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f dch fin ü hörten wir, wie in Kroatien oft die Wölfe Hausen, einer vorbereitenden Sitzung zusammengetreten Best einst offen trug. Auch die Geigerabteilung unter Herrn Gaues nach einer vorläufigen Erhebung über 11 5 Mk. Geld gestohlen Besuch der Gewerbeschule scheint auch der Uni begehr der Verein nun sein G^burtstogsfest und er Schluß des Unterrichts in später laßt der wm Rok wurde Hüttenrauch-Lichtenstein wieder- und als 2. Gauturnwart anstelle Hartig-Callenberg, der eine Wiederwahl ablehnte, Jlling-Rußdorf neu gewählt, desgleichen blieben Neef-Neudörfel als Febr. Ein beklagens- sich Sonnabend mittag 9 ab. Im 4. Oberge- 4 e st ter <! fielen aller! Betei Der nant von der s ningH Ortfc Patriotisch gestalten zu müssen glaubte, um zu zeigen, daß üuch er mcht voriibergehen könne an den großen Ereignissen nor 100 Jahren. Zum zrveitenmale serle nom lung Mk. Feh des von mit Har Kas Kos! eing Frost, trocken. Kebr. r Tagesmittel —0,40, Maximum 4-1,5', Minimum —3 5". Sitzt fache und stÄhi gestr Ap, tel Hol AP Spa Zin der wurde, ««le herzlich dankte. Nach dieser anregenden Darbietung ließ sich der Posaunenchor wiederholt hören, und zwar in einer Weise, die ihm vielen Beifall ein- bra me sich Lt sich Sti dar gib um uni isti niss UNj KÄ derrt tm »» «d. tb t« »»s eins das Wort, um zunächst festzustellen, daß auch dieses Fest des Jünglingsvereins viele Freunde im Vrt gefunden, und daß der Verein diesen Abend Aus dem puslande. Eine Folge der antimilttaristischen Stratzenexzefte in Königgrätz Man schreibt aus Wien: Das Infan —: : Gersdorf, 10. Febr. Im Gasthof „Zum blauen Stern" veranstaltete gestern abend der Turnverein 1 eine öffentliche Abendunterhal tung, die sich eines zahlreichen Besuchs zu er- freuen hatte. Mit einem schwungvollen Prolog wurde der Abend eingeleitet. Dann folgten ei nige heitere Duo- und Soloszenen sowie ein hu moristisches Gesamtspiel. Das Turnen am Bar ren und Pyramiden am Barren zeigten großen turnerischen Fleiß und Geschicklichkeit. Im zwei ten Teil wurde das dreiaktige Volksstück „Der Schmied von Ruhla" geboten. Den turnerischen, nicht weniger den humoristischen wie auch den theatralischen Darbietungen wurde lebhafter Bei fall zuteil. —t. Gersdorf, 10. Febr. Ter hiesige Rad fahrerverein „Blitzzug" hielt gestern abend im Gast hof „Zum grünen Tal" ein gut besuchtes Ball vergnügen ab. Es waren auch einige Mitglieder von Brudervereinen erschienen. Dem Tanze wurde fleißig zugesprochen. Das Vergnügen nahm in allen Teilen einen harmonischen Verlauf. Die Uhr zeigte lange über 12, als man zum Heimgehen auf brach. —w. Gersdorf, 10. Febr. Die Rekrutierungs stammrolle unseres Ortes verzeichnet 78 Militär pflichtige und zwar 19 aus dem Jahrgang 1891, 22 vom Jahrgang 1892 und 37 von 1893. Die Zahlen stehen gegen die von früheren Jahrgängen zurück. —w. Kirchberg bei Erlbach, 9. Febr. Ver mutlich infolge Brandstiftung entstand am Sonn» abend abend gegen 11 Uhr hier im Hause des Berg- invaliden Rudolf ein Schadenfeuer, das aber glück licherweise durch schnelles tatkräftiges Eingreifen auf seinen Herd beschränkt blieb. Eingeäschert wurde nur ein Schuppen. — Bernsdorf, 9. Febr. Das Stiftungs fest des Landwirtschaftlichen Vereins Bernsdorf wird nächsten Donnerstag, den 13. Februar, im Weißgerberberschen Gasthof abgehalten. — St. Egidien, 9. Febr. Der hiesige Landwirtschaftliche Verein begeht die Feier sei nes 56. Stiftungsfestes Mittwoch, den 12. Fe bruar, im Gasthof „Zum Schwan". —g. Kuhschnappel, 10. Febr. Wiederum hat sich der gute Ruf der Lahlschen Veranstal tungen aufs beste bewährt: das gestrige karnevali stische