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Nr. 15. Pulsnitzer Tageblatt. - Montag, den 19. Januar 1931. Seite 3 reien und -Webereien A.-G Hamburg hatten in ihrem Bautzener Betrieb am 24. November bekanntgegeben, daß sie für diesen Betrieb Stillegungsantrag eingereicht hätten. Die Sperrfrist lief bis zum 24. Dezember, während die vierwöchige Freifrist am 24. ds. Mts. abläuft. Am Mitt woch ist nunmehr, wie verlautet, der bereits stark reduzierten Belegschaft in Höhe von über 300 Personen, die Kündigung zugestellt worden, so daß der Betrieb voraussichtlich ab 21. Januar stillliegen wird. Ueber eine eventuelle Wetter führung des Betriebes schweben zwischen der Stadtverwaltung Bautzen und der Direktion der Werke zur Zeit noch Ver handlungen. — Das Landstallamt Moritzburg besetzt dem nächst wieder die Beschälstationen und zwar erhält am 21.1. Mohlis 2 Kaltblut- und 1 Warmbluibengst, am 21. I. Gro ßenhain 1 Kaltblut- und 2 Warmbluthengste, am 23. 1. Borna 2 Kaltblut- und 1 Warmbluthengst, am 23. 1. Riesa 2 Kaltblut- und 1 Warmbluthengst. Naveverg. <s cy e un e nv r an v e. nachts vrannlen in Lotzdorf die Scheunen der Gutsbesitzer Pietzsch und Bader mit sämtlichen Erntevorräten und Maschinen nie der. Das schwer gefährdete Stallgebäude des Gutsbe sitzers Pietzsch konnte erhalten werden. Radeberg. Politische Schlägerei. Zu einer schweren Schlägerei kam es in einem hiesigen Lokal zwi schen Anhängern der KPD. und Nationalsozialisten, wo bei der Nationalsozialist Kockel nicht unbedeutende Kopf- und Handverletzungen davontrug. Penig. Bettlerfrechheit. Durch die hiesige Po lizei konnten zwei freche Bettler sestgenommen werden. Während der eine Geschäftsleuten, die ihm nichts gaben, Ohrfeigen anbot, versuchte der andere bei verschiedenen Wohnungsinhabern, die die Tür verschlossen hielten, diese dadurch zum Offnen zu bewegen, daß er fagte, der Geld briefträger sei anwesend. Plauen. Verufsunfall. Auf einem Bauplatz glitt dem Maurerpolier Schubert eine Wagendeichsel aus der Hand und^schlug ihm so heftig gegen den Leib, daß er mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Leipzig. KeineBugra-Bücher-Messe mehr. Wie die Geschäftsstelle des Deutschen Buchgewerbevereins mitteilt, hat der Vorstand des Deutschen Buchgewerbevereins nach reiflicher Ueberlegung beschlossen, von einer weiteren Veranstaltung der Bugra-Bücher-Messc Abstand zu nehmen, da, nach dem Resultat der letzten Messen zu urteilen, für die Zukunft keine Aussicht besteht, der Büchermesse durch ge nügende Beteiligung der Aussiellerfirmen eine würdige Form zu geben. Aus ideellen Erwägungen heraus bedauert der Vorstand des Buchgewerbevereins tief diese Lösung, die aber im Interesse des Ansehens des Buchhandels und des Deut schen Buchgewerbevereins nicht zu vermeiden war. Urmenschen bringen sich in Erinnerung. Bedeutsame Funde im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet. In Löbau wurden kurz vor Eintritt des jetzigen Winterwetters, und zwar in der größten Paläolithfund- stelle des sächsisch-böhmischen Grenzgebietes, zwei Neu funde von größter Bedeutung gemacht. Es handelt sich um zwei rohe, primitive Hausteine oder Fäustel, um Urwerk zeuge in des Wortes wahrster Bedeutung. Diese trapez förmigen, handkeilartigen Urfaustkeile sind 16 Zentimeter lang, an der