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MWll-LGHckl WM Amtsblatt ltt Uiitl. MstMt ml la Aütnt j« Hchißeii-LnWl. Anzeiger für Hsheustetu-Erustthak, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, vernsvorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, -Allenberg, Langenchursdorf, Bruinbach, rtttch- hetm. Kuhschnapp«!. Wüstenbrand, Brüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Srld«G Pleißa, Rußdorf, Tt. Egidten, Hüttengrund u. s. w. « > L77 77 .-5 "-7 . . — , , - - — » . .. > .. - «-—-777- . Erscheint jeden Wochentag «bends für den folgenden Lag und kostet durch di« Austräger II Fernsprecher 8 Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch di« Austräger auf dem Land« entgnpva-, das Vierteljahr Mk. 1LL, durch di« Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. sj Nr. U. 8 auch befdrdern di« Annoncen-Exprditionen solch« zu Originalpreisen. Nr. P. .N»WW>WMWMaWWWW>WWWW^W^W^WWWWWWWWMWMWMMWMWMWWWWW^M^^W»WW^W^WWMWWWWMWWWMMM^»^WWMMWWWMW»WMWM^»W»»c»>WM»M»>M»MWU»»>M»MW»M»«-« In Wien fand unter dem Vorsitz des Gra »isl k« W? verübt. Er Die Beschießung von Skutari. so Im französischen Ministerium des Aeußern durch Kra u ß. —a. Daß ein Wirker im Alter von wieder halten, Armee Kolonne verschie- sie dar- nicht in Die montenegrinische Artillerie der Martinowitsch bombardiert von denen Stellungen Skutari, wobei auf Bedacht nimmt, daß die Geschosse zum Tor hinaus gefunden. Wären diese kühnen Leute still, in Masse ins Haus des französischen Gouverneurs gedrungen, anstatt sich mit dem Nie derhauen einzelner Franzosen in den Stvatzen zu beschäftigen und die ganze Stadt zu alarmieren, so hätte der Coup gelingen können." Aus dem Brief eines Freiwilligen über die sen Handstreich sei erwähnt das Verholten eines Schmiedes, der ari der Langen Brücke mehrere Franzosen mit dem Hammer niedevschlug und andere solange aufhielt, bis seine Begleiter die dort ausgefahrenen Kanonen vernagelt hatten. Von zehn Bajonetten durchbohrt fiel er. Zu einem allgemeinen Volksaufstande konnte es bei dieser Gelegenheit mangels jeglicher Vorbereitun gen nicht kommen. Das Volk steht auf, der Sturm bricht los: Wer legt die Hände noch feig in den Schoß? Pfui über dich Buben hinter dem Ofen, Unter den Schranzen und unter den Zofen! Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht! Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht, Ein deutsches Lied erfreut dich nicht, Und deutscher Wein erquickt dich nicht. Stoßt mit an, Mann für Mann, Wer den Säbel schwingen kann. rat statt, der sieben Stunden dauerte, jedoch seine Beratungen nicht beendigte. Sie werden sranzösische Besatzung er ¬ höhe vor der Stadt zusammengeftrnden, spreng- besagt: Die Nacht zum Montag verlief in ten in die Tore hirrem und hieben und schos- Adrianopel ruhig. Am Tage hatten sen eine Anzahl Franzosen nieder, welche sie die Feinde 160 Schüsse gegen die Stadt gerich- lingen der Veranstaltungen betgetragen haben, ebenso den Teilnehmern am Fackelznge und den Mitwirkenden beim Kommerse sei hierdurch herzlicher Dank ausgesprochen. Gersdorf Bez. Ehtz , den 17. Februar 1913. Der Gemetndevorstand Göhler. Kriegsschiff „Haireddin Barbarossa" begeben,'> weil er die R a ch s gewisser Offiziere fürchtete, die ibm den Tod Nazim Pa schas nicht vergeben können. Die ganze Expe dition, die sich auf 45 Transportschiffe verteilte, liegt vorläufig untätig in der Nähe der Küste von Gallipoli verankert. Die Kriegsschiffe „Tor gut Reis", „Haireddin Barbarossa", „Medjidje" und sechs kleinere halten Wache über sie. Die Vorbereitungen zur Landung der Truppen wa ren vollkommen ungenügend. Seit dem 8. d. die Stadt fallen, in der von einer großen An zahl von Häusern weiße Fahnen wehen. Die