Konzert im Lahlschen Gasthof hatte sich derartig starken Zuspruchs.zu erfreuen, daß so gar eine recht beträchtliche Zahl derer, die sich mit Vorverkaufs karten versehen hatten, keinen Eintritt erhalten konnte. Großen Erfolg hatte das Trompeter-Korps des Husaren-Regiments Nr. 19 aus Grimma mit seinen künstlerischen Darbietungen, und entzückende Proben i^er Tanzkunst gaben die kleinen Geschwister Jehring von ihrer Tanzkunst, wahre Lachsalven durch dröhnten den Saal beim Auftreten des Komikers Wildau — alles in allem also ein voller Erfolg. Nach diesen genußreichen Stunden ward in dem noch von dem wohlgelungenen Maskenball her mit sehenswerter Dekoration und höchst effekt voller Beleuchtung versehenen Saal dem Tanze gehuldigt, aber auch in der Gaststube und im alben Gasthofe entwickelte sich ein reges Leben, denn Herr Lahl, der mit allem aus Küche und Keller aufs beste versehen war, hatte insofern für gute Unterhaltung gesorgt, als er eine Schrammelkapelle engagiert hatte, deren Leistun gen ebenfalls aufs beste ansprachen. — Langenchursdorf, 9. Febr. Hier wurde in der Nacht zum Donnerstag bei Herrn Guts besitzer Otto Vogel eingebrochen, wobei 15 daß der Verein vielseitige Unterstützung gesunde» habe. Allen diesen Freunden sprach Herr Pastor Schödel den besten Dank des Vereins aus und brachte den Erschienenen einen herzlichen Willkommengruß dar, indem er versprach, daß der Verein ein evan gelischer bleiben wolle, der seine Mirglieder vorbereitc für ein Leben, das ein Kampf sei. Möchten alle dazu mithelfen, indem sie, den Verein tätig unter stützend, den Anmeldezettel ausfüllen, um unter stützende Mitglieder zu werden. In außerordentlich fesselndem Vortrag, der reich geschmückt war mit humorvollen Einstreuungen, er zählte im wetteren Verlauf des Abends Herr Su perintendent Herrmann-Stollberg aus seinem umfänglichen Schatz an Reise-Erinnerungen aus Ungarn und den Balkanländern. Im Auftrage des Gustav Adolf-Vereins hat er in jenen Ländern besten Anhänger aufgesucht und ihnen in Predigten Gottes Wort geboten. Redner schilderte seine Ein drücke in so anschaulicher Weise, daß sicher jeder Hörer bedauert hat, solchen Ausführungen nicht noch länger lauschen zu dürfen. Die Slowaken wurden uns als ein eigentümliches Volk geschildert, das aber auch viele geistig bedeutende Männer zu den Seinen zähle; im allgemeinen gibts dort aber viel Armut und unendliche Not. Dort müssen wir uns der Evangelischen besonders annehmen. Ergreifende Bilder entrollte der geschätzte Redner u. a. aus den Einöden des ungarischen Berglands, z. B. über eine Feuersbrunst, die das Dorf Burgerhof völlig in Asche legte; dann erzählte er so manches aus dem Leben der Viehhirten und malte plastische Bilder aus dem Leben der Balkanvölker, die jetzt die krie gerischen Wirren durchzumachen haben; er erzählte weiter, wie in Ungarn die Deutschen den Ackerbau aufnahmen und zu großer Blüte brachten, und schilderte das kerndeutsche Volk der Siebenbürger, die dort einen wahren Garten Gottes schufen. Dann —g. In seiner letzten Sitzung beschloß der Ausschuß für Handels-, Gewerbe-, Web- und Wirkschule, die Gewerbeschule weiter, auszubauen. Als ein Mangel ist es zu bezeichnen, daß Lehrlinge der verschiedenartig sten Berufe in Gemeinschaft miteinander unter richtet werden müssen. Dadurch wird eine ein gehende fachliche Ausbildung der Schüler un möglich gemacht. Wieviel interessanter und fruchtbringender könnte der Unterricht gestaltet werden, wenn reine Fachklassen bestän den, wenn also die Metallarbeirter in eine Klasse vereinigt wären, ebenso die Holzarbeiter uss. Erfahrungsgemäß bringt der Schüler den Din gen, die in sein