breiten Schneidespitze neun Zentimeter breit und bis zu sechs Zentimeter dick und aus gelblichgrauem und grauem Feuersteine geschlagen. Die fachwissenschaft liche Untersuchung hat ergeben, daß mit diesen Neufunden die Vorform der fpäteren Chellasfaustkeile ermittelt wurde. Sie weist in eine sehr weit zurückliegende Zeit; in eine Zeit, in der der Urmensch anfing, seine Hau- und Fauststeine zurechtzuschlagen, während er vorher wahllos aufgelesene Steine benützte. Dieser Abschnitt in der kul turellen Entwicklung der Menschheit, das Prächelleen, dürfte an die vierhunderttausend Jahre zurückliegen. Komplizierte Verkehrsunfälle. Sechs Fahrzeuge karambolieren. Am Vismarckplatz in Dresden stießen ein Straßen bahnzug, zwei Omnibusse und drei Privatwagen zusam men. Die Ursache des Unfalls soll ein unvorschriftsmäßig parkender Privatwagen gewesen sein. Personen wurden glücklicherweise nicht erheblich verletzt. Der Sachschaden dagegen war sehr groß. Milchwagen zertrümmert. — Eine 70jährige verletzt. Wiederum ereignete sich an der gefährlichen Kurve Schwanefeld-Guteborn am Meeraner Stadteingang ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Kraftwagen geriet beim Bremsen infolge der Glätte ins Schleudern und sauste zu nächst an das Wibbesche Gasthaus und von da auf die andere Straßenseite. Dort fuhr gerade ein Milchwagen (Pferdegeschirr). Beide Wagen stießen zusammen, der Milchwagen wurde zertrümmert. Die den Wagen beglei tende 70jährige Frau wurde zu Boden gerissen und erlitt einen Beinbruch und Fleischwunden. Markenartikel, die billiger werden sollen Die neue Verordnung über Preisbindungen für Marken- waren findet auf folgende Waren Anwendung. 1. Gegen- stände zur Reinigung, Pflege, Färbung oder Verschönerung der Haut, des Haares, der Nägel und der Mundhöhle; 2. Stoffe und ihre Zubereitungen, die dazu bestimmt sind, durch äußere oder innere Anwendung am menschlichen oder tierischen Körper Krankheiten, Leiden oder Körperschäden zu verhüten oder zu beseitigen mit Ausnahme der zum inneren Gebrauch dienenden Mittel, die über 50 vom Hundert ihres Gewichtes Weingeist enthalten; 3. Verbandsstoffe und Pfla ster; 4. Haus- und Küchengeräte; 5. Fußbodenbelag mit Aus- aahme von Teppichen aus Textilfaserstoffen; 8. Gegenstände zum Waschen, Putzen, Scheuern und Reinigen sowie zum Herrichten von Wäsche und Bekleidungsgegenständen;^ 7. Künstler-, Anstrichs- und Haushaltsfarben; 8. Schreib maschinen, Bürobedarf: 9. Konfektion und Leibwäsche;' 10. Näh-, Strick-, Stick-, Stopf- und Häkelgarne aus Textil fasern aller Art; 11. Waren aus Gummi und Gummiersatz; 12. Schallplatten, soweit der festgesetzte Verbraucherpreis am 1. Juli 1930 fünf Reichsmark oder weniger betragen hat. Die Verordnung tritt 14 Tage nach ihrer Bekannt machung, also am 31. Januar, in Kraft. Senkung der vorgesehenen Postgebühren ab l. März. Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichs post beschäftigte sich in seinen Sitzungen vom 16. und 17. Januar in der Hauptsache mit der Vorlage des Reichspostministers wegen Senkung verschiedener Postgebühren und sodann mit der Frage des Ankaufs der Transradio-Anlagen durch die Deutsche Reichspost. Der Verwaltungsrat hat die Vorlage des Reichspostministers bezüglich der Tarifsenkung mit großer Mehrheit angenommen. Bekanntlich handelt es sich dabei im wesentlichen um die Einführung einer 20-Gramm- Stufe für Drucksachen und eines 4-Pfennig-Tarifes für die Drucksachen bis 20 Gramm. Neben der Ermäßigung der Gebühr für Postwurfsendungen auf 2 Reichspfennig werden ferner bei den Paketen von mehr als 10 Kilogramm Gewicht die Kilogrammzuschläge für die 2. bis 5. Zone um 5 bis 10 Reichspfennig herabgesetzt sowie für dringende Tele gramme und für dringende Ferngespräche nicht mehr das Dreifache, sondern nur noch das Doppelte der gewöhnlichen Telegraphen- bzw. Fernsprechgebühr, er hoben. Die ermäßigten ' Gebühren werden vom 1. März ab gelten. Die ReLchsverwallung spart zu wenig. Die Beratungen des Haushaltsausschusses. Im H a u s h a l ts a u s s ch u ß des Reichstages wurden jene Anträge behandelt, die bezwecken, die zum 31. März 1931 ausgesprochenen Kündigungen der Ange stellten der Reichsverwaltung sofort zurückzunehmen. Das Reichssirmuzmimsterium gab bekannt, daß diese Kündi gungen beveits zurückgenommen seien. Darauf erstattete Abg. Heinig (Soz.) den Bericht des Rechnungsunterausschusses über die Reichshaushalts ordnung 1929. Cs habe sich herausgestcllt, daß aus dem Haushalt des Reiches viele Institutionen, Verbände und Vereine zum Teil erhebliche Mittel bezögen, ohne daß eine ausreichende Kontrolle stattfände. Auffällig sei es, daß immer noch die Verwalter von Reichsmitteln in Ministerien und an sonstigen Stellen der Verwaltung es nicht fertig brächten, in dem Umfange Einsparungen der von ihnen verwalteten Titel vorzunehmen, wie es sachlich möglich sei. Der Berichterstatter bestritt die Richtigkeit der Behaup tung, daß bei den Haager Konferenzen für Tausende von Mark Blumen verschenkt und für viele tausend Mark Trinkgelder verteilt worden seien. Ohne die Kraftwagen der Reichswehr habe das Deutsche Reich insgesamt 186 reichseigene Kraftwagen in Benutzung. vr. Cremer (DVP.) hob hervor, daß man aus dem Bericht mit großem Erstaunen den unmöglichen Zustand er- kenne, daß zu einzelnen Fragen von behördlicher veite Dar stellungen gegeben würden, die der Wahrheit nicht entsprächen! Was geschähe gegen Beamte, die sich eine Irreführung der gesetzgebenden und kontrollierenden Körperschaften erlaubten? Abgeordneter Reinhardt (Nat.-Soz.) wandte sich gegen die außerordentlich hohen Ausgaben im Reichsinnenministerium für Nachrichtendienst und Maßnahmen zum Schutze der Republik. — Abg. Hergt (Dnatl.) erklärte, es handele sich um Bewilligungen, die keiner Einschränkung über ihre Prüfung unterlägen. Für die Zukunft müsse verlangt werden, daß der Innenminister nicht nur die Verantwortung für die rechtmäßige Veraus gabung der Mittel zu übernehmen habe, sondern auch ver pflichtet sei, die Einzelaufspaltung zwecks klarer Kontroll möglichkeit durch den Reichstag vorzunehmen. Der Ausschuß genehmigte sodann den Bericht des Rech nungsunterausschusses. Auch der Haushalt des Reichspräsi denten wurde erledigt. Bei der Beratung des Etats des Reichsministeriums, des Reichskanzlers und der Reichskanzlei beantragten die Abgeordneten Gottheiner (Dnat.) und Reinhardt (Nat.