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Weißem-EllWel TUM Amtsblatt für W Sichl. Atsimchl nt ki Fk-tnt zu Hohmftm-Kriftthiil. Anzeiger für H-henstein-Ernftthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch. heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbachs Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Grfchetnt jeden Wochentag abend« für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Fernsprecher Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. Nr. 11. auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. ür^Sonnabend, den ,S. Zanuar ,9,3. 63. )ayrg. oon gen die Ausfchlietzung der Journalisten von diesen Wandelgängen ist noch frisch in Erinne- trifft, dem rumänischen Kabinett vorgelegt wer- — „ .. ... !leien mit allen Mitteln für und gegen . ie Kandidaten gearbeitet. So forderte , sb. r r Delegation von Führern der Linken Anwesenden 646 Stimmen abgegeben, so daß Bulgarien zu behindern. klagt habe. Der Minister fügte noch hinzu, die Konsequenzen gezogen werden. Aus dem AuslsnSr -peter reiten im letzten Augenblick in das Land toren und heißblütigen Deputierten Frankreichs! Seiten entgegengekommen, aber in kurzer Zeit habe j hinaus und blase:, ein bestimmtes Signal. Dann der Mann erkoren werden, der sieben Jahre hin- er es erreicht, daß alles sich gegen ihn gewendet Haltung beobachtet. Die Mitteilungen Bulga riens werden, sobald Jenescu im Bukarest ein der in sei, auf Meldung, daß Rußland ersucht worden in die Frage einzugreifen, beruhe nicht Wahrheit. ser- ab. getaucht sei. In jedem Falle sei sie nicht im gegenwärtigen Moment vorgebracht worden, um Haupt Der Freiherr ger des terposten rung. Inzwischen wird von den einzelnen Par- > l m l - kdie Majorität 324 betrug. Es erhielten Pams daß Bulgaren sich m^ be- ^3, P o i n c a r e e 309, Ribot 11, Delcassee (Soz.). preußische Gesandte in Darmstadt, v. I e n i s ch, ist zum Nachfol - Herrn v. Iagow aus dem Botschaf- in Rom in Aussicht genommen. Uche Vorstellung der Knaben ist erwünscht. Die Aufnahmeprüfung findet Montag, den 31 März, von 8 Uhr früh an statt. Die Einführung des Reformlehrplanes — gemeinsamer Unterbau mit Französisch — ist Ostern ab in Aussicht genommen und zwar zunächst für die Vl und 6 der beiden A -statten. Bald darauf stattete Konsul Prohaska dem bischen Militärkommandanten einen Besuch Die deutschen Mariuemannschaften beim Selamlik. Präsidentschaft der Republik zu bestimmen. Im dritten Wahlgang wurden von 748 London, 17. Jan. Wie das „Reuter- sche Bureau" erfährt, legte Danew in der Zusammenlünft, die er mit Jenescu und Mischu hatte, die Antwort der bulgarischen Im Schlosse zu Versailles findet heute durch die Nationalversammlung die Neuwahl des Präsidenten von Frankreich statt. In Prizrend hat die offizielle Süh neaktion Serbiens gegenüber dem Konsul Prohaska stattgefunden. Admiral Lord Beresford bezeichnete den englischen Marineminister Churchill öffent lich als eine „Gefahr für das britische R e i ch". Großfürst Michael Alexandra- witsch ist durch einen Ukas des Kaisers von Rußland unter Vormundschaft gestellt und von einer etwaigen Regentschaft ausgeschlossen worden Marine, und seine Verwaltung spreche allen Serbische Genugtuung für Oesterreich. Wie aus Prizrend gemeldet wird, hat vorgestern um 10 Uhr vormittags die feier liche Hissung der Flagge aus dem österreichisch - ungarischen Kon sulat stattgefunden. Kurz vor der anberaum ten Zeit hatte ein Detachement serbischer Trup pen unter dem Kommando eines Offiziers vor dem Konsulat Aufstellung genommen. Konsul Prohaska erschien hierauf in Galauniform, umgeben von dem Personal des Konsulats, und gab einem Kawassen das Zeichen zur Hissung der Flagge. In dem Augenblick, als diese