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WÄ-ErnWer NMU AmLshZait 2lnzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschuappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hütteugrund u. s. w. für Sas Mizl. Amts-tticht mS Sei AMrü! z« H»hnßeii-8nW. Organ aller Gemeindeverwaltnngen der umliegenden Ortschaften. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. »Am Wett Wette Am«» mA As Wes asm U eWAette M. Nr. 292.sLL'L'm MitSwoch, 17. Dezember 1913. LiLLLLLL 63. Jahrg. tötet worden sind, bevor sie sich aus der senden Rechnungsjahre. tag zum Besuche des bayrischen Königspaares koloniales großen militärischen Empfang ab, begrüßte die kunft in der Residenz die Teatiner Wied wird vorläufig Rebellengeneral Villa große Reibe von Anszcicbimngen verliehen. Die Kosten, die der Reichstag verursacht, bische Hymne spielte, vom König und der Königin aufs herzlichste begrüßt. Die Kaiserin belaufen sich nach dem Etatsvoranschlag für 1914 bestätigen sich die Nachrichten von der Niederlage waren 8'/. Prozent gezahlt. auf rund 2270000 Mark, denen an Ein» der Aufständischen bei Tampico. Die Ausstän- nahmen nur 17 100 Mk., darunter 7434 Mark dischen haben alle Lokomotiven und Wagen de» Bahn mit sich genommen. Die Bundestruppen berichten, daß 800 Aufständische ge - sidenz des Fürsten zu S k u t a r i. Der mexikanische spänner. Der Kaiser schritt mit dem König in zwischen die Front der Ehrenkompagnie ab, hielt lins angekauft hat, wird nächstens als Privat mann auf kurze Zeit nach Deutsch-Ostafrika noch zurückkchren. Verstärkungen erhalten. Vier mexikanische Ka nonenboote befänden sich auf dem Flusse. Die französische Sprache in den Reichs landen. An die elsaß-lothringischen Polizei- kommissare ist ein Erlaß des reichsländi schen Ministeriums des Innern gerichtet worden, tschechischen Publikums gegenüber der tschechischen Schulsrage in Wien und in Niederösterreich fest gestellt wurde. Die Geldeingänge seien minimal. Die tchechischen Schulen in Nieder österreich stände» daher vor einer finanziel len K a t a st r o p h e. Es wurde der Vor schlag gemacht, bei den tschechischen Banken eine Hilfsaktion einzuleiten. Stratzenkrawalle der Suffragetten. Am Sonntag abend kam es im Londoner und legte dort am Grabe des verstorbenen ! Prinz-Regenten Luitpold einen Kranz isiedec. Vor dem Familiensrühstück um 1 Uhr mit tags versammelte sich in den reichen Zimmern der Residenz die gesamte Königliche Familie und erwartete dort die Ankunft des Kaiserpaares. Das Frühstück selbst sand im Kapitelsaale statt. Um 2j^ Uhr nachmittags fuhren der Kaiser und die Kaiserin nach dem Wiitelsacher Pa lais, um auch der Prinzessin Arnulf einen Besuch abzustatten. Das Kaiserpaar besuiäste hierauf die Prinzessin Irene von Bayern, die Herzogin von Modena und die Prinzessin Clara und gab bei den übrigen Mitgliedern der Königlichen Familie die Karten ab. Der König hat eine gwße Reihe von Aus zeichnungen und Geschenke', verlieben und den Damen und Herre» des kaiserlichen Gefolges aus Eintrittsgeldern für die Besichtigung des Reichstagsgebäudes gegenüberstehen. Nahezu die Hälfte dep Gesamtausgabe, nämlich 1060000 noch im September durch das Kronprinzlichs wurde jedoch niemand ernstlich verletzt. Mehrere Hofmarschallanit offiziell bekanntgegeben, : daß Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Straße aus Wunsch des Kronprinzen durch einen üeson- war bedeckt