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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 22.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191301229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19130122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19130122
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-01
- Tag 1913-01-22
-
Monat
1913-01
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 22.01.1913
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Mi Poincaree die erste Dame Frankreichs ge- der Dinge bekannt machte, in einen allgemeinen worden Wi- -inst Heinrich der Vin» bringt ^7 °°^ n L. ' H-" dkn°" Tbr°n-'"°-r?^'^'" d,°" -b?k n R°gM sch,,^ aus den „Thron Frankreichs mit. Madame^ -.„11 br^cr^ Raymond Pomcaree ist eine schlanke, vornehme, sUnnn.-n ^i,. ^ri„ Im übrigen stimmen alle Berichte darin noch jugendliche Erscheinung, die sich mit vie Villa, die das Ehepaar bisher bewohnte, finden Vortragsweise ein besonderer Rus vorausgeht stunden gehuldigt. Das Fest war auch aus den Er ist einer geschichtliche Gerechtigkeit Prinz-Regenten Luitpold bis zu seinem Tode sich die Mitglieder mit Angehörigen zahlreich wird der Redner im ersten Teil seines Vortrages, —i. In der letzten Zeit geht die hiesige von ymptome sind nach dem Befinden des Erzherzogs erkundigt. gcst- Veteran von 1870/71, der sich um da« Wohl der russischen Kosaken zurückgedrängt worden waren die der zur Flucht wurde dadurch veranlaßt, daß bei meh reren Eskadrons viele Leute, durch russische Emissäre zur Desertion zu verleiten gesucht, nicht mehr gegen die Russen fechten wollten. Zum Beweise kann es dienen, daß alle Husaren 2 bis 3 Tage darauf, als ich ihnen die Veränderung tem Darmverschluß hin. bis heute nicht behoben. sind wieder einige von den Besuchern an Hand dieser Bilder überzeugt worden, wie häusliche Wandschmuck beschaffen sein soll daß das Beste auf solchem Gebiet für je- einzelnen gerade gut genug ist. Die vom lich der ber und den schwerem Schüttelfrost begleitet war, ein. Die Temperatur stieg wiederum bedeutend. Das ganze Krankheitsbild deutet auf einen Unfall von aku Dresdner Fremdenverein und von den Firmen Teubner und Voigtländer-Leipzig in der zu vorkommendsten Weise gratis gelieferten Bil der wurden noch ergänzt durch einige Land schaftsbilder und Volkstypen unseres Stadtge biets, die Herr Buchhändler Opitz freundlichst zur Verfügung stellte. Die Ortsgruppe, die für überein, daß selbst der gemeine Mann schon un ter dem Eindruck der Gewißheit von der Aus lösung der „Großen Armee" stand. Er empfand etwas wie von einem Gottesgericht, dos über den verhaßten Unterdrücker Napoleon hereinge brochen war. Im übrigen wurden später vor Paskallwen die Russen wieder zurückgedrängt, und die Brigade Bacheln konnte sogar Ragnit besetzen. Die Verluste auf preußischer Seite wa ren: ein Offizier tot, drei Offiziere, ein Fähnrich verwundet, und als annähernd richtig ist der Verlust an Husaren auf im ganzen 22 ange geben. Wie aus Moschi berichtet wird, hat Deutsche kolonialwirtschaftliche Vereinigung Tabakinteressenten, kurz „Dekawe" genannt, Ausführung von Versuchen in, Anbau von tür kischem Z i g a r e t t e n r a b a k im Bezirk Moschi einen Vertreter dorthin entsandt. Dieser Herr hat bereits in Deutsch-Südwestafrika mit Erfolg Tabak angebaut und sich auf der Aus reise nach Deutsch-Ostafrika längere Zeit zu Stu dienzwecken in den Hauptzentreu des Tabak