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WWMilMl NMM Amtsblatt für m Mill. WtsMichl M Sa StsStril zu HohtHtiN'HriWl. Orga« aller Gemeindeverwaltttnge« der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für Hahe«stetn-Er«stthal, Oberlungwitz, Oersdorf, Hermsdorf, BernSdosh Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirs^ heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, ErlbaS^ Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Erscheint feden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das rteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Rr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Ar. 7. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 81. Dienstag, den sü. Zanuar fSfl. Brief« und Ttltsramm-Adrefse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal 6f. Zahrz. IM»!»! j m An» de» Sketch-. B-» eine« deutsch rnsftschen AldkOmmen haben die Londoner »Times- gehört, und nach einer von russischer Seite gegebenen Auskunft dürften die gemachten Angaben dem Sinne nach richtig sein. Solange von Rußland weder pekuniäre noch ökono mische Opfer verlangt werden, will eS der Verwirklich ung des Planer der Bagdad-Bahn nicht hinder lich sein. Um dem Wunsche der deutschen Regierung «ntgrgenzukommen, di« die Verbindung der Bagdad- Bahn an da« persische Bahnnetz anstrebt, verpflichtet sich die russische Regierung, sofort nach erfolgtem Bau des letzteren die Verbindungsbahn Sadije— Khanikin nach der tückischen Grenze zu bauen, wenn bis dahin dir Verbindung Konia—Bagdad vollendet ist. Die deutsche Regierung verpflichtet sich, allen Linien in der Zone, die etngeschlossen wird von der Bagdadlinie, der russischen Grenze und der Linie Nordperstsn—Khanikin,weder materielle noch diploma tische U iterftützungen zu gewähren. Die deutsche Regierung stellt fest, daß sie keine politischen Interessen in Persien hat und daß sie nur kommerzielle Ziele verfolgt. Sie erkennt andererseits an, daß Ruß and in politscher und strategischer Be ziehung besondere Interessen hat. Die deutsche Re- girrung erklärt, daß sie nicht die Absicht hat, zu ihrem eigenen Nutzen oder zu dem Nutzen eine» deutschm Staatsangehörigen oder eines Ausländers Konzessionen zu erwerbe» sür Bahn, Schiffahrt, Tele- grap -enlinien oder andere Dinge territorialer Natur Im übrigen wird die russische Regierung auch künftighin dem deutschen Handel in Persien gegen über den Giuadsatz der unbedingten Gleichheit an erkennen. Der russische Minister Sasso now beant wortete die Fragen nach dem ratsächlichen Abschluß eines A kommens weder mit Ja noch Nein; er redete sich um die Sache herum und meinte: Wenn die unterhandelnden Mächte ein Usbereinkommen erzielten, würde dies kein Geheimnis bleiben, sondern im vollen Umfange veröffentlicht wud n D.e „Nowoje Wremja" spricht die Hoffnung «utz daß die einfachen Worte SafsonowS der künstlich herbeigesührten Unklarheit Üb-r die russisch d-utschrn Beziehungen und die Tripleentente ein E^e machen würden. Nach verschiedenen Blält r Meldungen aus P.terSburg bezieht sich das deutsch- russisch- Abkommen nicht nur auf Persien, sonder- auch auf den Balkan. Der „Daily New»" Korrespondent betont, daß in ZarSkoje Sselo eine Deutschland sehr freundliche Stimmung herrschte, di> durch JSwolSkiS franzosensreundliche Haltung kein- E »baß- erleide. Die silberne Hochzeit des Fürste« v. Bülow Am heutigen Montag werden der Fürst und die Fürstin o. Bülow in Rom ihre sil berne Hochzeit feiern. In Wien vermählte sich der damalige