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Leute aus den umliegenden Ortschaften Herbri Sofort waren ne sich darüber einig, daß sehen, nach Hause . . in /s/5/7. 7^> ^Zviec Staffelei, auf das das er vor sich in Arbeit plastisch ist die Haupt- S/7. S/TE^/A/^Z? K7/-- ^?/7 .- /^/X§ ^--7/7/7^ S-? /</>?// L//7/7/Z/ - E7S^5^/5Z/ - -4» /E ^//Ä?F//7-/XS / 71?. - - /.öTA/, 7V5. - ciVE^E.) «n. - Wohnung zustrebte. elterlichen //77 - den Blick nu!r Bild gerichtet, stand Fedor gestellt hatte, Lob und süß lächelnd, Mädchen an. In die- vor seiner daß Eva ich noch Eva ver- für alle diese Studien großen Einfluß auf die der Farbenwerte hatten. ins Schauen versunken, saß sie chvome Malerei wirken; fache!" Erfreut über dieses schaute ihn das hübsche Modell und auf das Unweit von ihr Staffelei, die er so Leistner das Porträt, Sohn, holen." Mit Küssen dankte Eva ihren Eltern das Geschenk, das ihr mehr wert war, als Schätze und Kostbarkeiten der Erde. Leise traten die drei lieben Menschen „Ei, das wird fein, da komme einmal so gerne zur Malstunde!" rief gnügt aus. „Ah! Sehen Sie, Fräulein Eva, Sie es selber gesagt, daß Sie gern daß gerade Abwägung Ganz vor ihrer hatte, nicht sehen konnte. Wer ihn aber länger beobachtete, der merkte, daß er mit brennenden Blicken zu Eva hinübersah, die er, ohne daß sie es wußte, als Modell benützte. Sein Bild war fertig und er brauchte nur noch hier und da zu retuschieren. Nach einiger Zeit trat er prüfend vor das Bild seiner Schülerin. „Das wird gut. Sehen Sie, Fräulein Eva, die Wirkung ist ganz vorzüglich; auf der einen Seite die tiefsten Schatten, auf der andern die höchsten Lichter! Ja, so mutz die mono- jetzt haben in mein geströmt, um den Weihnachtsbedars zu decken, ihrem einzigen Kinde eine vortreffliche Erzie- Schlitten, mit Christbäumen beladen, die Pferde hung hatten angedeihen lassen, zugehärt. Und, mit Schellen behangen, sausten durch die anstatt zu zürnen, wie Eva erwartet hatte, Straßen. Die Menschen, mit Paketen, Päck- sahen sich Vater und Mutter an und tauschten chen und allerlei Spielsachen beladen, stampf- einen Blick miteinander. In diesem Blicke lag ten, mit schweren Stiefeln und Pelzen ver- die Geschichte ihrer Jugentfliebe! Schmerzend hatten die beiden Alten, die Bei Oberlehrer Leistner fand Bescherung sie diese Liebe in ihrem Kinde nicht ersticken statt. Unter dem strahlenden Christbaum be- durften Dieses Recht hatten sie nicht, das „Nun denn, so wo'ten wir Dir als größtes und herzlichstes Weihnachtsgeschenk unsere Zu stimmung schenken. Jetzt aber wollen wir uns fertig machen undDeinen Bräutigam, unseren (Nachdruck verboten.) schneite es ununterbrochen, siel der Schnee, die Erd- wie mit Flaumfedern be- Eva. Trotz aller Fröhligkeit kam die rechte Weihnachtsstimmung nicht auf. Eva dachte an ihren Bräutigam, ihren Fedor, wie er al lein in seinem Atelier säße und niemand hätte, der ihm auch nur ein bißchen Liebe erwiese. Und Tränen stahlen sich ihr in die Augen. „Aber Eva, Du weinst doch?" Was stimmt Dich traurig?" so fragte die treue Mutter nicht ohne Sorge ihr geliebtes Kind. „Komm', Eva, spiele „Sülle Nacht, heilige Nacht" auf dem Flügel und begleite mit Deiner schönen, volltönenden Stimme!" ließ sich der Vater vernehmen. „Mutter!" mit diesem Aufschrei flüchtete sich das holde Kind an der Mutter Brust, und nun gestand sie ihren Eltern ihre Liebe. M kl/? - ^77^77 /e/ - - ^e/7 M MlMMM. Nove'ette von Fritz Lange. das Atelier Fedor Furners ein. Nur der hin- lere Teil war erleuchtet. Ohne daß Fedor die drei bemerkte, schlichen sich Tochter und Eltern, gedeckt von den Staffeleien, aus denen meterhohe Gemälde der Vollendung harrten, dicht an den Sessel heran, aus dem Fedor saß und sich derart in ein Kunstwerk vertieft hatte, daß er alles um sich vergessen hatte. „Guten Tag, Herr Furner!" Dieser Grütz kam aus rotem, lachendem Frauenmunde. Eva Leistner, die Tochter des pensionierten Ober lehrers Leistner, nahm Unterricht bei Fedor Furner, einem berühmten Porträtmaler. Durch einige