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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.12.1913
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19131204010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913120401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913120401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-04
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
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Meter lange Wunde am Kopf. Mank wurde dem Bürgermeister von Dettweiler übergeben." Mahnung zur Ruhe. Zabern, 2. Dez. Der gestern hieraus Straßburg eingetroffene Generalmajor Kühne hatte im Lause des Vormittags eine Konferenz mit dem Kreisdirektor Dahl und ist nachmittags 1 Uhr wieder nach Straßburg zu rückgereist. Der Kreisdirektor erließ durch das Amtsblatt und Anschlag neuerdings einen Aufruf, in dem er die Bevölkerung dringend ermahnt, sie möge die R u h e be wahren, und davor warnt, gegen Offiziere beleidigende Rufe auszustoßen. Auch möchten die besonnenen Elemente dazu beitragen, die Leute vor der Begehung von Ausschreitungen zu warnen. Sächsisches Hohenstein-Crnstthal, 3. Dezember 1913 Wettervoraussage der Königs. Sächs. Lande«. Wetterwarte zu Dresden. Für Donnerstag: Lebhafte Westwinde, wolkig, mild, zeitweise Regen. 4. Dez.r TageSmitte! -s-0,50, Maximum -s-1,9", Minimum —2,30. —* Frühlings weiter. Und dabei der 3. Dezember. Vom südlichen Himmel strahlt warm die Wintersonne und treibt die Queck silbersäule bis auf 4-11° L. im Schatten in die Höhe. Milde Luft durchzieht das kahle Geäst und das Heer der Fliegen, das sich schon in seine Schlupfwinkel zurückgezogen hatte, treibt sich wieder draußen herum und die Mücken spielen als wie im Hochsommer. Linge wird es nicht mehr dauern, dann wird der Chronist die bekannten ältesten Leute zitieren müssen, die so anormale Witterung noch nicht erlebt haben Was soll aber aus Weih nachten werden? — * Das heilige Lachen . . . Nach der Volks meinung wirkt das Lachen ganz besonders fördernd auf die Gesundheit. Darnach müssen die Besucher deS gestrigen Vortragsabends im Kausmän n i- schen Verein sich heute — trotzdem die Mehr zahl den Dienstag in den Mittwoch verlängerte — ganz besonders kräftig und gesund fühlen. Denn gelacht wurde, laut und tönend und heimlich und in sich hinein, gelacht von zarten Rosenlippen und bebartetem Munde, gelacht, so wenig zaghaft, so herz erfrischend, wie wohl selten im Kaufmännischen Verein. Und der dies zustande brachte, war ein Vortragskünftler, ein früherer Hosschauspieler Herr Fredy, der in bunter Folge alles Mögliche zum Besten gab, der bald rezitierte, bald sang, bald spielte, und der selber so froh so ungekünstelt lachen konnte, daß jeder Hörer angestcckt werden mußte Ob er nun so fürchterlich kalauerte, daß man Angst um seine Stiefeln halte, ob er am Klavier von Berlin oder vom Kongo sang, ob er Presber vor trug oder sich selbst, ob er uns dramatisch kam oder reiu mimisch wirkte: immer hatte er die Lacher auf seiner Seite und immer blieb ihm die beifallsfreudige Gesellschaft gewogen So vergingen nahezu zwei Stündchen und als er aushörte, Buch und Klavier zuklappte und mit einer letzten Verbeugung hinter den Kulissen verschwand, da hätte man wohl gern noch mehr gehört, auch wenn man zugab, daß der Künstler virl geboten hatte. So war der Abend ein in jeder Beziehung genußreicher, ein Abend der kein