baues in der europäischen und asiatischen Tür kei aufgehalteu. In den ersten drei Monaten seines dortigen Aufenthaltes hat dieser Vertreter 4^ Hektar urbar gemacht, einen Bewässerungs graben angelegt, 7 Sorten Tabak in Saatbcete und eine davon ins freie Feld ausgepflanzt, womit täglich weiter sortgefahren wird. Gelegent lich einer vierwöchigen Erkundungsreise im Kili mandscharo- und Merubezirk wurde außerdem ein Netz von etwa 20 Versuchspflanzen für Zigaret- tentabak über dieses ganze Gebiet ausgebreitet, das ständig kontrolliert wird. Bisher war der Stand der Pflanzen ein guter. — Langenchursdorf, 20. Jan. Bei den am Sonntag stattgefundenen Gemeinderatswah- ken wurde in der Klasse der Hausbesitzer Herr Alfred Friedrich mit 53 Stimmen gewählt. Der bisberige bürgerliche Vertreter erhielt nur 18 Die erste Dame Frankreichs. Durch die Wahl des bisherigen Ministerprä sidenten Poincaree zum Präsidenten der franzö sischen Republik ist Madame Raymond Aus dem puslande. Die französische Ministerkrtsis. Briand besprach sich im Laufe des 'den 4., ein „Kleeblatt" den 5., ein „Zigeuner" den 6., ein „Italienischer Gondolier" den 7., ein „Chinese" den 8., eine „Spanierin" den 9. und besonders st i m m u n g s v o l l gehal t e n e u Vort r a g ladet der Kausmän gewesen ist, für Kriegszwecke aus dem schnell fahrenden Flugzeug das von Truppen besetzte Gelände photographisch festzuhalten, ist deutscher seits hierin noch wenig geleistet worden. Haupt mann Härtel ist einer der Ersten gewesen, der sich auf dem Gebiete der Flugmaschinen-Photo- graphie versucht hat und dem es gelungen ist, gute Erfolge unter schwierigen Verhältnissen auch hier zu erzielen. Auf Ersuchen des Vereins Ein sogenanuter „armer lich auf den Einfluß seiner Gattin zurückzufüh ren. Jetzt allerdings muß auch Madame Poin caree ins Elysee übersiedeln. Staatssekretär v. Jagow beim Papst. Die „Kölnische Volkszeitung" meldet aus Rom: Staatssekretär v. Iagow wurde vom Pap st in Privataudienz empfangen. Nach deni Empfange machte Herr v. Jagow auch dem Kardinal-Staatssekretär Merry del Val einen Besuch. Schwere Erkrankung des Erzherzogs Rainer. Der österreichische Erzherzog Rainer Rat und Tat helfen will. Man wende sich an die Herren Stübner und Hötzsch. —i. Ein bedauerlicher Unglücksfall trug sich gestem nachmittag in einem Hause der —t. Oberlungwitz, 21. Jan. Die Wieder holung des Festspiels „Vom Morgen bis zum Abend", dessen Aufführung in voriger Woche so bei fällig ausgenommen ward, findet morgen Mittwoch abend im „Deutschen Kaiser" statt. Der Beginn der Veranstaltung ist ans 8 Uhr festgesetzt. — St. Egidien, 20. Jan. In Annaberg hat sich am Sonntag abend ein 17 Jahre alter Klempnerlehrling der Polizei gestellt, der seinem Meister in Si. Egidien, wie schon des öfteren, ent laufen m d nun ohne Mittel war. Er wurde dort einstweilen in Verwahrung genommen und seinem Bestimmungsorte wieder zugesührt. — Oelsnitz i. E., 21. Jan. Unter den Ferkeln des Gutsbesitzers Max Gaube hier ist die Schweinepest amtlich festgestellt worden. — Stollberg, 20. Jan. Der Gastwirtsverein für Stollberg und Umgegend beschloß, zur Förderung des hiesigen Fremden- und Geschäftsverkehrs im Frühjahr einen ausführlichen Führer durch Stollberg und Umgebung zu bearbeiten und herauszugeben. — Zur Nachahmung empfohlen! — Nötznitz (Erzgeb.), 20. Jan. Der seit Uber 26 Jahren hier amtierende Bürgermeister Zieger, 6in vergessenes Gekeckt. Es wird nicht oft