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Nr. 15. Pulsnitzer Tageblatt. — Montag, den 19. Januar 1931. Seite 2. Rückblick auf die deutsche Geschichte feierte General v. Horn Bismarck als den größten Staatsmann, dem es aelun- gen sei, das Werk der Hohenzollern, die Schaffung des Deut schen Reiches, zu vollenden. Um dieses Erbe zu verteidigen, sei das deutsche Volk in den Weltkrieg gegangen. Der Red- ner fuhr fort: Wir sind unterlegen, weil wir keinen zweiten Bismarck hatten. Dem Wiederaufbau haben bisher entgegengestanden die Gleichgültigkeit eines zermürbten Volkes und die Recht haberei der deutschen Parteisucht. Die Parteien stehen im Kampf gegeneinander und im Kampf um Einfluß auf den Staat. Trotzdem muß eine breite Front geschaffen werden zur Erzwingung der nationalen Belange und zur Abwehr des Bolschewismus. Der nationale Wehrwille muß siegen, wenn Volk und Staat sich behaupten wollen. Hierauf richtete Reichspräsident von Hindenburg folgende kurze Ansprache an die Versammlung: „Liebe Kameraden! Heute vor 60 Jahren zählte ich zu denen, die dem ersten Kaiser des wiedererstandenen Deutschen Reiches zujubelten. Seitdem haben wir vieles verloren, was uns lieb und teuer war und unseren Soldatenherzen auch weiter hin unvergessen bleiben wird. Eins aber ist uns geblieben: Das Vaterland! Ihm wollen wir in seiner Not über alles Parteiwesen hinweg in selbstloser Liebe und Treue dienen und solches Gelübde in dieser Weihestunde durch den alten Kriegerruf bekräftigen: Deutschland, Hurra!" Begeistert stimmte die Menge in den Ruf des Reichspräsidenten ein. Nach den Darbietungen eines Sprechchors der „Kyffhäusers- Jugend und des Männerchors fand die Kundgebung mit dem Großen Zapfenstreich und dem Ausmarsch der Fahnengruppen ihren Abschluß. Die Parade des Wachtregiments Aus Anlaß der Reichsgründungsfeier fand am Sonn tag Mittag auf dem Hof der Kaserne in Berlin-Moabit eine Parade des Wachtregiments statt. In Zugkolonnen war das Regiment aufmarschiert, die Fahnenkompagnie an der Spitze mit 60 Standarten, unter ihnen sechs aus dem Kriege 1870/71. Der Kommandant von Berlin, General major Schreiber nahm die Parade ab. Bei dem Vorbei marsch im makellosen Parademarsch brach die Menge in jubelnde Begeisterung aus. Nach Abschluß der Parade hielt Generalmajor Schreiber eine Ansprache an das Regiment, in der er die Bedeutung des Tages würdigte. Unter der schwarz-weiß-roten Fahne mit dem Eisernen Kreuz, der Fahne von Versailles, hat das Reich bis heute durchgehal ten und auch den Absturz vom 9. November überlebt. Unter dieser Fahne hat auch die Reichswehr, wie Hindenburg er klärt, dem Reich die traditionelle Treue gewahrt. Das Neichsheer muß seine Stärke aus der Sprache der alten Fahnen nehmen. Träger dieses Geistes muß auch das Wachtregiment sein, das nach einem Wort des Generalober sten Heye die ganze Reichswehr verkörpert, wie diese das Symbol der deutschen Einheit ist. Saarländisches Treuegelöbnis. Saarbrücken. Zur 60. Wiederkehr der Reichsgriindung erließ die Deutsch-Saarländische Volkspartei einen Ausruf, in dem es u. a. heißt: „Mit Wehmut gedenken wir des traurigen Ausganges, den der Weltkrieg für unser Vaterland genommen hat. Ein übermütiger Sieger wollte auch unser urdeutsches Saargebiet für immer von seinem Mutterlands loslösen. Für 15 Jahre hat man das Saargebiet der Herr schaft des Völkerbundes