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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 13.12.1913
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19131213019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913121301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913121301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-13
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
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Einspruch gegen diese Verfügung in allen In stanzen zurückgaviesen. — Zur Warnung möge folgendes Vor kommnis mitgeteilt werden: Zu dem in Tau witz bei Saaz ansässigen Wirtschastsbesitzer Josef Seltner kam am Vorabend des Nikolaustages auch, wie allgemein üblich, ein Krampus, eine Art N u p p r e cht s g e st a I t. Er betrat die Stube Seltners, wo vier Kinder, darunter ein sechsjähriges Mädchen, mit einer Magd ver sammelt waren. Die Kinder schrien vor Schreck auf, was den Krampus bewog, nach dem Mäd chen zu greisen. Als später der Vater nach Hause kam, fand er zu seinem Schrecken, daß das Mädchen die Sprache verloren hatte. —GcrSdorf, 12. Dez. Der gestern vom hiesigen Frauenverein veranstaltete Familien abend war trotz der recht ungünstigen Witterung gut besucht. Herr Ovtspsarrer Böttger eröffnete die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrll- ßung der Erschienenen. Hierauf boten Herr Kirchfchullehrer Hohlfeld und Herr Lehrer Oest reich einen Klaviervvrtrag. Als Hauptauffüh rung des Abends wurde das herrliche 3attige Festspiel „Ein frohes Weihnachten anno 13" von Mitgliedern des Gesangvereins „Anion" geboten. Umrahmt wurden die einzelnen Akte durch Weih- nachtsgesängo von Schülern des Kirchenchors unter Leitung des Herrn Kirchschullehrer Hohl feld. Alle Darbietungen waren einzigfchön und fanden reichen Beifall. Herr Pfarrer Böttger fprach in seinem Schlußwort allen Mitwirkenden warmen Dank aus und gedachte auch des finan ziellen Ergebnisfes Les Abends. Die Einnahme ergab rund 105 Mark. Der hierbei erzielte Reingewinn kommt unsern Ortsarmen zugute. —-- Gersdorf, 12. Dez. In der letzten Gemeinderatssitzung nahm man genehmigend Kenntnis vom Abgang des Herrn Steuerkassew expedient Hanns, welcher Anstellung bei der städtischen Sparkasse Oschatz gefunden hat. Fer ner gelangte ein Bericht von der Untersuchung des Wassers hiesiger Hochdruckwasserleitung zur Kenntnis. Es wird hiernach der Gemeinde Gers dorf durch die Wasserverforgungsanlage ein in gleich vorzüglicher Weise zu Genutzzwecken wie zur häuslichen und industriellen Verwendung geeignetes Wasser zugeführt. Das Gesamtergeb nis ist als ein vollständig einwandfreies und als fehr gutes zu bezeichnen. — Schneeberg, 11. Dezbr. Die städtischen Kollegien wählten in gemeinsamer Sitzung beim dritten Wahlgang mit 18 von 32 abgegebenen Stimmen Herrn Bürgermeister Dr. Queck in Braun lage im Harz zum Bürgermeister von Schneeberg — Zwickau, 11. Dez. Heute erfolgte hier im Hofe der Militärbaracken, in denen das neuer- richtete 3. Bataillon des 15. Infanterie-Regiments Nr. 181 untergebracht ist, durch Herrn Oberst Morgenstern-Döring aus Chemnitz die feierliche Uebergabe der vom König Friedrich August ver liehenen neuen Fahne an das genannte Bataillon. Daran schloffen sich Parademarsch und dann in der Exerzierhalle Vereidigung der Rekruten dieses Bataillons. — Reichenbach i. V., 11. Dez. Mehrere hiestae Bäcker haben eine Brotpreisermäßigung um 2 Pfennige für ein 4-Pfund-Brot, um 5 Pfennige für ein 8 Pfund Brot eintreten