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WenM-AnWer WM Amtsblatt fü- W NM Msiniitt «0 t» Stütrit j« Hohtchn-kiWl. Anzeiger für Hohe«stet«-Srnstthal, Oberlungwitz, Ger-dorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Tallenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch» heim, Kuhschnapp«!, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, Tt. Egidten, Hüttengrund u. s. w. Grfchetnt jeden Wochentag Abends für den folgenden Lag und kostet durch di« Austräger II Fernsprecher g Infernte nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Land« entgegne das Bierteljahr Mk. 1.Lb, durch di« Post bezogen Mk. 1.93 frei ins Haus. Nr. 11. 8 auch befördern die Annoncen-Expeditionen solch« zu Origtnalprets«n. Nr. 33. Sonntag, den 9. Zebruar (9,3. Hierauf geheime Sitzung Hohenstein-Ernstthal, am 8. Februar 1913. Der Stadtrat 15. Februar e. Der Gemeindevorstand. W M Ml Aufhebung der bisherigen Befreiung die Dauer des keil von den Türken zu schließen wäre. scha ihn daß sich in Aegypten eine Bewegung vorbereite, her von Wilhelm . . des Krieges über die von Kan- Krieges". Ga - ange- zuzuteilen sich veranlaßt finden." Befreit vom Eintritt ins Heer sollten au- den Gebrechlichen und den einzigen Söhnen Witwen nur alle königlichen Beamten und läßt die Freiwilligen öffentlich exerzieren und in den Moscheen von den Geistlichen flammende Reden halten, wie Aufrufe verbreiten, die zum zu entrichten. Oberlungwitz, am 8. Februar 1918 Der türkische Kriegsplan. Die Besichtigung der Armee bei Tschatald- soll Mahmud Schewket von deren . . verordnen, alle Aus-- Anzahl der fremden Kriegsschiffe vermehrt se- Dem Pariser „Temps" wird aus Mu hen,-doch widerstrebt die Pforte der Einfahrt'd r o s (Lemnos) telegraphiert: Der griechische schlossen, um Lazarette aufzunehmen, und die noch in Konstantinopel weilenden Kolonnen der verschiedenen Roten Kreuze werden ersucht, Feld lazarette vor die Front zu senden. Mehrere Mörserbatterien gingen zur Armee ab. Der Ausschuß für nationale Verteidigung sucht mit allen Mitteln Geld aufzutreiben und den krie gerischen Geist im Volke neu zu beleben; er 3. öffentliche Stadtverordnetensttznug Dienstag, dm 11. Februar 1913, abends 8 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Hohsnstein-Ernstthal, am 8. Februar 1913. E. Lohse, Stadtverordneten-Vorsteher. nahmen von der Verpflichtung zum Militär dienst nach der bisherigen Kanton-Verfassung unter nachfolgenden Bestimmungen hiermit aus gehoben sein sollen: „Es soll zwar einem jeden bisher Befreiten zwischen dem vollendeten siebzehnten und neunundzwan zig st e n Jahre überlassen werden, sich frei willig den Jäger-Abteilungen zu Fuß oder zu Pferde oder der Artillerie nach eigener Wahl zu widmen. Derjenige aber, der nicht binnen acht Tagen nach der Publikation dieser Verord nung sich bei der Obrigkeit freiwillig meldet, . . soll jene Wahl anszuüben nicht mehr befugt sein, und er soll bei derjenigen Truppengattung angestellt werden, welcher die Militärbehörden indischen Kalifats hindrängen. In diplomatischen Kreisen möchte die Mehrzahl die ton-Pflichtigkeit für Sie lautet: „Wir, Friedrich Satz für die Dauer weiterer Schiffe, hat aber dennoch bereits die Erlaubnis zur Einfahrt für italienische Schiffe erteilen müssen. Italien hatte nur den dauern den Stationär hier. Der Finanzminister fährt fort, die verfchiedenen Bankdirektoren und Lei ter der großen Unternehmungen zu sich zu bit-r ten, um Geld von ihnen zu