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Zahrg. Sonnabend, den s. )«U W. Al. f50 Brief- und Telegramm-Adress« Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31. Aeimsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Land« entgege» auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originatpreisen. West^eft»t ieden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das rteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 ftei ins Haus. 7 M"l.' Anzeiger ^für Hahenftetn-Ernstthal, Vderlnngwitz, «erSdars, Herm-dars, Bernsd^ Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdors, Grumbach, Tirsch heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Zugeständnisse eingeräumt Morden: Biu- Dentscher Tchäferhnnd (Rüde) mit Halsband, ohne Steuermarke, als zugelaufen abge- Der Stadtrat gen Der Stadtrat Vas Mickrigste vom Hage sellschast die glücklichste Einwirkung auf die politischen Be ¬ keiten bereiten. unter großer Feierlichkeit statt. An ihm nahmen * NSHereS sieb« »etter unten Und nisches Wettschießen abgehalten, an welchem Wochen verlängert. Waren Handel treiben. In allen die Niederlassung, die Ausübung ihres Beruses und die Durchführung längert, so lange Dieses Abkommen bei der Einfuhr stellt zu dem bei allen Parteien angesehenen konser vativen Reichstagspräsidenten v. Schwerin-Löwitz, auch im Lande beginnen sich die Dissidenten zu sämtliche Mitglieder des Zarenhauses, die Admirali tät, alle Minister und viele Duma-Deputierte sowie Marine-Attaches teil. Dem Stapellauf wohnte auch Admiral Essen, der Kommandant des bei Port Arthur untergegangenen Panzerschiffes „Sebastopol", bei. Der neue Dreadnought ist 180 Meter lang, 27 Meter breit und 8 Meter tief. Er hat 23000 Tonnen Wasserverdrängung. Seine Geschwindigkeit soll 24 Knoten betragen. Bestückt wird er mit zwölf je zwölfzölligen Geschützen in vier Türmen. keiner der beiden Telle kündigt, enthält einen Vertragstarts, der deutscher Erzeugnisse in Japan, an die Stadtkasse zu bezahlen. Für Hunde, die zum Ziehen verwendet werden, beträgt dj^ halbjährige Steuer 4 Mark. Unterlassung der schriftlichen Anmeldung ist strafbar. Hinterziehung der Steuer wird mit den. dreifachen Betrage der jährlichen Stener bestraft Hohenstein-Ernstthal, am 30. Juni 1911. garn über Nummer 32 des metrischen Systems, halbwollene Gewebe mit Ausnahme der Samte, Plüsche und andere Florgewebe, Packpapier und Zündholzpapier mit Ausnahme von «Äidenpapter, Zinkplatten und Bleche weder von Nickel noch mit Schmelzsarbe, Firnißlack usw. überzogen, Gas-, Pe troleum- und Heißlustmaichtnen, endlich Dynamo maschinen in Verbindung mit Gas-, Petrolleum- oder Heißluftmaschtnen ermäßigt worden. Außer dem sind die Zollsätze für Kammgarn nicht über Nummer 32 des metrischen Systems gebunden wor den. in der Stadtkasse — Rathaus, Zimmer Nr. 5 — zu erfolgen, wo auch die Vordrucke hierzu entnom men werden können. Die zweite Hälfte der Steuer an 5 Mark st bis zum > Gründung eines elfatz-lothrtngischen Rattonalverbandes. In Straßburg wurde in einer von etwa 200 Personen besuchten Versammlung der Elsaß- lothringische Nationalbund gegründet, dessen Pro gramm die Erlangung der Autonomie und Verteidigung der elsaß-lothringischen In teressen im Deutschen Reiche vorsteht. Das amerikanische Geschwader in Kiel. In Kiel wurde ein deutsch-amerika- Aus dem Auslände. Die Folgen des Seemannsstreits. Aus Hull wird gemeldet, daß die Ausständi- in großen Massen die Werft von Reckitt and Türkische Zugeständnisse an die Malissore«. Der türkische Ministerrat beschloß, den Malissoren noch folgende Zugeständnisse zu machen: Das Recht des W a ffe n tr ag ens sollen alle haben, deren Beruf nach örtlichen Verhältnissen eine Be waffnung rechtfertigt. An notleidende Flüchtlinge sollen Lebensmittel verteilt werden. Die von Trup pen zerstörten Kirchen sollen