-Soz.) die Stelle eines Reichsministers ohne Geschäftsbereich zu streichen. Die Kommunisten beantragten auch die Streichung des Ge halts des Reichskanzlers. Hermann Müller (Soz.) fragte, wie lange ein Reichsminister ohne Geschäftsbereich amtieren solle bzw. wie lange man einen Minister für die Ostfragen für notwendig halte. Staatssekretär Pünder wies darauf hin, daß sich ein finanzieller Unterschied im Etat bei einem Reichsminister oder einem Reichskommissar mit wichtigen Aufgaben kaum zeige. Or. Cremer (DVP.) erklärte, daß sich seine Fraktion im gegenwärtigen Augenblick nicht mit einer Streichung des Postens einverstanden erklären könne. vr. Gereke (Deutsche Bauern) sprach sich gegen die Streichung aus. Ihm schloß sich Abgeordneter Perlitius (Ztr.) an. Die Ab stimmungen wurden auf Montag vertagt. Rücktritt -es Leiters -er Oststelte Königsberg. Wie die „Schlesische Zeitung" zuverlässig erfahren hat, hat der Leiter der Oststelle Königsberg, Mussehl, in einem Schreiben an den Reichskommissar Treviranus um seine Enthebung von dem Posten als Leiter der Oststelle Königs berg gebeten. Wie die „Schlesische Zeitung" hört, gibt Mussehl als Begründung für diesen Schritt das völlige Versagen der Osthilfsaktion an, der es bisher nicht gelungen sei, auch nur einen einzigen Pfennig an die notleidenden Osthilfegebiete, abgesehen von früheren Spezialmaßnahmen für Ostpreußen, zur Verfügung zu stellen. Entscheidend zedoch scheine dem Vernehmen nach für den Schritt Mussehls die Erkenntnis zu sein, daß einerseits dieHemmungen, die Preußen der Hilfsaktion bereite, und andererseits die mangelnde Unterstützung der Osthilfsaktion durch ein« wirkungsvolle Agrarpolitik, die die Rentabilität der Landwirtschaft wieder sichern würde, eine positive segens- xeiche Wirkung der Osthilfe unmöglich machte. Reichskanzlrrfahrt nach Wien. Einem amtlichen deutschen Bericht zufolge hat der öfter- reichische Vizekanzler und Bundesminister für die auswärti- gen Angelegenheiten, Or. Schober, den deutschen Reichsaußen minister in Gens besucht. Er überbrachte eine Einladung der österreichischen Regierung nach Wien für den Reichskanz- l e r und den Außenminister. Der Reichsaußenminister nahm diese Einladung nach Verständigung mit dem Reichs kanzler dankend an. Der Besuch wird im Laufe des Februar stattfinden. Die deutschen Oberschlesienbeschwerden am Mittwoch vor dem Rat. In einer Unterredung zwischen Curtius und Hen derson ist vereinbart worden, die deutschen Ober- schlesicnbeschwerden am Mittwochvor- und -nach mittag ausschließlich im Nat zu behandeln. Am Dienstag wird der Rat die Abrüsiungsfragc erörtern. Entlassung von S2 -eutschen Lehrer« in Ostoberschlesien. Und in Genf werden Reden gehalten. Kattowitz. Die Disziplinarkommission beim Appel- lationsgericht hat die Entlassung von 52 deutschen Lehr- kräften bestätigt. Gegen weitere 125 Lehrkräfte schwebt noch ein Verfuhren mit dem gleichen Ziel. Den Lehrern wird zur Last gelegt, daß sie Unterstützungen festens einer reichsdeut schen Lehrerorganisation angenommen hätten. In diesen Unterstützungen sieht die Schulaufsichtsbehörde der Woiwod schaft ein von der Reichsregierung an die Lehrer geleistetes „Nebengchalt". Die Lehrer haben beim Warschauer Kultus ministerium gegen die Entscheidung der Disziplinarkommis sion Berufung eingelegt. Einla-ung -er Türkei un- Rußlan-s? Der Europäische Ausschuß kann sich nicht einigen. Genf. In einer Geheimsitzung des Europäischen Aus schusses, in der die Frage der Einladung Sowjetrußlands und der