auf gezogen wurde, leisteten der kommandierende Offizier und das ausgerückte Detachement un ter klingendem Spiele die vorgeschriebene Eh renbezeigung. Hiermit war die Feier zu Ende. den. London, 17. Jan. Minister Ionescu erklärte Annahme der Homerule Bill. Das englische Unterhaus hat die H o m e- rule-Bill in dritter Lesung mit 368 gegen 258 Stimmen unter ungeheuren: Enthusiasmus auf Seiten der Ministeriellen angenommen. Die Mehrheit war etwas größer, als angenommen wurde. Als das Resullat bekannt gegeben wurde, brachen Ministerielle und Nationalisten in tosende Beifalls rufe aus und schwenkten die Taschentücher An den Beifallskundgebungen beteiligte sich auch die Menge vor dem Parlamentsgebäude. Die Bill wurde nach ihrer Annahme im Unterhaus unverzüglich dem Oberhaus zugestellt, wo sodann eine rein formelle erste Lesung ftattfand. Die zweite Lesung und die Debatte beginnen am 27. Januar. Das Ober haus wird die Bill zweifellos ab lehnen. Die Entbindung des Großfürsten Michael Alexandrowitsch von der Thronfolge. Ein kaiserliches Manifest entbindet den Groß fürsten Michael Alexandrowitsch oon den ihm durch das Manifest vom 14. August 1904 für den Fall des Ablebens des Kaisers vor dem Ein tritt der Volljährigkeit des Thronfolgers auferlegten Regentschaftspflichten. Der kaiser liche Ukas setzt über die Person und die Vermögens angelegenheiten des Großfürsten Michael Alexandro witsch eine Vormundschaft unter Oberleitung de« Kaisers ein. Die Verwaltung des Baroermögens und der Immobilien des Großfürsten geht auf die Apanagenverwaltung über Diese scharfe Maßnahme des Zaren ist bekanntlich auf die Heirat des Groß fürsten zurückzuführen. Eine schwere Anklage gegen Churchill. Admiral Lord Charles Beresford sagte in einer Rede zu Portsmouth, der erste Lord der Ad- eilt jeder Stellungspflichtige sofort zu seiner Truppe. Die Leute kommen lückenlos und so fort, wie sich vor einigen Jahren gezeigt hat, als Bauernunruhen militärische Maßnahmen nötig machten. Man kann also mit der Einbe rufung warten bis unmittelbar vor der Kriegs erklärung. Immerhin sind die zur Entlassung reifen Mannschaften im Herbst bei der Fahne behalten worden. Griechische Greueltaten auf der Insel Tenedos. Ein Gerücht, besagt, daß ein großes Mas saker unter den Muselmanen auf der Insel § Tenedos stattgefunden habe. Die Griechen auf der Insel waren über die Muselmanen des halb erbost, weil diese bei dem Ausfall der tür kischen Flotte aus den Dardanellen die türkische Flagge hissen wollten. Die Griechen drangen in das von der Muselmanen bewohnte Viertel ein und massakrierten alle Bewohner. Die Pforte will diese Tatsache den Mächten unterbreiten. durch den Präsidentensitz unserer Nachbarrepublik zieren wird. Im ganzen werden es 897 Leuch ten der Politik — 300 Senatoren und 597 De putierte — sein, die heute als Nationalversamm lung in Versailles zusammenkommen. Kurz vor mittag fahren die Deputierten und Senatoren in einem Extrazug nach Versailles ab. Nicht lange darauf folgen die Minister und Diplo maten. Natürlich sind das nicht die einzigen, die nach Versailles fahren, cquch die Pariser be teiligen sich recht stark und es herrscht am Wahl tage in Versailles ein reges, großstädtisches Le ben. Das Schloß ist für Unbeteiligte streng verschlossen, der Eintritt ist nur gegen Karte ge stattet. Der Wahlakt selbst ist sehr langwierig. Jo- des Kongreßmitglied erhält eine Kugel. Ein zeln wird dann an die Wahlurne getreten und der gefaltete Stimmzettel hineingelegt. Außer dem wird einem Beamten die Kugel übergeben, der sie in einen Behälter wirst. Die Kugeln und die Stimmzettel müssen demnach an Zahl übereinstimmen. Ist das nicht der Fall, dann muß nochmals abgestimmt werden. Unter Auf sicht