lassen. — Plauen, 1l. Dezbr. Die sechzehnjährige Tochter Johanna des Kaufmanns Schönfelder aus der Gustav Freytag-Straße hat sich in ihrem Schlaf zimmer aus unbekanntem Anlaß erhängt. — Die ebenfalls 16 Jahre alte Tochter Ella des Stukka teurs Wirth aus der Gluckstraße ließ sich heute aus Furcht vor Strafe, die ihr wegen eines gering fügigen Vergehens drohte, nahe beim Haselbrunner Bahnübergang von einem Zuge überfahren. Sie war sofort tot. — Durch das fortgesetzte Regenwet- 1er und die schnelle Schneeschmelze sind alle Bäche und Flüsse stark angeschwollen. Es drohen Hoch wasser und Ueberschwemmungen. — Oelsnitz i. V., 11. Dezbr. Durch einen Schuß in die Schläfe selbst entleibt hat sich der einige vierzig Jahre alte Fabrikexpedient Fran- Friedrich Gr. Lange Krankheit und keine Aussicht auf Genesung dürfte dem Bedauernswerten, welcher verheiratet und Vater von drei Kindern ist, die tödliche Waffe in die Hand gedrückt haben. — Planschwitz i. V., 11. Dez. Pastor Nicolai in Oberwürschnitz bei Stollberg ist von der Kirchgemeinde Planschwitz-Magwitz als Pfarrer ge wählt worden. M MMS sSl SelWWM im Bezirke der «mtshauptmannschaft Glauchau tagte gestern unter dem Vorsitze des Herrn Rek tor Prof. Berlet in Lichten st ein. Unter dep Führung des Herm Bürgermeisters Steckner wurde zunächst das im alten Fachschulgebäude untergebrachte Stadtmuseum, besucht, das sich in zwei Abteilungen gliedert. Die eine bildet die Sammlung von Altertümem ausschließlich ört lichen Charakters. Sie weist zahlreiche und in teressante Stücke aus in ihren fünf Unter abteilungen: die Gemeinde in vergangenen Ta gen, Jnnungssachen, kirchliche Gegenstände, Ge schichte der Schulen und allerlei Hausrat aus Lichtensteiner Familien. Hervorgehoben zu wer den verdienen: ein umfangreicher Silbermfinzen- fund, Siegelistempel, Stadtfahnen, eine große Anzahl von Bildnissen stadtbekannter Personen aus alter Zeit und ein riesiges Album, in dem Ansichten der Stadt, ihrer Straßen und Ge bäude sowie früher erschienene derartige Bilder, alles in photographischer Wiedergabe, gesammelt werden. Die 2. Abteilung des Museums will durch Steinzeichnungen der Verlage Teubner und Voigtländer sowie Ausstellung von Wiedergaben von Meisterbildern des Kunstwerks, s usw. die Kunst den Bewohnern näher bringen. Die von Zeit zu Zeit geplanten Bilder-Verlosungen (500 Lose zu je 10 Pfg.) sollen diese neuartige Un ternehmung volkstümlich machen. Die Kstnstler- steinzeichnungen erhalten die Schulen zur Aus schmückung. Dies Museum ist allfonntüglich und umsonst geöffnet. 800—900 Mk. betrugen die Kosten der Einrichtung, 200 Mk. sind im städti schen Haushalt dafür eingestellt und von den Bilderverlegern werden besondere Vergünstigun gen gewährt. Der Besuch hat gezeigt, daß dem Museum Interesse entgegengebracht wird. Nach einem Blick in die schön eingerichtete Volksbücherei in demselben Gebäude nahm man das von einem zn diesen: Zwecke begründeten Verein errichtete imposante Fachschulgebäude in Augenschein, das die Fachschulen Var verschiedener: Körperschaften des Gewerbe- und Handelsstan des in seinen verschiedenen Geschossen enthält und im Untergeschoß auch die Koch- und Haus haltungsschule (Fortbildungsschule für Mädchen) ausgenommen hat. Neben den neuzeitlichen und praktischen Einrichtungen in Arbeitsstilen, Klas sen- und Sitzungszimmern, Musterkontor, Aus stellungsräumen usw. fällt besonders die Aus schmückung, namentlich durch Glasgemälde, auf, die durch Stiftungen in Höhe von 12 000 Mark ermöglicht