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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.02.1913
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130221014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913022101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913022101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-02
- Tag 1913-02-21
-
Monat
1913-02
-
Jahr
1913
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Will Die Ausführung zur Genehmigung vorliegen. Bußtag zu bestehen. Alle Wagen miesen eine außerordentlich starke Besetzung aus. gut bestanden morden wäre, wenn nicht wieder großes Bedürfnis der über 50 000 Einwohner Wüstenbrand, 19. Febr. In der —m. P> haben. vr. Alban Frisch. Gir <-r^rZZ/rrZz. F^ZZ» <? /7. -I ^ieTL« dieses Projektes würde eine allseitig willkomme ne Erweiterung des Verkehrsnetzes und von weit tragender Bedeutung für industrielle Kreise sein. er keine Auskunft darüber geben konnte, wer dann wohl der Fälscher sei. Die Geschworenen 2 S> April für 1- Haus We N». Unter, Graue Uhr. «Snl F> suche Prob, Gr. Sch« Hai dem der sich Tho gcnl strie deut F o Aec gen tisck Han sche säni ecri, Anz tor Zur gekl Jah frei; ßvr 8 .X - -7' endlich geschaffen worden ist. Bei Festlichkeiten lind sonstigen Anlässen wird der Verkehr noch viel stärker als an den Werf-- und Sonntagen.' — Gersdorf, 19. Febr. Ziemliche Heiterkeit erregte gestern nachmittag ein Vorkommnis auf der Straßenbahn. Ein Motorwagen fuhr in der 4. Stunde mit einem Anhänger nach Hohenstein-Er. zu Bei der Bergeltschen Kolonialwarenhandlung mußte man die Wahrnehmung machen, daß der Anhänger sich losgerissen hatte und mir seinen Insassen hinter der „Teutonia" zurückgeblieben war. Der Motor wagen mußte zurückfahren und den Anhänger „ein holen", wobei eine der elektrischen Glühbirnen im Wagen in Stücke ging. Uebernahme eines hergestellten Stratzenteiles bis zur vollständigen Ausführung ab; b) von der Entscheidung der Königlichen Amtshaupt- t u am ger Zös hat fra drü tot, ant An Da —m. Gersdorf, 20. Febr. Der Verkehr auf der neuen elektr. Ueberlandbahn hat sich in einer ungeahnten Weise entwickelt. Noch fahren die Arbeiter und Arbeiterinnen, die zu vielen Hunderten zählen, noch gar nicht mit, da die Fahrzeiten früh nicht passend und Wochen- bezw. Monatskarten noch nicht ausgegeben sind, aber fast sind durchschnittlich alle Wagen voll besetzt, wenn nicht gar überfüllt. Mußte schon am er sten Tage immer mit 2 und 3 Wagen bei je dem Zug gefahren werden, so ging es gestern am Bußtage nochmals so und wird auch vor letzten Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, den vom Amte suspendierten Gemeindeoorstand Herrn Eichler noch einige Monate als Gemeindeexpedient zu beschäftigen. Dagegen stimmten nur die drei sozialdemokratischen Vertreter. Weiter wurde be schlossen, die Gemeindevorstandsstelle mit einem An fangsgehalt von 2200 Mk. neu auszuschreiben und für den bisherigen Gemeindevorstand ein Gnaden gesuch ein^ureichen. Gegen dasselbe stimmten eben falls dir sozialdemokratischen Vertreter. > — Mittweida, 19. Febr. Das vielbekannte Mittweidaer Technikum-Anlagenfest soll in diesem Jahre an drei Tagen stattfinden, und zwar vom 8. bis 10. August (Freitag bis Sonntag). Der Fest platz wird eine vollkommene Neugestaltung erfahren. — Johanngeorgenstadt, 19. Febr. In dem Krobschschen Hause in der Alstadt entstand wahrscheinlich infolge eines Essendefekts Großfeuer. Das Haus brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Mit dem niedergebrannten Hause verliert unsere Stadt eins der ältesten Gebäude, das dem Heimatschutze empfohlen war. — Häslich (Amtsh. Kamenz), 19. Febr. Nachts wurde das Wohnhaus des Steinarbeiters Alwin Guhr vollständig durch Feuer zerstört. Dabei fand auch die 12jährige Tochter Frieda den Tod in den Flammen, während die Ehestau Guhrs schwere Brandwunden davontrug, so daß sie in das Barm herzigkeitsstift zu Kamenz übergeführt werden mußte. Alles Mobiliar sowie zwei Ziegen sind verbrannt. Als mutmaßlicher Brandstifter wurde ein Einwohner von der Landgendarmerie festgenommen und in das Königl. Amtsgericht Kamenz eingeliefert. Die zum Löschen heranrückende Spritze aus Bischheim stürzte auf der Landstraße um. Die sechs Bedienungs mannschaften wurden dabei ziemlich heftig herunter geschleudert, ohne jedoch größeren Schaden zu er leiden. Die Deichsel und ein Vorderrad der Feuer spritze zerbrachen. Die Pferde konnten später auf gefangen werden. — Leipzig, 19. Febr. Beim Eiulösen eines Wechsels wurden einem 15jährigen Laufburschen in einem Bankinstitut an der Schillerstraße 200 Mk. von einem unbekannten, etwa 20 Jahre alten Mann abgenommen. Der Unbekannte erbot sich dem Laufburschen, der keinen Bescheid wußte, den Wechsel einzulösen, und ließ sich zu diesem Zwecke die 200 Mark übergeben. Auf der Treppe ver schwand er dann plötzlich mit dem Gelde, nachdem er den Boten, der ihm auf dem Fuße folgte, durch einige Stöße vor die Brust von sich weggestoßen hatte. — Eine exemplarische Bestrafung ist einem hiesigen Kaufmann zuteil geworden, der in Zei- tungs Annoncen Kränzchen-Teilnehmerinnen und Damen für einen französischen Lesezirkel suchte und dann den sich meldenden Frauen Briefe gemeinsten Inhaltes zusandte. Der Bursche ist vom Schöffen gericht zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt worden — Leipzig, 19. Febr. Die Bezirksversamm lung der Amtshauptmannschaft Leipzig erklärte die von der Stadt Leipzig angebotene Entschädigung von 150 000 Mark für die Einverleibung von Leutzsch, Schönefeld und Mockau als unzureichend und beschloß mit 19 gegen 10 Stimmen eine Ent schädigung von 230 000 Mark als den Verhält nissen entsprechend zu erachten. Die Minderheit war für eine Entschädigung von 200 000 Mark, wie sie im vergangenen Jahre gefordert worden war. — Leipzig, 1Febr. Dom neuen.Haupt bahnhof wird ein tragikomisches Stückchen Par- VW SWMM Zll GersW. 2. Sitzung am 12. Februar 1913. Anwesend waren 19 Mitglieder, entschul digt fehlte 1, unentschuldigt 1 Mitglied. Die Sitzung wurde abends j^8 Uhr vom Vorsitzenden Herrn Gemeindevorstand Göhler eröffnet und hierauf beraten und beschlossen wie folgt: 1. Berichte des Bauausschufses. a) Nach dem Vorschläge des Ausschusses lehnte man die von einem hiesigen Bauunternehmer beantragte innenastriches bleibt man aus dem früher ge-- faßten Beschluß bestehen und hält den Erbaue» des Wasserwerks auch weiter für haftpflichtig; d) bei einem Wasserleittmgsanfchluß ist man mit Materiallieferung einerseits und mit Ar beitsleistungen anderseits mit Rechnungsaus gleich einverstanden. 