erlan gen. Sie bleiben aber standhaft bei ihrer Wei gerung, irgend etwas vor Ende des Krieges herzugeden. Auch der englische Beirat im Zoll wesen brachte aus London die gleiche Antwort mit. Auf der Pforte und in den diplomatischen Kreisen mochte man der Audienz des österreichi schen Botschafters beim Sultan am Sonnabend eine besondere Bedeutung beimessen, wenn sie amtlich auch nur dem Danke für die Teil nahme des Sultans an dem Tode des Erzher zogs Rainer galt. Die Sendung des Prinzen Hohenlohe nach Petersburg soll mit einem vollen Mißerfolg geendet haben. Es mußte be reits auffallen, daß Hohenlohe nicht — wie bei solchen Anlässen üblich — als Gast des Zaren im Schloß, sondern in der Botschaft abstieg. Ferner hat Hohenlohe bisher vom Zaren keine Einladung zu einem Familien- keit abmessen, keineswegs aber diejenigen aus- schließen soll, die, älter als 24 Jahre, ihr in nerer Beruf zu den Waffen führt." Napoleon fängt an', Preußens Rüstun gen mißtrauisch zu bettachten. Er gibt dem Mi nister des Auswärtigen in Paris am 10. den Auftrag: „Schreiben Sie an Herrn St. Mar san (den französischen Gesandten am preußi schen Hofe), daß die große Rekrutenaushebung Breslauer Blätter eine ständige Rubrik dafür unter der Ueberschrift „Vaterlandsliebe". Die ersten Veröffentlichungen lauten: „Der Landes- Repräsentant, Stadtrat Poselger, erbietet sich, einen unbemittelten Freiwilligen vollständig aus zurüsten und beritten zu machen. — Der Vor- sicher der Blinden-Anjtalt Zeune erbietet sich, einen Freiwilligen zu bewaffnen. — Die zurück gebliebenen Zöglinge der zweiten Kompagnie des Kadettenkorps, obgleich nicht an Mut, doch an Jahren ihren bereits nach Breslau abgegan genen Mitbrüdern nachstehend, um wie diese die Bahn des Ruhmes im Kampfe für König und Vaterland schon betteten zu können, haben ihren Patriotismus dadurch zu bewähren ge sucht, daß sie unter sich 40 Thaler gesammelt und als Beitrag zur Ausrüstung eines Frei willigen eingesendet haben." Da auf die Verordnung vom 9. hin viele iiber 24 Jahre alte, also der Militärpflicht nicht unterworfene Männer sich zum freiwilligen Dienst melden, sieht sich der König zu einer ergänzen den Erklärung genötigt: „Der patriotische und mutvolle Sinn so Mo«tag, de« 10. Februar 1S1S mittags M Uhr soll in Gersdorf ein Fahrrad, Marke «Presto", versteigert werden. Ssmmelort: Restaurant „Edelweiß" daselbst. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Hohenstein Er., am 8 Februar 1913. Schlagfertigkeit überzeugt haben. Ob freilich di« vielerörterte gemeinschaftliche Offensive von Gallipoli und Tschataldscha aus möglich ist, wird von maßgebender Seite die in geistlichen Aemtern stehenden jungen Män ner sein. Die russisch-preußischen Ver handlungen kommen einen Schritt weiter. Des Königs General-Adjutant, Oberst v. d. Kne sebeck, wird am 9. Februar an den Kaiser Alexander ahgeschickt, mit den besten Freund schaftsversicherungen, jedoch ohne die zum Ab schluß eines Bündnisses nötigen Vollmachten. Er reist unter dem Namen Kaufmann Edeling. Alexander empfängt ihn mit freundlichstem Ent gegenkommen in Chlodawa. Berliner Zeitungen veröffent lichen den Aufruf des Königs vom 3. Februar. Noch am selben Tage kommt infolge davon die e r st e Spende zur Ausrüstung freiwilliger Jäger, Die Königl. verordnete Oberregierungs- Kommission quittiert darüber: „Der Aelteste der hiesigen Judenschaft und Rentier Herr Gumpertz hat der unterzeichneten Kommission die Offerte von 300 Thalern