hübsche Kindevbildnisse war sie in der Oeffenttichkeit bekannt geworden. Doch weit mehr als durch ihre Kunst war sie bekannt durch ihre hervorragende Schönheit. Mit ihren 20 Jahren stellte sie das Ideal eines Weibes dar. Mit Wohlgefallen ruhte das Auge auf ihrer schlanken Gestatt. Das seine Gesicht umgaben blonde Locken, die nur mit Mühe unter dem schwarzen Samthütchen verborgen gehalten wer den konnten; denn immer wieder stahlen sie sich wie flüssiges Gold über die seingeäderte Stirn, die wie Elfenbein schimmerte. Der Maler Furner hatte nicht Unrecht, wenn er sagte, Evas Kops nähme sich aus wie ein Gemälde in gleißendem Goldrahmen. — — Freundlich erwiderte Fedor den Gruß Evas. Nachdem er ihr beim Ablegen des Mal gerätes sowie des schwarzen Samtjacketts be hilflich gewesen war, stellte er die Staffelei zu recht, brachte die Leinwand in senkrechte Lage, ergänzte die Farben auf der Palette und machte alles zum Malen zurecht. In genügender Entfernung von dem zum Malen bestimmten Gipsmodell, einem F^auen- kopf, ging Eva an die Arbeit. Die mono chrome Malerei war eigentlich nicht ihre Sache, sie liebte das Farbige, das Naturgetreue, aber nicht dieses „Grau in Grau"; doch sie sah ein, ^5 g/e/st L7-/76 ft/e/ - p,///n-^/7^e/-Lr/-/7^ /Z77/7, Atelier kommen! Jetzt haben Sie sich verbaten!" Schnell wandte sich seine schöne Schülerin ihrem Bilde zu, um Fedor das brennende Rot, das sich aus ihre Wangen gestohlen hatte, nicht bemerken zu lassen. „Liegt denn da ein übler Sinn düin? Mich zieht es förmlich zur Kunst; ich brenne daraus, meine Bilder in einer Ausstellung zu sehen, und dann, ich glaube, ich kann es nicht fassen, wenn mein erster Verdienst in meine Hände ge langt. Hoffentlich läßt der Erfolg nicht zu lange auf sich warten; denn meine Kunst soll mich ja ernähren!" „Das überlassen Sie dem Glücklichen, der fürs Leben mit Ihnen verbunden wird," wandte Fedor mit leisem Bangen in der Stimme ein. Er war ganz dicht an sie heraugetreten. Evas Herz klopfte zum Zerspringen; dieser Mann hat dein Inneres durchschaut, dachte sie bei sich. Fedor jedoch konnte sich nicht länder beherrschen: „Eva, den Daseinskampf überläßt Du mir!" sagte er mit fester Stimme, sie an sich ziehend. Willig ließ es Eva geschehen. „Ach, Fedor, Du weißt ja, daß ich nur Dich liebe und Dir vertraue! Doch gönne auch mir ein Fünkchen von dem großen RUhmes- brand, der mit Deinem Namen verbunden ist! Laß uns mit vereintem Streben Großes lei sten!" „Dein Name soll für ewig mit dem mei nen verbunden sein", und Fedor küßte seine schöne Braut mit Inbrunst, mit dem ganzen Feuer, das in einem jungen Mufensohne steckt. Die Studienzeit, die die junge Malerin für gewöhnlich im Atelier ihres Lehrmeisters zu brachte, war heute längst überschritten, als Eva den trauten Musentempel verließ und ihrer schenkten sich drei fröhliche Menschen: Herr! sagte ^hnen ihr Gewissen, und Frau Oberlehrer und ihr Kind, Fräulein fem Blick lag mehr als Dankbarkeit! Darin war das erste Werben einer großen, reinen, alles überdauernden Liebe enthüllen. „Meinen Sie das auch ernst, Hertr Fur- nev?" — „Mit vollster Ueberzeugung spreche ich mein Urteil aus: Sie haben Ihr Talent weit über das Durchschnittsmaß Ihrer Partnerinnen hinaus gefördert! Von nun an werden Sie nie mehr nach Gipsmodellen malen; ich werde lebende Modelle beschaffen." Seit 5 Tagen In dichten Flocken oberfläche fußhoch deckend . . . Eine Woche später. hatte eine grimmige Külte ein Ziel gesetzt. , Heute zum Weihnachtsheiligabend herrschte starker Verkehr. Zürn Christmarkt waren die! Wir bringen als besondere Weihnachlsgabe lieder" und „Kinderlieder" — wie besonders i diesmal eine OriginalkompoMon von Richard auch das lustige „Schuhmacherlied" — starke Ver- 'Wintzer, dessen Kompositionen bereits in weite- Breitung fanden, heute von ersten Künstlern, ge- Dem Schneetreiben sten Kreisen bekannt geworden sind. Seine Oper sungen werden. Unser Weihnachtslied — auf „Marienkind" gelangte vor einigen Jahren in ein Gedicht von Walter Unus vertont — dürste Halle a. S. zur erfolgreichen Uraufführung, sich bald Freunde erwerben. während seine Lieder, unter denen die „Stuirm- .