Türkei zur Teilnahme an den Verhandlungen des Europäischen Ausschusses erörtert wurde, konnte trotz langer eingehender Aussprache keine Einigung über den deutsch italienischen Antrag auf Einladung Sowjet-Rußlands und der Türkei zustande kommen. Sechser-Ausschuß zur Prüfung der Aufnahmefragen Rußlands und der Türkei gebildet. Auf Vorschlag des englischen Außenministers Hender son wurde nach einer langen Debatte ein sechsgliedriger Unterausschuß eingesetzt, der dem Europäischen Ausschuß in einer nächsten Sitzung einen Vorschlag machen soll, um unter allen Umständen eine einstimmige Beschlußfassung bezügl. der Einladung Rußlands und der Türkei zu erzielen. Der Unterausschuß besteht aus Briand, Curtius, Hen derson, Titu lese u, Grandi und Bundesrat Motta. Der Sechser-Ausschuß zur Behandlung der Frage der Aufnahme Sowjetrußlands und der Türkei in dem Europäi schen Ausschuß wird sich mit folgenden drei Vorschlägen zu befassen haben: 1. dem gemeinsamen deutsch-italienischen An- trag auf sofortige Aufnahme Sowjetrußlands und der Türkei, 2. dem Vorschlag Briands, durch den das Völkerbund sekretariat lediglich die Mitwirkung dieser Staaten in einigen Fragen herbeiführc, und 3. dem Antrag des englischen Außenministers Henderson, sämtliche europäischen und außer europäischen Staaten zuzuziehen, der in seiner praktischen Auswirkung auf die Einberufung einer neuen großen inter nationalen Konferenz hinausläuft. Neue litauische Note an den Völkerbundsrat. Zwischen der polnischen und litauischen Abordnung haben in diesen Tagen in Genf mehrfach vertrauliche Verhand- lungeu über die Bildung eines Ausschusses stattgefunden, der auf Gruud eines Beschlusses des Völkerbundes zur K o n- trolle und Verhütung von Grenzzwischen fällen an der polnisch-litauischen Demarkationslinie ge schaffen werden sollte. Da diese Verhandlungen am Sonn abend gescheitert sind, hat sich die litauische Regierung mit einer Note an den Völkerbundsrat gewandt und um Ernen nung dieses Kontrollausschusses durch den Völkerbundsrat nachgesucht. Aus dem Gerichtssaal Wieder ei« „Goldmacher" vor Gericht München. Vor dem Strafgericht München begann am Montag der Prozeß gegen den „Goldmacher" Tausend. Tausend hatte sich trotz mangelnder Vorbildung schon von früh an viel mit Alchemie, Naturwissenschaften und auch mit Chemie befaßt und sich auf Grund seiner Experimente einen eigene Theorie ausgeklügelt, die es ermöglichen sollte, durch Metallumwandlung aus minderwertigem Material Gold herauszuziehen. Er hatte es verstanden, für diese Theorie Anhänger zu wer- den, die sich zu einer Vereinigung zusammengeschlossen und ihm zur Verwertung seiner Erfindung große Kapitalien zur, Verfügung stellten. Tausend wird vorgeworfen, daß er feinen Anhängern im ganzen etwa eine Million! Reichsmark abgenommen habe. Das Geld hat' Tausend zum größten Teil für den Erwerb von Häusern usw. verwandt. vM-LMt res WMW.rWWM Dresden, 19. Januar, 11 Uhr 30 Min. TU. Eisenbahnkatastrophe bei Gdingen — 3 Tote «. 20 Verletzte Danzig. Am heutigen Montag früh gegen 7 Uhr fuhr in der Nähe des Bahnhofes Gdingen ein Güterzug auf einen Personenzug. Mehrere Wagen des Personenzuges wurden zertrümmert. Hierbei wurden 3 Personen getötet und 20 verletzt. Die Schuld an dem Unglück liegt an dem Lokomotivführer des Güterzuges.