Fach einschlagen, größeres Interesse entgegen als solchen, die ihm fernlie gen. Eine solche Gliederung ist aber nur dann möglich, wenn eine große Schülerzahl vorhan den ist. Vorige Ostern hatten sich reichlich 50 Schüler angemeldet, von denen aber nur 30 Aufnahme finden konnten, da die Bildung ei ner Parallelklasse nicht vorgesehen war. Das wird in Zukunft nicht wieder geschehen. Viel mehr sollen alle Angemeldeten ausgenommen werden, wenn ihre geistige Ausbildung nicht allzu mangelhaft ist. Ein Hindernis ftir den schoß daselbst wohnt der 44jährige Klempner Karl Görner mit seiner Ehefrau und auf dem selben Boden bei seinem Vater der mit der Fa- inilie Görner verwandte ledige 32 Jahre alte Zeichner und Expedient Oswald Heßmann. Mit einem Hackebeil hat Heßmann den Görner, der in seiner Küche auf dem Sofa gelegen und ge- chlafen hat (die Ehefrau Görners war abwe- end) überrascht und ihm am Kopse vier oder uns schwere Wunden und auch einige solche am linken Arm beigebracht. Während sich Gör ner blutüberströmt aus seiner Wohnung flüchtete, hat sich Heßmann durch das Schlasttubenfenster der Görnerschen Wohnung hinab in den Hof gestürzt. Hier ist er tot liegen geblieben. Heß- mann, der hochgradig nervenleidend war, und demzufolge schon seit längerer Zett seiner Be schäftigung nicht mehr nachgehen konnte, hat ganz wahrscheinlich die Tat in einem Anfall von Geistesgestörtheit ausgeführt. Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 10. Februar 1913. Wettervoraussage der Königl. Sächs. LaudiS- Wetterwarte zu Dresden. Für Dienstag: Ruhig, aufheiterud, nachts kälter, sladt gegenüberstanden. Sieger wurde die«Riege „Siegerkvanz" mit 13 : 1. —i. Der Erzgebirgische Teschin- Schützenbund, dem auch die Altstädter Teschin-Schießgesellschaft angehört, hielt gestern in Mittelsrohna bei Limbach seine diesjährige Bundesversammlung ab. Anwesend waren 60 Delegierte. Der Jahres- und Kassenbericht wurde einstimmig richtig gesprochen. Eins rage De batte entspann sich über die Einführung der Haftpflicht. Dieselbe wurde jedoch abgelehnt, da verschiedene Vereine dieselbe schon eingeführt ha ben. Der Vorsitzende Herr EnzmaNn-F ranken - berg wurde einstimmig wiedergewählt. Der 2. Vorsitzende Hermann Gräbne r-Hohenstein-Er. lehnte altershalber eine Wiederwahl ab. An sei ner Stelle wählte man Hofmann-Bockau bei Auek Herr Kor b-Hohenstein-Er. gab dann noch Be richt über den Stand der Vorarbeiten für das im Juli in Hohenstein-Er. stattfindende Bun desschi eßen auf dem Altstädter Schützen- Platz und gab bekannt, daß die behördliche Ge nehmigung hierfür eingegangen sei. Genehmigt wurde, daß das Schießen aus sünf Ständen stattsindet. englisch-deutschen Versuche,, zu einer Ver ständigung in der Frage der Marine rüstungen zu gelangen, und meint: Für den Augenblick sind wir der Ansicht, daß die Erklärung des Admirals v. Tirpitz lediglich be deutet, daß Deutschland kein neues Flottengesetz vorbereite. Dieser negative Beschluß wird, falls er sich bestätigt, in England eine ausgezeichnete Wirkung Hervorrufen. Die Londoner „Westminster Ga zette" betont, daß die auswärtige Lage die Flottenfrage beherrschen müsse. Das Matt hofft, Saß die gegenseitigen Interessen künftig aus bei den Seiten besser berücksichtigt werden. Es ist besser für uns, so heißt es weiter, daß Deutsch land seine Interessen und seine Macht gleich mäßig über die Welt verteilt wip wir selbst, als daß es in einem einzigen Meere mit seiner gesamten Flotte eingeschlossen ist mit der Front gegen die Macht, die ihr den Ausgang zu ver sperren scheint. Anderseits ist es besser für Deutschland, daß wir eine Seemacht mit einer kleinen Armee und