wiederau fge- baut werden. Allen bereits unterworfenen Malissoren soll ausgiebige Fürsorge zuteil werden. Die ge währte Frist zur Unterwerfung wurde um zwei Der Kaiser in Kiel. Der Kaiser nahm an Bord der „Hohen- zollern- die Huldigung der Mitglieder der Säch sischen Kriegerfahrt entgegen, welche auf Dampfern die „Hohenzollern" passierten. Später machten beide Majestäten einen Spaziergang an Land. Der Kaiser empfing an Bord das Komitee der türkischen Studiengesellschaft unter Führung des Herrn Dr. Jaeckh-Heidelberg und unterhielt sich längere Zeit mit den Herren. Zur Frühstückstafel bei den Majestäten an Bord waren geladen der Großherzog von Oldenburg mit dem Erbgrohherzog und den Prinzessinnen Töchtern, sow.e Herzog und Herzogin Friedrich Ferdinand von Hol stein-Glücksburg. Abreise des deutschen Kronprinzenpaares aus England. Der deutsche Kronprinz und die K r o n- Prinzessin reisten gestern früh vom Londoner Waterloo-Bahnhof nach Portsmouth ab, um sich dort auf den Panzerkreuzer „v. d. Tann" zu begeben nnd auf diesem nach Deutschland zurückzu fahren. Zahlreiches Publikum hatte sich vor dem Bahnhof versammelt und brachte den scheidenden, in England so beliebten Gästen warme Abschiedsovatio nen dar. — In einem Abschiedsartikel für die ausländischen Gäste bei der Krönungsfeier sagt „Daily Graphit": „Wenn es uns gestattet ist, einen Gast besonders zu erwähnen, so geben wir sicherlich dem Empfinden eines sehr großen Teils der öffent lichen Meinung Ausdruck, wenn wir aussprechen, welche Freude wir empfunden haben, den deutschen Kronprinzen und seine bezaubernde Gemahlin will kommen heißen zu dürfen Die mannhafte und freundliche Art des Prinzen und die Liebenswürdig keit und Anmut der Prinzessin haben überall den glücklichsten Eindruck gemacht, der in den spontanen Cheers der Menge auf den Straßen in herzlicher Weise zum Ausdruck kam. Des Prinzen kaiserlicher Vater und das deutsche Volk werden sich sicherlich freuen, daß sie in so gewinnender Weise vertreten worden sind Die angenehmen Erinnerungen, die Ihre Kaiserlichen Hoheiten zurücklassen, können nur Auf Blatt 368 des hiesigen Handelsregisters für die' Stadt ist heute die am 29. Juni 1911 unter der Firma Kästel K Bette» mit dem Sitze in Hohenstein-Ernstthal errichtet« offene Handels gesellschaft und weiter eingetragen worden, daß Gesellschafter der Kaufmann Kurt Rößel und der Kaufmann Johannes Karl Wilhelm Vetter, beide in Hohenstein-Ernstthal, sind. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer Wirkwarenfabrik. Hohenstein-Ernstthal, den 30 Juni 1911 s Königliches Amtsgericht. * In Straßburg wurde ein Elsaß-Loth ringischer Nattojnalbund gegründet. * In Berlin spielten sich bei dem Brande eines alten dichtbewohnten Hauses große Panikszenen ab. Eine alte Frau starb aus Schreck infolge Herzschlags, eine andere erlitt ein« schwere Rauchvergiftung. * Der Leipziger RatSexpedtent und Schul- ' geldeinnehmer Oswin Linus LApfert ist am Mittwoch abend mit 29 000 Mk. unterschlagener Gelder entflohen. * In London wird daS Erscheinen der M e - moiren der ehemaligen Gräfin Montig- noso für den Herbst angekündigt. * Der frühere Präsident von Mexiko Diaz ist -n längerem Kuraufenthalte in Bad Nau heim eingetroffen. Die Unwetter schäden im Krauznacher Weingebiet werden auf 3 Millionen Mark beziffert. * Die Bahnlinie Windhuk-KeetmanShooP ist bis zur Station Gibeon vollendet Nach Prioatnachrichten aus Marokko beab sichtigt General Mvinier, im August mit dem Gros der Truppen von Fez nach der Schauja zurückzukehren, Der erst« russische Dreadnought „Sebastopol" lief auf der Baltischen Werst in Pe tersburg vow Stqpel. Hie Kohlenminen von Port Hood in Neu-Schottland sind durch eine Meeresüberflutung vollständig zerstört worden. nur, vuij ,1« nw in Wegen,ug geben. Hohenstein-Ernstthal, am 29. Juni 1911. Sieger war Hinsch-Hamburg