wurde. Nunmehr besichtigte der Ausschuß noch das in entgegenkommender Weise zugänglich gemachte Fürstlich Schönburgische Schloß. Wer, durch des sen altertümliche Bauart und die starken Eichen des Schlotzberges verleitet, sich auf Genüsse an mittelalterlicher Bau- und sonstiger; Kunst ge faßt macht, kommt hier nicht auf seine Rech nung. Lediglich die überaus dicken Umfassungs mauern der Gebäude, die weiten Unterkel lerungen und die vielen unterirdischen Gänge im mürben Gestein des Schlotzberges mögen weit zurückreichen in die Geschichte Ser 1212 zuerst erwähnten Herrschaft Lichtenstein. Dagegen zei gen schon die einheitliche Hoffront der Gebäude und der Turm, datz hier ein grotzes Werk der Ausgestaltung im klassizistischen Stile vorge nommen wurde. Dieses findet in der unend lichen Flucht der Wohn- und Schlafzimmer, der Speise-, Gesellschafts- und Konzsrtsäle jetzt noch Ausdruck in Stuck, Möbeln, Tapeten, Beleuch tungskörpern, namentlich aber kunstvollen Ton öfen des Empirestiles. Daneben sind noch viele aus dem Waldenburger Schlosse stammende Mö bel hier aufgestellt. Den Besichtigungen schlotz sich eine Sitzung in der „Sonne" an, aus deren BeratungMegen- ständen folgendes hervorzuheben ist. Dem Aus schüsse sind Mittel zugänglich gemacht worden zur Sammlung von Bildern und Diapositiven, die die Natur-, Bau- und Kunstdenkmäler und sonstige erhaltenswerte Sachen im Bezirke Glau chau darstellen und deren spätere Vorführung und Ausstellung den Sinn für Pflege und Wert schätzung der heimatlichen Eigenart erwecken und stärken soll. Von den Mitteln wurde ein Teil dazu bestimmt, solche Altertümer, die in Gefahr sind, durch aufkaufende Händler und Liebhaber nach auswärts verschleppt zu werden, anzukau- sen, um sie dann den betr. Gemeinden käuflich oder leihweise zu überlassen und so der Heimat, in der sie entstanden und vielleicht Jahrhunderte lang pietätvoll bewahrt wurden, zu erhalten. Der Ausschuß richtet daher an alle, die gezwungen oder willens sind, Altertümer nach auswärts zu veräußern, die dringende Bitte, sich vorher mit seinem örtlichen Vertrauensmann, dessen Namen die Ortsbehörde angeben kann, in Verbindung zu setzen und so das Werk des Schutzes der Heimat vor Verarmung und Verödung zu unter stützen. In das Verzeichnis der Naturdenkmäler wurde ein 120 Jahre älter weißer Maulbeer baum in Oberwiera ausgenommen. Herr Rech nung srat Ahnert in Waldenburg überreichte eine von ihm gefertigte, reich mit Erklärungen und historischen Erläuterungen! ausgestattete Ueber- sicht aller von Menschenhand heryestellten Denk mäler im Grünfelder Park, die vom Besucher jenes herrlichen Fleckchens Erde bisher vermißt wurde und daher vom Ausschüsse demnächst in Druck gegeben werden soll. So wird sie beim Wiederbeginn der Ausflugszeit im Bezirke be- kannt und erhältlich sein. Schließlich wurde noch beschlossen, zu den Ausschußsitzungen solche Her ren der betr. Orte zuzuziehen, die den Bestre bungen des Heimatschutzes und der Heimatpflege nahestehen. Die nächste Versammlung findet in Mee- rane statt. K. W. Die Zauberslöle im Chemnitzer Stadttheater') * Zum ersten Male habe ich Mozarts letz tes und reifstes Werk am Mittwoch abend in Chemnitz gehört. Vor etwa Jahresfrist neu eingerichtet und einstudiert, hat die „Zauber flöte" eine Reihe von Wiedergaben erfahren, die von der Chemnitzer Kritik, soweit ich mich er innere, allgenrein als mustergültig hingestellt wurden. Damals hinderten mich viele Um stände — ein Zeitungsmann kann bekanntlich nicht so, wie