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tten? Grstheint jeden Wochentag abend» für den folgenden Lag und kostet durch dt« AuSttäger da» Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.S2 stet tnS Hau». Fernsprecher tl Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen Nr. 11. auch befördern die Annoncen-Lxpeditionen solch« zu Originalpreisen. Nr. 34 Dienstag, den st. Zebruar s9s3 63. )ayrg »„.«EM« Hohenstein-Ernstthal, am 6. Februar 1913. Der Stadtrat An der Lschataldschalinie Wunder,wie es noch nicht dagewesen ist — und sensive überzugehen, mit einer vollständi Unter den verwundeten g c n K o n st a n t i n o p e l, 10. Febr. Die Communique dauern die Scharmützel fort. Bei Pforte beschloß, den Korrespondenten Mati n", Cuinet, wegen seiner falschen Wiederaufnahme der Londoner ausgenommen wer- Hakki Pascha reist Dienstag da- Der Kaiser sprach tief ernst und dabei in- Ak MW SWW düng den Türken nur Mißerfolge und von nes Menschen, aber die Wiedergeburt einer Na tion, das ist so gewaltig, daß es wert ist, im lich geht die Absicht dahin, den Bulgaren die Bahnverbindung abzuschneiden. Bei den letzt- auch aus Geschäftsstelle «chulstraße Nr. 81 die Kon- Reichsgesetzblatte Nr. 66 und 67 des ergriffen am Sonnabend die Offensive gegen die Diese Gesetzblätter liegen 14 Tage lang bei Bulair stehenden bulgarischen Truppen. Es Ein Inhaltsverzeichnis ist im Hausflur kam zu einem erbitterten Kampfe, der bis 3 teikämpfe im Lager trotz amtlicher Dementis .stattgefunden haben. Brief- und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein «Emstchal. bedeutet, von den dort gelegenen Geschlltz- Kugelgießereien und wird westlich begrenzt der großen Vorstadt Galata. Helm das Wort Rede, die vielleicht eindrucksvoller war Ansprache hat Kommilitonen! hin ab. Die Truppenlandungen bei Rodosto. Die zusammengelegte alte Brücke vom tat Nun, Kommilitonen, ich denke, Ihr versteht mich schon. Wenn wir nur an das Greifbare denken, uns nur daran halten, um glauben zu können, so haben wir in den Tatsachen der Vergangenheit, in den geschichtlichen Tatsachen die sichtbaren Beweise für das Walten Gottes, wir haben die sichtbaren Beweise, daß er mit und gefangenen Türken befinden sich schwarze Soldaten. So eine Meldung Sofia. Auf türkischer Seite sieht man Dinge in anderem Lichte. So wird aus Türken sechs Divisionen an dem Vormarsch teil genommen hätten. Die bulgarischen Truppen wichen nicht von der Stelle. Mit Einbruch der Dunkelheit versuchte der Feind, in der Nähe von Scharköj Truppen zu länden, wo mehrere Kriegsschiffe erschienen waren. Die Ausschiffung hatte kaum begonnen, als die an Land gesetzte türkische Infanterie von den Bul garen angegriffen wurde, die ihr beträchtliche Verluste beibrachten. Hierauf stachen die türki schen Schiffe wieder in See. Von türkischer Seite wird über die Kämpfe bei Gallipoli in lakonischer Kürze wie folgt be richtet: Auf der Halbinsel Gallipoli haben zwischen den bei Bulair befindlichen ottomani- Dss Wichtigste vom Lage. Das Kaiserpaar hat sich mit der Prinzessin Viktoria Luise und dem Prinzen Os kar gestern plötzlich von Berlin nach Karls ruhe begeben. Angeblich ist auch Prinz Ernst August von Cumberland von Mün chen nach Karlsruhe abgereist. Anläßlich der 1813-Feier der Berliner Uni versität am Sonntag hielt der Kaiser eine eindrucksvolle Rede. Die Osterferien des Reichstages werden vom 14. März bis 1. April dauern. Prinz zu Hohenlohe, der Ueber - bringer des Handschreibens Kaiser Franz Josefs, wurde vom Zaren empfangen. Die Türken versuchen, von der Küste des Marmarameeres und des Schwarzen Mee res in den Rücken der bulgarischen Tschataldscha- stellung zu gelangen. Nach bulgarischen, Nach richten sollen die Landungsversuche mißlungen sein. Die Montenegriner melden neue Erfolge im Kampfe um