Botschaftsrat der deutschen Botschaft in St Petersburg, Bernhard o. Bülow, am 9. Janu ar 1886 mit Maria Bccc rdclll di Bologna aus dem Hause der Principi di Camporeale, nachdem ihre erste, am 15. Mai 1867 geschloffene Ehe ,tt den. Grasen Karl o. Dönhoff 1884 gerichtlich getrenn. und vom Papste ausgelöst worden war. Auch Gra Dönhoff war Diplomat; er ist 1906 als preußisch-r Gesandter in Dresden gestorben. Zwei Kinder sind dieser ersten Ehe d.»r jetzigen Fürstin v Bülow ent sprossen: die Gräfin Eugenie Dönhoff, Gemahlii des Grafen Nikolaus o. Wallwitz, drr im voriger Jahre als deutscher Gesandter in Brüssel aus dem ReichSdienste schied und seitdem in Wiesbaden lebt, sowie der unoermählte vr. plül. Graf Siegfriet Dönhoff in Köln a Rh. In dem römischen Hüm des Fürsten Bülow verkehrt die vornehmste Gesell schaft RomS. Zu dieser steht die Fürstin Maria v. Bülow in vielfacher verwandtschaftlicher Beziehung. Ihr Bruder, der Pcinoipe di Camporeale, ist Senator der Königreichs Italien und ihre greise, fast 82 jiihrige Mutter, Donna Laura, die dem Hause der Barone Acton entstammt, hatte sich als Witwe mit Marco Minghettt, einem der bedeutendsten Staar«, männer Italiens, wiedero-rmählr. In diesem ge- sellschaftlichen Kreise wird Fürst Bülow heute die Feier seiner silbernen Hochzeit begehen, deren man auch in Deutschland mit Anteilnahme gedenken wird. Der Botschafterwechsel t« Tokio. Wie die „Neue preußische Korrespondenz" er- fährt, ist der Nachfolger de« Fihrn. Mumm v. Schwarzenstein auf dem Botschafterpolen in Tokio bereits ernannt. ES muß j doch erst da» Agrement qer kaiserlich japanischen Regierung abgewartet wer ¬ den, bi» drr Name de» neuen Botschafter» bekannt gegeben werden kann. In sonst gut untrrrichterrn Kreisen wiid unter ondeien alt Anwärter aus den Tokio-r Posten Gras o Rcx, der derzeitig» diul- sche Gesandte in Pekmg, aeuannt. Gras R x, be kanntlich ein Sachse, ist beieitS seit Jahren in C stna tätig, wo er g»oße El folge sür die deutsch'» Jniereff-n errungen hat. Bei seinen säb'is^en V w indten liegen zwar noch keine positiven N chüchl-i über seine Ernennung vor, doch glaubte man an der Richtigkeit der Meldung schon deswegen nicht zweifeln zu sollen, weil die nächsten Jahre wichtige handelspolitisch- Abmachungen mit Japan brin.en w-rden und eS dabei von b sondrrem Werte ist, einen guten Kenner der Verhältnisse zur Sette zu Huben. Das Wertzuwachssteuergesetz. Wie die „Nordd. Allg. Ztg." hört, besteht die Absicht, mit der zweiten Lesung des Entwurfs des Zuwachssteuergesetzes etwa am 16. Januar zu be ginnen. Das Blatt schreibt dazu: „Dadurch wird die unentbehrliche Grundlage für die weitere Be ratung des Etats geschaffen, denn der Ertrag der Zuwachssteuer bildet einen entscheidenden Bestandteil der Einnahmen, die erfor derlich sind, um bei Hinzutritt der Heeresvcrstärkung und einer verbesserten Veteranenversorgung das Gleichgewicht des Etats zu erzielen. An dem wich tigsten Grundsätze ihres Finanzprogramms, keine neue Ausgabe ohne gleichzeitige Deckung einzustel len, werden die Verbündeten Regierungen festhal ten, und die Parteien des Reichstages haben sich nicht minder entschlossen gezeigt, um, wie für 1910, auch den nächstjährigen und die folgenden Etats mit Strenge durchzufllhrcn. Nachdem das Zuwachs steuergesetz jetzt in dreimaliger Lesung der Kom mission eine über das gewöhnliche Maß weit hin- ausgehende Durcharbeitung erfahren hat und alle Einwendungen zu wiederholten Malen durchgespro chen worden sind, darf vorausgesetzt