schweres Bildungsgeschütz auffuhr, sondern der lediglich der heiteren Muse, dec leichten Nnterhal tung diente und so trefflich zu seinem zweiten Teile, dem Tanze, hinüber leitete, dem Jang, Aelter und Alt wohl biS in die zweite Morgenstunde huldigte. —: Wie in jedem Jahre, so erbittet auch Heuer der Glauchauer Kreisverein für Innere Mission anläßlich des bevor stehenden Weihnachtsfestes Gaben für seine Insassen im Martin Luther- Stifte Liebesgaben, die in Barmitteln, Kleidungsstücken, Spielzeug und anderem be stehen können, nehmen die Herren Pfarrer Schmidt, St. Trinitatis, und Kommerzien rat Pfefferkorn gern entgegen. Die An stalt erfreut sich bereits der umfänglichen Für- sorge einer großen Zahl von Freunden und Gönnern, sie bedarf aber, um ihr segensreiches Werk noch weiter attsbauen zu können, noch tat- kräftiger Unterstützung. — Am 31. Dezember verjjähben alle Forderungen an Geschäftsleute aus dem Jahre 1909 und alle Privatforderungen aus dem Jahre 1911, soweit darauf in der Zwischen zeit keine Zahlustzen erfolgt sind, oder Schuld scheine, Schuldanerkenntnisse oder Urteile vor handen sind. Der einfachste und billigste Schutz gegen Verjährung ist heutzutage der Zah lungsbefehl, der duych die Zivilprozeß- novelle eine Verbilligung und gleichzeitige Ver einfachung erfahren hat. Es mag darauf hin gewiesen sein, daß die Mahnung durch einge schriebenen Brief die Unterbrechung der Ver jährung nicht herbeizusühren vermag. — In den sächsischen Gemeinden wird zur zeit der Antrag erwogen, den Gemeinde vertretern für die Teilnahme an Aus schußsitzungen und Besichtigungen eine Ent schädigung zu gewähren. Der Gemeinde rat zu Kötzschenbrvda, der mit diesem Anttage abgewiesen worden war, will nunmehr, da auch der Sächsische Gemeindetag eine ablehnende Hal- Würschnitz u. Zwönitz 38 Lungwitz 33 Dez. —h. Oberlungwitz Sonnabend, den 6. Dezember, findet Gasthof „Zum Lamm' November 10 032 Einwohner. Seit der ersten konzert, ausgeführt von der gesamten Kapelle Jahre alte Sohn der die aber sie haben in ihrer Verblendung nicht nur ganz im Frieden zu behaupten, so als Ihr König mit wahrer Liebe vergossen haben, und treuer Pflichterfüllung den alten Ehrenplatz des deutschen Heeres das Ihre dazu Meiner Armee im Krieg wie werde Ich stets beitragen, innerhalb Heute vormittag 10 auf dem Alaunplatz statt. Se. Majestät Lust. Die beweist jetzt, daß die Radikalen die Heber alles Streites sind. der die Tal 33 .. 31 „ 43 35 15 16 22 15 18 16 -^20 -t 20 17 Abweickunp 18 -t 15 Letzte Drahtnachrichten. Zur Mintsterkrisis in Frankreich. Paris, 3. Dez. Präsident Poincaree hat Demission des Kabinetts ange- Halse stecken blieb, erlitt der 7 Familie Müller. — Dresden, 2. Dez. Uhr fand, wie schon gemeldet, die Vereidigung der Rekruten des Monats November sind folgende: Niederschlagen. Norm Stand — Riesa, 2. Dez. Eine für unser Heer an- scheinend bedeutsame Erfindung ist von Frau Ida Böhme in Gröba gemacht worden. Es handelt sich um ein betäubendes Pulver für militärische'Zwecke. Die Prüfung der Erfindung har sich das preußische Kriegsmtnisterium sehr angelegen sein lassen und cS ist hierbei ihre große Wichtigkeit für den Kriegs fall festgestellt worden. Der Wert der Erfindung besteht darin, daß mit dem Pulver versehene Gra naten nach ihrer Explosion ein Gas ausströmen, das betäubend wirkt, und daß durch eine solch« Granate mehrere hundert Mann auße Gefecht ge setzt werden können. Die