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02-Ausgabe Erzgebirgischer Volksfreund : 12.04.1944
- Titel
- 02-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-19440412027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1944041202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1944041202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-12
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
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Frachtraum «uv Begleitschutz. Bo« Hampf unserer U-Boote. ML. Kriegsberichter Norbert Tönnies (PK). Im Bomben- und Gvanathagel der Ostfront, im Dröhnen deutscher Flieger- verbünd« über den süditalienlschen Fronten und im Toben der Schlachten tm europäischen Luftraum mag in den vergangenen Wochen manche Evfolgsmeldung unserer U-Dootwaffe al» selbstverständlich und mit Gleichmut hingenommen worden sein, di« zu anderen Zetten ein viel stärkere» Echo gehabt haben wÜM«. Nur hin und wieder klangen und klingen unverkenn bar» Mißtöne im Thor de» gekünstelten feindlichen Optimismus M un» herüber, dann allerdings eindringlich genug, um die Sorgen erkennen zu lassen, di« heut« Washington wie London drücken, wenn fle an den deutschen Unterseebootkrieg auf allen Weltmeeren denken. Selbst Männer wie der USA.-Marine- Minister Knox sichen sich im ersten Viertel des neuen Jahres wiederholt gezwungen, denen zu widersprechen, die die U-Boot- aefahr theoretisch bereit« beseitigt und die deutschen Kriegs- fahrzeuge längst von den Ozeanen weggefegt hatten. Und jedesmal, wenn eine solch« Widerlegung abwegiger Ansichten tm eigenen Lager erfolgte, geschah das in einem Tonfall, der all« Sorgen und Nöte des feindlichen Transatlantikverkehrs «»kennen ließ, klarer erkennen ließ als es bisweilen die nüch- lernen Lrfolgsmeldungen unserer Waffe zu tun vermögen. An der Häufigkeit amtlicher Feinderklärungen zur U-Boot- kriegsloge wird darüber hinaus gezeigt, wie sehr das Problem de» Tonnageverlustes und des Dewachersterbens nach wie vor eine der Hauptsorgen der feindlichen Kriegführung schlechthin ist. Der Krieg zur See hat seine eigenen Gesetze. Man kann ihn schwerlich mit einer Landoperation vergleichen. Taktik und Einsatzfähigkeit einer bestimmten Waffe, jahreszeitlich bedingte Gesichtspunkte, die Eigenart der Anqriffsmöglichkeiten, dieses alles und noch andere Punkte verlangen vom Angreifer in vielen Fällen ein langes Stillschweigen. Ein Erfolg darf und muß erkämpft werden, ihn aber offen auszusprechen, verbieten nicht selten di« Rücksicht auf die eigen« Seekriegführung und di« Sicherheit der Waffe. Neben dem Gesetz des — oft langen — Schweigens steht das Urgesetz des Wechsels zwischen Erfolg und Flaute. Es ist wie bei der Fahrt auf dem Meere: Wellen berg« wechseln mit Wellentälern. Der Feind hofft, daß eines Tages tm Wellental einer scheinbaren Seekriegsruhe die Gefahr für seine überseeischen Verbindungen endgültig begraben werde. Daß diese Hoffnung niemals erfüllt wird, ja, daß man dabei ist, sie im stillen zu Grabe zu tragen, beweisen die De- merkungen des Gegner» zu den Erfolgen der deutschen Unter- seebootwaff« im letzten Halbjahr. Ms im vergangenen Jahre eine auch von deutscher Seit« zugegebenen« Ruhe auf den Seekriegsschauplätzen eintrat, hoff- ten unsere Gegner, daß diese Ruhe endgültig sei und das Ende de» U-Dootkrieges überhaupt kennzeichne. Es war ein Wunsch, der in der Schiffsraumnot seinen besten Nährboden fand. Di« vovheryegangenen Verluste wirkten sich nicht nur auf der eng- Uchen Insel erdrückend aus, auch der Nachschub zu den Punkten angloamerikanischer Truppenzusammenballungen gestaltet« sich immer schwieriger und dadurch wurden die Landoperationen des Gegners immer stärker gehemmt. Zudem sah sich insbeson- dere England gezwungen, seine Degleitstreitkräft« in einem Maß« zu