des Präsidenten werden dann die Stimm zettel ausgezählt und das Resultat verkündigt. Unterdessen ist der Sammelpuntt der Parlamen tarier die Wandelgänge des Schlosses. In ih nen spielt sich das lebhafteste und interessanteste gleiter des Kaisers. Sozialdemokratie und Krieg. Das „Hamburger Echo", das Organ hamburgischen Sozialdemokratie, wendet sich scharfer Weise gegen Dr Maurenbrecher, der in der Frankfurter Halbmonatsschrift „Das freie Wort" ausgeführt hat, die „modernen sozialistisch erzogenen Arbeiter würden sich wie ein Mann erheben, um einen in das Land ein fallenden Feind zu vertreiben". Das Blatt fordert Maurenbrechers Ausschluß aus der sozialdemokratischen Partei, weil feine Theorie von der Berechtigung des Verteidigungskrieges im Grunde nichts anderes sei, als eine Befürwortung des im perialistischen Eroberungs- und Vergewaltigungs krieges. Maurenbrecher habe innerlich nichts mehr Das Wiämglte vom Lagt. Die für ein Militärlustfahrzeug „Obererzgebirge" gesammelte Spende in Höhe von 31 217,50 M. wurde dem sächsischen Kriegsminister durch eine Abordnung übergeben. Die Wahlprüsungskommission des Reichs tages beschloß die Ungültigkeitser klärung der Wahl des Abgeordneten macht zu haben. Es liegt aber für die öffent liche Meinung in Europa gar kein Grund vor, einen Bruch mit dem Herkommen vorzunehmen, weil es den Siegern in dem bisherigen Ver lauf des Krieges so paßt. Die Verbündeten werden sich mittlerweile wohl überzeugt haben, daß die Mächte zu große eigene und allgemeine Interessen zu wahren haben, als daß sie sich einfach bei der Neuregelung der schwierigen Fragen, die der Entscheidung harren, beiseite schieben lie ßen. Die Verbündeten können ohne Mitarbeit der Mächte nicht zu dem Ergebnis gelangen, das sie wünschen, und tun gut, keine Sympa thien zu verscherzen. Jetzt, wo die Mächte wie der in den Vordergrund getreten sind, braucht man die Hoffnung nicht aufzugeben, daß die Realgymnasium mit Realschule zu Glauch«». Die Osteranmeldungen für die beiden Anstalten sind möglichst vom 15.—22. Januar zu bewirken und werden an diesen Tagen van Vormittags 11—^1 Uhr im Amtszimmer des Rektors entgegen genommen. Beizubringen sind Geburts- oder Tanfzeugnis, Impfschein und letztes Schulzeugnis. Persön- Nach einer Meldung der „Neuen Freien Presse" aus K o n st a n t i n o P e l hat die An wesenheit oon Offizieren und Mattosen des deutschen Panzerkreuzers „G o e b e n" beim jüng sten Selamlik auf die Türken einen sehr angenehmen Eindruck gemacht. Als der Sultan in feierlichem Zuge erschien, brachten die Deut schen ein dreimaliges Hurra aus. Der Sultan ließ, freudigst berührt, durch seinen ersten Adjutanten Salib Pascha den Deutschen seine lebhafte Befriedigung und seine Grütze übermitteln. Oesterreich steht hinter Rumänien. Der Korrespondent des Bukarester Blattes „Adverul" hatte eine Unterredung mit den: Grafen Berchtold, der erklärt haben soll, Oesterreich-Ungarn werde gegebenenfalls nicht zögern, Rumänien seine volle U n t e r st ü tz u n g angedeihen zu lassen. Der Minister fügte hinzu, er habe nicht ermangelt, sowohl in Sofia wie auch anderwärts diesbe züglich keine Zweifel aufkommen zu lassen. Ueber Vic Stimmung in Rumänien lvird der „Tägl. Rundsch." berichtet „Die A r- in e e rechnet mit einer Aktion im bevorste henden Frühjahr. Für den Aufmarsch sind alle Vorbereitungen getroffen, z. B. durch den Bau von Feldbahnen, woran auch Berli ner Firmen, z. B. die Bahnbau- und Maschi- nenbedavk-G. m. b. H. von Sieskind, beteiligt sind. Groß ist das Vertrauen der Armee, na mentlich zur Artillerie, die als völlig erstfiassig gilt, groß auch das Mißtrauen ge gen Oe st erreich. „Mit Oesterreich kann man nicht rechnen. Es weicht immer und im mer wieder