von dem Pulver betäub ten Mannschaften verfallen in einen sieben bis acht Stunden andauernden tiefen Schlaf. Auch der deutsche Kronprinz bringt der Erfindung lebhaftes Interesse entgegen und hat sie schon seit vorigem Jahre gefördert. Ihre Bedeutung wird auch durch die Tatsache erwiesen, daß einige fremde Mächte an die Erfinderin mit dem Anerbieten herungetreten sind, die Erfindung für große Summen zu kaufen. Die Erwerbung der Erfindung durch das preußische Kriegsministerium darf als sicher, wenn nicht viel- leicht schon als vollzogen gelten, denn die Erfinde rin ist bereits zur Vorstihrung des Herstellungs verfahrens für demnächst nach Berlin gebeten worden. — Zittau, 2. Dezbr. Ein bemerkenswertes Ergebnis hat der Streit zwischen Aerzten und Krankenkassen hier gezeitigt. Während die bisher zwischen den Zittauer Aerzten und der giößten hie sigen Krankenkasse, der Gemeinsamen Ortskranken kasse, geführten Verhandlungen resultatlos verlaufen sind und der offene Konflikt nach dem 1. Januar unabwendbar erscheint, ist es der Kasse nunmehr gelungen, mit drei österreichischen Aerzten, die eine knappe Stunde jenseits der Grenze in der deutsch böhmischen Stadt Grottau wohnen, bindende Ver träge zur Behandlung erkrankter Kassenmitglieder abzuschließen. der König ritt zunächst die Fronten ab, alle Trup penteile mit einem lauten „Guten Morgen!" be grüßend, nahm in der Mitte des Vierecks Ausstellung und hielt folgende Ansprache: „Wie alljährlich habe Ich Mir nicht versagen können, die jüngsten Sol daten Meiner Armee an dem wichtigen Tage ihrer Vereidigung zu begrüßen. Noch niemals sind sie in so großer Zahl hier zusammengekommen, denn zum erstenmal sind in diesem Jahre die für die Sicherheit des Vaterlandes wesentlich verstärkten Rekrutenguoten eingestellt worden. Wenn Sie sich das Verhalten unserer Väter zum Beispiel nehmen, von denen Tausende heute vor 43 Jahren ihr Blut für König und Vaterland wenn Sie allezeit in tung eingenommen hat, die Angelegenheit vor den Landtag bringen und wegen Aenderung der gesetzlichen Bestimmungen vorstellig werden. — Der Ausschuß für Vogelschutz im Königreich Sachsen hat an den Landeskulldu brat das Ersuchen gerichtet, beim König!. Ministe rium des Innern dahin vorstellig zu werden, daß von jedem Seminar je ein Seminar lehrer zu den Lehrgängen über Vogel schutz nach Tharandt entsandt würde, da mit dieser Stoff in den Lehrplan der Semi nare als Unterrichtsgegenstand ausgenommen werden kann, und außerdem dahin zu wirken, daß durch VEräge des technischen Sachver ständigen des Ausschusses für Vogelschutz in Lehrerkreisen mehr Interesse für den Vogel schutz geweckt werde. Der Ständige Ausschuß des Landeskulturrates beschloß deni Anträge ent sprechend beim Königlichen Ministerium des Innern vorstellig zu werden. — Das Neichsamt des Innern hatte, um den Interessentenkreisen so schnell wie möglich deni neuen amerikanischen Tarif mit dem Zollverwaltungsgesetz zugänglich zu machen, zunächst eine Uebersetzung desselben her gestellt und im Buchhandel erscheinen lassen. Die Ausstellung eines Inhaltsverzeichnisses nahm na turgemäß eine gewisse Zeit in Anspruch. Dieses ist nunmehr aber ebenfalls fertiggestellt. Alle Bezieher der amtlichen Uebersetzung des Zoll tarifs erhalten das Inhaltsverzeichnis kostenfrei nachgeliefert. -. Die Niederschläge im letzten D: itv! auf Sie blicken und in der Armee Meine Freundk sinken. Von