er möchte — zu hören und zu sehen, wie Chemnitz Mozart gerecht wird, gestern habe ich das Versäumte nachgeholt. Dresden, Leipzig, Berlin, München und eine Anzahl von Provinzialbühneri'v überall dort habe ich die gött liche Musik auf mich wirken lassen und erneute Anregung auf Zeit hinaus geschöpft. Die Klein lichkeiten des Werkeltages sind vergessen, wenn der erste gewaltige Es-dur-Akkord ertönt, und eine andere Welt geht vor uns auf, als die, der wir angehören. Freilich, Mozart würde wohl etwas verwundert dreinschauen, wenn er heute nach etwa 120 Jahren sein Werk hören und sehen könnte, wenn er wahrnehmen müßte, wie die moderne Regiekunst — oder der Regieunfug? — ;an der „Zauberflöte" herumgeändert und gestri chen und geschoben hat, wie aus zwei Auf zügen drei geworden sind, und wie so manches ^Wesentliche, so manches, was der Mozartsreund nicht missen mag, aus Gründen, die nur die Regie kennt, in der Versenkung verschwunden ist. Und wenn ich daran denke, wie in weite ren 120 Jahren etwa der „Parsifal" aussehen mag, wenn dann immer noch die Gilde der Rot- > stistler ihres Amtes waltet, so habe ich nur die >eine Freude, daß ich diesen Jammer nicht zu erleben brauche . . . Unvergessen bleibt mir eine Aufführung in München, wo ja im Sommer Mozavt und Wag ner regieren. Nicht nur das Ohr ergötzte sich hier an auserlesenem Können, auch das Auge war geblendet von einer „Fülle von Gesichtern" wie sie in so reicher Einzel- und Gesamtwir- kunz, in Gruppierung und Abstufung und Ab tönung im farbentechnischen Sinne des Wortes nicht zu übertreffen ist. Und Chemnitz hat sein Bestes getan, großen Vorbildern nachzueisern. Mag auch manches etwas zu farbenfröhlich aus gefallen sein — so wirkte der Mond mit dem großen Hof viel zu aufdringlich — so war doch alles stilvoll, wie man heute so gern sagt, auf eine Umwelt— zu deutsch Milieu — zugeschnit ten, die das textliche Wollen des guten Schika neder mit den Kulten Alt-Aegyptens in Ein klang zu bringen suchte. Mehr als Stückwerk ^wird in dieser Hinsicht freilich auch Mar Rein hardt nicht schaffen können, aber all dies Drum und Dran ist ja doch nur der Hintergrund für das einzigartige musikalische Bild, das sich vor uns austut. Die Wiedergabe hat nicht nötig, um kritische 'Nachsicht zu bitten: mich dem strengsten Be- *) Mußte gestern infolge Raummangels wegbleiben. urteiler wird sie Achtung eingeflößt haben Ich bin kein Splitterrichter und so manche kleine Un ebenheit, die im Konzertsaal nicht durchgehen darf, wird auf der Bühne ve^eihlich. So, wenn uns die sternflammende Königin das f der drei gestrichenen Oktave beharrlich unterschlug: nicht alle Mozartsangerinnen von heute haben eine so „geläufige Gurgel", wie Mozarts Schwägerin, der zuliebe diese Koloraturen eingefügt wurden. Und überhaupt: die Kunst, Mozart zu singen, und damit das Vermögen, den Ton im ruhi gen Legato fortzuspinnen, wird immer seltener. So bilden die Susannen-Arie und, um Weber mit heranzuziehen, die Cavatine der Agathe den Prüfstein, an dem so manche Künstlerin schei tert. Nicht Wagner hat das verschuldet, wieso manche meinen und wie die Sänger gern als Entschuldigung für sich anftihren, die Ursache liegt in ganz anderen Dingen, die mit der heutigen, meines Erachtens fälschen stimmlichen Erziehungsmethode Zusammenhängen. Sehr gut gefallen hat mir der Sarastro, ein Baß von vorzüglichem Klang und weitem Umfang, dem das bekannte tiefe „Doch" prächtig gelang und der in den „Heiligen Hallen" bei der zweiten Strophe ein E