Volltext Seite (XML)
Nr. 132 v« »«»»sr«,»»-' «rschetut »«Mag» Ma«««. B»i»»»»««t»i Frei Hou» durch Trüger 1« durch dt» Poft LW «k «ausschlleßlich Kuftillgtbahr). V»Mcho«.«oM»» Letx«tg Nr. UW» StodSoM-liouto r S« t. Sa. Nr. W. ««d Tchwarzenderger Tagevratt VerlaA r E. Mft. EAUrtNEk» WO*, Eit» L«sch2ft»stelle«: Au», Ruf Sammel-Nr.2511, Schneeberg »0 Schwarzenberg »124 und LStznit (Amt Aue) 2S4O. Donnerstag, de« 8. Sunt 1V44 Wir Nückgab« «aoerlangt etngrrrtchter Schriftstück« «s» vberutumU di« Schriftlritung leine Verantwortung. P«t B«rfügu»g oo» hoher Hand lein« Haftung au» iaufende» B«rtrSg«n. d«i Unterbrechnn^u d«» S«schüft,d«trt«d«a kein« «rsahpflicht. Zahrg. 97 Die Mehrzahl -er Brückenköpfe zerschlage« Abschutz va» 104 Jnvasionsflugzeugen. — Luftlandetruppen nach hartem Kampf aufgerieben. — Schlachtfchiffverband mit gutem Erfolg angegriffen. Großangriff des Feindes im Raum von Rom. 0«r OK1V.-verteilt vor» u-estera« DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die feindliche Landungsoperation an der Nordküste der Normandie zwischen Le Havre und Cherbourg wurde während des ganzen Tages durch starke Seestreitkräfte unterstützt. Zahlreiche im Rücken unserer Küstenbefestigungen abgesetzte Luftlandeverbände sollten diese Landung erleichtern und das Heranführen unserer Reserven verhindern. Sie wurden zum größten Teil nach kurzem, harten Kampf auf- gerieben, nachdem sie schon beim Absprung durch unsere Flak Verluste erlitten hatten. Cs gelang dem Feind von See her, an mehreren Stellen Fuß zu fassen. Die Mehrzahl seiner Brückenköpfe wurde jedoch im Gegenangriff zerschlagen. Zahlreiche Landungsboote liegen ausgebrannt vor der Küste. Beiderseits der Orne-Mündung und nördlich Laren tan sind heftige Kampfe mit stärkerem Gegner ent brannt, dem es bis jetzt noch gelungen ist, diese Brückenköpfe, wenn auch mit schweren Verlusten, zu behaupten. 3n den frühen Morgenstunden des 6. Juni griffen unsere Torpedoboote in der Seinebucht einen feindlichen Schlachtschiffverbaud, der zusammen mit Kreuzern und Zerstörern die Landungsflotte sicherte, mit gutem Erfolg an. Leichte deutsche Seestreitkräfte stießen in der Nacht zum 7. Juni westlich Le Havre gegen einen britischen Zer störerverband vor und erzielten mehrere Torpedotreffer. Ein Zerstörer blieb brennend liegen. Küstenbatterken der Kriegsmarine fügten im schweren Artillerieduell Schlachtschiffen und Zerstörern starke Schäden zu. 'Auf den von der Kriegsmarine ausgelegten Minensperren find mehrer« feindliche Einheiten durch Mknentrefser gesunken. Die beiderseitige Kampftätigkeit in der Luft war gestern durch das Wetter stark behindert. Ucber dem Landungsraum wurden durch Luftvertcidigungskräfte nach bisherigen Mel- düngen 10 4 feindliche Flugzeuge abgeschossen. 3a Italien trat der Feind nach Versammlung starker Kräfte im Raum westlich Rom wieder zum Großan griff an. Mit überlegenen Infanterie- und Panzerverbän den gelang es ihm beiderseits der Küstenstraße vorstoßend nach erbittertem Kampf in unsere Stellungen einzubrechen. Auch nördlich Rom konnte der Gegner trotz heldenhaften Wider standes unserer Truppen einen tieferen Einbruch erzielen. Schwere Kämpfe sind hier noch im Gange. Oestlich Rom führte der Feind wieder während des ganzen Tages heftige, aber vergebliche Angriffe gegen unsere Stellun gen bei und westlich Tivoli. Im Osten kam es gestern nur zu Säuberungskämpfen