2. Berichte des Kassen- und Verfafsungs- ausschusses. a) Der vorbcratene Haushaitplan, der in Druck den Herren Gemeindevertretern zu gestellt worden ist und eine Einnahme von 17 560 Mark, eine Ausgabe von 158 846,19 M. und einen Fehlbetrag von 141 286,19 Mk. auf weist, wurde in vorliegender Weise einstimmig genehmigt. Anschließend hieran genehmigte de» Gemeinderat die sofortige Beschaffung von 500 Kubikmeter Steine zur Straßenunterhaltung; b) die Gemeinde-, Armen- und Feuerlöschgerätekaf- sen-Rechnungen aufs Vorjahr wurden nach den Gutachten des Ausschusses einstimmig richtig ge sprochen; c) zu der vom hiesigen Haus- und Grundbesitzerverein angeregten Reklame zur He bung des Ortes und Heranziehung von Indu- striellen genehmigte man die Beschaffung von Reklamepostkarten unter Uebernahme der Kosten auf die Gemeindekasse. 3. Zur Verbandsverfammlung des Gemein- deverbandes fürs Gaswerk wurden gewählt als Mitglieder die Heeren Gemeindeältesten kauf männischer Direktor Hurtzig und Obel, als de ren Stellvertreter Fabrikbesitzer Herren Rüschpler und Franz. Sämtliche Herren nahmen die Wahl an. Dem Anträge, die Königliche Amtshaupt- mannschast Glauchau als Aufsichtsbehörde zu ernennen, tritt der Gemeinderat einstimmig bei. Weiter waren von der Gemeinde Lugau die neu ausgestellten Verbandssahungen in 2 Rein schriften eingegangen. Die Satzungen wurden zur Kenntnis gebracht und zur eingehenden Be ratung dem Kassen- und VersassungSausschusse überwiesen, der auch ermächtigt wird, dieselbe zu vollziehen. 4. Die Kosten für Illumination des Rat hauses zur elektrischen Bahnweihe wurden be willigt. 5. Kenntnis wurde genommen a) vom Jah resberichte des Samaritervereins für das Jah« 1912; b) von Dankschreiben des Ortsausschusses für die Tuberkulosebekämpfung und des Säch sischen Volksheilstättenvereins für Lungenkrank« für gewährte Beihilfen; die Kosten für Drucksa chen und Porti wurden dem Ortsausschuß be willigt; c) vom Schreiben der Sächsischen Ueber- landbahngesellschaft, die Aufschriften der Bahn wagen betr.; d) vom Sitzungsprotokoll des Bahnverbandsvorstandes: 1) vom Wiedereintritt des Hilfsexpedienten Herren Berger; 2) etwaig« Vorberatungen in angebrachten Bahnwmffchen sollen zunächst dem Kassen- und Verfassungs ausschuß überwiesen werden. zahlen! Ebenso umgekehrt. Auch darf kein preußischer Gepäckträger einen Koffer in ein Ho tel tragen, dazu muß er sich erst mit einem Kollegen von der weiß-grünen Landessarbe in Verbindung setzen. „Im Zeichen des Verkehrs!* — Dresden, 19. Febr. Der Besitzer der Dresdener Seifen- und Parfümeriefabrik T. L. Guthmann, Herr Kommerzienrat Guthmann, hat anläßlich des Besuchs des Königs Friedrich August in seiner Fabrik ein Kapital von 10 000 Mark zur Verfügung des Königs gestellt, welcher bestimmte daß das Kapital dem Verein Kinderheilstätte für Neu- und Antonstadt-Dresden zur Nutzung über wiesen wird. — Ueber eine verkannte Karikatur wird geschrieben: Der bekannte Humorist Pro fessor Marcell Salzer hatte bei einem seiner letzten Vortragsabende in Dresden ein amüsantes Erlebnis. Er kam an einer Litfassäule vorbei, wo gerade zwei Dresdner das Plakat seines Vortragabends stu dierten, auf dem Professor Salzer in Gestalt einer farbigen Karikatur mit riesigem Oberkörper und ganz kleinen Beinen abgebildet war. „E großer Ginstler", hörte Professor Salzer da den einen seiner Bewunderer sagen, „aber leider Gottes enne Mißgeburt." — BurrianS Liebschaft hat ein jähes Ende gefunden. Dor 5 Jahren, als er mit der Tochter eines Chemnitzer Industriellen nach Amerika reiste, starb diese dort, während er im Theater sang, an Austernvergiftung. Jetzt folgte ihm die Frau eines Dresdner Chemikers nach Amerika. Sie ver schied in einem dortigen Hospital an Gehirntuber kulose. Burnan ist bekanntlich kürzlich verurteilt worden, an seine rechtmäßige Frau jährlich 20 000 Mk. zu