Courant zur Equi pierung unvermögender Freiwilliger gemacht. Die Kommission macht diesen tätigen Beweis Patriotischer Gesinnung hiermit öffentlich be ¬ kannt und wird dieser Beitrag zu dem bestimm ten Zweck verwendet werden." Die erste öffentlich erwähnte Gabe war noch vor dem Aufruf von der katholischen Gemeinde zu Marienburg in West- preutzen gekommen. Schon um Neujahr stellte sie alles entbehrliche Silberzeug ihrer Kirche dem Staat zur Verfügung. In Breslau erscheint ein zweiter Auf ruf des Königs, eine „Verordnung lender Lichtstrahl, sondern nur ein Blitzlicht, nach dessen Erlöschen man noch we- niger sehe als zuvor. Das alte russische - Mißtrauen gegen Oesterreich sei noch nicht gewichen. Möglich, daß das kaiser liche Handschreiben eine Annäherung bringen werde, bisher aber sei sie beim besten Willen noch nicht wahrzunehmen. Rußland ver lange von Oesterreich wesentlich anderes als das an und für sich hoch schätzenswerte kaiserliche Handschreiben biete, nämlich Rückgängigmachen aller militärischen Maßregeln. Militärflieger über den Dardanellen. lO. Februar 1813. Die erste Reihe freiwilliger In der städiischen Gasanstalt ist eine Lastftthrwerkswage von 7500 kx Tragfähigkeit ausgestellt. Die Lastsuhrwerkswage kann auch von Private« von früh 7 Uhr bis abends 0 Uhr benutzt werden. Für jedesmalige Benutzung der Wage und Ausstellung eines Wiegescheines wird eine Gebühr von 1 Mk. erhoben. ben wird in den Berliner Zeitungen zeigt. Für die Folgezeit haben Berliner und Die für das 4 Vierteljahr 1912 noch rückständige Wastersteuer sowie die Stetter für erhöhten Feuerschutz auf das Jahr 1912 ist zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis spätestens den Lbcvftleutnant Gottfried Pein,; zu Hohenlohe, der Ueberbringer des Handschreibens des Kaisers ' Franz Joseph an den Zaren. essen erhalten. Bei dem Mahl zu Ehren Hohen- lohes in der österreichischen Botschaft ist S s a s- s o n o w, entgegen ursprünglichen Meldungen, nicht erschienen. Die Verlängerung des Aufent halts Hohenlohes ist darauf zurü^uführen, daß noch diplomatische Verhandlungen schweben, um das Aufsehen über die zurückweisende Haltung gegenüber der Sendung Hohenlohes nicht zu groß werden zu lassen. In gleicher Weise äußerte sich das „Deut sche Volksblatt" in Wien. Ein Vertreter des Blattes hatte eine Unterredung mit einem in Wien weilenden russischen Staatsmann, offen bar dem früheren Konstantinopeler Botschafter Tscharykow. Er erklärte, obwohl augen blicklich keine unmittelbaren Streitfragen zwi schen den Großmächten, Rußland und Oester reich-Ungarn, beständen, seien doch immerhin mehrere offene Fragen vorhanden, bei deren Beantwortung Meinungsverschiedenheiten sich ergeben könnten, deren Endergebnisse gegenwär tig kaum abzuschätzen seien. Das Hcmdschreiben des Kaisers Franz Josef war kein e r h e l- 0. Februar 1813. königliches Löikt über die allgemeine Wehrpflicht. Äe SWOk m ML * Soweit man heute aus dem Gewirr von Nachrichten aus türkischer und bulgarischer Quelle, die sich beide alle möglichen Erfolge andichten, klug zu werden vermag, scheint die türkische Heeresleitung doch eine Vorwärtsbewegung eingeleitet zu haben, die bei Tschataldscha zu einem Rückzug der Bulgaren geftthrt hat. Wie wir schon gestern mitteilten, scheint Enver Bey, der immer mehr zur Seele des türkischen Widerstands wird, bei R o d o st o eine größere Abteilung frischer Truppen — man spricht von 30 000 Mann — auS Klein asien gelandet zu haben, um