mit 283 Ringen bei zehn Schüssen. Insgesamt siegten die deutschen Schützen mit mehr als 500 Ringen über die Ame rikaner. Porfirio Diaz in Deutschland. Der ehemaligePräs ident von Mexiko Porfirio Diaz ist mit Familie in Frankfurt einge troffen. Er wird nach Bad Nauheim Weiter reisen, wo er sich längere Zeit zur Kur anrzuhalten gedenkt. bezüglich deren bestimmt ist, daß der gegensMige Hänbelsveakehe, abgesehen von den üblichen Aus nahmen, durch keinerlei Einfuhr-, Ausfuhr- dung der Zollsätze für Pengees (Habutai), Grob stroh- (Binden-) Matten und Perlmutterknöpfe: Ermäßigung der Zollsätze für rohes und -uberei- tetes Pflanzenwachs, für Tischtücher aus Habutai, anderes als grobes Stroh (Bindenmatten), mit japanischem Lack plattierte Holz- und Papierwa ren, dergleichen Waren aus Kupfer und Messing, endlich Zollfreiheit für vegetabilisch« Hausenblase. Des weiteren ist in dem Zollabkommen verabredet, daß künftig im allgemeinen keine UrsprungSerzeug- niffe mehr verlangt werden sollen, es sei denn, daß solche nötig erscheinen, um den emgeführten Waren die VerzMung auf Grund von Vertrags tarifen zu sichern, die niedriger sind als der Ge neraltarif. Durchfuhrverbot« gehtmcht werden darf. Sodtnitt stüd M 'persönlichen Rechte der An- «ehörigen LoS einen Staates in den Gebieten des ondetLN geregelt Diese können sich daselbst frei bewegen und aufhalten, sowie mit allen erlaubten Deutscherseits find Japan folgende je 10 Schützen vom Norddeutschen Schützenbunde . ---------- —- -—: Bin- und von dem amerikanischen Geschwader teilnahmen. Company zu erstürmen versuchten, weit die dortigen Maschinisten und Heizer nicht gewillt wa ren, sich dem Streik anzuschließen. Schließlich ge lang es der Polizei, die wiederholten Angriffe der Streikenden zurückzuschlagen. Mehrere Streikenden wurden verwundet. I« Liverpool befinden sich jetzr 12 000 Seeleute in: Ausstand. Fast sämtliche Schiffahrts» linien konnten ihre Ozeandampfer nicht ausfahren lassen, da die Matrosen, Haien- und Dockarbeiter in den Ausstand traten. Die Post staut sich im Postgebäude und kann nichr befördert werden. Der dritte Krönung-umzug, Gestern fand in London der dritte und letzte große Krünungsumzug des Königs und der Königin statt. Das Herrscherpaar begab sich oormtttags in offiziellem Festzuge vom Bucking ham-Palast nach der Sankt-Pauls-Kathedrale, wo ein feieilicher Dankgottesdienst für die Krönung stattfand, und von dort alsdann zur Guildhall zum Festfrühstück des Lordmayors. Die Rückkehr nach dem Palais erfolgte durch die ärmeren Stadtteile im Norden Londons, wo die Majestäten überall von Hochrufen empfangen wurden. Streik-Exzesse in Marseille. Marseille steht, im Zeichen des Streiks der Kaffeehauskellner, der gestern abend den Charakter einer kleinen Revolution an^ nahm. Die Streikenden belagerten in großer Zahl die wenigen Bierausschänke, die trotz des Ausstan des geöffnet waren. Steine flogen in die Lokale, Sturmangriffe wurden gemacht. Die Polizei, die Gendarmerie zu Fuß und zu Pferde, die Husaren und selbst die Linien-Jnfanterie mußten aufgeboten werden, da die Sache eine böse Wendung zu neh men drohte. Zwei Stunden hindurch folgten ein ander die Angriffe und Gegenangriffe tast unausgesetzt. Mit schweren Knüppeln, mit Messern und Revolvern wurde gekämpft und zahlreiche Ver wundungen trugen sich auf beiden Seiten zu. Zehn Verhaftungen wurden vorgenommen und aufrecht erhalten. Erst um 10 Uhr war die Ruhe wieder einigermaßen hergestellt. Stapellauf des ersten russischen Dreadnoughts. Gestern um 11 Uhr vormittags fand auf der Auudraumewung Die schriftliche Anmeldung der Hunde hat bis zum * Der Kaiser empfing in Kiel an Bord ihrer gewerblichen und industriellen Interessen be- der „Hohenzollern" die sächsischen Krie- treffenden Angelegenheiten sollen sie gleich den meift- ger und das Komitee der türkischen Studienge- begünstigten Nationen behandelt werden. Von ei- US Oeutlck - japanilcker Wandels- und SdEchrtsvertrag. Per deutsch-japanisch« Handels- und Schtff- fahrt-vertrag ist aufz ch.