zahlen. Näckliickes. Hotze«fte1n»sr«fttha1, 20. Februar 1913. W«ttervoraussage der Königl. SLchs. Land-; Wetterwarte zu Dresden Für Freitag t Keine Witterungsänderuug. Lt. Febr.r TageLmittel -f-0,2», Maximum -f-2,4<, Minimum —29". in allen Lagen gehorcht und der künstlerisch so durch gebildet ist, daß seine Frische und Wärme angenehm auffällt. Für so große räumliche Verhältnisse aber, wie sie das GerSdorfer Gotteshaus bietet, wollte daS Vo lumen nicht ganz genügen, sodaß das Organ, namentlich in der Händel'schen Arie, die jauchzende vertrauens volle Freudigkeit vermissen ließ, die der Komponist mit dem Text verknüpft hat. ES ist aber anzu nehmen, daß fortgesetzte Schulung diesen Mangel mit der Zeit ausgleicht. Der Leiter der GerSdorfer Kapelle, Herr Ian- dei sek, zeigte sich in einem Abendlied von Rhein berger und einem etwas äußerlichen Tonstück von Oesten als trefflichen Nachschöpfer auf der Geige, dem Herr Hohlfeld auf der Orgel begleitende Unterstützung lieh. So wird das Konzert in allen Besuchern den nachhaltigsten künstlerischen Eindruck hinterlassen einen hohen, welchen Sopran, der seiner Trägerin Vogel in Oberlungwitz zu verantworten: Der Motette m cier kircke von Gersdorf. * Herr Kirchschullehrcr Hohlfeld hatte die Musikfreunde von Gersdorf und den Nachbarorten für den gestrigen Bußtag abend wieder einmal zu einer seiner Motetten geladen, die nicht nur durch die sorgfältige Auswahl des Gebotenen, son dern oor allem durch die Leistungen von Chor wie Solo seit langem sich großen Rufes erfreuen. Und wer gestern der Aufführung beiwohnte, wird über rascht gewesen sein, mit welcher musikalischen Ge nauigkeit der Chor seine Aufgabe erfüllte, die an erster Stelle auf dem Gebiete des s espella-Ge sauges liegt. Gleich bei dem ersten Chor „Gieb Frieden, Herr" von Reinecke machte sich die vorzüg liche Schulung des Stimmaterials bemerkbar, des nicht nur durch Klangfülle sich auszeichnete, sondern auch nach Tongebung und Reinheit allen Wünschen entsprach. Es wird wenig kleinere Chöre geben, die über Soprane und Alte von solcher Ausgeglichenheil verfügen, Soprane, die so stimm froh tnS Zeug gehen, und Alte, die in Mittel- und tieferen Lagen so voll sich ausgeben. Daß mit solchen Sängern alles zu ermöglichen ist, zeigte der bekannte Chor auS Men delssohns „Paulus" „Wie lieblich sind die Boten", dessen in der Hauptsache fugierte Durchführung nach stimmlichem Vermögen wie Tongestaltung ganz vor trefflich wiedergegeben wurde. AIS Solistin stellte sich Frl EllaHilarius aus Leipzig vor, die außer Liedern vom Dresdner Kreuzkantor Wermann, vom Hamburger Bach, von Frank und Palme die Messias-Arie „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt", sang. Die junge Dame besitzt Gerichtliches. tzChemttitz, 18. Febr. Geheime Ver handlung. Auf Grund des F 176,3 des Reichsstrafgesetzbuches wurde der am 9. Februar 1890 in Langenchursdorf geborene Kutscher Karl Paul Friedrich in Kaufungen zu acht Mo naten Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrechts- verlust verurteilt. 