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Dtrntsblatt. Sonntag, den 14. Dezember 1913. Viertes Blatt. Nr. 290. Teich nach San Franzisko zu schicken? Unken- sort- daß Der Reichskanzler will den Arbeitswilligenschutz Es der mit reich seien erklärlich; denn unter französischer Herrschaft wären die Elsässer gleichberechtigt mit allen Franzosen gewesen, während sie jetzt eine untergeordnete staatsrechtliche Stellung inne hätten. Wenn wir, schloß der Rednet, das Ver trauen zu der Regierung verloren haben, so haben wir desto mehr Vertrauen gewonnen zum deutschen Volke. Deutscher Hejchstsg. Sitzung am 11. Dezember 1913. Der Platz des Vizepräsidenten Dove, heute seinen 60. Geburtstag begeht, ist einem großen Rosenstrauß geschmückt. Die erste Etatberatung wird teln. Dem Stettiner Streikprozeß gegenüberfgleich im Interesse der dauernden Wohlfahrt und gäoe es nur eine stimme: Das Urteil sei uuZdes inneren Friedens dieses > erhört. Das Gegenstück zu dem Stettiner sei Staates. rufe über den Wehrbeitrag haben wir nicht aus gestoßen. Der Reichskanzler chat eine gute Presse und ein gutes Haus gehabt. (Lachen.) Der Oberst in Zabern hatte die Auffassung, daß er zu seinem Handeln berechtigt war. Wenn ein Staatssekretär, wie es Zorn v. Bulach getan hat, nach den Vorgängen hier und in Donau eschingen erklärt, daß er keine Veranlassung mehr habe, sein Abschiedsgesuch einzureichen, so habe ich dafür kein Verständnis. (Beifall rechts.) Reichstag den Kanzler nicht fortschicken könne, jgreiflich ist die Befriedigung des Landes über müsse er ihm den Etat verweigern. Das Milt-j die glückliche Lösung und über den freundlichen tär sei nicht für das Volk da, sondern das Mili-s Widerhall, die sich im Reichstage gefunden haben, tär sei gegen das Volk. Der Redner wendet j Braunschweig hatte das Recht, eine Beseitigung sich daun gegen die Bestrebungen zum Schützendes provisorischen Zustandes zu verlangen, so der Arbeitswilligen und behauptet, die Unter-; bald es irgend mit den Interessen des Reiches nehmer arbeiteten mit den schamlosesten Mit-.vereinbar war. Diese neue Regelung liegt zu- die große Masse des Heeres beleidigt worden Haltung des Landes Braunschweig. Wir dan- sei. Dev Reichstag dürfe keinen Kanzler dul-'ken für die sympathische Aufnahme, die die Er den, der nicht imstande fei, solche Au'sschreitun- eigwisse in Braunschweig bei der überwiegenden gesetzt. Abg. Nickl in (Els.) bleibt daber, in Elsaß-Lothringen eine militärische Neben regierung bestehe. In Elsaß-Lothringen seien Regierung und Bevölkerung wie Eheleute, sie stritten sich wohl einmal, aber ein Dritter dürfe sich nicht oinmischen. Die Sympathien für Frank- Die Konsequenzen, die der Reichskanzler aus dem Mißtrauensvotum ziehen wird, wollen wir abwarten. Nach Neujahr ist auch noch Reichs tag. Der Redner wendet sich dann zum Etat. In den Nüstungsverstärkungen muß auf lange Zeit Schluß gemacht werden. Dieses Wort des bayrischen Ministerpräsidenten muß auch uns zur Richtschnur dienen. > ; ) Braunschweigischer Bevollmächtigter zum «Bundesrat Geh. Legationsrat Boden: Ich gen wie die in Zabern zu verhindern. Da der Mehrheit des Hauses gefunden haben. Be- Abg. Hoch (Soz.): Der Kriegsminister habe kein Wort des Tadels dafür gehabt, daß möchte keinen Zweifel aufkommen lassen über die sprachen. Wenn er das vierte Mal spricht, wird Die von Kiderlen-Wächter eingeleitete Balkan- aber sparsam, zwei Millionen über den großen er sich vielleicht als Sieger von Zabern betrach-'Politik sollte fortgesetzt werden. Erfreulich ist, ten. Er hat die Sache aber doch auf die leichte'daß der Dreibund keine Schwächung erlitten hat. Schulter genommen und versucht, sie aus ein In Frankreich scheinen die Voraussetzungen für totes Gleis zu schieben. Dagegen müssen wir eine Annäherung gegeben. Wir dürfen feine entschieden protestieren. Mit einer größeren Hand nicht zurückweisen. Die Rüstungen müs- Mehrheit als von fünf Sechstel hätte das Miß-!sen verlangsamt werden. Redner fragt den trauensvotum nicht angenommen werden tön^Kriegsminister: „Ist den elsässischen Rekruten uen. Einem einstimmigen Mißtrauensvotum, der Weihnachtsurlaub genommen und erst aus gegenüber könnte sich keine Regierung im deut- höhere Veranlassung wieder gewährt worden? scheu Vaterlands halten. Der Reichskanzler be-f Soll Zabern etwa die Garnison verlieren oder streitet, daß er einen Rückzug angetreten hat isoll nur das Regiment gewechselt werden?" Der War das vielleicht ein Vormarsch? (Heiterkeit.)