden Armen zu entziehen, war sein von Leidenschaft verzerrtes ihren gekommen. Sein heißer Atem Wangen, als er erregt hervorstieß: Ganz dicht Gesicht dem streifte ihre „Erholen Sie sich erst noch ein Weilchen; mir danken zu müssen — versprechen Sie mir Sie sind ja noch halb bewußtlos vor Schrecken", ganz fest, daß Sie nie mehr allein ausgehen «Aber — ich bitte Sie — wenn Sie glauben, wollen", sagte der Graf. „Ich gebe Ihnen das Versprechen, Herr Und dann wandte sie sich schnell um und ging davon. Der Graf gab seinem Diener seine Sachen und ließ sich der Fürstin melden. Sie ließ ihn bitten, einige Minuten auf sie zu warten. Sie in Zukunft vorsichtiger, ich werde immer — iinmer in Sorge um Sie sein. Bitte vergessen Sie das nicht." Sie wurde glühend rot, aber ihre Augen senkten sich nicht vor den seinen. ^weiche Schnee ließ seine nahenden ^Schritte vernein atemloses, unbeherrschtes Anschauen. von dem Vorfall der Polizei Meldung machen Beide wußten von diesem Augenblick an, und pries ebenfalls den Zufall, der den Grafen nem Wagen führen?" § „Ich — oh — ich kann — gehen", stam- Zeit des Weges kam, um Sie zu schützen. gleich wie ein ehrlicher Mann zu ihr sagen: „Sei mein Weib, ich biete dir Herz und Hand." Nicht, daß sie ein bürgerliches Mädchen war, hielt ihn davon ab. Daran hätte er sich, bei seiner demokratischen Veranlagung, wenig ge kehrt. Ihm galt der Mensch nicht mehr und nicht er ihr davon sprechen, was in seinem Herzen werde ich etwas lieber tun. Wenn ' vorgmg, so hatte das wie eme neue Kränkung nieder meines Schutzes bedürfen sollten — cl ' " Er liebte sie, liebte sie mir eine Ehre sein, Ihnen denselben an- iWort kam über ihre Lippen. Aber ihre Herzen hielten Zwiesprache mit einander. Kein Schwei gen war es zu nennen, dieses lautlose Dahin wandeln. Beredter als tausend Worte sagten sie einander in diesem Schweigen, Satz sie sich lieb len und verstanden. Daß ihre Liebe hoffnungslos war, wußten sie beide. Aber das fühlten sie in dieser Stunde nicht wie einen Schmerz. Sie sahen sich an und ihre Augen riefen sich zu: „Ich liebe dich!" Das schien ihnen so schön und köstlich, daß sie nicht an das Morgen zu denken vermochten. Als sie beide im Palais Kalnoky ankamen, war die Fürstin Maria Petrowna noch nicht sichtbar. Ehe Sonja nach ihrem Zimmer ging, um abzulegen, sagte sie noch einmal leise: „Dank — vielen Dank, Herr Graf!" Er lächelte ihr zu und atmete tief auf. „Ich bin sehr, sehr glücklich, Fräulein Rosch now, daß ich Ihnen einen kleinen Dienst leisten ein ausreichender Schutz gewesen. Jedenfalls danke ich Ihnen nochmals von ganzem Herzen für den Schutz, den Sie mir angedeihen ließen, wenn ich auch sehr bedauern muß, Sie durch meine große Unvorsichtigkeit in diese häßliche Szene verwickelt zu haben." Er schwieg und sie schritten neben einander hin. Was Hütte er ihr auch sagen können! Wollte Sie ahnte nicht, daß dieser „Zufall" gar kein Zufall war, sondern daß Graf Arganoff schon heimlich ihren Schritten folgte, seit er von er plötzlich erregt hervor: „Warum gingen Sie allein aus, das dürfen Sie niemals wieder tun." Sie vermochte noch immer nicht zu ant worten, aber im Schein der Laterne sah er plötz lich lautlos Helle Tränen über ihr Antlitz rollen. Mit warmem Griff faßte Arganofs Sonjas Hand. „Fräulein Roschnow — ich bitte sehr — be- Jch werde Sie begleiten, damit Sie nicht wie-, „Ja", sagte Sonja, noch immer mit ihren Herzen. Schweigend gingen sie weiter. Kein „Ich danke Ihnen — danke Ihnen sehr, Herr Graf. Wären Sie nicht zufällig hier vor über gekommen — der Mensch war von Sinnen", sagte sie dann leise. „Sträuben Sie sich nicht, mein schönes Fräulein. Ich lasse Sie nicht los, bevor Sie mich endlich angehört und bevor mich diese spröden, stolzen Lippen geküßt haben. Warum haben Sie mich so leiden lassen? Fühlen Sie nicht, wie ich Sie liebe, bis zur Raserei. Warum sind Sie so sündhaft schön? Ich —" Ehe er weiterreden konnte, hatte Sonja sich aus ihrer Erstarrung gerissen. Mit aller Kraft sich von ihm loszuringen suchend, sagte sie baut und scharf: „Lassen Sie mich sofort los, oder ich rufe um Hilfe." „O, das tut nichts; die Anlagen sind men schenleer. Ich habe mich vorgesehen. Jeden Tag warte ich hier auf Sie. Ich hätte mir schon eher diese Unterredung erzwungen, aber ich wollte gewiß sein, nicht gestört zu werden. Hören Sie mich an — ich —" „Ich mag Sie nicht hören; geben Sie mich frei. Hilfe! Zu Hilfe!" schrie Sonja nun in höchster Not. Da knackte