mit zerrissenen Fahnen, Hüte», deren Erlaß des Kaisers das Danziger Kom-Stöcken und anderen Trümmern. Kaiser hat eine Ein Telegramm des Admirals Fletcher an das Marmeministerium in Washington besagt, daß sich die Rebellen von Tampico z u - rückgezogen hätten und das Feuer einge stellt sei. Die Regierungstruppen hätten weitere führt in .der Stadt Chihuahua ein, Schreckens regiment. Viele Auslän der sind geflüchtet. selbst überreicht. Aich —* Wie uns aus hiesigen ärztlichen Kreisen mitgeteilt wird, sind die Verhandlungen zwischen den hiesigen Herren Aerzten und der Ortskrankenkasse nunmehr tatsächlich g e- scheitert. Nachdem die Aerzte sich mit den Vor schlägen der Kasse, für das Jahr und Mitglied eine Pauschalsumme von 4 Mk. und für Hilfeleistung in besonderen Fällen eine gleiche Summe von 2000 Mark zu gewähren, einverstanden erklärt hatten, wollte die Kasse mit den hiesigen Aerzten den neuen Vertrag abschließen, während doch die Abschließung dieser neuen Verträge dem Verein der Kassenärzte für die Amtshauptmannschaft Glauchau, dem sämtliche Aerzte angehören, obliegt und die Aerzte im Einzel nen gar nicht berechtigt sind, neue Verträge einzu gehen. Da hier eine Einigung nicht herbeizuführen war, mußten die Verhandlungen scheitern. Wir werden auf die Angelegenheit morgen eingehend zurückkommen. —: Unsere Unterhaltungs-Bei lage kann erst der morgigen Nummer des „Tageblattes" beigegeben werden. —a. Der starke St-lpm am Sonntag ent wurzelte u. a. auf der Talstvaße im Hüt- tengrund einen starken Baum. —v. In den Hoffnungen, welche man am vergangenen Sonntag auf „Sandow s" erste Elf gesetzt hatte, sollte man sich nicht getäuscht haben. Sie konnte den F. K. „Kampf"- Wilkau auf dessen eigenem Platze mit 4:1 schlagen. — Kommenden Sonntag mittags 2 Uhr findet auf dem hiesigen Schützenplatz ein R- ctourfpieI statt. —i. Der Arbeitev-Konsumver- Aus dem Kelche. Der deutsche Kronprinz als Generalstäbler. Lächlilches. Hohenstein-Ernstthal, 16. Dezember 1913. Wettervoraussage für den 17. Dezember: Auffrischende Südwestwinde, wechselnde Bewölk ung, etwas kälter, vorübergehend Nachlassen der Niederschläge. Tagesmittel —1,0», Maximum'-s-0,2" Mini mum -3,7«. derungen der Vertreter des Auslandes zurück und hat sich des Eigentums der Ausländer, da- aus 5 Millionen Dollars geschätzt wird, bemäch tigt. Außerdem hat er 20 Amerikaner hinrichten lassen. Zü dem beschlag nahmten Eigentum gehört auch ein Depot, dessen Wert auf 1 500 000 Dollars ge schätzt wird. Es gehört deutschen, englischen, französischen und spanischen Interessenten. An- dere Depots, welche Spanien gehören und schätzungsweise einen Wert von 3 500 000 Dol lars,! darstellen, sind> ebenfalls befchlsagwahrnt worden. General Villa hat die Kaufleute allev ' Nationen wissen lassen, daß sie die großen Sum men zur Unterstützung der Rebellen zu zahlen mando bis zum angegebenen Zeitpunkte verlang Lchrcckcns-Nc„imcnt der mexikanischen gert sec. Tue Karferlrche Kabinetts-^ Rebellen, o r d e r, welche die Abberufung des Kronprin zen verfügt, lautet dahin, daß der Kronprinz von der Stellung als Kommandeur der ersten Leibhusaren enthoben ist, a la suite des Re giments bleibt und zur Dienstleistung beim Gro ßen Generalstab kommandiert ist. Reichstagskosten. Dem am 16. August 1893 in Bautzen geborenen Max Hermann Höhne ist an Stelle des am 23. 4. 