verzettln, das zu einer Lähmung seiner Dewsgungs- fr«ihett führte. Die „Ruhe* ermöglichte dann eine verstärkte Konzentrierung von Zerstörern und Begleitschiffen anderer Art dort, wo di« U-Dootgefahr nach wie vor bestand. So kam es denn, daß im Nordatlantik Geleitzüg« festgestrllt und ange griffen wurden, die mehr Bewacher hatten als Schützlinge, während auf anderen Weltmeeren, z. B. im Indischen Ozean, Einzelfahrer wieder häufiger wurden, weil dort die Gefahren vermeintlich verschwunden waren. Die Erfolge der deutschen Unterseebootwaffe zerstörten jedoch in der Folgezeit die britisch-amerikanischen Hoffnungen. Statt einer weiteren Der- «ngung des Angriffsraumes trat eine zunehmende Ausdehnung «in. Räum«, die einstmals sicher schienen, rückten wieder in die erste Linie des Seekrieges auf, neue deutsche Angriffsverfahren ermöglichten gemeinsam mit neuen Mitteln zusätzliche Massen- und Einzelangriffe auf den feindlichen Transatlantikverkehr. Di« „Ruh«* erwies sich als eine Täuschung. Der Mehrmachtbericht enthielt in der letzten Zeit neue deutsche Erfolgsmeldungen, deren Kennzeichen eine solche Wiederausdehnung des Seekrieges war. Einmal konnte der Indische Ozean als Angriffsfeld genannt werden, ein anderes Mal teilt« das OKW. Seekriegserfolg« aus dem Novdmeer, dem Atlantik und dem Mittelmeer mit. Ml anderen Worten: überall dort, wo der feindlich« Schiffsverkehr anstieg, stehen deutsche Unterseeboote, gleichgültig, ob es sich um ein- zelne Boot« handelt oder um Rudel. E» sind di« Beweis« zu- nehmender deutscher Offensivkrost zur See, dl« hier in Form und Versenkung sm« l dungen von allen Weltmeeren etntreffen; es sind di« Beweise dafür, daß der Gegner durchaus recht hat, wenn er heut« wieder laut vor der deutschen U-Vootgefahr warnt, nachdem er sich monatelang in einen Zweckoptimimnua geflüchtet hatte. Di« Angriffstechnik und -toktik richtet sich nach der jewei ligen Abwehrmöglichkeit des Gegners. Erschien es früher angebracht, in Unterwasserfahrt oder, wenn di« Witterung»- und Lichtverhältnisse es zuließen, in Ueberwasserfahrt die Sicherungen zu umgehen, um unbehelligt an da» Schutzobjekt hcranzukommen, -so zeigen die ständigen Versenkungen feind licher Zerstörer und Geleitfahrzeuge heute ein« Aenderung der Angriffstaktik. Zur Zeit wiä», so scheint un», die Sicherung nicht mehr „untertaucht* oder umgangen, sie wird angegriffen, aufgebrochen, vernichtet und damit für die weiter« Bewachung des kostbaren Fvachtraumes ausgeschaltet. Die Vernichtung der Frachttonnage gehört im Augenblick zur zweiten Phase d«s Angriffs. Daß auch diese ihre Erfolge bringt, zeigen die Der- senkungsziffer, bei denen der Indische Ozean ebenso erscheint wie die Karibische See oder das Eismeer. Wiederholt meldete der Wehrmachtbericht in der letzten Zeit die Vernichtung sehr zahlreicher Geleitzerftöver. Es Han- delt sich dabei um Kriegsschiffe, die mit den modernsten Ab- wehrmitteln ausgerüstet sind und die trotz ihrer Spezialisierung auf den Anti-U-Bootkrieg ihrem Schicksal nicht entgehen konn ten. Diese Entwicklung führte in steilem Aufstieg zu einem ausgesprochenen Zerstörer- und Geleitzugsterben. Dieser Kriegs- schiffstod ist nicht der Erfolg irgendeiner Geheimwaffe, er spie gelt vielmehr den Angriffsschneid unserer U-Bootbesatzungen und die Richtigkeit der deutschen Taktik wider, wie st« zur Zeit geübt wird. Das Aufbrechen der feindlichen Sicherungen zehrt — wir wissen es vom Gegner fester — in geradezu ungeahntem Maße an dem Herstellungsvermögen der Werften sowohl der Briten wie auch der Amerikaner, zumal diese auch dem Handelsschiffsbau dienen müssen. Mit etwa 250 Zerstörern gingen die beiden Feindmächte in diesen Krieg. Schon bis zum Jahre 1942 hatte England im transatlantischen Verkehr 92 Zerstörer zum Teil neuester Bauart und 42 andere Degleit- fahrzeuge