gab, das zwar mozartwidrig war, aber sich sehr gut ausnwhm. Eine Er innerung: in dem f des „Doch" gefiel sich Emil Scaria einmal — lang, lang ist's her — in einem wohl zweitaktigen Rubato, das die guten Dresdner in laute Verzückung versetzte. Künst lerisch gleich zu bewerten waren der Tamino und der Papageno, der geschickt die Klippe ver mied, wo der Hanswurst anfängt, die Pamina, welche mich in vollendeten Einzelheiten geradezu überraschte, und die Königin der Nacht, die sich ihrer Passivitätsrolle mit Wärme und Gefühl annahm. Die Papagena (Frau Diener-Walz), die vor kurzem in einem Konzert hier gesungen hat, der Mohr, der recht hell geraten war, die drei Damen und die drei Knaben — ich bleibe bei der alten Mozartschen Bezeichnung — wuß ten ihrer Aufgabe all die intimen Reize zu ver leihen, mit denen Mozart sie charakterisier:. Das Orchester war unter Herrn Malatas Lei tung von typischer Schönheit und zeigte sich meisterlich in der Beschränkung. Ausverkaufs wie man hätte erivavten sollen, war das Haus nicht; neun Zehntel der Besucher waren Damen, und unter ihnen viel jugendlicher Nachwuchs. Und doch geht erst dem Gereisten das volle Verständnis für .die „Zauberflöte" auf. D r. Alban Frisch. Letzte Drahtnachrichten. Dresden, 12. Dez. In der gestrigen Sitzung der Zweiten sächsischen Kammer e r- 'rankte plötzlich der zweite Vizepräsi dent, der fortschrittliche Abgeordnete Bär. Er mußte aus .dem Saal geführt werden, worauf er ärztliche Behandlung in Anspruch nahm. Berlin, 12. Dez. Die Ergebnisse der Sammlung für die Nationalslug spende unter den Deutschen im A u s- lande liegen jetzt vor. Es wurden gesam melt: In Amerika 154 832 Mark, in Asien. 37 105 Mark, in Afrika 18 445 Mark und in Australien 5881 Mark. Berlin, 12. Dez. Die Studenten der Zahnheilkunde an den Universi täten Berlin, Halle, Breslau und Greifswald schließen sich dem Streike an. Dieser soll voraussichtlich bis MM 15. Januar dauern, wenn bis dahin die Negierung keine Antwort auf die Forderungen der Studenten betreffend Doktorwürde gegeben hat. Paris, 12. Dez. In Montarguis (Tep. Loire) wunden 3 Mitglieder einer Bande von Engelmachern verhaftet, die ihr Unwesen in ganz Frankreich und sogar im Auslande getrie ben hatte. Nach den Ergebnissen der polizei lichen Untersuchung sollen die Täter, die in verschiedenen Städten, namentlich auch in Paris ihre Agenten hatten, in nicht weniger als 15 000 Fällen ihre verbrecherische Tätigkeit ausgeiibt haben. Mexiko, 12. Dez. Der Kongreß hat die Aufnahme einer internationalen An leihe von 100 Millionen Pesos be schlossen. Verantwortlich für den redaktionellen Teil Mitißov» jtppachrr, für dir Inserat« Otto Koch? Druck Md Berl.» / von H. U«hr Uachf. vr. Alda« Letsch. (Hierzu eine Beilage.) Stollen! Der Weg lohnt sich nach WM'S MM MWMintll nur bestes Fabrikat, mit selbst ölenden Lagern zu äußerst billigen Preisen. Edmund Langer. Dresdnerstr. 21. Sch»-». AMMch« werden nach Maaß angefertigt bei Oswald Spindler, Weinkellerstratze 4«. Ein noch gute-haliener Taselschlitlen steht preiswert -uni Veikauf. Gersdorf 143 8. WM« IMWl verkauft Herrmannstr. S. Wchottomne zu verkaufen Wcinkellcrftr^3, I, l sklle kW Gerber, Markt „Ml MM". Die beliebten Süßweine vom Faß sind wieder eingetroffen. Herrmannstr. 1., Schmidt. Empfehle seh:fettes Rotzsteflch Robert Herold, Gersdorf 3«. Krim; Elster Drcsdnerstratze 33 bietet eine außergewöhnlich große Auswahl entzückender Wmim VÜ ilM» zu billigsten Preisen. 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