Türken errichten Verschanzungen in allernächster Nähe der Stadt. Rumänien und Bulgarien. demnächst fortgesetzt werden. Das Handschreiben deS Zaren. Nach einer der französischen offiziösen„Agence Havas" aus Petersburg zugegangenen Mittel lung soll die Antwort des Zaren auf das Hand schreiben Kaiser Franz Josefs ein in k u r z e n Ausdrücken gehaltenes Dokument sein. Der Zar komme in seinem Schreiben zunächst aus die alte Freundschaft zwischen Oesterreich-Un garn und Rußland zu sprechen und erkläre dann weiter, daß die Haltung Oesterreichs während der letzten Jahre die russische Regierung ge zwungen habe, von jetzt ab die Interessen sei ner slawischen Nachbarn zu schützen. Sodann drückt Zar Nikolaus den Wunsch aus, daß end lich Mittel und Wege gefunden werden möchten, die geeignet wären, den Frieden aus dem Bal kan wieder herzustellen. Las Wichtigste oom Lage. Ein Besuch der Kaiserin mit Prin zessin Viktoria Luise und Prinz Ernst August von Braunschweig-Lüneburg in Gmunden ist voraussichtlich für nächste Woche zu erwarten. In Berlin fand gestern bei sehr starkem Besuch die General-Versammlung des Bundes der Landwirte statt. Aus dem Kriegsschauplatz herrscht Ruhe. Die Großmächte sind eifrig um «ine friedliche Regelung des rumä- n i s ch-b ulgarischen Konfliktes bei müht. Die österreichischen Mobili- sierungskosten sollen durch Nachtrags kredite von rund 400 Millionen gedeckt werden. Die K ä m p f e in der Stadt Mexiko haben, obwohl der Waffenstillstand bis Montag abend 8 Uhr dauern sollte, am Montag vor mittag wieder begonnen. bulgarische Regierung gesteht der rumänischen die sofortige Besitzergreisutng des bereits bewil ligten Küstenstriches am Schwarzen Meere zu und übernimmt in einem an die rumänisch« Ne gierung, sowie an die Unterzeichner des Der- liner Vertrages zu richtenden Schreiben die Verpflichtung, sich wegen des Besitzes von Si- listria und Naltschik dem Haager Schiedsgericht zu unterwerfen, jedoch mit der Einschränkung, daß diese Anrufung nur in dem Falle pflicht gemäß zu erfolgen hätte, wenn Bulgarien bei! dem Friedensschlüsse mit der Türkei die Stadt Adrianopel erhielte. Nervosität in Wien. Die Stimmung in Wien, die bis vorige Woche eine außerordentlich optimistische war, ist in ihr Gegenteil umgeschlagen. Wenn der Ge danke an einen Krieg sich auch nicht in solchen Formen äußert, wie im Dezember während de« serbischen Krise, so lösen die an verschiedene Wiener Geschäftshäuser aus Rußland eingstrof- fenen Nachrichten über fortwährende Rüstungen und eine beispiellose Zeitungskampagne gegen Oesterreich doch eine derartige Beunruhigung aus, daß eine neuerliche Finanz- ' rise vor der Türe steht. Die Börse verhält ich zwar noch ruhig, doch ist dies nur auf da- Einwirken der großen Finanzgruppen zurückzu führen. Die allgemeine Meinung ist, daß große Ereignisse zu erwarten sind, deren Eintritt füv das Frühjahr prophezeit wird. : Im Anschluß daran ist von Interesse eine Meldung der Wiener „Zeit", die Kosten der militärischen Maßnahmen betrügen bereits über 600 Millionen Kronen. Säcbsifckes. Hohenstein-Ernstthal, 18. Februar 1913. Wettervoraussage der Königl. Sächs. Lande«. Wetterwarte zu Dresden. HÄr Mittwoch t Nuffrischen der Winde, sonst un verändert. 