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Mal unsere neuen Stellungen am Westflügel der italienischen Süd- fr ont nur mit schwächeren Aufkläruagsvorstößen abgetastet hatte, trat er in den Nachmittagsstunden erneut' mit starken Infanterie- und Panzerkräfte» zum Großangriff an. Um den Ort Fondi entbrannten erbitterte Kämpfe. 3m Abschnitt Piro—Pontecorvo erzielte der Gegner einen örtlichen Ein bruch. Gegenmaßnahmen zur Abriegelung find im Gauge. Besonder» heftige feindliche Angriffe wurden an den Stadt- rändern von Pontecorvo zum Stehen gebracht. 3m Ab schnitt Piedlmonte wurden starke feindliche Angriffs gruppen im zusammeugefaßten Artillerie- und Werferfeuer zerschlagen, ein Einbruch im Südostteil des Ortes nach hartem Kampf im Gegenangriff wieder beseitigt. Bei den schweren Abwehrkämpfen der letzten Tage zeich nete sich der Führer einer Kampfgruppe, Oberst Nagel, durch besondere Tapferkeit aus. 3m Landekopf von Nettuno wurden stärkere feindliche Ausllärnngsvorstöße südwestlich Aprilia und südlich Listern« abgewiesen. 3m Osten fanden keine Kampfhandlungen von Bedeu tung statt. Starke deutsche Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht die Eisenbahnknotenpunkte Schepetowka und Sdoldunow mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben an. Es entstanden Großbrände und Zerstörungen. Marine, «nd Küstenbatterien nahmen sowjetische Stel- lnngen auf der Halbinsel Magerburg in dex Narwa- Bucht mit guter Wirkung «nter Feuer und versenkten ein feindliches Nachschubfahrzeug. Wachfahrzeuqe der Kriegsmarine schoflen über dem Fin nische» Meerbusen vier sowsetische Bomber ab. B^ Einflügen in die besetzten Westgebiete «nd in da» westdeutsche Grenzgebiet verlor der Feind sechs Flugzeuge. 3n der letzten Nacht warfen einige britische Flugzeuge Bombe» auf Orte im rheinisch-westfälischen Raum. v«, OXVk. vom 8omo»keakl I DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der italienischen Südfront hält die große Abwehrschlacht ununterbrochen an. Unsere Truppen kämpfen sich im Abschnitt zwischen Gaeta und Pontecorvo in erbitter tem Ringen mit weit überlegenen feindlichen 3nfanterie- und Panzerkräften auf neue Stellungen zurück. Der vorspringende Frontbogen von Gaeta wurde geräumt. Einige Höhen nördlich 3tri und der Ort Lampodimele fielen nach hartem Kampf in Feindeshand. 3n anderen Abschnitten brachten unsere Panzergrenadiere in entschlossenen Gegen angriffen die feindlichen Angriffsspitzen zum Stehen. Beiderseits Pontecorvo wurden alle Angriffe des Gegners trotz stundenlangen Artillerietrommelfeuers «nd massierten Panzereinsatzes abgeschlagen. 3m Raum südöstlich Aquino brachen die voll starker Artillerie und zahlreichen Panzerkampfwagen unterstützten feindlichen Angriffe im zu- sammengesaßten Feuer unserer Waffen zum Teil im Nahkampf zusammen. 3n den Nordteil de« Ortes eingedrungene feind liche 3nfanterie mit Panzern wurde im Gegenangriff gewor fen. Der Feind verlor hierbei 30 Panzer. Die 1. Fallschirm jäger-Division hat seit Beginn der Schlacht am 12. Mai 100 Panzer abgeschoffe». , 3a der Adria beschädigten Slcherungsfahrzeug« der Kriegsmarine zwei feindliche Schnellboote. Von der Ostfront werden nur örtliche Kümpfe am unteren Dnjestr, im Kärpatenvorland »nd südöstlich Witebsk gemeldet. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine schoflen über dem Finnischen Meerbusen fünf bolschewistische Bomber ab. Ein finnischer Kampfsliegerverband griff in der letzte« Nacht eine« feindlichen Nachschubstützpunkt hinter der Swirsront mit gutem Erfolg an. * Nordamerikanische Bomber drangen gestern «ater starkem Jagdschutz in das Reichsgebiet ein und verursachten durch wahl losen Bombenabwurf auf verschiedene Wohnviertel der Reichshauptstadt sowie auf Braunschweig Se- bäudeschäden «nd Verluste «nter der Bevölkerung. 3äger, Flak artillerie der Luftwaffe sowie Einheiten «nd Sicherungsfahr- ze«ge der Kriegsmarini» schoflen 71 feindliche Flug- zevge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, ab. 3n der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Flug zeuge Bomben im Raum von Köln. (Wiederholt, da in einem Teil der Sonnabendauflag« nicht enthalten.) Das Eichenlaub für einen Zwickauer. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz an Generallt. Vogel, Komm, der württembergisch-badischen 101. Iägerdivision, als 475. Soldaten der Wehrmacht. Emil Vogel errang das Ritterkreuz in den schweren Absetzkämpfen im West kaukasus und im Kubanbrückenkopf. Bei den Durchbruchs- kömpfen im Raum von Kamenez-Podolsk zeichnete sich seine Iägerdivision erneut aus, so daß sie am 29. März 1944 Im OKW.-Bericht genannt wurde. Generallt. Vogel wurde 1894 als Sohn eines Kaufmanns in Zwickau geboren. Nach Besuch des Realgymnasiums in München trat er 1914 in ein Pionier- bataillon ein, in dem er 1915 zum Leutnant befördert wurde. — Ferner erhielt das Eichenlaub Ofw. Schwerdfeger in einem wücttb.-badischen Jägerregiment, der sich während der Durchbruchskämpfe der unter dem Oberbefehl des Generals der Panzertruvpen Hube stehenden Kräftegrnppe im Raum von Kamenez-Podolsk auszeichnete. Johann Schw. wurde 1914 als Sohn eines Landwirts in Plein bei Trier geboren. Den Soldatentod starben die Eichenlaubträger Oberst und Fliegerführer- Walter Sigel und Rittmeister Andreas Thörey in einer schwäbisch-bayer. Aufklärungsabteilung. Für de« Abtransport der Krimkämpser verlieh der Führer das Ritterkreuz an den Komm. Admiral Schwarzes Meer, Vizeadmiral Brinkmann, an den Ko.mm. der Seeverteidigung Krim, Konteradmiral Otto Schulz, und an den Oberbefehlshaber der rumänischen Seestreitkräfte, .Konteradmiral Macellario. Eine Anzahl ungarischer Seeleute der Handelsmarine erhielt das Eiserne Kreuz. Moskau gege» das Rote Kreuz. Die sowjetamtliche Zeitschrift „Woina i Rabotschij Klaß" hat auf einen vom Internationalen Komitee des Noten Kreu zes erlassenen Appell an die Kriegführenden, die Regeln des Kriegsrechtes zu wahren, mit einem massiven Angriff gegen das Rote Kreuz geantwortet. Der Moskauer Nachrichtendienst hat die unverschämte Antwort auch in englischer Sprache ver breitet. Die sowjetische Zeitschrift, deren Artikel unter dem Titel „Inhumaner Humanitarismus" erschien, schreckt nicht davor zurück, dem Noten Kreuz Parteilichkeit zugunsten von „Verbrechern, die man bekämpfen müsse", vorzuwerfen. Der »e«, OKW.-Bericht liegt bet Drucklegung »och »icht vor Sturmgeschühe für die Front. Blick in ein Rüstungswerk. NSKK.-Kriegsber. Hartmann (Sch), , Eine Batterie im Kampfraum südöstlich Ostrow feuerte die SO 000. Granate ab. PK-Kriegsber. Bachem (Sch). Britische 3»ku»stsftageu. „Warum gibt unsere Regierung alle möglichen Der- sprechen ab, die sie nachher doch nicht halten kann?", wird in einem Artikel der englischen Wochenschrift „Time and Tide" gefragt. Der sowjetisch-polnische Probefall müsse doch schon genügen, um zu beweisen, wie unklug das sei. Die britische Regierung habe den kleineren Alliierten eine ganze Reihe von Versprechen abgegeben^, die sie unmöglich einlösen könne. Das Polenversprechen könne England nicht halten, denn Hie Sowjets hinderten die Engländer daran, das Dor- kriegspolen wiederherzustellen. Eine militärische Auseinander setzung mit den Sowjets aber würde die Kraft Englands über steigen. Auch auf innerpolitischem Gebiet sei eine Flut von Versprechen ausgegangen, die nicht erfüllt werden könnten. Fast jeder Berufsstand führe darüber Klage, daß die Er füllung ausblieb. Durch diese uneingelösten Versprechen büße England den letzten Rest seines Ansehen ein. Zu den wenigen Engländern, die sich gegenüber der amt lichen Agitation ein selbständiges Urteil bewahrt haben, gehört auch der Engländer Ray Brook, der Balkan-Berichter der französisch-kanadischen Zeitung „Le Bloc", der offen und ehrlich darlegt, warum England zugunsten der Sowjets auf seine Balkaninteressen verzichtete und einen moskauhörigen Kurs eingeschlagen hat. Politische Zweckmäßigkeit, so schreibt er, fordere von den Engländern zur Zeit, daß sie den bolsche wistischen Erpressermethoden in der Balkanfrage nachgeben, um freie Hand in Westeuropa und ihren Einfluß in Indien und Afghanistan und den, der