unterstellt. Wir haben gemeinsam mit der ganzen Saarbevölkerung den Kampf gegen dieses schreiendeUnrecht auch nur einer vorübergehenden Abtrennung von Deutschland geführt. Wir haben dank der opfermütigen Haltung aller Kreise der Bevölkerung erreicht, daß die fran zösischen Saarpläne heute schon als völlig gescheitert gelten können. In diesem Augenblick erneuern wir das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zum Deutschen Reich." Die Giahlhelm-Keier in Magdeburg. Bundesführer Seldte spricht. Auf der Reichsgründungsfeier des „Stahlhelm" in Magdeburg sprach der erste Bundesführer Seldte. Er be zeichnete den 18. Januar als den wahren Feiertag der Nation, der das Sehnen von Jahrhunderten erfüllt habe. Seldte fuhr fort: „Wir wissen, daß das Jahr 1931 ein neues Kampfjahr für den Stahlhelm sein wird, und wir wissen, daß das Jahr 1932 schon heute in unser nationales Kampfprogramm mit eingeschlossen ist. In diese bei den Jahre fallen die Entscheidungen in Preußen und im Reich durch die Wahlen zum preußischen Landtag und zum Reichstag, und fällt die für Deutschland entscheidende nächste Reichspräsidentenwahl. Es handelt sich bei diesen Wahlen um die sich daraus ergebende so notwendige än dere Besetzung des Kabinetts und der Ämter, auf die wir von unserem Standpunkt als außerparlamentarische na tionale Kampfbewegung Einfluß nehmen werden. Durch drungen von dem heiligen Recht der deutschen Nation, fordern wir Stahlhelm-Kameraden aus zähem Willen her aus die deutsche Freiheit, fordern die Revision des Ver sailler Vertrages und des Doung-Planes mit all den da mit zusammenhängenden Fragen, wie Abrüstung, Kriegs schuldlüge, Wehrhoheit, Rückgabe der Kolonien, Korridor und andere Grenzfragen. Mit demselben Willen werden wir au die inneren Fragen Herangehen. Die Ausgabe un serer Generation ist es, Bismarcks Erbe zu hegen und un ermüdlich dafür zu sorgen, daß die deutschen Menschen im Lebcnsraum des Deutschen Reiches zu einem einheit lichen deutschen Volk sich entwickeln und emporwachsen zur deutschen Nation. Adolf Hitler spricht in Coburg In den Koburger Hosbräugaststätten fand am Sonntag eine öffentliche Versammlung statt, in der nach einer Rede des bayrischen Landtagsabgeordneten Streicher Adolf Hitler über die Gründung des Reiches und seine geschichtliche Ent wickelung sprach. Es sei eine glückliche Schicksalsfügung ge wesen, so erklärte er u. a., daß in Bismarck ein Mann ge kommen sei, der das demokratische Hoffen auf ein einiges Reich verwirklicht habe, allerdings nicht mit den untauglichen Mitteln, wie sie die Demokratie gewollt habe. Im Kampf gegen die Demokratie und den Parlamentarismus sei das Reich entstanden. Das heutige System stehe daher dem Geiste von 1871 entgegen. Jenes Deutschland habe sich in der Welt behauptet, wie noch nie ein Staat zuvor. Wenn Deutsch land heute seine Freiheit verloren habe, so trage daran jeder mit einen Teil der Schuld, da wir nichts getan hätten, um uns vor dem Zusammenbruch zu bewahren, sondern in den Wahnsinn der Novembertage von 1918 hineingetaumelt seien. Wenn das ganze Volk den 60. Geburtstag der Reichsgründung zum Anlaß nehme, sich bewußt zu werden, daß jeder bemüht sein müsse, des inneren Feindes Herr zu werden, dann würde Deutschland seine äußere Freiheit wiedererhalten. Allerdings bedinge dies, daß das Parteiwesen vernichtet werde. Ein neuer