Skutari. hatte, donnerte der Beifall durchs Haus, Sä belrasselu und Zurufe ertönten. Rektor Graf Baudissiu dankte dem Kaiser und sprach das Gelübde der Treue zu Kaiser und Reich. , Uhr nachmittags dauerte. Die Bulgaren schlu gen die türkischen Truppen zurück, ^gingen zu einem energischen Gegenangriff vor Jind verfolgten die Feinde bis unter die Forts ^von Bulair. Eine große Zahl von Toten und j Verwundeten bedeckte den Boden. Gefangen ge nommene Türken erzählen, daß auf Seiten der Sine neue Mailer Aede Die 1913-Feier der Berliner Universität ging unter Anteilnahme des Kaiserpaares am gestrigen Sonntag vor sich. Nach der Festrede -es neuzeitlichen Historikers Geheimrat Prof. Dr. Dietrich Schäfer nahm Kaiser Wil - stantinopel berichtet: Nach einem offiziellen Der Kampf um Skutari. Das kleine Bardanjolt, eine wichtige .türkische Position, wo der Feind stark befestigt iwar und von wo er seit zwei Tagen Wider stand leistete, wurde von den Montenegri nern besetzt. Der Feind zog sich in gro ßer Unordnung zurück. Die Montenegriiner schaf- Prinz Hohenlohe wurde Sonnabend mittag vom Zaren in Abschiedsaudienz emp fangen, wobei er das A n t w p r t s ch r e i ben des Zaren an den Kaifer von Oester reich entgegennahm. Der Prinz beabsichtigte, abends die Rückreise direkt nach Wien anzutre ten. Freitag wurde ihm zu Ehren beim Mini sterpräsidenten Kokowzow ein Diner veranstaltet. Eine Reihe spezieller Fragen, die das kaiserliche Handschreiben enthält, sind augenblicklich Ge genstand lebhafter Beratungen zwischen Ssas- sonow und dem österreichischen Botschaftsrat Grafen Czernin v. u. zu Chudenitz. Grotzfeuer in Konstantinopel Seit Sonnabend abend steht der Stadt teil Bostanbaschi Tophane in Flammen. Bisher sind etwa hundert Häuser niedergebrannt. Die Holz baracken des italienischen Spitals sind verlo ren, die Kriegsschiffe landen Mannschaften, die aber bei dem starken Ostwind völlig machtlos sind. Der Brand greift immer weiter um sich. — Eine Meldung vom Sonntag besagt: Der Brand in Tophane ist heute morgen um 2 Uhr gelöscht worden; die Zahl der niedergebrannten Häuser überschreitet nicht 150; sie waren alle von Mohammedanern bewohnt. Die Matrosen der österreichisch-ungarischen Stationsjacht „Tau rus" und die Besatzungen der fremden Kriegs schiffe beteiligten sich an den Rettungsarbeiten. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Die Vorstadt Tophane liegt dem Serail gegenrüber am südlichen Abhang des Bosporus. Sie har ihren Namen, der soviel wie „Kanonenhaus" flus dem Beiche. Plötzliche Reise des Kaiserpaares. Zwei Meldungen lassen eine Zusammen kunft des Kaisers mit dem Prinzen Ernst August von Cumberland möglich erscheinen. Es wird den „L. N. N." berichtet: Karlsruhe, 9. Febr. Der Kaiser und die Kaiserin, die um 9 Uhr abends im Sonder- zug von Berlin abgefahren sind, treffen in Begleitung der Prinzessin Viktoria Luise und des Prinzen Oskar morgen vormittag gegen 10 Uhr hier ein. Ueber den Grund der plötzlichen Reise ist noch nichts näheres bekannt. Die hiesigen offiziellen Stellen wahren größtes Stillschweigen. Das Kaiserpaar wird im großherzoglichen Residenzschlosse absteigen. Ueber die Dauer des Aufenthaltes ist nichts bekannt. München, 9. Febr. Prinz Ernst August von Cumberland, Herzog zu Braunschweig und Lüne burg, der hier bei den Ersten schweren Reitern als Oberleutnant dient, ist heute nachmittag inkognito aus München abgereist. Es wird nicht angegeben, wohin, allein man vermutet, daß er noch Karlsruhe zu seinem Schwager, dem Prinzen Max von Baden, gefahren ist, wo auch das Kaiserpaar mit der Prin zessin Viktoria Luise und dem Prinzen Oskar ein treffen werden. Ob sichs in diesem Falle etwa nur um leere Kombinationen handelt, wird man ja bald erfahren. Deutschland und England. ser erhebenden Feier Euch noch ein