18. Febr. t Tagesmittel 0,0', Maximum ch 2,40 Minimum —3,0°. Türkische Be»lüste aus Gallipoli. Dem „Daily Chronicle" wird aus Konstan tinopel gemeldet: Die Türken geben jetzt zu, daß sie auf der Halbinsel Gallipoli große Verluste erlitten haben. Ueber 2000 Mann wurden getötet, und nur noch ein kleiner Teil der Halbinsel wird von türkischen Truppen gehalten. Eine andere Nachricht be sagt, daß die Türken nunmehr noch eine An strengung zu machen scheinen, Gallipoli den Bulgaren zu entreißen. Sie haben 30 000 Mann von der Tschataldschalinie und 5000 Mann von dem Gols Jsmid nach Gallipoli gesandt. Die Türkei hat jetzt aus Anatolien alle Truppen, über die sie dort noch verfügte, herangezogen. lAuf der Halbinsel Gallipoli liegen alle Häuser f-voll von türkischen und bulgarischen Verwun deten. In Skutari am Bosporus ist es zu ei ner Meuterei der Truppen gekom- — Am morgigen Bußtag wird in allen Gottesdiensten unserer sächsischen Landes kirche, wie alljährlich, eine Kollekte für den Landesverein für Innere Mission ge sammelt. Er treibt in der christlichen Liebe ein wahrhaft soziales Werk, indem er die Schwa chen stützen, die Gefährdeten schützen, die Ge fallenen retten will. Auch im vergangenen Jahve hat er sein weitverzweigtes Werk rührig fortge setzt und sogar mutig erweitert. Mit seinen großen Ausgaben findet der Landesverein für Innere Mission hoffentlich am Bußtag freudi ges Verständnis und reichen Opsersinn. —: Von König Friedrich August in Audienz empfangen wurde am Sonntag Herr Kommerzienrat Stadtrat Reinhard von hier. —: An das hiesige Kgl. Amtsgericht versetzt wurde der bisher in gleicher Stellung in Dresden tätig gewesene Ästuar Herr Durch nichts sind den Fahnen damals viele Freiwillige zugeführt worden, wie es in die Mark gedrungene Kosakenhau- f e n unter Führung von Pfuehl, Tscher- nitschew und Tettenborn, von dem K°mm<md<M-n Aug---°u dl- « - b e r gab - En°°r B-»- B-Munday di- -in- and«. An wurd"^ '°°"L B-Migung noch nich, g-Iund-n ba», ZK di"- R-"d- ist.Kst En»r ^-y di- Rach- verschiedener LW,i°r- fiircht-I-. Tettenborn durch das Komgstor. An letzterer ^chon oor kurzem wurde gemeldet, daß man Enver Bey gezwungen habe, aus der Tscha- späte^in ktt^ Konstantinopel zurückzukeh- , errichtet wurde das Wie man aus London fernerhin meldet, ^svll Enver Bey sich in dem Harem des Sul- cxi-L- nA tans versteckt haben, wozu zu bemerken ist, daß Enver Bey mit einer Tochter des Sultans Abd tü, wnrd-n ul Hamid verheiratet ist. Es handelt sich, wie später gttettet - Der Dtte^ °»s all diesen verschiedenerlei Nachrichten her- L" FE-- . Li« "L °Lm^2^an -ch L L /z. ' lallen l^e ein Brlo davon zu, datz Enver Beys ist °« «was -mfth-ft ch d'Sn- °ll-m «ch-iv- nach Residenz zugegangen. Eine Anzahl Kosaken, ge- > gen 150, hatten sich auf der nordöstlichen An- Eist amtlicher türkischer Kriegsbericht anderweiten Nachrichten hat sich Enver Bey, von Truppen entblößt ist, entstehen bereits Un- nachdem die von ihn: organisierte Landung von ruhen. In Cäsarea wurde ein Deputierter Truppen in Gallipoli mißlungen war, aus das durch einen Bombenanschlag getötet. König Friedrich Wilhelm genehmigt die Bildung des Lützowsfchen Freikorps neben den schon in der Bildung begriffenen frei willigen Jägerkorps. Der Breslauer Universi tät-Professor Steffens erzählt über die Vor gänge: „Das Lützowsche Korps bildete sich in Breslau, und ganz in meiner Nähe. Jahn (der Turnvater) bewohnte den „Goldenen Zepter", einen Gasthof in der nämlichen Straße, wo ich wohnte. Wenige Häuser von mir ent fernt war das Werbehaus, so wie meine Woh nung das Werbehaus war für die Detachements (der freiwilligen Jäger). Es war natürlich, daß «in solches Freikorps etwas sehr Anziehendes für die Jugend hatte; das dichterisch Kühne konnte sich, wie man voraussetzte, hier entschie dener äußern. Es war die feurige Lyrik des Krieges, wie sie auch später in Körners Gedichten erschien und in allen Gegenden Deutschlands die Gemüter erregte. Gewiß, es war seine ehrliche, durch seine sittliche Freiheit den ganzen Krieg veredelnde und stärkende Ge sinnung, welche durch die Bildung dieses Korps und feine späteren Taten laut wurde." Der größte Teil der Studentenschaft zog in dieser Schar