zurück. . Es hat den Sandschak sei nerzeit ohne vernünftigen Grund geräumt und hat ihn jetzt, als der Krieg ausbrach, nicht wieder besetzt, so dringend die Pforte es ein lud. Es hat selbst gedroht, das Erscheinen der Serben bei Durazzo nicht dulden zu wollen, hat sie aber dann doch geduldet. Es wird schließlich auch in der Hafenfrage nachgeben. Wir können mit Oesterreich nur so weit rech nen, als die Ereignisse es geradezu zwingen, gemeinsame Sache mit uns zu machen." Das ist ein rumänisches Urteil von guter Seite. Die Einberufung von Reserven vollzieht sich, wenn London, 17. Jan. Die türkischen Delegierten zur Friedenskonferenz, Re- schid Pascha und Nizami Pascha, nahmen ge stern an einem Diner in der österreichisch-un garischen Botschaft teil. Auch andere Delegierte waren anwesend. Städtischer Kifchmarkt im Rathaufe für alle hiesigen Einwohner. Sonnabend, den 18. Jannar 1813, von oorm. 8 Uhr ab Verkauf oon Seelachs, jedes Pfd. 25 Pfg. man die Hoffnung nicht aufzugeben, daß die der rechte Augenblick da ist, sehr schnell. Trom- Feindseligkeiten trotz aller bestehenden Hinder-'peter reiten im letzten Augenblick in das Land nisse nicht wieder begonnen werden. Aus dem Reiche. Der Nachfolger v. Jagows in Rom. Wie die „Norddeutsche Allgem. Zeitung" er fährt, ist der Gesandte in Darmstadt, Freiherr von Jeni sch, als Nachfolger des Staatssekretärs v. Jagow auf dem Botschafterposte n in R o m in Aussicht genommen. Herr v. Jenisch ist Hamburger, bürgerlicher Herkunft und ein Neffe des Fürsten Bülow. Er ist seit längerer Zeit diplomatischer R eisebe - Z und Deschanel 1 Stimme. L - miralität Churchill bedeute eine Gefahr für gemein mit der Sozialdemokratie, und darum müßten pas britische Reich. Er sei der Schrecken der britischen Traditionen Hohn. Das Parlament sei mit Bezug auf ihn in zwei Lager geteilt, auf der einen Seite hasse man ihn, auf der anderen miß- Die Präsidentenwahl in Frankreich. traue man ihm. Als er sein Amt als Marine- Heute soll nun von den ehrwürdigen Sena-!Minister angetreten habe, sei man ihm oon allen 1 nnb des „Reuterschen Bureaus", nach seiner Rückkehr nach Bukarest würden, falls er notwendig sei, an'Kandidatur aus re- Mi, chu Lu - I- u -. i ° n . n° D-I iuru <kzu ,. . » - n. werden. Weiter sagte Ionescu, die zwischen Bui- - - ' — Die Uoie, mit welcher die Großmächte die Türkei glauben bän digen zu können, soll nunmehr soweit fertiggestellt sein, daß sie am heutigen Freitag in Konstantinopel seierlichst überreicht werden kann. Natürlich handelt eS sich um weiter nichts als Theaterdonner; die Türkei weiß lange, was in der Note drin steht, und die Großmächte wissen gleichfalls, daß die Türkei mit morgenländischer Schläue, die der abendländi schen bei weitem über ist, 'chon irgend ein Hinter türchen entdecken werden, durch das sie entschlüpfen können, sodaß sie einer präzisen Antwort und Ent scheidung enthoben sind. Und so geht das anmutige, für die Großmächte aber unendlich wunderliche Spiel bis ins Unbegrenzte weiter. Eine Warnung an den Balkanbund^" Die „Kölnische Zeitung" bringt einen Leit artikel unter der Ueberschrist „Frieden oder Krieg" und erklärt, die Regierungen der Bal kanhalbinsel scheinen sich noch nicht genug niit den internationalen Gepflogenheiten vertraut ge- Regierung auf die rumänischen Ansprüche vor. Ueber die Art der Z u g e st ä n d n i f s e, die Bulgarienzu machen bereit ist, verlautet cn . m » nicyrs. Aus Verden Leuen wird große Zurück- ben ab. Der Protest der pariser Presse go w ' I. Des weiteren ttat die V o l l v e r s a m m« vtt und „ Frage set sehr I „ „ g d e r R e p u b l i k a n e r gestern aber- wenn man sage, zusammen, um den Kandidaten für die daß sie erst kurzfich oder zum ersten Male auf- '