Vorkommen, daß ein G e- fecht mit inimerhin nennenswerten Verlusten in der Kriegsgeschichte einfach in Verges senheit gerät. Und doch trifft dies hinsichtlich des Gefechtes bei Paskallwen zu, das, wie in interessanter Weise im „Militär-Wochenbl." ausgeführt wird, am 28. Dezember 1812 stattfand, aber in den „Kriegsgeschichtlichen Ein zelheiten des Großen Generalstabes", die sich mit den Vorgängen auf dem kurländischen Kriegs schauplätze eingehend befassen, nicht erwähnt wird. Es wird vielmehr ausdrück lich das Gesecht bei Piktupönen am 26. Dezember 1812 als das letzte des Feldzuges und damit auch als die letzte Begebenheit bezeichnet, in der „russische und preußische Waffen sich kreuzten". Tatsächlich ist dies aber erst in dem Gefecht von Paskallwen geschehen, und seit dieser Zeit haben niemals mehr Preußen und Russen gegeneinander ge fochten. In diesem Gefecht, das auf dem Rückzüge aus Kurland bei einer der drei Kolonnen des Macdonaldschen Korps geliefert wurde, hatte die Brigade Bachelu nach Ragnit zu marschieren, um den Tilsiter Uebergang gegen russische Vortrup pen zu sichern. Drei Eskadronen Leibhusaren, die unter Major v. Cosel nur 150 Pferde stark waren, haben hier verhältnismäßig bedeutende Verluste erlitten. Ein dienstlicher Bericht des Majors Cosel, sowie Aufzeichnungen der späteren Generale v. Canitz und Westphal, sowie des Hu- ring sind Quellen sür die Begebenheiten. In dem Berichte des Majors v. Cosel ist besonders interessant, daß damals bereits die kommende Wendung der Dinge, die durch die Konvention von Tauroggen in Fluß kam, in der Armee vorausgeahnt wurde. Nachdem nämlich zuerst die eingefnnden hatten. Herr Schneidermeister Sauer brachte bei dieser Gelegenheit auf den lang jährigen treuen Haupttassierer Herrn Stübner einen Toast aus und verband damit für den selben und seine Familie die besten Wünsche. Ein flotter Ball und eine vorzügliche Bewir tung des „Schwanen"-Wirts ließen bei allen Teilnehmern die beste Stimmung aufkommen. — Der 14. Turnkreis (Königreich Sachsen) ver anstaltet in der Zeit vom 15. bis 29. März d. I, einen Lehrgang für Vorturner und Turn warle, die als Leiter der Zöglingsabteilungen auf dein Gebiete der Jugendpflege tätig sind. Die Meldungen haben durch die Gauleitungen zu erfolgen und zwar bis zum 10. Februar Das Mi nisterium Hal die König!. Turnlehrerbildungsanstalt zur Verfügung gestellt — Ueber die Rentabilität der König!. Sächs. Staatseise n bahnen im Jahre 1911 werden folgende Angab«n gemacht: Gesamtlänge 3347,54 Kilometer. Anlagekapital 1161806 069 Mark. Betriebseinnahmen: Aus dem Personen- und Gepäckoerkehr 63 685 471 Mk., aus dem gesamten Güterverkehr 116 095 896 Mk., aus anderen Quellen 14 055 588 Mk, zusammen 193 836 955 Mk. Be triebsausgaben: Zusammen: 130 690 293 Mark. Reinertrag: 63° 46 662 Mk. Der Betriebsüberschuß ist um 11 112 929 Mk. höher als der im Jahre 1910 Das mittlere Anlagekapital aller Linien zusammen wird durch den erzielten Ueberschuß mit 5,492 v. H. (gegen 4,606 v. H. im Vorjahre) ver zinst. rigen Vormittags insbesondere mit I o n n a r t, Pichon, Andree, Lesevre und Eti enne und hat seine Bemühungen, ein neues Kabinett zu bilden, nachmittags sortgesetzt. Er ist bestrebt, möglichst viele der zurückgetretenen Minister zu gewinnen, da das Kabinett Poin caree angesichts der Wahl seines Führers zum Präsidenten sozusagen an dem Uebermahe des ihm entgegengebrachten Vertrauens gestorben ist. Aber