im Raum nordwestlich Jassy. Starke Kampf- und Schlacht- fliegerverbände griffen in die Erdkämpfe ein und fügten den Sowjet» hohe Menschen- und Materialverluste zu. Bei der Bekämpfung des feindlichen Nachschubverkehrs durch die Luftwaffe wurden zahlreiche Bahnhöfe nachhaltig zer stört und mehrere Eisenbahnstrecken unterbrochen. In der Nacht waren besonders die Bahnknotenpunkte Proskurow und Shmerinkadas Angriffsziel schwerer deutscher Kampf, flugzeuge, die starke Explosionen und ausgedehnte Brände her vorriefen. Der Kampf gegen die kommunistischen Banden auf dem Balkan wurde im Monat Mai besonders erfolgreich durchgeführt. Der Feind erlitt schwerste blutige Verluste und verlor außer 17 20V Toten 870V Gefangene und Ueberläufer. Zahlreiche Geschütze, leichte und schwere Infanteriewaffen, Mu- nitions- und Vorratslager wnrden vernichtet oder erbeutet. Nordamerikanische Bomberverbände warfen auf ver schiedene Städte in Südosteuropa Bomben und verursachten besonders in Ploesti, Kronstadt, Turnu Severin und Belgrad Schäden und Personenverluste. Durch, deutsche und rumänische Luttneeteidigungskräfte wurden 21 feindliche Flugzeuge, darunter 13 viermotorige Bomber, vernichtet. In der vergangenen Nacht "warfen einzelne feindliche Flugzeuge Bombe» auf das Stadtgebiet von Mannheim. I Wiederholt, da tn einem Teil der »estrigen Auflage nicht emhalten.l Deutschs Stützpunkte verteidigen sich -Sh und verbissen. Heute früh wird aus Berlin über die Jnvasionskämpfe an der Kanallüste berichtet: In den Nachmittagsstunden des Mittwochs traten deutsche Truppen östlich der Orne zu örtlichen Gegenstößen an und warfen britische Fallschirmjägereinheiten zurück. Auch westlich der Orne erreichten deutsche Gegenstöße die gesteckten Ziele. Letzten Meldungen zufolge verteidigen sich innerhalb des britisch-nordamerikanischen Brückenkopfes immer noch deutsche Stützpunkte zäh und verbissen. Die Inva sionstruppen versuchen, diese Werke auszuschalten und die Ver bindung zwischen ihren Landestellen aufzunehmen. Im Raum von Bayeux griffen stärkere feindliche Kräfte in südwest licher Richtung an. Teile der Panzerspitzen wurden zurückge- schlagen. Weiter nördlich wurde im gleichen Raum ein deut scher Gegenstoß gegen den Bereitstellungsraum dieser Panzer, kräfte eingesetzt, der unter harten Kämpfen an Boden gewinnt. Das wechsclvolle Ringen ist an dieser Stelle sowie im Raum von Larentan, wo nordamerikanische Verbände ihre Lande- köpse auszuweiten versuchen, noch in vollem Gange. * Landungsboote zeigten die weiße Flagge. In den Mittagsstunden des Mittwochs geriet im Küsten vorfeld des Hafens von Le Havre eine Gruppe feindlicher Landungsboote in den Feuerbereich einer deutschen Marine küstenbatterie. Schon nach wenigen Schüssen lagen die Treffer trotz des die Ziele immer wieder verdeckenden künstlichen Nebels mitten im feindlichen Verband. Auf eine Entfernung von kaum mehr als 600 Metern war die Wirkung der deut schen Granaten an Bord der Fahrzeuge verheerend. Unsere Artilleriebeobachter sahen, wie die Besatzungen der Landungs boote in großer Hast auf Schlauchboote überstiegen und ihre zerschossenen Fahrzeuge treiben ließen. Schon an Bord hatten die Besatzungen die weiße Flagge gezeigt und auch auf den der Küste zusteucrnden Schlauchbooten wurden weiße Handtücher geschwenkt, um ein Einstellcn des Feuers zu erreichen. Die an Land gekommenen