Geist, der seit 1870 nicht erlebt worden sei, gehe heute durch das Volk. Die daraus erwachsende Kraft solle die Fesseln sprengen. Was wir verloren haben, so fuhr Hitler fort, werde unsere Zeit und unsere Generation wieder erringen. Die Nationalsozialisten wollten sich heute feierlich verpflichten, daß das Reich Bismarcks verjüngt und in neuer Gestalt wieder erstehe. Indem sie das kommende Reich begrüßten, wollten sie dem deutschen Vaterland die Ehre erweisen, die ihm zukomme. Der Redner brachte zum Schluß ein Heil auf das Vaterland aus. Oie Feiern im Auslande. Das Reich als höchstes nationales Gut. Eine Rede Dr. Curtius' in Genf. Aus Anlaß des Neichsgründungstages fand beim deutschen Generalkonsul in Genf, Dr. Völckers, ein Emp fang statt, an dem auch Reichsaußenminister Dr. Curtius teilnahm. Reichsaußenminister Dr. Curtius begrüßte die Vertreter der deutschen Kolonie,zugleich auch als Reprä sentanten des Auslandsdeutschtums. Wenn es gelungen sei, im Zusammenbruch und in den Erschütterungen der Nachkriegszeit die Einheit zu retten, so müßten wir uüs heute in unserer tiefsten wirtschaftlichen und politischen Not um das Reich als höchstes nationales Gut scharen. Die Parole müsse lauten: Ehrfurcht vor der Vergangen heit, Wille zur Gegenwart und Glaube an die Zukunft. Auch in anderen Städten des Auslandes, wie Paris, Oslo, London fanden sich die Mitglieder der Diploma tischen Korps und der deutschen Kolonien zu würdigen Feierstunden zusammen, die in dem Bekenntnis der Treue zum Vaterlande gipfelten. Vandervelde für eine «Revision der Verträge Brüssel, 19. Januar. Am Sonnabendabend hielt der ehemalige Außenminister Vandervelde vor der sozialistischen Jugend eine Rede, in der er u. a. feststellte, daß die Entente- Mächte das in Versailles gegebene Abrüstungsverspre chen nicht gehalten hätten. Man könne deshalb Deutschland auch nicht länger hindern, wieder zu rüsten. Die belgischen Rüstungsausgaben hätten 100 Mil lionen betragen, heute seien sie auf 1200 Millionen Franken angewachsen. In dieser hohen Summe seien die außerordent lichen Ausgaben noch nicht enthalten. Die Aufrecht erhaltung des augenblicklichen territorialen Zustan- des in Europa bedinge eine Aufrüstung und müsse zu einem neuen Kriege sühren. Deshalb sei es nötig, die be stehenden Verträge auf dem Wege der Verständigung einer Revision zu unterziehen. Oertliches und Sächsisches (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet) Pulsnitz. Pslichtinnung. Nachdem durch Ab stimmung unter den betreffenden Handwerken sür den Amts gerichtsbezirk Pulsnitz (außer den Ortschaften des Röderlales) eine Pflichtinnung für das Tischlerhandwerk durch die Aufsichtsbehörde angeordnet wurde, hat sich die seit mehr als zwei Jahrhunderten in Pulsnitz bestehende Tisch ler-, Schlosser-, Glaser-undKlempnerinnung aufgelöst. Das seit Jahrzehnten im Handwerk bestehende Bestreben, rsine Fachinnungen zu gründen, hatte schon mäch tig am Bestände der Innung gerüttelt, und die neu gegrün dete Tischlerinnung wird die Tradition der alten ge mischten Handwerksinnung im Sinne und Geiste der deutschen Handwerksorganisation weitersührcn. Vor einigen Tagen hatten sich die Meister der alten Innung noch ein mal zu einem Schlußquartal zusammengefunden, an dem als Vertreter der Gewerbekammer Herr Malerobermeister Zim mermann teilnahm. Rückblicke in die Vergangenheit