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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 02.02.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191302027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19130202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19130202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-02
- Tag 1913-02-02
-
Monat
1913-02
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 02.02.1913
- Autor
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nereil, von dem wir bereits eingehend Notiz nah men. Herr Ebersbach als Vorsteher des Erzgebirgsvereins wies in kurzen Worten aus den Zweck des Baues hin, der, von Herrn Architekt Liebig entworsen, durch Herrn Bau meister Selbmann hier ausgeführt wurde und den malerischen Schmuck durch Herrn Malermei ster Beck erhalten hat. Herr Ebersbach gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Wintersporthütte das Unternehmen, den Berg mehr und mehr zu oeleben, recht wirksam unterstützen möchte; er solle dazu dienen, immer mehr Publikum aus der Umgebung nach unserer Stadt zu ziehen, und dadurch wieder gewinne auch das geschäft liche Leben in der Stadt selbst. Hoffentlich könne nun auch bald die Rodelbahn in Be nutzung genommen werden. Der guten Zukunft der Wintersporthütte weihte Herr Ebersbach sein Glas Rebensaft, und freudig stimmten ihm die Besucher zu. Nicht nur im Winter solle das Häuschen, so führte Herr Ebersbach weiter aus, Unterkunft gewähren — vielleicht ließe es sich im Sommer auch als Milchwirtschaft oder als Sommerfrischen-Aufenthalt verwenden. Hoffen auch wir, daß unsern Wintecfportlfteunden bald das Glück hold ist und sie sich den Freuden hin geben können, die sie so sehnlich herbeiwünschen. — Am Abend vereinigte sich dann noch eine größere Zahl von Sportfreunden in der Unter kunstshütte, um bei Musik und Gesang einige gemütliche Stunden zu verleben. Herr Hotelier Lorenz hatte für einen guten Bissen gesorgt, dem alle Ehre angetan wurde. —i. Mittelbach, 31. Jan. Die Errichtung eines Verbandsgaswerkes für die umliegenden Gemeinden scheint nun gesichert zu sein, denn in der letzten GemeinderatAsitzung wurden die Satzungen hierfür genehmigt. — Bodenbach, 31. Jan. In der Ange legenheit der Zuckerdiebstähle auf Elbschiffen wurden bis jetzt insgesamt 14 Diebe und 7 Diebstahlteilnehmer namhaft gemacht. Täglich werden noch neue Diebe und Diebstahlteilneh- iner ermittelt. Die Abnehmer des Zuckers kauf ten durch die Vermittler um 40 Proz. billiger als beim Bezüge durch die Raffinerie. Die ganze Mannschaft des Kettendampfers Nr. 6 ist in die Angelegenheit verwickelt. Männer unct frauen in Racksen. Sachsen gehört nicht nur, wie das Sprich wort sagt, zu den Ländern mit den schönen, son dern auch zu denen mit den meisten Mäd chen. Während das Deutsche Reich nach der letzten Volkszählung 32 040 166 männliche und 32 885 827 weibliche Personen zählte, so daß auf 1000 männliche 1026 weibliche Personen ka men, waren in Sachsen 2 323 903 männliche und 2 482 758 weidttche Personen vorhanden, das ist ein Verhältnis von 1000 männli chen zu 1068 weiblichen Personen. Dieses Verhältnis stellt sich jedoch noch anders, wenn