kurzes Be gleitwort mitgeben. Ich habe in der alten Preu ßenstadt Königsberg die Ostpreußen daraus hin gewiesen, daß der Kurs der großen erhebenden Zeit darin zu suchen gewesen sei, daß das preu- Volk seine sittliche Lebensanschauung, begrün det auf der Religion, wiedergefunden hatte, be gründet auf der Religion, die, wie wir wissen, das Verhältnis des Menschen zu Gott bedeutet, mit anderen Worten: den Glauben an seinen Gott w i e d e r g e f u n d e n hatte. Das heutige Geschlecht, das in diesem Jahrhundert lebt, welches leicht dahin neigt, hauptsächlich das, was man sieht oder beweisen oder mit Händen greifen kann, zu glauben, däs dagegen für das Transszendentalc geringe Fä higkeit zeigt, und dem das Wort Reli gion Schwierigkeiten macht, dieses Geschlecht bedarf wohl des Hinweises, wie es zum Glauben seiner alten Väter kommen kann. Der heutige Tag, der Tag von Königsberg und all die Feste, die wir im Laufe des Jah res noch feiern werden in Erinnerung an die große Zeit der Erhebung des Vaterlandes, ge ben uns dazu die Möglichkeit. Denken wir doch daran, daß kurz nach dem Hintritt des großen Königs das preußische Volk diesen Glauben ver loren hatte. Ausländisches Wesen griff um sich, und als die große Belastungsprobe des Jahres 1806 kam, brachen die Stützen, und ein Zu sammenbruch erfolgte, wie ihn die Welt kaum je gesehen hatte, und der die Herzen verzagen ließ. War das Menschentat? Das war Got tesgericht. Und ebenso hinterher eine Wandlung in der Weltgeschichte — es ist schon ein wunderbares Ding um die Wiedergeburt ei- zu einer bedeutungsvollen noch lebhafter, ernster und als die Königsberger. Die folgenden Wortlaut: Ich möchte am Schlüsse die- unv um — » - , > In einer Erörterung der Erklärung des haben nach einer bulgarischen Melodie, vielfach als gescheitert angesehen wird, wird i Staatssekretärs v. Tirpitz gibt der Pariser " ' : ge- aus Petersburg unterm 8. Februar gemeldet:' „T e m p s" einen Ueberblick 'über die bisherigen kehr nach den Bosporusvororten versehen. Die- ser wird dadurch stark behindert Am.- t > a Verwundeten aus der Tschataldscha- wwd berichtet: Cm von den T reu ei Po-,^^ konstatierten die Aerzte Wunden durch tür- d.ma nordwestlich von Strandscha an der Küste Geschosse. Das würde ergeben, daß Par- des Schwarzen Meeres, unternommener L a n- — - . - — - dungsversuch wurde vereitelt. Die Türken ließen 250 Tote auf dem Platze. . - i Auch die Kämpfe an der Küste des' Zur Petersburger Mission des Prinzen ! Marmarameeres und auf der Halbinsel Gal-^ Hohenlohe, lipoli ' ' - - cm-. und tendenziösen Berichte, namentlich über an gebliche Streitigkeiten unter den türkischen Trup pen bei Tschataldscha auszuweisen. K o n st a n t i n o p e l, 10. Febr. Die vorrückenden türkischen Trup pen stellten fest, daß die Bulgaren Verteidi gungserdarbeiten errichtet hatten. Ein Teil des Dorfes Jenitfche ist niedergebrannt. Die Meldungen, daß der Ort Tschataldscha auch nie- gebrannt sei, sind nicht bestätigt. K o n st a n t i n o p e l, 10. Febr. Einer Blättermeldung zufolge haben die Bulgaren ge stern abend die Beschießung von Adria nopel eingestellt. Sofia, 10. Febr. Nach hier eingetroffe nen nicht offiziellen Meldungen hat ein türki sches Regiment heute einen Ausfall an der Ostfront von Adrianopel unternommen, ist jedoch zurückgeschlagen worden. Anläßlich der Souuaveu-, deu 15. Februar b. Z. stattfindenden Eröffnungsfeier der elektrischen Bahn Hohenstein-Er.