eingebüßt, lieber 120 Zerstörer und andere' Be- wachungsfahrzeuge wurden der britischen Kriegsmarine allein in den letzten sechs Monaten weggeschossen. Der überwiegend« Teil der Erfolge des Iabres 1943'ist in dieser Ziffer nicht ent- halten ebensowenig die Erfolge, di« im März 1944 auf allen Weltmeeren erzielt wurden. Es ist müßig, eine genaue Statistik darüber aufzustellen, was der Gegner im bisherigen Verlauf des Krieges an Zer- störern und sonstigen Geleitfohrzeugen eingebüßt hat, da man den Stand des Neubauprogramms in Vergangenheit und Gegenwart nicht übersehen kann. Eines aber ist sicher: den größten Teil seiner besten, größten und modernsten Zerstörer verlor England langst und sah sich daher schon seit geraumer Zeit, etwa seit einem Jahre, gezwungen, in verstärktem Maße sogenannte Geleitzerstörer einzusetzen, die sowohl in Schnellig keit wie auch an Abwehrkraft dem Normalzerstörer unterlegen sind. Di« überaus angespannte Lage der Werften läßt eben den langwierigen Neubau großer Zerstörer nicht mehr in dem gleichen Maße zu, in dem die Degleitfahrzeuge abgeschossen werden. Korvetten und Fregatten werden so zum lebenden Zeugnis der deutschen Erfolge und der Bedeutung, die diese Erfolge für den Bestand der britisch-amerikanischen Kriegs- marinen haben. Zu dem Zwang der Geleitverstärkung und des erhöhten Einsatzes der sogenannten „Geleitzerstörer" ist, wie di« jüngsten Erfolg« der deutschen Unterseebootwaffe zeigen, die Notwendig, keil einer weiteren Verzettelung der Begleitfahrzeuge getreten. Wo einstmals Still« herrschte, rauschen heut« wieder die deut schen U-Boottorpxdos durch die Weltmeere und zwingen den Gegner zur Wiedevabzweigung von Kräften selbst in die Routen, m denen bis vor nicht allzulanger Zeit Einzelfahrer ihren Kurs zogen. Wenn wir die Lage recht verstehen, sprechen genug Anzeichen dafür, daß sich die Zeiten einer Schwerpunkt- bildung durch die Zusammenfassung von britisch-amerikanischen Abwehrstreitkräften ihrem Ende zuneigen. Unter der bolschewistische« Knute. In dem 22 000 Einwohner zahlenden süditalienischen Provinzstädtchen Matera wurde, wie di« römischen Blätter melden, ein Drittel der Bevölkerung von den Bolschewisten ermordet. Im Januar hatte ein bolschewistischer Bürgermeister die „Verwaltung* übernommen. Als erst« Amtshandlung ordnete er die Verhaftung aller Kaufleute, Aerzte, Rechts anwälte, Notare usw. an, die verurteilt und erschossen wurden. Anschließend wurden sämtlich« Geistlichen verhaftet und die Kirchen geschlossen. Der Bürgermeister hatte sich eine bolsche wistische Leibgarde geschaffen, die ihn begeistert empfing, als er aus Bari, wohin er nach seiner Verhaftung durch Badoglio leute gebracht worden war, infolge des Eingreifens des Sowjet. Vertreters frank und frei an die Stätte seiner grausigen Wirk- samkeit zurückkehren konnte. Die in Dari vorgenommene Unter suchung hat ergeben, daß ein Drittel der Stadtbevölkerung von den bolschewistischen Machthabern ausgerottet worden ist. Gpah- ««d Gtotztrupptätigkeit in Italien. An der süditalienischen Front kam es am Montag bei beiderseitiger Späh- und Stoßtrupptätigkeit nicht zu größeren Kampfhandlungen. Mehrere zum Teil mit Lunden vorfühlende Schleich, und Stoßtnmps des Feindes wurden abgewiesen. Im Ostteil des Ortes Tasstno wurde ein feindlicher Stützpunkt ge- sprengt und seine Besatzung vernichtet. Zwei Bunker des Gegner» wurden durch Artillerievolltreffer zerstört, die Be satzung wurde durch einen deutschen Stoßtrupp im Nahkampf aufaeneben. Ein starker eigener Spähtrupp stieß nach Ueber- winouna feindlicher Minen- und Drahthindernisse auf dicht besetzte Stellungen und vernichtete drei MG.