ihnen in Iran noch verblieben sei, zu behalten. Diese Umstellung der Engländer auf einePolitik falschen Opportinismus habe wie eine Dusche auf die kleinen Staaten gewirkt, die in London Schutz suchten, nachdem Eng- land sie mit schönen Worten vom Selbstbestimmungsrecht der Völker an sich herangelockt hatte. Churchills Unterhausrede vom 22. Februar sei der Beweis dafür, daß diese britische Regierung sich sämtlichen bolschewistischen Balkanforderungen unterworfen habe. Brook verweist in diesem Zusammenhang auf die Ereignisse in Jugoslawien und erklärt, auch für die USA. stehe auf dem Balkan außerordentlich viel auf dem Spiel. England sei ohnehin schon verloren. Daran ändere auch nichts die Tatsache, daß es sich in letzter Minute von seiner imperia listischen Politik abkehrte und sich einer Politik der Zweck mäßigkeit zuwende. In diesem Zusammenhang sei auf einen Artikel der britischen Zeitung „Empire News" hingewiesen, in dem es heißt: Die Engländer seien zu einem ungewöhnlich Uber- optimistischen Volk geworden, das sich z. Z. so benehme, als ruhe bereits „der Schatten des Friedens" über ihm. In einigen Kreisen heiße es sogar, es komme überhaupt nicht mehr zur Invasion. Sie sei nicht mehr nötig, denn die Sowjets nähmen den Engländern und Amerikanern die Arbeit schon ab, und diese könnten daher das Blut ihrer Soldaten schonen. Das sei ein gefährlicher Irrtum, denn die deutsche Armee sei noch immer gewaltig stark und gut ausgebaut und von einer vorzüglichen Kampfmoral beseelt. Hervorragende und be währte Führer ständen an ihrer Spitze. Die Organisation Todt habe unterdes die Festung Europa in jeder denkbaren Art mit Stahl und Zement überzogen, so daß es nicht über trieben sei, wenn man von einer Invasion sage, sie stelle das größte militärische Abenteuer in der Geschichte dar. Line geradezu furchtbare Aufgabe liege vor der Invasionsarmee, die eigentlich das englische Volk aus dem Siegeshimmel der Träumereien Herausreißen müßte. Gegenüber 1918 befänden sich die Engländer und Amerikaner in einer unvergleichlich schlechteren Lage. Denn damals hätten sie in Frankreich und auf dem Balkan gestanden und ganz Italien in den Händen gehabt sowie über einen praktisch ungestörten Nachsckub und alle möglichen Häfen verfügt. Diesmal aber besäßen sie nichts von alledem und müßten sich eine Ausgangsstellung erst in außerordentlich blutigen Kämpfen zu erobern versuchen. Vf. „Zeichen der Kriegsermüdung." Die finnische Zeitung „Ajan Suunta" schreibt: „Während der Hauptverleidiger des blockierten Europa, nämlich Deutsch land, ungeschwächt kämpft und die deutsche Heimatfront dieseg Kampf voll unterstützt, treten in reichen und verhältnismäßig geschonten Ländern Erscheinungen starker Kriegsermüdung auf. Die Streiks in den englischen und amerikanischen Ländern zeigen, daß jene Völker nicht in gleicher Weise d-csen Krieg aus Lebensnotwendigkeit führen. Wenn die Arbeitgeber der West mächte lieber die Kriegführung ihrer Länder gefährden, als auf notwendige soziale Erneuerungen einzugehen, die Leben und Gesundheit ihrer Arbeiter schützen, so zeigt sich dadurch, daß man den Krieg nicht als nationale Aufgabe betrachtet, wie es eigentlich sein sollte. Die zunehmenden Streiks zeigen, daß bei den Arbeitermassen ein ähnlicher Geist herrscht. Auch Re gierungsverordnungen bleiben solchen elementaren Vorgängen gegenüber machtlos. Diese Zeichen der Kriegsermlldung wer den sich unter Umständen in einem großen Maßstab auswciten können." Die gaullistische Presse fordert von der portugiesische Regierung die Auslieferung des früheren franz. Generalresi, denten in Marokko- NoguLs, und des früheren Generalgouver- neurs in Algerien, Chatel, die seinerzeit gemeinsam mit Darlan Französisch-Nordafrika den Briten und Nordamerikanern aus- geliefert hatten und später nach Portugal geflohen waren. Hinter dieser Forderung stehen offenbar die Bolschewisten. Das neugegründete „jüdische Komitee für die nationale Befreiung" hat in Washington eine „inoffizielle Gesandtschaft" der „Unabhängige jüdischen Nation in Palästina" errichtet.