ö l f Jahre abgeschlos sen Worten. Bird er nicht «in Jahr vor dem 16. AM 1928 gMnbiM so Met stillschweigend als bis MN Ablauf eines Jahres nach erfolgter KUn- digtchg verlängert. Der Pertrog,, der in allen wich tigen-Punkten Mt dem, chst- ß, April abgeschlosse nen knglisch-japanischen vertrag stbereinsttmmt, re- llUlt in herkömmlicher Weist die Handelsfreiheit, und einen soloyen, der bei der Einfuhr japanischer - Erzeugnisse in Deutschland zur Anwendung kom- mehren. So hat man nicht nur in Potsdam, son- men soll. Dabei ist auch die Erhebung von Zu- dern auch im Wahlkreise Oberbarnim sich offen chlägen für die indirekte Einfuhr für unzulässig""" ^rr „Kons. Kor re sp." abgewandt. erhärt Der dortige konseroattoe Reichstagskandrdat Rechts- Was zunächst die Zölle anlangt, die bei der °nwalt Bredereck-Berlin hat entgegen der Heyde- Einsuhr deutscher Waren in Japan brandschen Wahlformel bedingungslos erklärt, daß zur Erhebung gelangen, so find die Sätze des ja- " im Falle einer Stichwahl zwischen Freisinn und panischen GenerMarifes für Leder, Salizylsäure, Sozialdemokratie seine Wähler auffordern würde, H ner gewissen Bedeutung ist das unter der Voraus- *Das deutsche Kronpr inzenpaar sttzung der Gegen, etttgkeir mit der aus der Lan- hat von Portsmouth aus die Heimreise nach desgesetzgebumg sich ergebenden Beschränkung ein- Deutschland angetreten Igeräumte Recht des Grunde rftverbes, d«s * Der deutsch-japanische Han- den Fremden in Japan bisher versagt war. Kauf- dels- und S chiffahrtSvertrag ist auf leute und Gewerbetreibende, die in dem einen zwölf Jahre abgeschlossen worden. iStaate zum Gewerbebetriebe berechtigt find, können persönlich oder durch Handlungsreisende in den Ge bieten des anderen einkaufen und mit oder ohne Muster Bestellungen aufnehmen. Aktten- und ver wandte Gesellschaften, einschließlich der Versicherungs gesellschaften, soweit sie in dem einen Staate gesetz lich bestehen, werden in dem anderen anerkannt und genießen.hinsichtlich der Zulassung zum Ge werbebetriebe di« gleichen Rechte, wie die entspre chenden Gesellschaften irgendeiner dritten Natton. Hinsichtlich der Schiffahrt ist der Grundsatz der vollkommenen Gleichsteldmg mit den Schiffen der nationalen Flagge ausgesprochen, nur di« Kü stenschiffahrt ist der nationalen Flagge ausdrücklich Vorbehalten, während den Schiffen des anderen Vertragsstaaßes in dieser Beziehung nur die glei che Behandlung mit den Schiffen der meistbegün stigten Nattonen zugesichert ist. Jnbezug auf alle den Handel, die Schiffahrt und die Industrie be- trcffenpen Angelegenheiten haben sich die vertrag- schl eßenden Staaten die gegenseitige und unbe dingte Meistbegünstigung eingeräumt, so weit der Vertrag nicht ausdrütlich etwas anderes bestimmt. Dies ist der Fall bezüglich der Zölle, die nicht im Handelsverträge, sondern in einem be sonderen Zollabkommen geregelt sind. Dieses Zoll abkommen, das gleichzeitig mit dem Handelsver ¬ träge am 17. Juli in Kraft tritt, ist nicht, wie Ziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland letzterer, aus zwölf Jahre, sondern nur aus die ausüben." Zeit bis zum 31. Dezember 1917 abgeschlossen, j Zu diesem Termin kann es mit einjähriger Frist s Die Heydevra«dfche Stichwahlparole panischen Generaittarises für Leder, Salizylsäure, 77,0 . " " "77"^ " " ' , Alle Teile des Sebastovol" sind in Rusiland ber Chmin, Alizerinfarbstosfe, Antlinfarbstvist, sonstige Mr den sterstnmgen Kandidaten gegen den Sozial- 2,swllt worden. ° Teerfarbstoffe, gefärbtes und unbedrucktes Kamm- vemokraten ernzutreten. für st? -W. MsstW ist st» StÄtnt st hchMvkiWI. Vegi»« «Wer G«metnvev«r»nrtm»gen der umliegende« Ortschafte«.