soweit als möglich mit freien Händen in der europäischen Politik bleiben, als daß wir durch seine Seerüstungen veranlaßt wür den, eine Kontinentalmacht mit einem starken Heere und festländischen Bündnissen zu werden. Diese Erwägungen müssen die Politik beider Länder bestimmen. Wenn man sie im Auge be- hält, dürfte es nicht schwer sein, an einer be stimmten Politik festzuhalten, die, beiden zu- tagt. Beendigung der Tarifverhandlnngen im Deutschen Holzgewerbe. Die Tarifverhandlungen im deutschen Holz gewerbe wurden am Sonnabend in Berlin zu Ende geführt, lieber die streitigen Punkte, wo keine Einigkeit zu erzielen war, wurde von dem Unparteiischen Freiherrn 0. Berlepsch ein Schieds spruch gefällt. Dieser Schiedsspruch wird im Laufe dieser Woche den beteiligten beiderseitigen Ortspar- reien zur Abstimmung vorgelegt. Von diesen Abstimmungen nun wird es abhängen, ob das deutsche Holzgewerbe von einem schweren Kampf, der auf beiden Seiten tiefe Wunden schlagen wird, verschont bleibt. Bratwürste und 3 bis wurden. — Chemnitz, 9. werter Vorgang spielte iin Hause Apollostratze 1000 Mann als Besucher gemeldet, von Sach sen 23 000 Turner, von denen 11 000 die all gemeinen Freiübungen und 8000 die Sachsen stabübungen mitturnen wollen. Am Schluh des Gautages sammelte man 12 Mark für die Kreis unterstützungskasse. —w. Gestern unternahm der Chemnitzer Turnverein eine Turnfahrt nach Glauchau. Die Turner fuhren bis zum hiesigen Bahnhof, marschierten dann durch unsere Stadt und be sichtigten dabei die Turnerbundhalle, wo sie sehr zufrieden über die inner? Einrichtung und den Bau aussprachen. Der Weg führte sie dann weiter nach dem Hüttengrund bis Glauchau. —l. Der Turnverein von 1856 hielt am Sonnabend seine ordentliche Hauptver sammlung im Neustädter Schützenhause ab. Nach Erledigung von verschiedenen Kenntnisnahmen erfolgte der Verwaltungsbericht der einzelnen Beamten. Aus dem Vortrag des Hauptkassie rers L. Meier qing hervor, dah die Einnahme 6068,98 Mk., die Ausgaben 5917,32 Mk. und der Kassenbestand 151,66 Mk. beträgt. Das Gesamtvermögen beläuft sich Ende 1912 aus 55 740,02 Mk., die Gesamtschulden auf 23 087 Mark, mithin der Gesamtbesitz auf 32 653,02 Mark, dabei die Bücherei im Werte von 2782,90 Mark. Das bare Vermögen stieg von 2288,75 Mark aus 2988,11 Mark. Der Bericht des Turn- warts besagt, datz im Jahre 1912 9911 Mann in 100 Turnstunden turnten. Die Vorturner übten an 51 Sonderabenden mit 591 Mann, die Turnerinnen an 59 Abenden mit 1167 Per sonen. Nachdem wurde der Haushaltplan auf 1913 aufgestellt. Er hält mit 4616,52 Mk. die Wage. Sodann wurden folgende Anteilscheine ausgelost: Nr. 117, 220, 310, 383, 507, 544. In Sachen der Jugendpflege wird der Turnrat verpflichtet, weitere eingehende Schritte zu unternehmen. —a. Der Kgl. Sächs. Militärverein „Deut- scher Kriegerverein" hielt am Sonn- 6v.-lutk. ^Unglingsverein zu Oberlungwitz. Oberlungwitz, 10 Febr Außerordentlich groß war die Zahl derer, die gestern der Einladung des Ev.-luth. JUnglingS- vereins zu seinem öffentlichen Familien abend im „Deutschen Kaiser" gefolgt waren. Eine vom Posaunenchor trefflich gespielte Fest-Ouverture und der gemeinsame Gesang des Liedes „Ein feste Burg" leiteten stimmungsvoll den Abend ein, der in seinem weiteren Verlauf reich an Darbietungen war. Dann nahm Herr Pistor Schödel, der auch fland gewesen zu sein, daß die Unterrichtsstun- Leiter des Posaunenchors ist, als Vorsteher desVer-'pen auf 3 Abende verlegt worden sind. Da ¬ sein Uebelstande abzuhelfen, soll von Ostern ab der Versuch gemacht werden, für den untersten Jahrgang zusammenhängende Un terrichtszeit einzufüh^en. In vielen Or ten