wir die Bevölkerung in zwei große Alters gruppen scheiden, nämhch Kinder und Erwach sene, und hierbei das 14. Lebensjahr als Scheide grenze annehmen. Dann entfallen auf 1000 Kna ben nur 1007 Mädchen, dagegen auf 1000 männ liche je 1096 envachsene weibliche Personen. Nach den Ergebnissen der Volkszählung wurden näm lich gezählt 733 476 Knaben und 738 934 Mäd chen sowie 1 590 427 erwachsene männliche und 1 743 924 erwachsene weibliche Personen. Es konnten also 153 397 Mädchen keinen Mann be kommen einfach deshalb, weil für sie keiner da war. Die Verhältnisse in den einzelnen Landes- teilen sind sehr verschieden. Am mädchen- c e i ch st e n sind die Städte Plauen und Dresden. Bei den über 14 Jahre alten Ein wohnern kamen auf je 1000 männliche Personen in Plauen 1205 weibliche Personen, in Dresden 1156, in Leipzig 1072, in Chemnitz 1056 und in Zwickau 1040 weibliche Personen. Bringt man die Garnison in Abzug, betrachtet also nur die Zivilbevölkerung, dann ändert sich das Verhält nis noch mehr zugunsten des Ueberschusses der weiblichen Personen. Auf je 1000 männliche Personen entfallen dann weibliche Personen: in Plauen 1268, in Dresden 1262, in Zwickau 1120, iü Leipzig 1103 und in Chemnitz 1100. Von den Amtshauptmannschasten ist Dresden-Neustadt (mit 1000 : 1230) am mädchenreichsten. Das günstigste, in Sachsen einzig dastehende Verhältnis zwischen beiden Geschlechtern zeigt die Amtshauptmannschaft Borna. Dort wurden gezählt: männlich weiblich unter 14 Jahre alte Personen 13 632 13 619 über 14 Jahre alte Personen 27 088 27 083 Militärpersonen 730 — Beide Geschlechter sind also, wenn man die Militärpersonen außer Betracht läßt, in voll ständig gleicher Zahl vertreten. Schließlich noch einige Worte über die Zahl dn: Erwachsenen und dec Kinder. In ganz Sachsen waren von 4806661 Personen 3334251 oder 69,37 Prozent über 14 Jahre alt und 1 472 410 oder 30,73 Prozent bis zu 14 Jahre alt. Trennt man nach Stadt und Land, so ent fallen auf die Städte 72,03 und auf das Land 66,05 Erwachsene. Den Ausschlag geben h ier besonders die beiden Großstädte Dresden und Leipzig, die mit 73,94 bezw. 73,92 Prozent Er wachsenen an der Spitze stehen. Diese Ziffern beruhen zweifellos auf dem bekannten „Zug nach der Großstadt". Die verhältnismäßig geringste Zahl an Erwachsenen weist die Amtshauptmann schaft Leipzig mit nur 63,9 Prozent aus. Mög licherweise ist hier eine hohe Geburtenziffer von starkem Einfluß. Vermischtes. * Ausrüstung deutfcher Kriegs schiffe mit Flugzeugen. Damnächst sollen, wie der Korrespondenz „Herr und Politik" aus Marinekreisen geschrieben wird, einige deut sche Linienschiffe, zunächst probeweise, mit Vor richtungen versehen werden, durch die eine Aus rüstung der Schiffe mit Flugzeugen ermöglicht wird. Die große Vervollkommnung, die das Marineflugzeug in der letzten Zeit erfahren hat und in Zukunft weiter zu erfahren verspricht, legt die Verwendung des Flugzeuges auf den Kriegsschiffen nahe. Bekanntlich haben bereits andere Flotten schon früher Versuche 'in dieser Richtung gemacht, Versuche allerdings, die in einem noch unvollkommenen Stadium der Flug zeugentwicklung ohne besonderen Erfolg bleiben mußten. So