—Gersdorf—Lugau -Oels- nitz i. E. wird die Einwohnerschaft herzlich gebeten, durch Flaggenschmuck, Illumination und sonstige Schmückung ihrer Hausgrnndstücke zum Gelingen der Veranstaltungen beitragen zu wollen. Der von der Freiw. Feuerwehr ausgeführte Fackelzug bewegt sich abends « Uhr von der Lugauer Ortsgrenze unter Musikbegleitung abwärts. Im Grünen Tal findet abends 8 Uhr öffentlicher Kommers und im Blauen Ster« öffentliche freie Tanzmusik statt Zur Teilnahme hieran wird ebenfalls allseitig eingeladen. Gersdorf, den 8. Februar 1913. Der Gemeindevorstand ' Göhler. uns war und mit uns ist. Und aus den Leh-! der türkischen Armee in der Tschataldschalinie des ren der Vergangenheit und den sichtbaren, greif-!ist keine Aenderung eingetreten. Die baren Tatsachen der Vergangenheit kann sich türkische Infanterie und Kavallerie gingen auf auch die gesamte deutsche Jugend den im Feuerndem linken Flügel gegen den Feind vor. Nach bewährten Schild des Glaubens^dem „Taswiriefkiar" leisten die bulgarischen schmieden, der nie in der Waffenrüstung eines Truppen, die auf dem linken Flügel der Tscha- Deutschen und Preußen fehlen dürfe. Und mit taldschasiellung am Derkos-See stehen, noch im- solchen Waffen, wollen wir, unbekümmert um wer Widerstand, besonders bei Lazarköj. Der rechts und links, unseren geraden Weg gehen,'Widerstand wird aber nicht lange dauern Augen empor, Herzen empor im Vertrauen zu Können. Gott. Dann können wir alle des gewaltigen F Kanzlers Wort wiederholen: Wir Deut-' warf alles vor sich nieder. Das war auch nicht endeten alle Versuche der Türken, zur Of die Tat von Menschen, das war Gottes ' " Herzen behalten und nicht vergessen zu und dem bei Camylo stehenden das war auch nicht Menschentat, sondern Zusammenstöße stattgcfunden, die die Gottesta t So erhob sich un Glauben an. g aber nicht geändert haben. Gott em unterdrücktes, zerstückeltes Volk — em nerlich erregt. Verschiedentlich schlug er bei den kräftigsten Worten mit der Faust auf das Pult - - - und besonders sein Wort vom eisernen Kanz-.Goldenen Horn ist nach Rodosto geschleppt ler erweckte ti-fen Eindruck. Als er geendet worden, um als Landungssteg zu dienen. Friedensverhandlungen? schon für ch t e n Gott, sonst aber nichts^ Bon hochstehender Seite in Konstantinopel m der Welt. Und dessen zum Zeichen wollens blautet, daß die V e r h a n d l u n g e n in wir auf unser deutsches Vaterland und Preu-^ondon wieder ßen ein dreifaches Hurra ausbringen: Deutsch- sogen land und Preußen Hurra, Hurra, Hurra! Es sind bei uns eingegangen vorn Gesetz- und Verordnungsblatts für das Königreich bracht. Aus Sofia wird berichtet: Die Türken Sachsen das 21.—23. Stück des Jahrgangs 1912 und vom Jahrgangs 1912 und Nr. 1—6 des laufenden Jahrganges, im Rathause, Zimmer Nr. 2, zu jedermanns Einsicht aus. des Rathauses angeschlagen. fen schweres Geschütz nach der eroberten Posi- scheint nun doch Fortschritte zu macken, tion, wo sie in späteren Kämpfen ein Sturm wenn auch von irgendeinem entßchcidenden aus Skutari unterstützen könnte. Schlage bis zur Stunde noch keine Rede sein' Der türkische Angriffsplan gegen die kann. Die Truppentransporte nach Bulgaren. Gallipoli und Rodosto sind am Sonnabend Die Dampsertransporte nach Gallipoli un gesetzt worden. Es Hecht, daß drei Aeroplane Enver Beh rufen eine freudige Stim- an den Operationen um Gallipoli te. nehmen hervor. Die türkische Regierung hat sich sollen. Em Teil ^ Truppentransportes am «„scheinend Geld verschafft für neue Rü' Freitag war nach Midw am Schwarzen Meer st e n. Massen von Proviant, Munition besttmm wo ku^ Gebirgsgeschützen, große Hammelheerden, mit UnteZtutzung einiger K iegsschrffc versuchen ^e Pferde und eiserne Ponton? für die Lm- sollten. Die Kriegsverwalding hat emen gro- ^i Rodosto sind vorhanden. Wahrschein- ßen Teil der Dampfer requiriert, die den Der- ------ i. . -. " chWn-AWckl UM Amtsblatt An;e,stcr ftlr Achl. Msimcht ml Sei Stütrit zo Hchchii-knWI. für HohenstrimGrnstttzal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, Ttrsch» heim. Kuhschnapp«!, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach. Pleißa, Rüßdorf, St. Egidten, Hüttengrund u. s. w.