!Reichskanzler hat keinen Kontakt mehr mit der — , . - " ' Volksvertretung. Wäre der Kanzler SonseguentZ auf den griechischen Kalender vertagen. Auch das so müßte er den Reichstag auflösen. j Streikpostenstehen ist strafrechtlich zu fassen. In Kriegsminister v. Falkenhayn: Der dem Kampf um oie Wirtschaftspolitik sollte der Abg. Nicklin hat über die Jagdscheine in Elsaß- Kanzler die Führung übernehmen. Lothringen gesprochen und behauptet, die Offi-s Abg. Dr. Paasche (Natl.): Die Frage ziere betrachteten die Franzosen und Schweizer , ist zu ernst. Wir halten fest an dem, was unser als Konkurrenten für die Jagdverpachtung. Des- Freund van Ealcker hier dargelegt hat. Es hat halb sei die Vergebung von Jagdscheinen im'vielen von uns nicht gepaßt, daß der Reichs- Auslande verboten worden. Ich wollte diese Be-Kanzler so wegwerfend von einem „sogenannten merkung nur niedriger hängen. Der Vorwurf Mißtrauensvotum" sprach. Hinter dieser Mehr- richtet sich gegen den, der ihn ausgesprochen hat. heit steht das deutsche Volk, dessen Rechte wir (Unruhe.) Herr Haußmann hat mich gefragt,'verteidigen müssen. Die Soldaten folgen ihren ob den Rekruten in Elsaß-Lothringen der Weih- Offizieren in jede Gefahr, wenn sie Respekt vor nachtsurlaub versagt worden sei. Ich glaube,'ihrer Tätigkeit haben. (Sehr richtig.) Auf mt. schon in der Presse ist diese Frage verneint wor- ser Volksheer sind wir stolz. Die Disziplin muß den. Für die Herren, die es nicht gelesen haben gewahrt werden. Sie wird in erster Linie dadurch sollten, besonders für Herm Haußmann, möchte gewahrt, daß jeder seine volle Schuldigkeit mt, ich sie hiermit verneinen. (Unruhe.) Er hat wer-Saß er kameradschaftlich mit seinen Kameraden ter gefragt, ob der Stosst Zabern die Garmsvn' verkehrt. Dann gehen die Leute für ihren Os- entzogen werden soll. Es hat sich noch kein An- sizier durchs Feuer. Sorgen Sie für diesen gu laß ergeben, diese Frage überhaupt zu erörtern, ten Geist in der Armee, dann wahren Sie am Wie Sie alle wissen, schwebt die Ansicht in dieser besten die Disziplin. Wir haben nicht in ein Sache, und so lange die Sache nicht geklärt ist, schwebendes Verfahren eingegriffen, sondern ein monarchischen kann auch diese Frage nicht an maßgebender politisches Urteil gefällt. Man sott den Reichs- Stelle erörtert werden. ' rag mit der Achtung behandeln, die man dem Abg. Dr. O e r t e I (Kons.): Einer Reichs- deutschen Polke schuldig ist. (Beifall.) Die Wel ¬ ser Krupp-Prozeß. f Abg. Haußmann (fortsch. Vpt.): „ ... ... „ .... , Abg. Erzberger (Ztr.): Der Reichs- empfiehlt sich, eine Kommission zur Beratung j tagsauftösung dürfen wir sehr ruhig cntgegense- fen erklären, daß die Familie Cumberland keine kanzler hat dreimal zu der Affäre Zabern ge-'der auswärtigen Angelegenheiten cinzusetzcn. i Heu. Es wird von Sparsamkeit geredet. Ist es Rechte auf Hannover mehr har. (Beifall.) —MI« Chemnitz Lange Straße 17 MiWDs-vettMs tS Smenter, Slrickweslen Hauben und Mützen Trikolagen mit Hohlsaum . Herren - Unterhosen, starke Rucksäcke . 75 Pf. I . . 3.00 2.20 1.45 9.95 . 2.45 1.95 1.75 75 Pf. Herren-Wäsche . 28 Ps. — 2.10 2 60 3.70 2.35 Samt-Hauben Samt-Südwester Strick-Hauben Rodel-Mützen Herren-Futterhosen . . . 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Hz Dtzd. 1.95 Bettbezüge mil 2 Kissen weiß Damast 8.45 6.50 4.75 weiß Stangenlein .... 7.75 6.50 4.75 roh Damast 6.50 5.25 bunt kariert oder geblumt . 5.70 4.95 3 85 Linotcum-Läuker in 4 Brelttn Mt^ 95 I 15 170 2 25 2.65