berufener Seite sind Sie auf die Hei ligkeit des Eides aufmerksam gemacht worden, jenes feierlichen Gelöbnisses unter Anrufung Gottes als Zeugen. Das weist Sie darauf hin, daß ein bra ver Soldat nicht bloß em treuer Diener von König und Vaterland, sondern ein frommer gottesfürchti ger Verehrer seines Gottes und seines Schöpfers sein muß. Der alte Spruch „Not lehrt beten" weist den Soldaten ganz besonders auf die Fröm migkeit und Gottesverehrung hin Das haben auch unsere Vorfahren vor hundert Jahren gedacht, als sie in harten Kämpfen den beinahe unbesieg- baren Franzosenkaiser zu Boden schmetterten. Noch stehen wir alle unter dem erhebenden Eindruck der herrlichen Feier in Leipzigs Gefilden. 1813 wurde der Grund zu unserem Deutschen Reich ge- legt. In dieser feierlichen Stunde geziemt es sich, Meines lieben Freundes und Bundesgenossen, Seiner Majestät des Kaisers, zu gedenken, des er habenen obersten Bundesfeldherrn deS Reiches, des trensorgenden Herrn seiner Soldaten. Alle unsere Gefühle drücke Ich in dem Rufe auS: Seine Maje stät der Kaiser Hurra! Hurra! Hurra!" Nach der Vereidigung brachte der Kommandierende General nach einer kurzen Ansprache ein dreimaliges Hoch ouf den König aus. — Im Spiegelsaale des Re sidenzschlosseS fand um 11'/« ühr die Nagelung der Fahnen der dritten Bataillone der Inf-Regimenter Nr. 178, 179 und 181 sowie des Fußanillerie- Regiments Nr. 19 und deS Telegraphenbataillons Nr. 7 statt. Nach der Nagelung erfolgte auf dem Schloßhofe durch den König die Ue ergäbe der Fahnen. An die Feier schloß sich im Ballsaale des Königl. Schlosses eine Frühstückstafel zu 33 Ge decken an. — Kamenz, 2. Dez. Wegen erneuten Aus- bruchs der Maul- und Klauenseuche im benachbarten Orte Bischheim find die Schweine- und Ferkelmärkte in Kamenz biS auf weiteres behördlich aufgehoben worden. des 20. Husaren-Regiments in Bautzen statt. Dem Konzert folgen unter musikalischer Beglei tung durch vorgenannte Kapelle 54 herrlich kolorierte Kriegsgemälde von der Erhebung des Deutschen Volkes gegen Napoleon 1813. Hier auf folgt ein großes Schlachtenpotpourri 1870 71, erläutert durch 100 farbige Lichtbilder der be deutendsten Schlachtenmaler und durch Rezita tion. Diese Aufführung ist innerhalb Deutsch lands schon unzählige Male erfolgt und überall vom Publikum mit stürmischem Beifall ausge nommen worden. Dev Besuch kann deshalb nur empfohlen werden. —-- Gersdorf, 3. Dez. Der 17jährige For merlehrling List von hier, welcher seit 24. v. M vermißt wurde, ist, wie die Eltern erfuhren, in Lim bach 1 Tag gewesen, dann ging seine Irrfahrt bis nach Wahren bei Leipzig. Von der dortigen Polizei erhielten die besorgten Eltern Nachricht, daß er ziemlich erschöpft aufgefunden worden ist. Gestern haben die Eltern den jungen Mann wieder av- geholt. —-- Gersdorf, 3. Dez. Alljährlich um die Weihnachtszeit hält der hiesige Frauen verein einen Familienabend ab, dessen Erträgnisse mit zu den Weihnachtsspenden an unsere Armen Verwendung finden. Der diesjährige Familienabend soll am Donnerstag, den 11. d. M im „Grünen Tal" statt- finden. Geboten wird u. a das herrliche Festspiel „Ein frohes Weihnachten anno 13", das mit großem Erfolge bereits am Reformationstage hier von Mit gliedern des Gesangvereins „Arion" im Verkehrs oere n gespielt worden ist. Da die Wiederholung allseitig gewünscht wurde, ist gewiß auf einen zahl reichen Besuch zu rechnen, was um des guten Zweckes willen