8 (Chemnitz, 18. Febr. Wegen schwe - rer Urkundenfälschung und ver suchten Betrugs hatte sich der am 31. März 1877 in Hohenstein-Ernstthal geborene, noch unbestrafte Handitmgsgehilfe Karl Gerhard Angeklagte wurde beschuldigt, am 1. Mai 1912 in Limbach von einer verfälschten öffentlichen Urkunde, wissend, das sie gefälscht ist, in rechts widriger Absicht und um sich einen Vermögens vorteil zu verschaffen, Gebrauch gemacht und da mit zugleich einen Betrug versucht zu haben. In den Händen des Angeklagten befand sich ein Einlagebuch der städtischen Sparkasse zu Lim bach, das im Jahre 1896 aus den Namen seiner nachmaligen Ehefrau ausgestellt war. Von 1900 bis 1901, nach seiner Verheiratung, hob er von der 1045 Mark betragenden Einlage mit Wissen und Willen seiner Ehefrau 800 Mk. ab. Im Jahre 1902 ließ er sich aber noch über 200 Mk. holen, weil er es für den Unterhalt der Familie brauchte. Er verheimlichte dies jedoch seiner Ehefrau, und um diese zu täuschen, änderte er die Zahlen in dem Buche so, daß es den An schein hatte, als ob die Einlage noch 207,17 Mk. betrüge. Später klebte er zwei Blätter des Einlagebuchcs mit Leinöl zusammen, so daß die letzten drei Auszahlungen verschwanden und das Buch nunmehr über eine Einlage von 260 Mk. lautete. So blieb das Buch zehn Jahre lang liegen. Im vorigen Jahre unternahm es nun Vogel, auch die Beamten der genannten Spar- kasse zu täuschen. Er stellte sich dort ein und tha l—G ersdor f—O eIsnitz soll als fahrt. Kein Gepäckträger darf mit einem „aus- Ergänzung der Linie von Ober.iungwitz ländischen" Zuge etwas zu tun haben. — Der gestrige Frühjahrsbutztag, der nur in Sachsen begangen wurde, gab mehr fach Gelegenheit zu innerer Einkehr. Das Wet ter war aber auch dazu angetan, sich in klarer, wenn auch recht frischer Luft zu ergehen, d. h. für den, der den kalten Wind, der uns zu star- kein trockenem Frost „beschieden" ist, nicht scheut. —: Die er sie Probe ihrer Lei stungsfähigkeit im Hinblick auf den Festtagsverkehr hatte unsere elek trische Ueberlandbahn am gestrigen L V d, L stl g« ot dc S le ex. tei H D m> UN trc de eu Di leg un Ex ihr suc mo gen — bei Lugau seine eigenen Wege hätte ge hen wollen. Diese Entgleisung hatte zur Folge, daß gegen Abend die Fahrzeiten nicht mehr in- negehalten werden konnten. Bei den Fahrgä sten rief das zwar einige Verstimmung hervor, man fügte sich aber schließlich ins Unvermeid liche — wer nicht Zeit zum Warten hatte, ging eben zu Fuß. Solche Uebelstände werden sich sicherlich, wenn das Personal erst gut eingefah ren ist und etwaige Mucken eines Wagens — die schließlich auch abzustellen sind — besser be rückftchtigt, für später abgestellt, sodaß sich der Verkehr dann in genau geregelten Bahnen be wegt. Die Betriebsstörung, die sich gegen ^4 Uhr an der Weststraße in Lugau ereignete, war in 1 Stunde 10 Minuten beseitigt. — Wir be tonten schon des öfteren, daß jede neue Ver- kehrsmöglichkeit eine Ausdehnung des Verkehrs überhaupt im Gefolge hat. Diese Tatsache sei mit folgenden Zahlen belegt: Am Montag, dem ersten Tage des Betriebs, wurden 4480 Perso nen befördert, die Einnahme der Gesellschaft be trug 824 Mark; ani Dienstag entrichteten 2800 Mitfahrende 470 Mark Fahrgeld und gestern be trug die Betriebseinnahme rund 1030 Mark, die Zahl der Fahrgäste konnte noch nicht sestqestellt werden. — ES werden zur Musterung im „Logen- hause" in Hohenstein-Ernstthal beordert: Dte«stag, den 25. März, früh V48 Uh- die Mannschaften auS: Gersdorf, Hermsdorf, Langen berg und Meinsdorf, Mittwoch, den 2«. März, früh '/H Uhr die Mannschaften auS: Oberlungwitz und Tirsch- heim, Donnerstag, den 27. März, früh > 4» Uhr die Mannschaften aus: Hohenstein-Er. aus den Hergängen 1891 und 1892, sowie diejenigen / auS dem Jahrgange 1893 (Familiennamen A ' bis mit G), Hreitag, den 28 März, früh Uhr die übrigen Mannschaften aus Hohenstein-Er aus dem Jahrgange 1893, sowie diejenigen älterer Jahrgänge. —: Der Konzertina-Klub H ütten- grund hält am kommenden Sonntag von abends 6 llhr an sein Winteroergnügen mit Ball im Eta blissement „Hüttenmühle" ab. —: Wir berichteten kürzlich über das A b - handenk 0 mmen einer vor dem Waren haus am Teichplatz angebrachten elektrischen Lampe. Jetzt ist von einem Herrn, dessen Name unbekannt geblieben ist, die Vermutung ausge sprochen worden, daß der Wind die Lampe her- abgeworsen habe. Jener Herr wird gebeten, seine Beobachtungen der Polizei mitzuteilen. —a. Der S a m a r i t e r v e r e i u hielt aiti Dienstag abend im Vcreinslokal „Stadt Glauchau" nach vorangegangener Uebungsstunde seine Hauptversammlung ab, die sich eines gu ten Besuchs erfreute. Der Kassierer Herr Kirch ner erstattete den Kassenbericht, der trotz erheb licher Ausgaben ein zufriedenstellender war. Ihm wurde Entlastung erteilt. Weiter fanden noch Neuaufnahmen statt. Die 4. Klasse der 163. Königlich Sächsischen Landeslotterie wird am 5. und 6. März 1913 gezogen. Die Erneuerung der Lose ist nach tz 5 der Planbestiinmungen noch vor Ablauf des 24. Februar 1913 bei dein Kollekteur, dessen Name und Wohnort auf dein Lose ausgedruckt und aufgestempelt ist, zu be wirken. — O st erpr ü f u 11 g e u dürfen nicht aussal len. Rat und SchulauSfchutz zu Radeberg und unsers Wissens Mich die Schul leitung unserer Nachbargemcinde Lugau hatten beschlossen, mit Rücksicht aus das gegenwärtige ganz außerordentlich kurze Schuljahr die Oster prüfungen in diesen! Jahre ausfallen zu lassen, um den Unterricht bis zum Schluß desselben fortsetzen zu können. Das Ministerium hat hierzu aber der Folgeri wegen seine G e - nehmigung nicht erteilt. - Im Haushalt hat Chemniv 200 000 Mark eingestellt als Beitrag fiir die zu erbau ende gleislose Straßenbahn Rei- . _ Das all- aussichtlich so bleiben, da die Linie nicht pa- gemeine Urteil geht wohl dahin, daß diese Probe rallel zur Staatsbahn läuft und tatsächlich ein bis nach Wüstenhrand ausgebaut aber ein Reisender aus einem sächsischen Zuge werden, wozu die Pläne bereits der Regierung in einen preußischen, so muß er erst einen säch- "" Die Ausführung fischen, dann einen preußischen Gepäckträger be ¬ verlangte 25 Mk. abzuheben. Dabei kam die Fälschung sofort heraus. Heute gab der Ange klagte das Zusammenkleben der Blätter und den versuchten Betrug zu, er bestritt aber beharrlich, die Fälschung vorgenommen zu haben, obwohl tikularismus berichtet. Kommt dort ein Zug^^,»»^ --- an, so dürfen die sächsischen Gepäckträger num.Kenntnis, ebenso von der Verfügung, die einem!zu. Das Urteil lautete auf fünf Monate Ge an die sächsischen, die preußischen nur an die Grundstücksbesitzer in Wasserlaufangelegenheiten fängnis und ein Jahr Ehrenrechtsverlust. r -rr. r. - - 8 mit L chenbrand -Grüna—Wüstenbrand— Oberlungwitz, n .... - - . Die elektrische Bahn Hohenstein Ernst j preußischen Züge heran. Genau so bei der Ab- zugegangen ist; c) in Sachen des Hochbehälter sprachen den Angeklagten der Urkundenfälschung „ . . . im Sinne der 267, 268 und Ä0 des Mannschaft in Sachen der Unterhaltung einer,R.-Str.-G.-B., sowie des versuchten Betrugs j Schleuse seitens der Gemeinde nahm man schuldig, billigten ihm auch mildernde Umstände einer der Wagen — der schon öfter bewiesen zählenden Orte darstellt. Alle Fahrgäste sind hat, daß es ihm schwer fällt, sich in den ihn, voll des Lobes und Dankes, daß die Bahnlinie nun einmal vorgeschriebenen Bahnen zu bewe
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