Bourgeois weigert sich, Poincarees Nachfolger für das Auswärtige Amt zu wer den, und Delcassee will weder die Marine behalten, noch Kriegsminister werden, obgleich Briands wiederholtes Ersuchen bei beiden von Fallieres und Poincaree warm unterstützt wird; Bourgeois und Delcafsee begründen ihre Wei ¬ tem Geschmack kleidet und es vorzüglich versteht, die „Honneurs" zu machen. In der kleinen daß derartige Uebeltäter, wenn sie das Verbot nicht beherzigen, strenge Bestrafung und schwere Folgen zu gewärtigen haben. —I. Der gestrige Lichtbilderabend der hiesigen Ortsgruppe des Dürerbundes in der Neustädter Schulturnhalle hatte sich, wie es wohl vorausztsehen war, einer regen Auf merksamkeit zu erfreuen. Die beiden behandel ten Tbemen, das Kgl. Schloß zu Dresden und künstlerischer Wandschmuck nach Teubnerschen und Voigtländerschen Steindrucken, so grundver schieden sie ihrem Wesen nach waren, fesselten allgemein und lösten volle Befriedigung bei den Besuchern aus. Lernte man bei den Schloßbil dern die Geschichte der Schloßentstehung und -Entwickelung, sowie die Naumeinteilung und den Raumzweck, verbunden mit all dem Schö nen und Kostbaren, das an solchen Plätzen die Jahrhunderte schufen, kennen, so überzeugten anderseits die Steindrucke, welch köstlicher Schatz unserem Volke in ihnen entstanden ist. Hoffent- Stadtbehörde niit Recht scharf dem sogenannten Wackel- und Schiebetanz zu Leibe. Am letzten Sonntag mußten seitens der Schutz mannschaft verschiedene Tänzer und Tänzerin- I^oloniaies. Eine neue Kabelverbindung mu den deutsche,» w e st a f r i k a n i s ch en Kolonien ist eröffnet worden. Wie die Deutsch-Lüdamerikanische Telegraphengesellschaft mitteilt, handelt cs sich um das neue Kabel Mon ro v i a—L o m e—D u a l a. Damit ist eine unabhängige deutsche Kabelverbindung zwischen Deutschland und seinen Schutzgebieten Togo und Kamerun über Teneriffa und Monrovia geschaf fen. Mit der Inbetriebnahme des Kabels tritt eine Ermäßigung der Wortgebühr nach Togo und Kamerun auf 3.65 Mk. ein. Versuche mit Anbau von Tabak in Deutsch-Südweftafrika. Klus dem Keiche. Eine Bergeltungsmatzregel. Nach einer Verfügung des preußischen vorenthalten geblieben. Seinem Nachfolger aber sollte endlich sein volles Recht werden!" Im Anschluß daran sagt das nationalliberale Par teiorgan in Sperrdruck: „Das wünschen auch wir und sind der Ueberzeugung, daß sein Ent schluß, dem Lande wieder seinen heißer sehnten König zu geben, vom gesamten bayrischen Volke mit Hellem Jubel begrüßt wer den wükde." der Zustand zu e r n st e n Besorgnissen festliche ihrer Handlungsweise aufmerksam ge- Anlaß, zumal besonders Darmlähmungserschei-! macht und ihnen das Tanzen in der oben er- nungen eingetreten sind. Der Kaiser und die! wähnten Weise verboten werden. Bei dieser Mitglieder des Kaiserhauses haben sich wiederholt Gelegenheit ist der Hinweis darauf angebracht, nislers des Innern, welche, wie man aus Dan zig meldet, soeben den Behörden der östlichen Grenzprovinzen zugegangen ist, sollen russi sche Ballons, welche über die deut sche Grenze kommen, stets zum Lan den gebracht werden, falls sie nach Ueber- fliegen der Grenze nicht eine sofortige Landung vornehmen. Es handelt sich hierbei um eine Abwehrmatzregel gegen die Russen, die die von Deutschland über die russische Grenze flie genden Ballons sofort beschießen und zur Lgndung zwingen. Zur bayrischen.Königsfrage. Die parteioffizielle Korrespondenz der N a - tionalliberalen Partei in Bay ern r. d. Rh., „Die Wacht", nimmt in fol gendem Stellung: „Es dürfte interessieren, zu hören, was dazu eine Kapazität wie Professor Dr. Karl Binding sagt, der sich als schärf ster Gegner jeder chronischen Regentschaft be kennt und mit Recht daraus aufmerksam macht, welch ein „geradezu grauenhafter Gedanke" eine 25jährige Vertretung eines regierungsunfähigen Kaisers wäre! Sinnt man dem nur einen Au genblick nach, dann mutz nian ihm beipslichten, daß „die chronische Regent schäft eine absolut a n t i m o n a r ch i s ch e Ein richtung ist", denn wenn das Volk erst sieht, wie leicht sich der König ersetzen lätzt, dann ist damit sicher jenen vorgearbeitet, die die Ueber- flüssigkeit des monarchischen Oberhauptes predi gen. Von tiefer Weisheit zeugt daher der alte Grundsatz, nach dem der dauernd Negierungs unfähige auch unfähig ist, König zu werden, wie König zu bleiben, und datz es eine Regentschaft nur bei vorübergehender Regierungsunfähigkeit geben kann. Binding zeigt auch die Wege an, auf denen dem jetzigen, immer unhaltbarer wer denden Zustande zu entrinnen wäre; kräftig aber schließt er: „Selbst ist der Mann! Selbst vor allem der Fürst! Was er sür seinen Staat, was er für sein Volk, was er für das Reich * Zu e i n e m i u W o r t u n d B i l d auf die Steine auf, wodurch er erhebliche Ver letzungen erlitt. Die starkblutenden Wunden wurden sofort von einem Samariter verbunden und der Verletzte dann ins hiesige Krankenhaus gebracht. —a. Gestern ging das bisher von Herrn Palmer bewirtschaftete und in dessen Besitz be findliche Restaurant „Deutscher Krug" durch Kauf in Besitz des jetzt in Dresden woh nenden Herrn Wilh. Schmidt, des frühe ren Pächters des Stadthauses, über. Herr Schmidt übernimmt die Bewirtschaftung voraussichtlich Mitte Februar. —: Im „Logenhaus" gings gestern recht närrisch her — kein Wunder, denn überall, wo Prinz Karneval seine Getreuen aus dem Narrenreiche um sich schart, kommt „Leben in die Bude", wie man so geschmackvoll sagt. Der schöne Saal mit seinen Terrassen war durch herrliche, wirkungsvolle Dekoration wie umge wandelt, besondere Logen boten lauschige Plätz chen, von denen aus sich das Leben und Trei ben gut beobachten ließ, prunkvoller Lichterglanz erhöhte den prächtigen Eindruck. Die Veranstal tung ging unter dem Zeichen eines „Berli ner M a s k e n f e st e s" vor sich. Leider über wog, wie das schon die Jahre her zu beobachten ist, auch diesmal die Zahl der Zuschauer gegen über der der Masken. Herr Weise hatte eine An zahl wertvoller Preise für die schönsten und ori ginellsten Masken ausgesetzt. Gegen 10 Uhr war Demaskierung, wobei so manche Ueberraschung vorkam. Durch die Kommission wurden folgende „Narren" ausgezeichnet: den ersten Preis, bestehend aus einer Herrenuhr und einer Flasche Wein, erhielten 6 hiesige Turner, darstellend eine höchst originelle „Reichstagskandidatengruppe", und den ersten Damenpreis, bestehend aus einer Damenuhr, ein hiesiges junges Mädchen, die die „Flotte" verkörperte. Den zweiten Herrenpreis, chon des öfteren haben namha te deutsche ill - ^ei Matrosen den IE Preis. Dem Balle wurde nngi aver Ivuen pe Iininer nno ausucnMsws j'-- Zeitschriften Bilder nach seinen vbotn- von alt und jung bis IN die zeitigen Morgen- auf einen anderen Namen gestellt werden. Diese mancher seiner Vorgänger es vorgezogen, seine stunden gehuldigt. Das Fest war auch aus den ' 'st dem trefflichen Prwatwohnung W behalten und nur zu offi- Orten gut besucht, und es befanden - ... r.: zielten Empfanaen im Ministerium des Auswar der dei.eu Ballouphotographen und als solcher..