hat sich diese Einrichtung durchaus bewährt, so daß sich die Lehrherren baRd damit befreun det haben. Alle Lehrhe»ren Hohenstein- Ernstthals und der umliegende- Orte seien hier mit gebeten, ihre Lehrlinge bez. jugendlichen Arbeiter zum Besuche der Gewerbeschule anzu halten. Den Eltern aber wird geraten, bei Ausfertigung des Lehrvertrags die Bedingung zu stellen, daß der Knabe die Erlaubnis zum Eintritt in die Gewerbeschule erhält. —i. Eine kleine Bierreise unternahm an: Sonnabend abend ein 18jähriger junger Mann aus Oberlungwitz durch hiesige Stadt. Er fand vielen Gefallen an der tschechischen Sprache und bediente sich derselben in einem hiesigen Re staurant, fand aber bei dein Wirt und den an wesenden Gästen nicht viel Gegenliebe. Da er schließlich noch in flegelhafter Weise auftrat, be förderte man ihn an die frische Lust. Später drohte er, mit einem in der Hand gehaltenen Messer die Leute niederzustechen, und trieb den Radäu noch vor dem Restaurant weiter. Kurze Zeit darauf geriet er in der mittleren Stadt mit einigen jungen Männern zusammen, die ihm eine Tracht Prügel verabreichen. Danach besaß er noch die Frechheit, auf der Altstädter Wache Anzeige zu erstatten. Dort wurde aber der Spieß umgedreht und sein Verhalten kam zur Kenntnis, sodaß er zur Anzeige gelangte. —0. Der 19. Niedererzgebirgische Turngau hielt gestern im „Goldenen Helm" in Lich te n st e i u von 12 Uhr ab seinen ordentlichen — 43. — Gauturntag ab. Außer 10 Gauratsmitgliedern, die von ^9 Uhr ab zu Pc del dei an gäs sta na der bn mo Lehrer Wolfs bewährter Leitung erfreute mit 1- Schriftwart und Szperlinski-Hohenstein-Er. — als Kassenwart auf ihrem Posten. Als Beisitzer lerieregiment Nr. 18, bei dessen Ab marsch nach dem Grenzgebiete sich die seinerzeit gemeldeten staats- und militärseittdlichen Stra- henexzesse abspielten, wird, wie der „Venkow" meldet, nach der Bukowina verlegt und in Königgrätz durch ein mährisches deutsches Infanterieregiment (Znaim) er setzt werden. Die Heeresleitung scheint also nun selbst dafür zu sorgen, daß die tschechischen Sol daten dem zerstörenden Einflüsse ihrer Lands leute möglichst weit entvückt werden. Verfaffungskämpfe und Generalstreik in Belgien. Die belgische Kammer beendete die Diskus sion über den sozialdemokratischen Antrag, eine Verfassungsrevision im Sinne des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes in die Wege zu leiten, und verwarf diesen An trag mit 99 gegen 83 Stimmen bei zwei Ent haltungen. Vor der Abstimmung verlas der Abgeordnete Vandervelde im Namen der soziali-si stischen Fraktion eine Erklärung, aus der hervor ¬ geht, daß nunmehr nach Lage der Dinge der General st reik unvermeidlich ge worden ist, d. h., daß die Mehrheit dadurch, daß sie jeden Vermittlungsvorschlag ablchnt, die Ar beiter zwingt, ihrerseits die äußersten Schritte zu unternehmen. Die Putumayo-Greuel. Der amerikanische Staatssekretär übersandte dem Kongreß einen Konsularbericht, aus dem hervorgeht, daß im Putumayo-Gummi-Distrikte scheußliche Grausamkeiten vorkom men. Die peruanische Regierung sei dagegen hilflos infolge der großen Entfernung jener Di strikte von zivilisierten Gegenden. Deshalb sei ein Einschreiten der Vereinigten Staaten ge boten. Eine Armeerevolution ist in Mexiko ausgebrochen. Die Truppen haben den Nationalpalast und die wichtigsten öffentlichen Gebäude besetzt und patrouillieren in den Straßen. Gustavo Madero wurde zum Gefangenen gemacht. »rgrye ve- «Uli Ullv oer ^cprutz oes rrnrerrrans IN tparer —a. Auf dem Sportplatz Altstädter Schützen- köune ück> freuen, daß cs in so mancher Beziehung! Abendstunde alljährlich cline Anzahl Schüler, anger fand