und Ausblicke in die Zukunft wurden getan. Mögen sich alle Hoffnungen, die an die Gründung einer Fachinnung für das Tischlerhandwerk des hiesigen Bezirks geknüpft werden, erfüllen. Einigen Meistern, welche sich um die Handwerksorganisation besondere Verdienste erworben haben, wurden seitens der Gewerbekammer Ehrenurkunden überreicht. Es waren dies der langjährige Obermeister der Innung, Herr Tischlermeister Ernst Bartsch, welcher länger als 25 Jahre dem Jnnungsvorstande angehört, Herr Schlos sermeister Oskar Mütze, welcher über 25 Jahre im Gesel lenprüfungsausschuß tätig ist, und Herr Schlossermeister BrunoGarten, welcher 25 Jahre das Amt eines Schrift führers bekleidet. Den drei Altmeistern des Pulsnitzer Hand werks, welche noch in Rüstigkeit und Gesundheit ihren lieb gewordenen Beruf ausüben und auch ein herzliches „Glück auf!" für die Zukunft. Pulsnitz. Kraftpostlinie Kamenz—Puls nitz—Bretnig Von jetzt ab werden den die Schule in Kamenz besuchenden Schülern Wochenkarten zu 6 Fahrten mit einem Preisnachlaß von 60 v. H. und 10 Rpf. Ver sicherungsgebühr ausgegeben. Palsnitz. Die Mütterberatung findet am Mittwoch, den 21. Januar 1931, nachmittags 3—4 Uhr im Rathaus, 1 Treppe, statt. Pulsnitz. Hinweis. Der heutigen Gesamtauflage liegt ein Berechtigungsschein zum verbilligten Eintritt in das Central-Theater bei. — Un entg eltlich e B eförd erung von Win tersportgeräten. Die Staatliche Kraftwagenverwaltung gibt bekannt, daß vom 17. Januar auf sämtlichen staatlichen Kraftwagenlinien für jeden Fahrgast ein Wintersportgerät unentgeltlich befördert wird. — Die neuen gesetzlichen Bestimmmungen über den Verkauf von Zigaretten. Der Gau Ost sachsen des Verbandes Deutscher Zigarrenladen-Jnhaber E. V. schreibt uns: Wir machen darauffaufmerksam, daß es ver boten ist, Zigaretten, welche nach dem 1. Januar 1931 be zogen wurden, einzeln zu verkaufen. Diese Zigaretten dürfen nur in ganzen Packungen zu 9, 27 bezw. 45 Stück zum Preise von 10, 30 bezw. 50 Stück verkauft werden. Zu widerhandelnde machen sich strafbar. Besonders zu beachten bitten wir auch, daß Zigaretten, welche noch aus der Zeit vor dem 1. Januar 1931 stammen, nur noch bis 15. Fe bruar 1931 einzeln verkauft werden dürfen. Nach dem 15. Februar dürfen auch diese alten Zigaretten nur mehr in ganzen Packungen verkauft werden. — Handlungsgehilfen-Prüfung. Die In dustrie und Handelskammer Zittau hat Handlungsgehilfen- Prüfungen auf freiwilliger Grundlage eingerichtet. Die An meldungen zu der Ostern 1931 stattfindenden Handlungsge hilfen-Prüfung sind bis spätestens 15. Februar 1931 bei der Industrie- und Handelskammer Zittau auf besonderen Vordrucken zu bewirken. Anmeldungsvordruck- können von der Industrie- und Handelskammer unentgeltlich bezogen werden. Die Prüfungsgebühr beträgt 10.— RM. — Nur noch zwei geschästsfreie Sonn tage vor Weihnachten! Wie uns aus Dresden ge meldet wird, hat das sächsische Wirtschaftsministerium bestimmt, daß künftig in den drei Großstädten Dresden, Leipzig und Chemnitz nur noch zwei Sonntage vor Weihnachten geschäfts frei sein sollen, im übrigen aber dürfen im ganzen Lande sonst drei verkaufsfreie Sonntage vor Weihnachten bewilligt werden. Einen Antrag der beteiligten Handelskammern auf Beseitigung dieser Schlechterstellung der drei Großstädte hat das Wirtschaftsministerium rundweg abgelehnt. — OK. Gesellenprüfungen. Mit