-Bunker mit ihren Besatzungen. Don einem anderen Spähtrupp wurde ein als Beobachtungsstelle benutzter feindlicher Panzerkampfwagen gesprengt. Gin deutscher Stoßtrupp, dem es gelang, sich mehrere Tage lang im feindlichen Gebiete aufzuhalten, hat dem Feind hinter der Front erhebliche Verluste zugefügt. Im Landekopf von Nettuno wurden in der Nacht zum Montag feindliche Spähtrupps westlich der Straße Aprilia—Anzio beim Friedhof Earano und bei Dorgoflora abgewiesen. Gin eigener Stoß trupp vernichtete im Nahkampf eine Bunkerbesatzüng. Durch das Zielfeuer der deutschen Artillerie wurde wiederum ein Munitionskager in Brand geschossen. Der Gegner verlor über dem Londekopf zwei Flugzeuge. Der Montag verlief bei beider seitiger Späh- und Stoßtrupptätigkeit infanteristisch ruhig. Mehrere Spähtrupps wurden abgewiesen. Ein eigener Stoß, trupp brachte im Küstenobschnttt Gefangene ein. Nach einem Luftangriff auf den Raum Anzio—Nettuno wurden starke Brände und Explosionen beobachtet. In der Nacht auf Diens- tag hob ein eigener Spähtrupp einen feindlichen Gefechtsvor- posten aus. Leistung«» ««serer Artillerie bei Taffino. Bei den Kämpfen um Tasstno find in den Tagen vom 18. bi» 28. März tm Abschnitt eines Regiments von der Artillerie 40000 Schuß abgegeben worden. Das sind mehr als 1,8 tausend Tonnen Munition oder drei Munitionszüge zu je 30 Waggon» mit 18 Tonnen Diese Leistung wurde zum größten Teil unter stärkstem feindlichen Beschuß vollbracht. Dabei mußten die Kanoniere ihre Geschütze, die häufig verschüttet wurden, wieder ausgraben, um weiterfeuern zu können. Zwei Staffelführer erhielte« da» Ritterkreuz. Der Führer verlieh das Ritterkreuz den Staffelführern Oberleutnanten Klaus und Andorfer. Johann Klaus, 1918 in Treis a. d. Mosel geboren, hat als Schlachtflieger rund 100 Fahrzeuge und 44 Geschütz« vernichtet. Anton Andorfer, 1919 in Lmz a. d. Donau geboren, brachte als Sturzkampfflieger 45 Panzer, 50 Geschütze, 6 Flakbatterien und 10 Flakgeschütze zur Strecke. Er versenkte ferner einen Flakkreuzer, ein Fracht schiff von 13 000 BRT., sowie ein Kanonenboot und zerstörte mehrere Flußbrücken. Den Soldatentod starben di« Ritterkreuzträger Oberst Otto Düsing, geboren 1896 in Kiel, Komm, de» Panzerregiment» „Hroßdeutschland*, und Major Friedrich Knuth, 1908 in Berlin geboren, der sich tm Raum von Tasstno besonders aus gezeichnet hatte. Die USA. verlöre« im Pazifik bisher 172 U-Boote. In Tokio wird festgestellt: Der Oberbefehlshaber der USA.-Flott« im Pazifik, Admiral Nimitz, betont« seinerzeit, daß di« Unterseeboote im Pazifik eine der wichtgsten Waffen sein würden. Dabei wurden seit Ausbruch des Großostasten- Sieg oder Lod! Marschall Anton«»«« an bi« rumänisch« Arme». Staatsführer Marschall AntoneSru erließ au» dem rumä nischen Hauptquartier einen Tagesbefehl an di« Arme«, in dem «s heißt: „Soldaten! Der Feind hat den Pruth über- schritten, die Bukowina überflutet und ist in das Gebiet Bessarabiens und der Moldau eingefallen. Din« neu« Kette heftiger Kämpfe beginnt für uns. Durch Eure Tapferkeit und Euren Kampf wird das Schicksal des Vaterlandes und der rumänischen Heim« entschieden. Durch Euren Siegeswillen wird sich in den heutigen schweren Augenblicken der Sinn vieler Jahre voll Anstrengung und blutiger Opfer erfüllen. Soldaten! Erinnert Such, während Ihr unerschütterlich dem Feind zugewandt steht, der Gebote unserer Vorfahren und nehmt Euch ein Beispiel an Euren Kameraden, di« auf der Krim heldenhaft Widerstand leisten und weit von der Heimat entfernt Wache halt«« für unsere teuren Grenzen. Ich bin davon überzeugt, daß Ihr, die Ihr für die Grenzen des Vater landes zwischen Euren bedrohten Heimen kämpft, ihnen nicht nachsteht. Soldaten! An der Seite der tapferen deutsch«« Kameraden habt Ihr seit drei Jahren im Kampf stehend immer wieder zahlreiche Leer« besiegt. Ihr besiegtet die schrecklichen Schneestürme der Winter. Heute habt Ihr die heilig« Pflicht, in diesem Frühjahr, das den