sind vor Jahren schon amerikani sche Flieger auf Kriegsschiffen „gelandet" und von solchen abgeflogen. Frankreich hat ein Kriegsschiff, den Kreuzer „Foudre", als Flug zeugschiff ausgebaut und die englische Flotte hat gleichfalls Proben mit dem Schiff „Hispania" angestellt. Bei allen diesen Versuchen waren aber immer sehr umständliche Vorbereitungen durch Aufbauten usw. getroffen worden, die für die Praxis nicht zur Einführung in Frage kommen konnten, da sie nur aus Speziakjchiffen, nicht aber auf jedem größeren Schiffe zur An wendung kommen können. In der deutschen Marine will man deshalb mit anderen Mitteln vorgehen. Die Schiffe sollen nicht zur Landung und zum Abflug der Flugzeuge vorbereitet wer den, sondern sowohl Abflug wie Landung sollen vom Wasser aus vor sich gehen. Die Schiffe erhalten zum 'Herablassen und zum Anbordneh men der Flugzeuge große Ladebäume, mit de nen die Ausführung dieser Manöver ohne Ge fahr für die Flugzeuge im Windschatten der Schiffe oorgenommen werden können. Es ist beabsichtigt, zunächst festzustellen, welche Art von Einrichtungen sich hier am besten bewähren wird. Auf den hierbei gemachten Erfahrungen fußend, ist dann für später eine Ausrüstung von Kriegs schiffen mit Flugzeugen in Aussicht genommen. Die Versuche werden auch zweifellos Ausschlüsse über die Verwendungsmöglichkeiten der Flug zeuge auf See gewähren. * Der I n st r u m e n t e n s ch r a n k eines Arztes vor 2000 Jahren. In der Berliner medizinischen Gesellschaft er stattete jüngst ein Mitglied Bericht über einen Gräberfund mit ärztlichen Gerätschaften aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert. Der Inhalt des Grabes eines Arztes wurde, wie wir der „Klinisch-Therapeutischen Wochenschrift" entneh men, dem Berichterstatter aus Panderma, einer Stadt an der asiatischen Küste des Marmara- meeres, zugesandt. Es befanden sich im Grabe zunächst ein vorzüglich erhaltenes Jnstrumenten- Etui mit chirurgischen Instrumenten und ein zerbrochenes Gefäß mit Medikamenten in Tab- jetten- und Zöpfchenform. Unter den gleichfalls übersandten Gläsern und Gerätschaften aus Ter racotta fanden sich zwei bisher nicht beschriebene Gegenstände. Der eine ist ein Tops, der nach dem Prinzipe des Stehaufmänncl-ens konstruiert ist und aus dem auch die in ihm bewahrte Flüssigkeit oder der sonstige Inhalt kaum aus- fließen kann. Der interessanteste Gegenstand des Fundes ist aber eine GlaSspritze, welche das un gefähre Aeußere einer modernen Heberp'pette hat. Wahrscheinlich ist sic eine Ohrspritze, da auch die im Grabe gefundenen Instrumente nach dieser Richtung weisen. * Der vierte Beerdigungs - urlaub. Man schreibt dem „B. T.": Der Sohn eines Postbeamten in Schwelm i. W. dient beim Arkillerieregimenl in Köln. Der junge Mann hatte es verstanden, sich in kurzer Zeit dreimal Urlaub geben zu lassen. Zuerst starb, wie er angab, sein Vater, dann sein Bruder und kurze Zeit daraus auch seine Schwester. Ins gesamt hatte er deshalb dreißig Tage Urlaub erhallen. Kürzlich erhielt er ein Telegramm, auch die Mutter sei gestorben. Der Hauptmann, von den schweren Schicksalsschlägen seines Artil leristen ergriffen, gab ihm sofort Urlaub. Die Kompagnie