gestern nachmittag im Beisein vieler vorwärts gegangen sei mit ihm. Redner verbreitete, sich während des Winterhalbjahres abzumelden, Zuschauer ein Wettspiel statt, in welchem sich sodann oüS näheren über den auf dem Pro- da ihnen der Heimweg in dunkler Nacht zu be- sich die Riege „Sicgerkranz" vom hiesigen Tur- gramm abgedrrlckten Jahresbericht und wies nach,sschwerlich oder gar gefährlich erschien. Um die- nerbund und der Sportklub von Schönau-Neu- durch geht den auswärts beschäftigten Schülern . „ r eine große Anzahl Arbeitsstunden — den in labend eine gutbesuchte Hauptversammlung ab. Chemnitz arbeitenden 11 Stunden — verloren. Nach Erledigung des geschäftlichen Telles hielt Infolgedessen meldeten sich von den zu Ostern! Herr Emil Krauße von hier einen interessanten aufgenommenen Zöglingen innerhalb der erstens Bortrag über „Die deutsche Pfadsmderbewegung". Schulwochen wohl 6 wieder ab. Ferner veran Der Portrag wurde sehr beifällig ausgenommen. guten Vorträgen. Den iveiteren Abend füllte ein trefflich wie- im Gauturnrate wurden Pfeifer-Mülsen wieder- dergegebencs Deklamatorium „Napoleons Zug "nd Zenner-Hohenstein-Ernstthal neugewählt, nach Rußland" und ein dramatisches Bild „Der Ain 3. August will der Gau in Verbindung mit Freiheit Morgenrot" aus — beides Dichtungen ?der 50 Jahr-Feier des Turnvereins in Reichen- die der Erinnerung an das Freihettsjahr 1813jbach b. W. ein Wetturnen ohne Einzelkamps in vollstem Maße Rechnung trugen und bei al- mit Mitgliedern und Zöglingen abhalten. Das len Hörern vortrefflich ansprachen. Schlußwort Gaugrundgesetz soll neu aufgelegt bezw. verbes- und Gesang gaben dem Abend, der dem fest- iert werden. Am Vorturnerlehrgang in Dresden gebenden Verein u. a. auch eine ganze Zahl an der Kgl. Turnlehrerbildungsanstalt nimmt von Brudervereinen aus der näheren Umgebung Bogel-„Turnerbund" teil. Für das 12. deutsche als willkommene Gäste zuführte, einen würdigen i Turnfest in Leipzig haben sich von feiten des Abschluß. die einmal eine ganze Schar von Konfirmanden waren, hatten sich 107 Abgeordnete aus 44 auffraßen, sodaß nur einige Schuhe, in denen die, Gauvereinen eingefunden. Die Berichte der ein- Füße der Kinder steckten, übrig blieben. Groß war zelnen Beamten besagen, datz der Gau 45 Ver dis Freude des Redners über die Tatsache, daß, wo eine, 2 mehr als im Vorjahr, mit 4043 Mit- er Gottes Wort verkündete, allerorten dieses freudig gliedern, 1301 Zöglingen und 628 Turnerinnen, ausgenommen wurde. Nach eingehender Schilderung! das sind fast 6000 Gauangehörige, zählt. Die der Sehenswürdigkeiten der Balkanhauptstädte er- größten Vereine des Gaues sind der „Turner zählte Redner in humorvoller Weise, wie er beinahe! bund" Hohenstein-Exnstthal init 452, die 1856er verhaftet worden war, später beschrieb er eine furcht- mit 412, die Turnvereine Lichtenstein mit 212, bare Fahri durch eine Gegend, die soeben von einem'Oberlungwitz 1 mit 204, Rüßdorf mit 187 und Wolkenbruch heimgesucht worden war. Zum Schluß'Lugau 1 mit 169 erwachsenen Mitgliedern. 25 seiner hochinteressanten Darlegungen wünschte der! Vereine haben Turnerinnenabteilungen. Die Herr Superintendent den jungen Leuten, daß sie Grmkässe schloß 1912 in Einnahme und Aus- ' ebenfalls von der Welt einmal recht viel zu sehen'gäbe mit 1924,96 Mark ab, das bare Vermö- bekämen, dabei aber die Augen recht anfmachen!gen beträgt 929,09 Mark, das Gesamtvermögen möchten. Brausender Beifall lohnte den wirkungS- 998,44 Mark. 816,54 Mark zahlte der Gau an vollen Vortrag, für den Herr Pastor S ch ö d e l! freiwilligen und Pflichtbeiträgen an die Unter- ' " stlltzunzskasse des Kreises. Als 2. Gauvertreter