auch schon das Gebüsch unter gewaltigen Sätzen; eine eiserne Faust packle den Unverschämten beim Kragen und schüttelte ihn wie einen Hund. Als ihm die Pelzmütze zu Boden flog, klatschten gleichzeitig ein paar so energische Ohrfeigen in sein vor Grimm verzerr- sagte er weich. Sie zitterte. Ganz still und menschenleer j war es um sie her. Sie schwiegen beide eine Graf. Auch ohnedies wäre ich nach diesem , - _ „ - - i Sonja bat sie jedoch, der Polizei keine Mel- lingszauber. , düng zu machen, da sie ohnedies nie mehr al- .War es" derselbe Fkgel, der Sie schon neu-j Eine heiße Glückseligkeit, das Bewußtsein, lein ausgehen wolle. Und als der Graf be- ...... . . .... - zu lieben und geliebt zu werden, durchdrang ihre merkte, daß Fräulein Roschnow dann nur Pein- Weile und rührten sich nichn Nur der Atem Zwischenfall nicht mehr allein ausgegangen. Ich ZS W m «IW! Originalroman von H. C o u r t h s - Mahler. 69! «Nachdruck verboten., Sie rang nur mir aller Kraft, sich den um ¬ kam ihnen schwer und mühsam aus der Brust, habe nie geglaubt, daß ein Mann sich so weit Nach einer Weile, während er unverwandt in vergessen könne, ein wehrloses Mädchen tätlich ^r-rr.„ anzugreisen. Bisher bin ich mir immer selbst —» y o— !bieten, als seinem Mund; und wie Sonja, als gleich mit der Fürstin trat sie in den Salon, Er hatte von weitem gesehen, daß ein Mann' sie an einer Wegkreuzung stehen blieben, um >uo Graf Arganoff wartete. sie gewaltsam zur Seite zog und war im schnei-seinen Wagen passieren zu lassen, zu ihm auffah,! Bestürzt und empört vernahm Maria Pe- ruhigen Sie sich — ich kann es nicht sehen, daß Sie weinen. Sie sind ja nun in Sicherheit, cnf sie wirken müssen. « , , , Ich gehe nicht von Ihrer Seite, bis Sie zu von dem Augenblick an, da er sie in Paris zu- gUn'wsie'n^ zu^ können ....... —, .... — —l weniger durch den Zufall der Geburt. Aber er der Fürstin gehört hatte, daß Sonja belästigt war arm und konnte kaum sich selbst ernähren, worden war. Die Sorg- um sie hatte ihn da- viel weniger eine Familie. Sonst hätte er wohl tes Gesicht, daß ihm Hören und Sehen verging; und dann wurde er von der eisernen Faust mit i zu veranlaßt, einem energischen Ruck zu Boden geschleudert. Auch heute war er ihr gefolgt; und nur «»u- urn»u vcz.vinur" -- .. Der Besitzer dieser eisernen Faust aber war, weil er eine größere Entfernung zwischen sich schritt mit sehr ernstem Gesicht neben ihr her.! tisch. Sie hatte sich etwas verspätet und beeilte Graf Nikita Arganofs. Er wandte Sonja sein und sie legte, um nicht von ihr gesehen zu wer-jAber seinen Augen konnte er nicht so streng ge- sich, ihren Anzug in Ordnung zu bringen. Zu vor Zorn und Empörung flammendes Gesicht zu den, war er nicht sofort zur Hilfe gekommen, «bieten, als seinem Mund; und wie Sonja, als gleich mit der Fürstin trat sie in den Salon, und fragte, mühsam seine Erregung nieder- Er hatte von weitem gesehen, daß ein Mann sie an einer Wegkreuzung stehen blieben, um >uo Graf Arganoff wartete. zwingend: sie gewaltsam zur Seite zog und war im schnei-einen Wagen passieren zu lassen, zu ihm auffah,! Bestürzt und empört vernahm Maria Pe- „Sind Sie verletzt, Fräulein Roschnow, ist len Lauf quer durch die Anlagen gerannt. Der; versanken die beiden Augenpaare eine Weile in trowna, was geschehen war. Sie wollte sofort Ihnen etwas geschehen?" weiche Schnee ließ seine nahenden Schritte ver ein atemloses, unbeherrschtes Anschaucn. von dem Vorfall der Polizei Meldung machen Sonja war durch das überraschende Erschei- klingen, und gerade, als ihr Hilferuf ertönte, i Beide wußten von diesem Augenblick an, und pries ebenfalls den Zufall, der den Grafen nen dieles Retters nicht weniger erschrocken, als hatte er die Gebüschgruppe erreicht. Nun war er daß sic einander liebten. Durch Schnee und gerade in dem Augenblick der Not auf Sonjas zuvor über das des Angreifers, der sich, so schnell sehr froh, ihr zu Hilfe gekommen zu sein. Wer Winterkälte, durch entsagungsvolles Verzichten , Weg geführt hatte, er konnte, aus dem Staube machte. Sie stand jkonnte wissen, was der Unverschämte mit ihr und vernünftiges Erwögen drang es wie Früh-i zitternd und fassungslos vor dem Grafen und im Schilde geführt hatte, schüttelte auf seine Frage nur stumm den Kopf ! r» F^urr, „Sind Sie imstande, nach Hause zu gehen?Uich belästigt hat?" fragte er. Sie schluchzte krampfhaft auf und trocknete nicht Ausdruck geben, denn er konnte nicht zu- dann hastig ihre Tränen.