sammelte bei den Mannschaften, und ein Unteroffizier, ein Gefreiter und ein Artillerist fuhren mit einem prachtvollen Kranz nach Schwelm zur Beerdigung. Im „Sterbchaus" empfing mit Schrecken die — totgcsagte Mutter die Abord nung zu ihrem eigenen Begräbnis; dann erschien der tote Vater, der tote Briider und die tote Schwester, alle wohl und munter. Der Urlauber wurde nicht eben sanft aus dem Bett geholt und sofort nach Köln zurücktransportiert. * Ein Märtyrer der Wissen schaft. Nus London wird berichtet: Die Verleihung des Adelsprädikcttes an den eng lischen Arzt Dr. George Turner, die auf die perfönlick)« Initiative des Königs zurückgeht, lenkt den Blick der Oeffentlichkeit auf diesen verdienstvollen Forscher und Arzt, der sich de sonders während seines Aufenthaltes in Süd afrika durch seine Leistungen auf dem Gebiete der Lepraforschung bleibende Verdienste, errungen hat. Dr. Turner, der auch in Südafrika bei der Bekämpfung der Rinderpest und während der Kriegsjahre durch die Eindämmung der Typhus epidemie Segensreiches geleistet hat, arbeitete später unausgesetzt in dem Lepra-Asyl von Pre toria und setzte nach seiner Rückkehr nach Eng land '-»ine bakteriologischen Studien über die Lepra fort. Eines Tages beim Rasieren fielen ihm gewisse Flecken auf seiner Hand aus, und die nähere Betrachtung ergab, daß er sich wäh rend seines Kampfes gegen die Lepra angesteckt hatte. Sir George Turner führt seitdem das Leben eines Einsiedlers; völlig abgeschlossen von der Menschheit setzt er, von Schmerzen gepeinigt, seine Forschungsarbeit fort, und vor einiger Zeit mußte der kranke Gelehrte seinen linken Arm bereits amputieren lassen. kirchliche Machnchtm. Gl. «tzrtstoptzorKPsrocht« HAtzemftAv» «rnMhal. Born Lk. biS 8i. Januar 1913. Getauft: H«lrne Elisabeth, T. des Weber» Hermaua Franz Seidel. Minna Herta, T. der Minna Anna Triemer. Begraben: Der Weber Karl OSwar Albert, 67 I. S M. 26 T. Totgeb. S. de» Werkzeugschleifers Max Heinrich Ehrt. Totgeb. L. des Handardeiler» Friedrich Paul Haustein. Mar garete, T. d«S Fabrikanten Karl August Ebert, 4 M. 7 T. Der Rentner Ehrenbürger Johanne» Karl Trüber, 76 I. 4 M. 8 T. Am Sonntag Estomiht vormittags S Uhr HauPtaotteS- dtenst mit Predigt über Luk. 18, 31—43. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Herr Pfarrer Albrecht. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mtt den konfirmierten Jünglingen. Abends 6 Uhr PredtatgotteSdienst. Vormittags 9 Uhr Predigt Gottesdienst im Hüttengrund- betsaale Kollekte für die kirchliche Jugendpflege. Ev.-Utth. Juugsroueuveretn: AbendS 8 Uhr nr> LereinSlokal. Ev^luth JüngltngSveretn: Abends halb 8 Uhr im BereinSlokal. LanbeSktrchliche Gemeinschaft: AbendS halb 9 Uhr Brette straße 81. Evang. Arbeiterverein: Mon'ag abends halb 9 Uhr im BereinSlokal. Alle kommen. Ktrchenchor: Montag abend Uebung. Alle kommen. LovoerStag, den 6. Februar, adeno» oa.o 9 Uhr Pas- sionsaudacht im Waisenhaus- und Hitttengruudbeyaate. Wochenamt: Herr Pastor Dyb«k St. LrtrrUattS-Parschts. Vom 2S. biS 30. Januar I9l3. Getauft: Rudolf Alfred, S. de« Schlossers Emil Robert Franke. Charlotte Hildegard, T. de» Fabrikarbeiters Paul Ar thur Hopp«. Max Willy, S. deS