1908 vom Stadtrat Bautzen unter Nr. 89 ausgestellten und verloren ge gangenen Arbeitsbuches heute ein neues ausgeferligt worden. Gersdorf Bez Chtz., den 15. Dezember 1913. Der Gemeiudevorstand In Vertretung: A. Obel, Gemeindeältester. in München ein. Der Senatspräsident beim Kö niglichen Oberlandesgericht Dr. Wagner ist in Dresden einem Herzleiden erlegen. Der sozialdemokratische Landtagsabgeocknete Gustav Riem, Vertreter des Wahlkreises Großschönau-Ebersbach, ist in Dresden g e -. st o r b e n. Der französische Botschafter in Petersburg,, Delcasse, ist in Paris eingetrvffen, um mit der Regierung Fühlung zu nehme». Haupt st adt Albaniens und Re- Raisuli gefangen ? Wie aus Tanger berichtet wird, ist daselbst das Gerücht verbreitet, daß Raisuli vom Stamme Beni Anos gefangen genommen worden sei. Dieses Gerücht habe große Befrie digung hervorgerusen, da nunmehr die Vorbe reitungen für die Eisenbahnlinie Tanger—Fes in aller Sicherheit unternommen werden könnten. Nach einer anderen Meldung aus Tanger ha ben die Spanier unter General Sylvestre nach lebhaftem Kampfe Seyidla besetzt. ßchmsttiWU ans Mtusttim ZtMWmitr. Hotel „Claus" Grüna. Dienstag, den 23. Dezember 1913, von Vorm. i/»11 Uhr an: 11 ht. u. 612 w. Stämme, 49 ht. u. 85 w. K'ötze, 252 l w. Derbstangen, 27 320 w. Reisstangen, 15 rm. w. Nutzknüppel, 1 rm. ht. und 11,5 rm. w. Brennknüppel, 7 rm. ht. u. 1 rm. w. Zacken, 1,5 rm. ht. u. 45 rm. w. Aeste von den Kahlschlägen der Abt. 14, 44, den Durchforstungen der Abt. 5, 19, 38, 45, 46, 50, sowie im einzelnen in Abt. 5, 31, 43, 46 „Rabensteiner Wald". König!. Forstrevterverlvaltung Rabenstein zu Grüna und König!. Forstrentamt Augustusburg. Mark, entfällt auf die Aufwandsentschädigungen Reichweite der Geschütze retten konnten. Es wird an die Mitglieder des Reichstages; dazu kom- kein großer Sachschaden gemeldet. Wahrscheinlich pus dem Ruslande. Bankrott der tschechischen Schulpolitik in Ntederöstcrreich. Der tschechische Volksyat hielt eine Sitzung' ab, in der die vollständige Gleichgültigkeit des .ein A l t st a d t zahlte an seine Mitglieder - - . > , > - !gegen 8000 Mk. Erübrigung aus. Für Ma- Nach eurer amtlrchen Depesche aus Mexiko tcrialware» wurden 10 Prozent und für Bäcker- Skl WM des MseWMS in MW. Der Kaiser und die Kaiserin sind gestern um 10 Uhr 50 Min. auf dem Haupt bahnhofe in Münche n eingetroffe», wo sie vom König und der Königin von Bayern, sowie den Mitgliedern des König lichen Hauses empfange» wurden. Als der Kai ser und die Kaiserin den Salonwagen verlie ßen, wurden sie, während die Musik die Preu- im Salon versammelte» Herren und nabm den s^er Nachfolger des Freiherr« v. Schleinitz. Vorbeimarsch der Ehrenkompagme ab. Der Kai- .... Haven, ser und der König fuhren dann ebenfalls im Fre^-err v. ni tz geht nicht mehr offenen Sechsspänner »ach der Residenz. Das Publikum begrüßte die Majestäten auf dem^tm ganzen Wege durch die Stadt aufs herzlichste, enthoben und wird durch den Im Laufe des Vormittags nachte» der Oberstleutnant v. L e t t o w - V o r b e ck, den Kaiser u»d die Kaiserin dem König und dech^ngen ^ des 2. Seebataillons, Königin eine» Besuch im Wittelsbachsr Palais. die ^uhrung Der Kaiser besuchte »»mittelbar muh semer Am bestimmt war, semo - -- Ausreise aber noch mäst angetreten hat. Frer- - perr v. Schleinitz, der sich in einem Vorort Ber- sBewilligung freier Eifenbahnfahrt an die Mit- Nach einer Depesche aus El Paso, welche glieder des Reichstages. Die Ausgabe