Briten wurden gefangen genommen. * . * „Gigantischer Zusammenstoß." Der Duce erklärte zum Beginn der Invasion: „18 Monate nach der ersten Ankündigung, die der englische Rundfunk an die französische Bevölkerung richtete, hat die Invasion des europäischen Kontinents begonnen. Der Krieg ist damit in eine seiner entscheidenden Phasen getreten, und die Menschen in allen Erdteilen halten den Atem an angesichts dieses gigan tischen Zusammenstoßes ohne Vorgang in der Geschichte. Es ist überflüssig zu sagen, daß das Herz des italienischen Volkes die Ereignisse in der Gewißheit verfolgt, daß die Weisheit und Energie der Führung und der bereits legendäre Heldenmut des deutschen Soldaten den feindlichen Versuch zunichte machen werden." — Mussert übermittelte dem Führer ein Telegramm: „Mein Führer! Nun, da die Invasion angefangen hat, ist es mir Bedürfnis, Ihnen zu sagen, daß alle niederländischen Na- Arbeitsmänner tarnen Treibstoffbehälter gegen Feindsicht. RAD-Kriegsber. Arnold (Atl-Sch) Oberst Niemack, Komm, eines Panzer- füsilierregiments, wurde mit den Schwer tern ausgezeichnet. Scherl-Bilderdienst-M. Rechts: Die Männer der Landwacht sichern wichtige Brücken und Straßenüber- aänge und "fahnden nach abgeschossenen Terrorfliegern oder entwichenen Kriegs gefangenen. ff-PK-Kriegsber. Wolff. Die ersten 24 Stunden. Nachdem die deutschen Truppen am Dienstag nachmittag die zwischen Cherbourg und Le Havre aus der Luft gelandeten Briten und Nordamerikaner teils ins Meer geworfen und teils auf schmale Kllstensäume zurückgedrllckt hätten, begann, wie ergänzend zum OKW.-Bericht gemeldet wird, der Feind in den Abendstunden die zweite Angriffswelle. An zahlreichen Stellen flogen schwere Bomber mit angehängten Lastenseglern in Gruppen von je 100 Flugzeugen und mehr in das nor mannische Küstengebiet ein. Zahlreiche Staffeln gerieten in das Sperrfeuer der Flak oder die Geschoßgarben der deutschen Jäger. Die Masse der Lastensegler ging im Orne-Abschnitt nieder, die übrigen klinkten südlich Le Havre, im Raum von Carentan sowie an der Ost- und Westküste der Halbinsel Contentin aus. Außerdem bombardierten schwere Verbände des Feindes die Abriegelung der Landestellen und das Hinterland. In harten nächtlichen Kämpfen rieben unsere Truppen die Masse der in ihrem Rücken gelandeten Fallschirmeinhetten auf und säuber- ten das Hinterland von Versprengten. Die Verluste des Gegners an Menschen und Waffen waren außerordentlich hoch. Die Höhenrücken im Innern der normannischen Halbinsel und das Gelände zwischen Orne und Vire sind von zahllosen ab gestürzten Lastenseglern und gefallenen Fallschirmspringern bedeckt. Mehrfach gerieten geschlossene Einheiten in deutsche Gefangenschaft. Gleichzeitig legte der Feind mit schwerer Schiffsartillerie eine Feuerglocke über die alten Landestellen und begann Ver stärkungen an Land zu bringen. In einem Abschnitt schoben sich zwischen den ausgebrannten »der noch schwelenden Wracks von Uber 30 großen Landungsfahrzeugen die vollbesetzten Boote an den Strand heran. Die Küstenverteidigung und unsere in Wellen angreifenden Kampfflugzeuge hielten unter den Briten und Nordamerikanern blutige Ernte. Von Bom ben getroffen sank u. a. ein etwa 7000 BRT. großer Trans porter. Während der Ausschiffung griffen leichte deutsche Seestreitkräfte die in der Seine-Bucht zusammengezogene feindliche Landungsflotte an. Mehrere