werden, daß der Reichstag den von ihm selbst unter Zustimmung weitester Volkskreise angeregten Gedanken nunmehr den Charakter einer endgültigen Entschließung ge ben wird. Die Tragweite dieser Entschließung ist so groß, daß durch sic ein Widerstand vereinzelter Gruppen und örtlicher Interessen nicht mehr wird beeinträchtigt werden können." Der Vorsitzende des sächsischen Lehrer vereins gegen die Zwickauer Thesen Eine Aufsehen erregende Mitteilung bringt der „Freiberger Anzeiger". Danach Hut der Vor sitzende des sächsischen Lehrervereins, Herr S ä t t- l e r, bei einer Unterredung, die er mit einer vor gesetzten Stelle vor kurzem gehabt, sich zum bibel- uud bekennt nismätzigen christlichen Religionsunterricht in der Volksschule bekannt und dies auch schriftlich betätigt. Das würde einen Abfall von den Zwickauer Thesen be- dciutcn. Wie man den „L. N. N." meldet, ist Herr Sättler gegenwärtig verreist, weshalb eine Erkundigung bei ihm selbst über die Wahrheit der obigen Meldung nich> möglich war. Noch einer, der den Moderntsteneid ver weigert. D- Modernist-mW ist mit, oo i d-m P-iv-t- lozenl n iür Kunst in d Wissn schäft au der Tech itschen Hechshule in München P o'essor Dr Fes f Popp, oerweigekl wo'' en Gleich wie Pcv- ftfsoi Birkner Hut auch ib > d e Rückst üi aus s-i» Iortkomm-n in seftur w ssei schoftlich n Laufbahn zur Verweigerung deS EU es veranlaßt. Der Meineivsprozetz Schräder. Für die Verhandlunu im »Ä^deraufnahmeoer- fahren gegen den wei-u M ineid» vaurteftteu frü heren sozialdemokcati ch n Bergarbeiter und sogenann ten Kaiserdelegterten Ludwig Schröder ist noch dem „Vorroä S" eine nuße,ordentliche Schwur- rerichtSperiode bestimmt worden D r Bea nu deS Prozesses, der in Ess n stallst rdet, ist auf Mo tag, arn 30. Januar, festges tzl AW Sem Auslände, vienerth bleibt! Aus W i e n, 8. Jan., wird gemeldet: Gestern am Mitternacht kam ein Kompromiß zwischen vienerth und den Deutschen zustande, wouach Bie- aerth bleibt. Die Kandidatur Schönborn al« Acker- -aumintster wird zurückgezogen. Dar Ackerbau- cessort übernimmt, ebenso wie da» Ministerium dek Innern, ein deutscher Beamter. Die amtlich Publizierung deS Ministerium« erfolgt am Dienstag Da- Leibe« et«<- Krem-enle-ionSrs Von dem französischen Kriegsgericht in Udjda in Ostmarokko wurden verschiedene Soldaten der Fremdenlegion wegen Desertion, Komplott und V-r- untreuung staatlicher AuSrüstungSgegenstände zu G.-fäugniSstrasen von fünf bi- zwanzig Jahren und , im Aufenthaltroerbot von gleicher Dauer verurteilt. Dab-i kam auch der Fall einet Soldaten HeelEil a e i m zur Sprache, der nach den Aussagen deS Angeklagten besonder« dramattschwar. Herl Etlheim, anscheinend ein D e u t f ch e r, der beim ersten Fremdenregiment dient, faßte im August dieser Jahres mit zwei Kameraden den Entschluß, zu ent weichen, um der schlechten Behandlung zu entgehen, dann aber wohl auch, weil die Ruhe der Marokkaner den Leuten wenig oder keine kriegerische Beschäftigung gab. Die drei gelangten in forcierten Märschen bit zum Grenzflüsse Muluya; diesen hatten sie unter Aufbietung der letzten Kräfte glücklich durch watet und sie glaubten sich bereit« gerettet, als plötzlich eine Schar berittener Marokkaner austauchte und ein lebhaftes Gcwehrfeuer gegen die drei Flücht linge eröffnete. Zwei von diesen wurden bald ge- tötet, Heel Eilhcim zweimal verwundet, so daß er sich nur mit größter Mühe auf den dicht belaubten Gipfel eine« Baumes retten und so unsichtbar machen konnte Dort blieb er zwei Tage und Nächte