^ n . ziellen Empfängen im Ministerium des Äuswär- ! - - tigen die Festsalons zu öffnen. Das ist wcsent -rcnstchland allgemein anerkannt Sächlilches. Hohenstein-Ernstthal, 21. Januar 1913. Wettervoraussage der .ikönim, Sachs. Laude- Wetterwarte zu Dresden. Hür Mittlvocht Südwestivind, bedeckt, mild, zeit weise Niederschlag, meist Regem 22. Jan.; Tagesmittel —1,1^, Maximum 4-0,6«, Minimum —4 2'. —v."Seine Är-!'^ unter den prämiierten Masken einige aus beiten erhielten auf den Fachausstellungen des;Oberlungwitz. r- - . In- und Auslandes hohe Auszeichnungen, zu- Tf'- P a r e r der hiesigen srciwllli- letzt auf der Photographischen Ausstcllung E" ? e " - r w e h r hielten gestern Heidelberg 1912 die silberne Plakette. Während'^end ihren alljährlich stattfindenden „Z in s - man in Frankreich schon lange eifrig bemüht^ e n d ,m Hotel „Drei Schwanen ab wozu Demgemäß gibt nen, die diesen Tanz ausübten, auf das Unge- n i sche Verein seine Mitglieder und Gäste Rauchservcce und eme Masthe Wem, erhielt für Donnerstag, den 23. Januar, abends 8 Uhri^Kl^ hiesiger Turner Weitere in den Schwanensaal ein Das Thema lautet: ^'se erhielten em „Rosenmadchen" den „Im Firnenglanz des Ober-Engadin." AlsRed-^' «m „Husar den 3., em „Schneemadchen ner ist Herr Hauptmann Härtel aus Leipzig gewonnen worden, dem zufolge seiner fesselnden gerung mit ihrer erschütterten Gesundheit. zu^,a«rv"n«ut .vvevri« ,vu^,«, Lebrun endlich lehnt das Kriegsministerium griffen diese verstärkt überraschend in die Flanke aus Gründen ab, die anscheinend nur seiner Be-san und zwangen die Husaren, Kehrt zu machen. die gestrige Unterstützung recht dankbar ist, gibt^Veteran von 1870/71, der sich um das Wohl der auch bei dieser Gelegenheit wieder bekannt, daß'Stadtgememde verdient gemacht hat, tritt Ende März sie bei Anschaffung von Wandschmuck gern mitfin den Ruhestand. tut — seinen Namen sollen seine Taten tragen, ... .. , . . nicht aber sollen sie immer und ausnahmslos jslatt. Der bisherige Ministerpräsident hat, wie j scheidenheit entspringen. Trotz allen» hoffte Bn-j Hierüber berichtet v. Cosel folgendes: „Diese and dem Präsidenten noch gestern abend eine de- unerwartete (fast möchte ich sagen: schimpfliche) finitive Antwort geben zu können. war durch Hustenreiz gestört, der Morgen des,bildcr mit einschalten und hierzu interessante Er- j19. fieberfrei. Am Sonntag nachmittag stellte Klärungen geben. sich ein sehr heftiger Kolikanfall, welcher ist vor einigen Tagen an fieberischer Influenza'wird der Redner im ersten Teil seines Vortrages, erkrankt. Am Abend des Erkrankungstages ohne datz der Zusammenhang gestört wird, trat Schüttelfrost ein und die Temperatur stieg!einige seiner neuesten Freiballon-, Lenkballon- auf 39 Grad. Die Nacht auf den 19. Januar!und Flugmaschinen-Ausnahmen als farbige Licht- Bismarckstratze zu. „ _ _ . Reisender", der 58 Jahre alte Steinert aus,Stimmen. 74 Wähler versäumten ihre Pflicht. Hartha, stürzte dort die Treppe herab und schlug Die zweite Abteilung der Unansässigen wählte dabei mit dem Gesicht und dem rechten Arm! Herrn Louis Vetter mit 29 Stimmen. Ersatz- Frau Poincar«, die Gattin des neuen französischen Präsidenten. Diners von grotzem Raffinement der Speisen
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