Ostern kommt wieder der Zeitpunkt heran, wo eine große Anzahl von Handwerkslehrlingen ihre Lehrzeit beendet. Die Gewerbe kammer Zittau hat schon wiederholt daraus hingewiesen, daß ein vollständiger Abschluß der Lehrzeit erst durch die Able gung der Gesellenprüfung erreicht wird. Diese Prüfung hat nicht nur einen erzieherischen, sondern nach den Bestim mungen der Gewerbeordnung auch einen materiellen Wert. Zunächst erwirbt sich der junge Handwerker mit dem Prü- sungsnachweis für sein erlerntes Handwerk als Geselle, im Gegensatz zum ungelernten Arbeiter, und zweitens erfüllt er auch eine der Voraussetzungen, die erforderlich sind, um seinerzeit zur Meisterprüfung zugelassen zu werden und durch deren Bestehen das Recht zur Führung des Meistertitels mit der Bezeichnung des Handwerks sowie die Befugnis zur Anleitung, Beaufsichtigung und Unterweisung von Lehrlingen zu erlangen, letztere Befugnis ist für das spätere Fort kommen der jungen Handwerker von wesentlichem Vorteil, weil diese damit nicht nur die Anwartschaft ans bevorzugtere Arbeitsstellen haben, sondern auch deshalb, weil sie ihnen im Falle der Gründung eines eigenen Betriebes von großem Nutzen sein wird. Mögen deshalb Eltern, Vormünder und Lehrherren, insbesondere aber auch die Lehrlinge selbst dm Wert der Gesellenprüfung nicht unterschätzen. Die Anmel dung zur Gesellenprüfung hat, wenn der Lehrherr Mitglied einer Innung ist, bei dieser zu erfolgen, während diejenigen Lehrlinge, deren Lehrherren keiner Innung angehören, ihr Gesuch um Zulassung zur Prüfung an die Gewerbekammer einzureichen haben. Die Anmeldung bei der Gewerbekammer ist bis zum 15. Februar 1931 zu bewirken. Großnaundorf. Bericht über die erste und zweite Sitzung der Gemeindeverordneten. In der ersten Sitzung der Gemeindeverordneten wurde als Ver- ordneten-Vorsteher Herr Bürgermeister Söhnel und als dessen Stellvertreter Herr Steinarbeiter Paul Mütze wiedergewählt. Nach Besprechung kleinerer Angelegenheiten wurde die Aus schreibung der Stelle des inzwischen verstorbenen Wrgewär- ters Görner beschlossen. — In der zweiten Sitzung wurden die Gesuche sür die Stellenbesetzung des Straßenmeisterpostens verlesen und Herr Bandmacher Ernst Haufe jr. für diesen Posten gewählt. Verschiedene minderwichtige Angelegenheiten beschäftigten weiterhin die Körperschaft. Kamenz. Zusammenstoß. Am Sonnabend vor mittag 11 Uhr entstand aus dem hiesigen Bahnhof in der Nähe des Maschinenhauses durch den Zusammenstoß einer Rangierlokomotive mit einer anderen Maschine eine leichte Verkehrsstörung, die glücklicherweise ohne Personen und mit nur geringem Materialschaden abging und bald wieder be hoben war. Der Verkehr des Mittagszuges nach Dresden wurde durch Umsteigen aufrechterhalten. Königsbrück. Nächtliche Diebe. In einer der letzten Nächte wurden die Anwohner des Kunathsberges von Dieben heimgesucht. Die nächtlichen Besucher stahlen aus einem Schrebergarten Wäsche von der Leine. In einem anderen Grundstück versuchten sie in den Hühnerstall rinzu- dringen, aber es gelang ihnen nicht, das Sicherheitsschloß aufzubrechen. Daraufhin wollten sie anscheinend die Bienen stöcke stürmen, wurden aber dabei von heimkehrenden Nachbarn gestört, so daß sie auch diesen Versuch aufgaben und sich in Sicherheit brachten. Bautze«. Die Bautzener Jute-Spinnerei soll stiIlgelegt werden. Die Vereinigten Jutespinne-