lang, bis die Marokkaner verschwunden waren, trotz der fu.chtbaren Qualen, die ihm Hun ger, Durst und seine Wunden verursachten. Dann kletterte der Mann herunter und hinkte, so gut ct ging, nach dem Militärposten zmück, auf d-m seine Kompagnie stand, um sich selbst zu stellen. Dat Kriegsgericht, daS sonst den Fremdenlecionärev gegenüber in der Regel nicht zur Nachsicht neigt, halte mit dem bedauernswerten Manne doch einiger Mitleid und verurteilte ihn daher nur zu dem ge- etziichen Mindestmaße von fünf Jahren Gefängnis. Frankreich- Steuereinnahmen. Die Steuereinkünfte sür Dezember 1810 erreiche! 930 Millionen Franc«, wa« einen Mehrbetrag oon ca. 37 Millionen sowie eine Zunahme vm 47 Millionen Fra eS gegen das Vorjahr ergibt. Die gesamte Zunahme an Steuern für 1910 beläuft sich auf 191>/i Millionen. Die Verfasinng de- Fürstentums Monaco. Die dem Fü.stentum Monaco von seinem Füisten verliehene Verfassung ist gestern in Kraft getreten und feierlich verkünde! worden. Die Ausnahme in der Bevölkerung war eine sehr freundliche. DaS Fürstentum bildet nach ' cser Verfassung einen unabhängigen Staat. Du Freiheit und die Souoeränilät deS Fürsten bleiben, wie in den Verträgen mit Frankreich festgesetzt. DaS Jesetz gmantiert die persönliche Freiheit d-S Einz-l ncn, die Unoerl tzftchkeit des EigeiuumS, daS B.u» wmmlungSrecht und die Freiheit der Kulte. Die R-gieiung wird unter drr Hoheit de» Fürsten aus- grübt durch einen M i n i st e r unter Mitwirkung u.cS StaattratS. Die L-giSlatuc wird aukgeübl üurch den Fürsten und einen Nationalrat von 21 Mttgliedern, die nach dem allgemeinen Stimm recht auf vier Jahre gewählt werden. DuL Gebu-1 WS Fürstentum? imrd in drei G.meindeb z rke ei»- ieleüt, die von Gemeindekörperschasten verwwici werden, an deren Wahl auch Frauen Mitwirken. Amerika und die fremde« Schiftahrts- vereintgunge«. Um den amerikanischen Schiffsverkehr gegen ein ausländische» Monopol zu schützen, Hal "u§ Mitglied deS Repräsentantenhauses Humphrey >m Repräsentantenhause zu Washington einen G.fttz ntwurf eingebracht, nach welchem Schiff- di» Lint n i'gend ciner ausländischen SchiffohrtSvweinigunn an- g hören, durch Geldstrafen von amerikanischen Häfen ausgeschlossen werden sollen. Der «e«e Emir von Buchara Alim Aha« wurde nach einer Meldung aus N-ubuchara am alten Palast der Emire vor dec Stadt von den Sp^tzn der Behörden begrüßt und hielt sodann an 'er Spitze der Truppen unter dem Jubel der Be völkerung seinen feierlichen Einzug in die Residenz und in den Palast, wo dir K r ö n u n g vollzogen Sächsisch-«. Hohenfteta-Gr., den 9. Januar 1911. fervoran-sage der König;. Sachs. Sand, Wetterwarte zu Dresden. Dienstag r Südwestwinde, wolkig, noch zeit weise Schnee. 1S. Ia««ar: Tage«mtttel —1 3«, Maftm -ft 0 2' Minimum —4,2" M-lduva vom PSHtb-r»: Starke Schneedecke, fester guter Weg bi» Annaberg. (Die Welterberichte vom Fichtelberg» werden von Anfang nächster Woche «n wieder erscheinen.) —* „ES war ein Sonntag hell und klar, ein wunderschöner Tag im Jahr": wem von uns Ael- teren mußte nicht dieser alte rührselige Schmarren, den vor etwa zwanzig Jahren jeder L i->kosten auf der Walze hatte, in den Sinn kommen bei dem herrlichen Winterweiter, da« drn gestrig n Sonntag auSzeichnete! Bei wenigen Graden urnec N ll von früh an gleißender Sonnenschein, d-r die weiten Schneeflüchen in Demanten leuchten ließ und Fern sichten wett über Berg und Tal eröffnete. Und alle«, was nicht krank war, eilte hinaus in den gol- eigen Tag, hinau« in Wald und Flur, zu Fuß, zu Schlitten, zu Rodel, allüberall sah man froh beweg e Menschen, welche die balsamische, von eimm leichten Zug sanft bewegte Winterlusl einatmeten nnd Kraft und Stärke sammelten zum allgewohnten Tagewerk. DaS war gestern! Und heute? Lin ver dächtiger Morgenrot erfüllte alle W «erkundigen mit banger Sorge, Sorge, bie sich in Betrübnis wandelte, ttS eS in drr zehnten Morgenstunde in die Herrlich- t it deS Schnee« hineinregnets u.