für die die Berichte amerika-rischer, deutscher und spa- Aufwandsentschädigungen ist, dem Bedürfnis nischer Flüchtlinge wiedlergibt, ist General entsprechend, um 37 000 Mk. höher als im lau- Villa tatsächlich unbeschränkter Mach t- senden Rechnungsjahre. Haber von Chihuahua. Er weist die For- wonach in Zukunft alle Anwärter! auf Polizei- ! kommissarstellen in den Reichslande» für den ......... ... .. - . . . ! Vorbereitungsdienst eine Prüfung in der fran- Dgs SSM oegaben sich hierauf alsbald ^fische» Sprache abzulsgen Habeln. Die elsaß- - . . c. " ^urgllcheii Reiwmz, und zwar trotz lothringischen Polizeikommissare müssen die fran- Das Kaiserpaar traf gestern vormtt-,des starken Schneetreibens m offenem Sechs-fische Sprache vollkommen beherrschen. W M Mil. 18. Dezember 1813. Zar Alexander gibt einer Schwei zer Deputation in Frankfurt die Zu sicherung, daß die Neutralität ihres Lan des respektiert werden solle, wenn man nur den Gebrauch der Rheinbrücke bei Basel er laube. Auf Napoleons Betreiben hatte die Schweiz beschlossen, „die Neutralität gewissenhaft und unparteiisch gegen alle hohen kriegführenden Mächte zu behaupten." Demgegenüber bot Schwarzenberg alles auf, die Hauptarmee durch die Schweiz »ach Fra»kreich eiazilführen, da sein Plan genau wie im Herbstfeldzug darauf ging, in drei Armeen gleichmäßig gegen Napoleon vorzudringen und ihn durch dasselbe Spiel des „Vor- und Zurück" müde zu mache». Er setzte seinen Willen durch und konnte in der Nacht aus den 21. Dezember die erste» österreichische» Truppen über die Schweizer Grenze führen, welche die zum Teil abgetragene Holzbrücke bei Bafel wiederherstellten und in die Stadt ein rückten. Nachdem fo der Einmarsch eine voll endete Tatsache war, erschien in der „Wiener Hofzeitung" eine Rechtfertigung im Namen der Verbündeten, die die Gründe angab, weshalb die Neutralitätserklärung nicht respektiert wer-, den konnte. . kein großer Sachschaden gemeldet. Wahrscheinlich , men »och 4000 Mk. als Entschädigungen der werden die Rebellen demnächst einen neuen An- j Privateisenbahnen im Deutschen Reiche für die griff unternehmen. Arbeiterviertel Castend zu einem Zusammenstoß s zwischen Polizei und Anhängern des Frauen- , stimmrechts, nachdem tags zuvor, wie gemeldet, Die plötzliche Abberufung des eine Demonstration vor dem englischen Königs- Kronprinzen nach Berlin hat in Danzig all-, paar im Coventgarden-Opernhaus mißlungen gemein überrascht, zumal offiziell alle Vor-war. Eine Menge von 200 Perfonen versuchte bereitungen für den weiteren Aufenthalt -des'vor den Häusern der Stadrräte, die den Anhän- Kronprinzen in Danzig vis zum Herbst 1914 gerinnen des Frauenstimmrechts die Benutzung getroffen waren. So war im vorigen Quartal eines städtischen Saales verweigert hatten, eine der Mietkontrakt mit der Besitzerin der kronprinz-j K undgebung zu veranstalten. Die Polizei lichen Villa sowie die Mietpflicht des Hofmar- forderte die Menge auf, die Straße zu räumen, schallamtes usw. bis zum 30. September 1914 Trotzdem begann eine Frau Reden zu halten, verlängert worden. Infolgedessen war die krön- Darauf griff Polizei zu Pferde und zu Fuß an. prinzliche Villa auch erst zum 1. Oktober 1914 Die Menge flüchtete sich unter Schreckensrufen, an den neuen Generalinspektor Generaloberst v. In der Dunkelheit wurden mehrere Frauen Prittwitz und Gaffron vermietet. Ferner wurde und Kinder mit Füßen getreten; es