die bulgarische Stellung bei Tschataldscha zu umgehen und die Bulgaren zu einem Kampfe nach zwetFrontenzu nötigen. Die Bulgaren scheinen aber wenig Lust zu haben, sich zwischen zwei Feuer zu begeben, und haben dieserhalb ihre Truppen bei Tschataldscha ein Stück zurückgenommen. Infolge davon haben die Türken den Vormarsch angetreten und haben die Station Baktschei chköj an der Bahn nach Tschatal dscha, samt den daneben liegenden Höhen besetzt. Anderseits erzählen aus den Dardanellen in Konstantinopel eingetroffene Reisende, daß grie chische Transportdampfer versucht hätten, serbische Truppen an der Gallipoli gegen über liegenden Küste zu landen. Die Truppen seien in Saloniki mit der angeblichen Bestimmung für Durazzo eingeschifft worden. Aus Gallipoli sind zahlreiche muselmanische Flüchtlinge an Bord des Lloyddampfers „Bukowina" in Konstantinopel ein getroffen. Das Kanonenboot „Zahor" bombar dierte nochmals Myriofito, das die Bulgaren kurz vorher besetzt hatten. Die bulgarische Artillerie er- widerte das Feuer. Die Behörden von Myriofito sind an Bord des „Zahor" gebracht und nach Galli poli befördert worden. Die Bulgaren haben noch zu melden, daß bei Tschataldscha mehrere türkische Jufanterie- bataillone, von der Artillerie der Forts unterstützt, gegen das Dorf Ezotin vorgingen und auf das rechte Ufer des Kaca-Su zu gelangen suchten. Sie wurden von den bulgarischen Vorposten zurückgeworfen und kehrten mit empfindlichen Verlusten in ihre Stellungen zuriick. Man darf wohl annehmen, daß schon die näch sten Tage größere Entscheidungen bringen werden. Aus den langsamen Entschließungen und dem zögernden Kriegführen der Balkanverbündeten daif man wohl schließen, daß der Erschöpfungs zustand ihrer Truppen immer noch nicht nachgelassen hat und daß es ihrerseits der Anspannung aller Kräfte bedürfen wird, um den Krieg auch in seinem zweiten Teile siegreich zu führen. Die Erfolge auf der Halbinsel von Gallipoli wollen hier nichts bedeuten. Die Forts sind für Landti uppen unan- greifbar und sollten Serben oder Bulgaren die Landenge selbst besetzen wollen, so würden sie sich u. U. in eine Mausefalle begeben, die mit Leichtig- Lagesord«u«g: 1. Kenntnisnahmen. 2. Stundenvermehrung bei der Web- und Wirkschule. 3. Uebertragung von Mitteln für Straßenteerungen. 4. Ein Gesuch um Entbindung vom Krantenhausausschuß; ev. Neuwahl eines Mitgliedes 5. Beitritt zum Wafferwirtschaftsverband. 6. Teilweiser Abbruch der Berg gebäude von Lampertus. in ganz Preußen mit Offizieren, denen der Kö- . . . , nig trauen darf, uns nur beunruhigen Kampfe für das Kalifat und das Reich aussor- kann, und daß ich wünsche, alles solle ruhig dern. In leitenden Kreisen will man wissen, bleiben." Die Rüstungen gingen jedoch weiter, daß sich in Aegypten eine Bewegung vorbereite, wenn auch immer noch die „offizielle" Freund- die auf Errichtung eines arabisch- schast mit Frankreich aufrecht erhalten blieb. ..... bezweifelt. Jedenfalls — so wird der „Köln, vieler braver junger Männer, welche ihre Dienste Ztg." aus Konstantinopel gemeldet, — über das auf 21 Jahre bestimmte Alter hinaus fährt man in den Vorbereitungen zu einem blu- dem Paterlande als Freiwillige zu wid- tigen Feldzug fort, treibt Pferde und Wagen men wünschen, veranlaßt mich, zu erklären, daß bei und hat vier Jahresklassen aus Konstanti- die gesetzliche Bestimmung vom gestrigen Tage nopel einberufen. Die Schulen sind wieder ge- über das Dienistalter nur die Verbindlich-