-d damit a iboid auf Weg und Steg v-rtehrShindirade Glätte Hervorruf. In wenigen Stunden ein Umschwung, ser ui S wieder die Aussicht auf Matsch eröffnet, > achdem wir froh waren, daß endlich der Winter :em nngi sanden Schmntzwctter ein Ende gemacht hainl Auf einen solch-n jähen Wechsel war niemand oordircittt und so manche stille Hoffnung aus wochen- la, gr F cudkn deS Winters muß heute zu Grabe «ett ag' n werden I Die Wetterkarte gab ja schon am F ettag Ursache, dem Frost und Winter richt zu raun; Uber IS and lag ein tiefer Minimum von 710 Mill meiern, das mit einem Hochdruckgebiet über W st »Hlond oon 780 M'llimetern den seltnen Lust» r nckunt ischieü non 70 Millimetern ergab. Da aber b:s i^stein mittag der hohe Druck zu uns her an Unsdehnurg gewann, durfte man hoffen, daß da« M rumum für unS etnflußlo» bl-tden würde. E« ist anberS gekommen, und wir müssen uns fügen. Ader schö.i wäre r» doch gewesen, wenn der Winter sich etwa« ttaiidhafler bewiesen bätte! — Gestern feierte Herr Schneidermeister Jo hann Julius Hoppe, hier, Bahnstraße 9, das 50jährige Bürgerjubiläum. Der Rat ließ ihm aus diesem Anlasse ein Glückwunschschrei ben überreichen. — Im W i n t e r s p o r t f ü h r e r' des Erzge birgsvereins wird auch auf unsere Stadt und Um gebung das Augenmerk der Sportfreunde gelenkt. Mit einem größeren Inserat im Anhänge ladet außerdem die Stadtverwaltung zum Besuche unse rer für alle Arten Wintersport Gelegenheit bietende Gegend ein. Erhoffen wir hiervon den besten Erwlg, freundlicher Ausnahme dürften Fremde je denfalls gewiß sein. —i. Dec auf dem Wüstenbrander Bahnhofe vo rige Woche tödlich verunglückte Hilssweichensteller Bruno R ö ni i s ch wurde gestern nachmittag aus dem Trinitaiisfriedhofe beerdigt. Dem so plötzlich aus dem Leben Gerissenen gaben außer ciner gro- zcn Zahl Verwandter und Bekannter auch viele ehcnialige Schulkameraden sowie Beamte und Ar beiter der Kgl. Sachs. Staatsbahu von den Bahn höfen Wüstcnorand und Hohenstein-Er. das letzte Geleit. Herr Pastor Schmidt hielt eine ergreifende Rede am Sarge. Die Sczierung des Verunglückten hat schwere innere Verletzung sowie einige Rippen- brüchc ergeben. —i. In einem Hause der Dresdner Straße ent stand am Sonnabend abend durch einen überheiz ten Ofen ein Stubenbrand, der aber glück licherweise durch hilfsbereite Bewohner noch recht zeitig gelöscht werden konnte. Der Inhaberin der Wohnung, einem jungen Mädchen, entstand emp findlicher Schaden, da ihr ein Federbett zum größ ten Teil verbrannte, — Ein aufregender Vorgang, der aber glücklicherweise noch gut ablief, spielte sich am Sonnabend nachmittag auf der Hüttcngruudstraße, neben der Beck scheu Villa ab. Ein vom abschüs sigen Berge mit einem Schlitten herabfahren der 12 Jahre alter Junge fuhr direkt durch ein die Straße hcrabfahrendes Geschirr der Bleicherei Hüt engrimd, ohne daß er sich dabet ver letzte. In der Ausregung hatte der das Geschirr erst spät bemerkende Knabe den Schlitten so ge schickt geführt, daß er dirett durch den Wagen fuhr. Glücklicherweise fuhr das Geschirr sehr langsam, da