der sichernden Kriegs schiffe erhielten Torpedotreffer. Weitere Schiffsverluste hatte der Feind durch das Feuer schwerer Batterien und durch hochgehende Seeminen. Nach der Niederkämpfung der hinter unseren Küsten- befestigungen aus der Luft abgesetzten Truppen drückten unsere Verbände von neuem auf die Landestellen. Ein klei- nerer Brückenkopf im Gebiet der Vire-MUndung und nördlich davon sowie die Widerstandsnester im Innern der normanni schen Halbinsel wurden beseitigt. Die Lage der Landepunkte zueinander läßt Rückschlüsse auf die Absichten des Gegners zu. Durch ihre am Vire und gegenüber der Kanalinsel Jersey an Land gebrachten oder abgesetzten Kräfte versuchen die Nordamerikaner die normannische Halbinsel mit Cherbourg abzuschnüren. Aus den Vorstößen der im Raum der Orne- MUndung stehenden Briten ist erkennbar, daß der Feind seinen dortigen Brückenkopf zu erweitern bestrebt ist. Kenn zeichnend für den bisherigen Verlauf der Kämpfe ist neben dem riesigen Aufgebot des Gegners an Menschen, Waffen, Schiffen und Flugzeugen vor allem die Tatsache, daß er alle seine verfügbaren Kräfte immer nur in dem gleichen Raum einsetzt. Die sowohl in den Morgen- wie in den Nachmittags- stunden vor der Küste zwischen Calais und Dünkirchen be- obachteten feindlichen Verbände hatten offenbar nur die Auf gabe zu täuschen. Sie haben bislang jedenfalls keinen Lande versuch gemacht. In den ersten 24 Stunden der Invasion hat sich der I Feind durch rücksichtsloses Opfern starker Kräfte und durch Masseneinsatz seines von zwei Weltreichen bereitgestellten Materials eines etwa 40 km breiten, jedoch nur wen-ge Kilo meter tiefen Küstenstreifens, sowie einiger kleiner Landestellen bemächtigen können .Dieses Ergebnis'mußte er mit riesigen Verlusten an Menschen sowie zahlreichen Schiffen, Flugzeugen und Waffen bezahlen. Der Gegner hat die Stärke der deut schen Abwehr zu spüren bekommen, und jeden Schritt weiter beantworten unsere Truppen durch immer härter werdende Gegenschläge. tionalsozialisten in Treue und Schicksalsverbundenheit auf Leben und Tod zu Ihnen stehen. Es geht um Sein oder Nicht sein von Europa. Wir bilden eine Einheit, und an der Spitze dieser Einheit stehen Sie, mein Führer. So sehen wir Sie als den Führer von ganz Europa und vertrauen, daß Gott uns in diesem Kampf beisteht. Unser Glaube und unsere Zuversicht sind unerschütterlich." — Ministerpräsident Ouisling erklärte: „In diesem entscheidenden Augenblick muß sich jeder Euro päer darüber klar sein, worum es geht." — Der serbische Mini sterpräsident Generaloberst Neditsch stellt fest: „Die Invasion ändert an Serbiens Standpunkt nichts. Wir sind bereit, alles für das Wohl unseres Volkes zu opfern. Wir glauben ebenso wie das deutsche Volk unerschütterlich daran, daß. wer in den jetzigen Versuchungen und Bedrängnissen durchhält, nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Zukunft der gmnen Nation, ja ganz Europas gerettet hat." * Die japanische Presse ist überzeugt,.daß die deutsche Wehr macht der Invasionsarmee des Gegners eine vernichtende Niederlage bereiten wird. In dieser entscheidenden Stunde bete das gesamte japanische Volk für einen Sieg der deutschen Waffen. Japan werde im Pazifik alle Kräfte einsetzen-, um Deutschland Hilfe und Entlastung zu bringen, bis der gemein same Feind am Boden liegt. Der neue O«W.-Berkcht siegt bei Drucklegung noch nicht vor.