Fabrikwebers Karl Hermann Bogel. Arthur Clemens, S. des Fablikwebers Arthur Cle mens Horn Begrab.n: Alfred Kurt, unget. S. des Landwirts Wilhelm Emil Winter, 14 T. Am Sonntag Estomihi, den 2. Februar, vormittag» V Uhr Predigtgottesdienst. Herr Pastor Boeßneck. Kollekte für die kirchlich« Jugendpflege JüngltngSveretn: Nachmittag« 2 Uhr Samuwlu am Gemeindehaus zum Wander-Ausflug. Jungfrau euverrlu: Abends halb 8 Uhr im Ge- meinte hüuö. Donnerstag abends halb 9 Uhr Bidelstund« im Ge meindehaus. Wochrnantt: Herr Pastor Boegnett. Oberlr»«gwiA Gelaust: Otto Rudolf, S. deS Bückers Karl Bruno Meh nert. Ella Else, T. deS F eischermeisterS Max Bernhard Bau mann. Paul Kurt, S. d«r unverehel. Frieda Anna Reicheit. Paula Gerda. T. der unverehel. F ieda Paula Bogel. Willy Johannes, S. der unverehel. H lene MaUha Hirsch Frieda Gertrud, I. deS Tisch.ermeifters Ernst Brun» Lümmel. Kart Ernst, S. des GeschästSgehilfen Anton Lorenz. Getraut: Der Maurer Max Paul Aurich mit Ida Bertha Fankhänel, beide hierselbst. - Begraben: Frau Ernestine Hedwig Landgraf geb. Wolf, 44 I 3 M. 5 T. Unget. »erst. Sohn der unverehe'. Anna Hilma Unger, 5 T. Der Färtereigehilse Hermann Loui» Otto, 41 I 6 M 12 T Auiane Magdal-ae, T. deS Bäcker« Karl Bruno Mehnert, 2 I. 10 M. I T. Am Sonntag Estomihi, den 2. Februar 1913, vormittags 9 Uhr Gottesdienst mtt Predigt über Luk. 19, 81 — 48. Herr Pfarrer von Dosky. Kirchenmusik: „Siehe, das ist Gottes Lamm", Motette von Michael P äiormS geblasen vom Jünglingsverem. Kollekte für di» kirchliche Jugendpflege. Bormiltags halb 11 Uhr Beichte und Feier d«s heiligen Abendmahls. Herr Pastor schödel. Nachmittags 8 Uhr Ktudergottesdienst. ES ist noch Gelegenderl zum Bezüge der kleinen Mts front glock«. Nachmittags 8 Uhr Tausgollesdienst. Abends 7 Uhr JüngltngSveretn. Hauptversammlung. Montag, den 8. Februar 1918, abends 8 Ut>r Btbelpnnde in der Nupunger Schule. Amos, ttap. 8, Iff. Wochenamt: Herr Pfarrer von DoSky. Gersdorf. Am Sonntag Estomibt, den L. Februar, vormittags S Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand Danach Beichte und heil. Abendmahl. Kollekte für die Jugendpflege. Taufen finden um 2 Uhr statt Abends 5 Uhr Missi'nSgotteSdienft Herr Pastor Böttger. Montag, den 3. Februar, abrnds 8 Uhr Frauenveretv in Schwalbes Konditorei DlcnStag, den 4. Februar, abend» 8 Uhr Btt-Mundk tr der kNrchschul«. Donnerstag, den 6. Februar, abend» 8 Uhr Bidelstund« im Oberdorf bet Herrn Traugott Schwalbe, im Unterdorf bei Herrn Kohlenhäudler Teichner. Di« Woche für Tausen und Trauungen hat Herr Pastor Hildebrand, für Hauskommunio..en und Begräbnisse Herr Pastr» Böttger Langenberg mit Meinsdorf. Arn Sonntag Estomiht, den 2. Februar, vormittags halb 9 Uhr Betchie, 9 Uhr Hauitgottesdtenst mit Predigt über Luk. 18, 31—43 und anschließender AbendmahlSscier Kollekte für k rchliche tugendpstegc. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mtt den Konfirmierten. Grumbach mtt Ltrschheim. Am Sormag Estomihi. den 2. Februar 1913, nachmittags halb 2 Uh« Beichte, 2 Uhr Gottesdienst mtt Predigt über Luk. 18, 81—43 und Feier des heil. Abendmahls Kollek e für Jugendpflege. Langenchursdorf mtt -satter» Am Sonntag Estomihi, den 2. Februar 1913 stütz halb 9 Uhr Beichte. Bormittags 8 Uhr Gottesdienst mtt Predigt und heiligst Abendmahl. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mt den Jünglmgen der Kirchfahtt. Kollekte für kirchliche Jugendpflege. Bernsdorf. Am Sonu!ag Estomiht, den 2. Februar, vormittags 9 Uhr HauptgotteSdienst mit Predigt rider Luk. 18, 31—43. Nach dem Gottesdienst Beichte und heil. Abendmahl. Kollette für kirchlich« Jugendpflege. valleuberg mtt Reichenbach. Am Sonntag Estomiht, den 2. Februar, vormittag« 9 Uhr Har ptgotleSdtenst mit Predigt über Luk. 18, 81—43 und Mifswnestunde. Kollekte sür die kirchlich« Jugendpflege. Dienstag abends 8 Uhr Frauenverttn in Callenberg. Donnerstag abends 8 Uhr Frauenverein in Reichenbach. Wükenbrand. Am Sonntag Estomihi, den 2. Februar 1913, vormittag« 9 Uur PredtgtgotteSdienst. Kolle'te sür die kirchliche Jugendpflege. Mittwoch, den S. Februar, abends '«9 Uhr Versamm lung deS ev. JünglingSveretns im Psarrhause. Donnerstag, den 6. Februar, abend« Uhr Bibelstund, der landerkttchl. Gemeinschaft im Pfarrhaus«. LobSdorf mtt ««hschnappei. Am Sonntag Estomiht, d«u L. Februar 1913, Spätkirche, halb 2 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Kollekte sür kirchlich« Jugrndpflege. Abends halb 9 Uhr tm Konfirmandmz'mmer des Psarr hause» Leseabend und Borführung von Lichtbildern. Erlbach »nd Kirchberg. Erlbach: Am Sonntag Estomihi, vormittags » Nhr HauptgotteSdienst l Kirchberg: Am Sonntag Estomiht, vormtttagS 9 Uhr LrstgotteSdienst. I Ja b«td«n Kirchen Kollette zum Besten der kirchlichen Jugendpflege. Aw Aschermittwoch, den 5 Februar, abend« 8 Uhr Bibel stunde tm Pfarrhaus« zu Erlbach. St. Egidie«. Am Sonntag Estomihi, d«n 2 Februar, vormtttagS 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Luk. 18, »1—43 Sprech laal. (M, a» »test» OE SS inst»« t u, AaSaL»«. »st p^Gg»s«stkstt« Teuerung auf dem Ledermarkte Infolge geringer Schlachtungen und gleich zeitig lebhafter Nachfrage der inländischen, ganz besonders aber auch der ausländischen, und vor allen Dingen der nordameril'anischen Lederindu strie haben die Rohhäutepreise schon seit Mitte vorigen Jahres eine fortgesetzte Verteuerung er^ fahren. Es bildete sich eine förmliche Häutenot heraus. Die Preise stiegen ganz enorm bis zu 40 Proz., eine Gegenüberstellung der letzten Jahre zeigt sogar Preiserhöhungen bis zu 70 Prozent. Dadurch verteuerte sich naturgemäß die Lederherstellung in gleichem Verhältnis, so daß auch die Preise für fertige Leder hinaufge setzt werden mußten. Seit Herbst vorigen Jah > res sind Aufschläge bis zu etwa 30 Mark pro Zentner durchgeführt. Damit ist aber bei wer tem noch kein Ausgleich zwischen den erhöhten Gestehungskosten und den Verkaufspreisen ge schaffen. Die bisher notierten Lederpreise ent sprechen erst den Rohhäutepreisen von etwa Ok tober-November. Nun hat sich im Januar eine weitere Verteuerung des Rohhäutematerials voll zogen. Es sind Rekordpreise erzielt worden, die auch den ältesten Mitgliedern der Lederbranche noch nie begegnet sind. Dabei ist noch gar nicht abzusehen, ob die Aufwärtsbewegung da mit ihren Höchstpuntt erreicht hat oder sich noch fortsetzen wird. Jedenfalls