umso erwünschter ist. —-- Gersdorf, 2. Dezbr. Die Auszahlung der Dividende des Konsumvereins Gersdorf - Lugan findet in Gersdorf am 3. und 4. Dezember statt —-- Gersdorf, 3. Dezbr. Die Heegerbach Unterhaltungs - Genossenschaft erhebt im Rathause Gersdorf, Zimmer Nr. 8, den ersten Termin Steuern Der zweite Termin ist am 1. Februar 1914 zn bezahlen. —: Langenchursdorf, 3. Dez. Im „Erb gericht" hielt gestern abend der hiesige Land- wirtschattliche Verein eine Sitzung ab, die eine besondere Bedeutung dadurch erhielt, daß sich der Direktor der Landw. Schule zu Chemnitz, Herr Dr. Stockhausen, bereit gesunden hatte, einen Vortrag zu halten, der das ungeteilte Interesse aller Pferdebesitzer fand. Der Herr Redner gab verschiedene höchst nützliche Anregun gen über Pferdezucht sowohl wie über die sog. Borngische Krankheit. An den mit vielem Bei fall aufgenommenen Dortmg schloß sich eine anregende Aussprache. Platzmangel zwingt uns, den eingehenden Bericht hierüber fiir morgen zulrückzustellen. — Stollberg, 2 Dez. Im benachbarten Hoheneck starb der Kgl. AnstaltSdirektor Geh. Re gierungsrat Roßmy, ein alter Kriegsteilnehmer von »866 und 1870/71. — AWISau, 2. Dez. D> Frau deS Schul direktors S. versuchte sich in ihrer Wohnung durch Leuchtgas zu vergiften. Es gelang die Frau zu retten, die schon völlig bewußtlos war. Als der Ehemann von der Angelegenheit erfuhr, traf ihn ein Schlag anfall. Er dürfte kaum mir dem Leben daoonkommen; die Frau dagegen hofft das Leben zu erhalten. — Volkszählung in unserem Vaterlande im Jahre 1864 hat sich die Einwohnerzahl Olbernhaus mehr als verdreifacht. — Rodewisch i V-, 2. Dez. Den Erstick ungstod nach Genuß eines Stückes Nuß, das im nommen. Paris, 3. Dez. Die M i n st e r k r i - s i s schafft nach dem Uei'ereinstimmen verschie dener politischer Parteien eine ernste Lage und hat zur Folge, daß die Verwirklichung der Anleihe auf unbestimmte Zeit ver drängt wird. Pari s, 3. Dez. In mehreren republika nischen Blättern wird erklärt, daß das künf tige Kabinett, welches die nächsten Kam merwahlen zu leiten haben werde, vor allem eine Verständigung zwischen sämtlichen Links republikanern herbeiführen müsse. Ueber die Nachfolgerschaft Büiands schreibt Jaures in der „Humanitee": Wir haben Grund zu der Annahme, daß Präsident Poincaree so fort nach dem Stuirze des Kabinetts zuerst Briand und dann Millerand ins Elisee berufen wird. Briand hat abgelehnt, ein Ministerium zu bilden, dagegen hat Millerand dies ange nommen. Wir zögern, diesem Gerücht Glauben zu schenken, denn es ist überraschend, daß Poin caree sich an einen Politiker wendet, welcher in keiner Weise durch die Haltung bei den letzten Ereignissen berufen erscheint, an die Spitze der Regierung zu treten. — Die „Lanterne" schreibt: Alle Schwierigkeiten, die das Dreijahrsgesetz an gehäuft hat, rind alle noch schwebenden Pro bleme der Wahlreform und der Steuerreform werden auf den Schultern des kommenden Mini steriums lasten. Die „Aurore" sagt: Das kom mende Ministerium wird einen neuen Gesetz entwurf über die Anleihe einbringen müssen, aber bis dahin schwebt diese vollständig in der- Kerl in, 2. Dezember P rodnktenbörpe. Wetzen De- ember iSl 25 Mai 19S —, Juli —Roggen Dezember 158 LO, Mai I 4.25, Juli —Haler Dezember 153,—, Mat I5S75, Juli —.