— Das Tannenbäumchen, von dem die spärliche Helle ausging, leuchtete nur wenig, so daß die Fernstehenden das Gemälde nur den Umrissen nach sehen konnten. Das Bild zeigte ein Por trät. Da legten sich zwei blendend weiße Arme um seinen Hals, und, wie aus einem Traume erwachend, wandte der Künstler erschrocken das Haupt. „Eva '" »Fedor!" Die beiden Ausrufe ertönten fast zu gleicher Zeit. Lange hielten sich die Liebenden um fangen, die Welt um sich vergessend, bis end lich Fedor die Eltern bemerkte, die in stummem Ergötzen zugesehen hatten. Nachdem sie sich begrüßt hatten, führte Fe dor seine Schwiegereltern durch das jetzt hell erleuchtete Atelier und zeigte ihnen seine Werke, die er teils auf Bestellung, teils aus eigenem Antriebe geschaffen hatte. Die Gemälde waren alle meistechast ausge- fllhrt, aber vor dem Bilde Evas, vor dem Fedor, in tiefe Andacht versunken, gesessen hatte, vor diesem Kunstwerke mußte auch der schlimmste Spötter schweigen! An diesem Gemälde konnte sich nicht allein der Künstler laben, nein, auch dem Laien mutzte es denn Beschauen des Bildes klar werden: Das ist mehr als gewöhnliche Kunst, das ist göttliche Eingebung! Der Blick der blau grauen Augen, das Gepräge des Gesichtes, das' liebliche Lächeln um den kirschroten Mund, dick goldenen Locken und Flechten, die das klassischck Haupt zierten, alles das stand der Wirklichkeit nicht nach. Aus diesen seinen Werken sahen die Eltern! Evas, daß dieser Künstler ihrer Tochter wür dig war. In der Wohnung Leistners fand noch am selben Abend Verlobungsfeier statt. Unterm Christbaum empfingen die beiden prächtigen Menschen den elterlichen Segen. Fedor konnte sich nicht satt sehen an seiner engelschönen Braut, die unter dem Lichterglanze des Weihnachtsbanmes vor Glückseligkeit und Wonne strahlte. „Meine süße Braut, meine Weihnachts braut !" flüsterte Fedor. Und immer wieder fanden sich ihre Lippen unter den Klängen alter Weihnachtslieder, die der alle Oberlehrer dem Flügel entlockte. Die alten Leute mutzten es sich gefallen lassen, daß Fedor sie herzte und ihnen seinen Dank für das „kostbare Festgeschenk" immer und immer wieder ausdrückte. Vsr kleine Inleratenleler. Der Fritz, ein kaum achtjährig Kind, Soll feine Weihnachtswünsche sagen. Er sagt sie nicht. Die Zeit verrinnt; Vergeblich ist der Eltern Fragen. „Na, Fritz", meint Vater endlich grob, „Bis morgen kannst du's noch bedenken. Mal feste angestrengt, den Kopp! Sonst gehst du leer aus beim Beschenken." Am andern Tag mit heiterm Sinn Sieht man den Fritz zu Vatern traben. Cr hält ein Inserat ihm hin: „Was hier steht, Vater, will ich haben!" „Du liest die Zeitung schon, du Wicht?" Ruft der Papa. „Sticht dich der Haber?" „Nee", sagt der Fritz, „die Zeitung nicht, Die Zeitungsinserate aber!" An unsere geschätzten Leser richten wir das höfliche Ersuchen, bei Einkäufen in erster Linie die Inserenten des Hohenstein-Lrnstthaler Tageblattes zu be rücksichtigen und sich dabei auf dieses zu berufen Die Geschäftsstelle des Hohenftem-Lrnstthaler GefcdaMicbes. Die einzige T o i l e t t e - S e i s « der Welt, welche, durch Patente geschützt, wunderbare Weichheit, diskretes, angenehme» Parfüm und höchste Desinsektionskraft in sich vereinigt, ist die bekannte und allgemein beliebte Providol-Seife. Auf Grund ihrer un- übertrefsbaren, hervorragenden Eigenschaften be deutet sie die vollkommene Hautpflege aus wis senschaftlicher Grundlage. Providolseife ' besei tigt nicht nur Pickel, Flechten, Hautausschläge, Hautunreinigkeiten, sondern verhütet bei ständi gem Gebrauch auch deren: Entstehen. Durch ihr« Reizlosigkeit ist sie der empfindlichsten Haut zwi träglich und deshalb geradezu unentbehrlich zu« Teintpflege. Wer die Providolseife noch nicht kennt, schreibe umgehend an die, Providol-Gv- sellschaft m. h. H., Bersin N.-W. 21, Alt Moabit 104, wegen Zusendung! aufklärender ^Broschüre und eines Musters.