bedingen die neuen Aufschläge für das Rohmaterial auch eiue neue Erhöhung der Lederfabrikatspreise und es sind, wie die „Lederindustrie, Berlin SW 11" mel det, auch bereits zahlreiche maßgebende Leder fabriken mit neuen Mehrforderungcn von etwa 10 Mark pro Zentner an ihre Kundschaft her- angetreten. Der Bedarf in Rohhäuten sowohl als auch in fertigem Leder ist laufend sehr groß. Neben der vermehrten Verwendung für die ver schiedensten Zwecke im Jnlande kommt hinzu, daß auch in Ländern, wie z. B. China, wo bisher Lederstiesel nicht getragen wurden, jetzt der Lederstiefel Eingang findet. Es liegen vom Auslande umfangreiche Orders vor und es dürfte eine rechtzeitige Eindeckung — ehe sich der Markt noch weiter versteift — im Interesse jedes einzelnen liegen. Besonders die kleine Kundschaft in der Provinz hat durch ihr Zö gern manche Gelegenheit zu vorteilhaftem Ein lauf verpaßt. Auf alle Fälle sind die Zeiten billiger Häute und Lederpreise vorbei. Die der Bevölkerungszunahme bei weitem nicht folgende Häuteproduktion bedingt unter allen Umständen sür die Zuistnft viel höhere Preise, als wir sic bis vor kurzem bezahlt haben Beispielsweise muß heute eiu Paar gute, kräftige und große Kernsohlen, die vor einem Jahr noch mit zirka 2,50 bis 3,00 Marl — je nach Fabrikat — zu liefern waren, zirka 2,90 bis 3,50 Ml. dringen. Es kann daher der Schuhmacher auch bei sehr niedrigen Unkosten und kleinem Nutzen das Besohlen heute nicht unter zirka 3,40 bis 4,00 Mark liefern, auch wenn die Arbeit nicht teurer als früher in An rechnung gebracht wird. Liefert er billiger, so geschieht dies auf Kosten der Qualität, was nicht im Interesse des Konsumenten ist, oder er legt Geld aus seiner Tasche zu. In' größeren Städten, wo über derartige Angelegenheiten mehr gesprochen wird, vertan gen die Schuhmacher auch heute bereits 4,00 M. und mehr für das Besohlen. Dieser Preis wird auch vom Publikum bewilligt. Nur in kleinen Städten ist man noch zurück. Rodelbahn. Mit Freuden begrüßte man die Bewilligung von 600 Mk. seitens der Stadl zur Herstellung einer Rodelbahn. Wer die Rodelbahn ab und ausgelaufen ist, muß gesehen haben, daß dieselbe gut angelegt, aber nicht gut ausgearbeitet ist. Jedenfalls muß im künftigen zeitigen Herbst an der Bahn noch ettvas getan werden, und wenn es aus Kosten des Rodelklubs ist. Die Bahn soll wohl 4 Meter breit sein, aber wieviel hängt dieselbe an den tritischen Stellen? Einsender dieses wartet diesen Winter noch aus eine gutc glatte Schneebahn (von Cisstellen ganz abgese hen), dann kommt von ganz alleine eine noch bessere Kritik. Die Bahn entspricht nicht dein lluterkunftshaus. Einer s ü r P i e l e. 8iv Viv nivkiksttsnrtv l Arrtliek emploklen Lestes rur blaut- und 8ekUn- deltspklv^e, aul^eaprun^ene, rote, sprOile blaut, üanut (leslekt uncl blrtnllv ein^erieken, xri'kt iVuruler, aucU ^lOesser, Wickel uo^ alle klaut- unreiKfteiten untlbertrollen. 60 tl. 100 n. fkvdtlude 20 n. baru Koa»dott«-8Vttv 8ltM KO bl. Lcknuplsocrcme 30 ?lx., krostareme 30 ?l^., 8akvelücreme 40 l'lg. Tu bsbev bei: Hock. Scb»Lt, d-obrenspotst., O»c?i biebtoer, OroA, Lmil OkliA, , C blo^,
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