zu Felde, von der Breslauer wa ten gleich in den ersten Tagen so viele ein, daß die Hörsäle geschlossen wurden. Das Kriegs lied dieses Freikorps, das überall in deutschen Landen Begeisterung weckte und die Jugend in Scharen zum Heere führte, war das Lied Theodor Körners, das er bei seinem Eintritt in das Korps mitbrachte: auf der Straße fanden. Dies geschah am Hellen tet. Vor Buiair ist keine Aenderung fen Berchtold ein gemeinsamer M i n i st e r - Mittag. Als ich gegen 2 Uhr nach Hause wollte, eingetreten. Am Sonnabend rückte aus der r a t statt, der sieben Stunden dauerte, jedoch dieses aufrüttelnde Weckerlied. 20. Februar 1813. Die Kosaken in Berlin. Berlin hatte nach dem erzwungenen Bündnis mit Napoleon schon im Frühjahr 1812 waren die Brücken bereits von den Franzosen Tschataldschalinie eine feindliche Kolonne gegen mit Kanonen besetzt; ich mußte deshcäb einen Tschisllik Sofas vor und eröffnete ein Artille sehr weiten Umweg nehmen. In meiner Straße riefeuer gegen Ormanli, das siel; in unseren (Münzstraße) war cs lebhaft hergegangen. Die Händen befindet. Wir haben sofort die nötigen mir gegenüberstehenden Häuser waren von Ku- Vorkehrungen getroffen. Diese feindliche Ko geln durchlöchert. Mehrere Bürger sind gelötet, lonne begann am Sonntag mit der Befestigung mein Nachbar auf den Tod verwundet. Gegen der Hügel westlich von Sofas. Sonst ist keine fünf Uhr hatten die Kosaken den Weg wieder Veränderung zu verzeichnen. und auch nach dem Rückzug der großen „ —... aus Rußland war Berlin noch in den, Wasser strömte in solchen Mengen ein, daß der hält M. lag die Flotte vor Tscharköj, endlich ge-j Im französischen Ministerium des Aeußern lang es, 4000 Mann zu landen. Aber die Bul- wird bezweifelt, daß die Großmächte garen entdeckten, was vor sich ging und die zurzeit eine geeignete Basis finden könnten, um Türken mußten schleunigst auf ihre Schiffe zu-den Streitfall zwischen Bulgarien und rückgeben. Was man jetzt mit der aus etww Rumänien zu friedlichem Ausgleich 25 000 Mann bestehenden Expedition vor hat, zu bringen, falls ein solches Ansuchen nur von >st unbekannt. Die Transportschiffe sind zum einem der beiden streitenden Teile ausginge.; Teil sehr alt und für die Expedition wenig ge- In Bukarest besteht aber vorläufig noch keine 8 0 Jahren noch seiner Arbeit in der Fa- eionet. Auf dem Wege von Konstantinopel war Neigung zu der Anrufung eines europäischen brik nachgehen kann, dürfte wohl zu den Sei- das Transportschiff „Nr. 40^ leck geworden. Deck Schiedsgerichts. Für recht a u ss i ch t s v 0 l l tenheiten gehören, und doch ist hier dieser Fall : man folgende Lösung: die zu verzeichnen. Der Wirker Ferd. Vogel, Schu- N1« MS. 18. Kebruar 1813. Einem Telegramm der Londoner „Central- men, wobei sich zwei Regimenter empörten. News" aus Konstantinopel zufolge wurde Sonn- Man hörte sie die ganze Nacht hindurch schie- tag abend ein A t t e n t a t auf Enver Bey ßen. Auch aus Anatolien kommen böse soll schwer verwundet sein. Nach N a ch r i ch t e n. Da die Provinz fast ganz Allen denen, welche zur Eröffnungsfeier der elektrischen Bahn am 15. dss. Mts. durch Kapitän zuerst Geschütze und Munition über Klaggenfchmuck, Illumination und sonstige Schmückung der Hausgrundstücke zum Ge- Bord werfen und später das Schiff auffahren ließ, um die Mannschaften zu retten. Die Ex peditton ist schlecht verproviantiert und alle Versuche, in Gallipoli Vorräte aufzu treiben, schlugen fehl. Nach einer ferneren Meldung ist Enver Bey, nachdem seine Truppen gegen seinen Oberbefehl demonstriert hatten, am letzten Donnerstag wie- H-nd-n Am 2°. S-bn«- bei Aivajika in der Bucht von Besika Bey in Kleinasien 40 000 Mann gelandet haben. Die vorstehend wiedergegebene Meldung