—. MaiS am-nkan. mtzed Dezember —, Mai —,—. Rüböl Dezember 64,60, Mai 65—. Karlsruhe, 3. Dez. Tie in Thronrede angekündigte Denkschrift über — Die „Republigue Francaise" sagt: Radikalen wollten die Regierung treffen, AkKde? rmö W-Merke. KavmwoU«. Kreme», 2 Dezember. Upland middling! loko btt/, Pfx. stetig Liverpool, 2 Dezember. TageSumsap 8000 Ballen. Lteserung.n peng. Dezember 7 05. Dezember-Januar 7,02, zeb ua, März 7,02, Ävnt-Mai 7.03. Juni Zull 7,01. August- September 6 85 — Jena, 2. Dez. Nach dem von Professor Ernst Abbe bei der optischen Werkstätte von Karl Zeiß eingeflihrten System der Gewinnbeteiligung beträgt die diesjährige Lohn- und Gehaltsnachzah lung 9 Prozent (wie im Vorjahr). Alle im Lohn- und Gehaltsverhältnis stehenden GeschäflSangehöcigen erhalten also auf den pensionsfähigen Jahres- arbeitsverdienst eine Nachzahlung von 9 Prozent. Da die Zahl der Geschäftsangehörigen gegenwärtig ungefähr 5500 beträgt, kommt für die Gewinnbe teiligung wieder eine hohe Summe in Betracht. Die Auszahlung erfolgt vor Weihnachten. Frankreich, sondern auch sich selbst verwun det. — Der „Figaro" schreibt: Das alles ' U r- Zwick. Mulde u. .. m. .. o. Chemnitz Der Brandstifter, der im Oktober ganz Zwickau beunruhigt hatte, stand jetzt vor den Geschwore nen. Es ist der 40 Jahre alte Packer Emil Burckhardt aus Chemnitz. Der Mann hatte aus Rache dafür, daß er aus der Arbeit entlassen worden war, eine Scheune angebriannt, von der er glaubte, daß sie seinem früheren Arbeit geber gehöre. Schon am nächsten Abend brannte es wieder. So ging es mehrere Abende fort, bis der Brandstifter endlich auf frischer Tat ge faßt wurde. Das Gericht erkannte auf 3 Jahre 6 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust. — In den Schwanenteichanlagen fand man eine 22jährige Frau mit ihrem dreijährigen Kinde in bewußtlosem Zustande auf. Die Frau hatte dem Kinde Lysol zu ttinlen gegeben und hatte selbst solches genommen. Beide Personen wur den ins Krankenhaus geschasst. Man hofft, sie beide am Leben zu erhalten. Es handelt sich um eine Tffchlersehefvau aus einem Nachbar ort. Zwickau, 2. Dez. Die „Zw. Ztg." schreibt: Die anhaltend milde Witterung der verflossenen Wochen läßt die seltsamsten „Natur wunder" entstehen. In den letzten Tagen konn ten wir von jetzt noch im Freien blühenden Rosen berichten und jetzt wurde uns von zarter Hand eine schön gewachsene große Erdbeere au' : den Redaktionstisch gelegt, die eben erst als „zweite Ernte" in diesem Jahre aus dem Natuv- ! boil-Vereinsgarten des Herrn Privatier Ed. Schumann gepflückt war. In demselben Garten trägt auch ein Birnbaum die zweite Frucht in diesem Jahre. Während man früher kurz vor Weihnachten die roten „Hagebutten" aus den eingeschneiten wilden Rasenstücken heraussuchte, konnte man Heuer am 1 Advent frische Erd- ! beeren und Birnen aus dem Garten holen! «Wenn das so weiter geht, werden wir unbe- ! dingt unseren Kalender revidieren müssen! — Oberplanitz, 2. Dezbr. Beim Ausfahren aus dem Schacht ist der 50 Jahre alte Bergzim- mcrling Kolitz auf dem Fördergerüst toigequetscht Nächsten worden. abends im j — Olbernhau, 2. Dez. Nach der fortge- hier großes Militär- -schriebenen Einwohnerzahl hatte Olbernhau am 27. Mnsührur den Wah! den gester in der D «egen bei den 3 denken zr möge um Ständen breiten. S t i Herge -angenen S t. storbene 1 200 OM K a «egen 6 znr T erhält z macht i Die lol gute Q Hausfr, jetzt W s »c. ersck 8»! Telepyi All kor! All kl»! An kl» Le kor Ao kor Ao kor W O
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