Zeitpunkt unserer Befreiung bilden wird, den Feind daran zu hindern, daß er seine Skla- verei aus unsere moldauischen Brüder ausdehnt. Soldaten! Ihr habt bewährte und tüchtige Führer, Ihr habt jetzt besser« Waffen, zahlreicher« und besser ausgebildete Einheiten als zu Beginn des Kampfes. Ihr bringt in den Kampf di« Ent- schlofsenheit eines Volkes mit, das seinen Boden verteidigt llnd habt in Eurem entschlossenen Herzen und in Euren sehnigen Armen die stärkste Waffe: di« Gerechtigkeit unserer Sache. Sie wird uns helfen, auch heute zu siege«, da der Kampf zu dem Höhepunkt dieses Ringens anwächst. Durch Euer Opfer erfüllt Ihr das Lcbensschicksal des Polkes. Durch Eure Tapferkeit und Duer Opfer bewirkt Ihr, daß die Opfer und Leiden Eurer Vorfahren nicht vergeblich waren. Ihr kämpft und siegt heute am Pruth, morgen aber an der wieder- gefundenen Grenze der alten fürstlichen Moldau. Das Leben Eurer Eltern und Kinder verlangt dies von Euch. Die Der- gangenheit des Vaterlandes befiehlt es Euch. Zeigt dem Volk, daß wir verstehen, zu sterben, um zu siegen. Zeigt der Welt, daß wir zu siegen wissen, um nicht zu sterben. Soldaten! Eure Eltern und Eure Kinder, der König und das Vaterland setzen alle ihre Hoffnung in Tuch. Unsere tapferen Toten, die in unzähligen Kämpfen im Lause der Jahrhunderte gefallen sind, und unsere tapferen Ahnen und Vorfahren blicken auf Euch und eisern Euch an. Folgt ihrem Beispiel.* * * Die Gefahr für die nordische« Länder. Professor Dr. Sanders aus Riga gab auf der Rückkehr von einer Dortragsreise durch Norwegen in Kopenhagen einem Vertreter von „Fädrelandet* gegenüber seiner Der- wunderung darüber Ausdruck, wie gering die Dänen die Ge- fahr aus dem Osten achteten. Die bolschewistisch« Gefahr sei gleich groß für Dänemark wie für Lettland. Wir haben, so erklärte Sanders, seit 1917/18 den Bolschewismus mit all seinen Schrecken aus der Nähe kennengelernt. Auch bei uns gab es Leute wie in Dänemark, die glaubten, England werde helfen. Inzwischen sind wir klüger geworden. Wir wollen die Ereignisse von 1940 nicht noch einmal erleben. Da» Näherrücken der Sowjets an Lettlands Grenzen hat aber keinerlei Panik hervorgerufen. Wir sind vorbereitet. Alle waffenfähigen Männer sind bereit, zu kämpfen. krieges bis Ende Februar ds. Is. bereits 172 U-Boote der USA. versenkt und 62 schwer beschädigt. Inzwischen hat sich das Berhältnis für die Amerikaner weiter verschlechtert. Allein in der Woche vom 31. März bis zum 5. April wurden weitere vier Unterseeboote versenkt. O Die japanisch«« Erfolg« i« I«die«. Indisch-japanische Streitkräfte nahmen nach Meldung aus Tokio einen wichtigen feindlichen Stützpunkt 10 km nördlich von Kohima ein und schnitten damit dem Feind den Rückzugs- weg ab. Der feindliche Widerstand nimmt allmählich ab. Der britische Sender Neu-Delhi gibt zu, daß di« japanischen Trup- pen an einem Punkt 7 kni. nördlich von Imphat angelangt seien, während die von Süden aus auf die Stadt zu marschie renden feindlichen Truppen Stellungen 24 km südlich von Imphal erreicht hätten. „Daily Expreß* wendet sich in scharfen Worten gegen die Strategie Lord Mountbattens, der die öffentliche Meinung arg enttäuscht Hobe. „Daily Mail* spricht von Meinungsverschiedenheiten zwischen Mounbatten und Stilwell. * * Die schwere« Verluste der Neuseeländer. Im Verhältnis zu seiner Bevölkevungszahl hat Neusee land in diesem Krieg bisher di« schwersten Verluste erlitten, schreibt „Manchester Guardian*. Neuseeland habe mindestens zweimal soviel Gefallen« wie Australien und fünfmal soviel wie Kanada. Diese Verluste seien furchtbar für einen so dünn besiedelten Staat, zumal Neuseeland nicht nur im Pazifik, sondern auch bei den Kämpfen in Italien bluten müsse. Kurze Meldung««. Der Kommandeur der französischen Freiwilligen-Legion gegen den Bolschewismus, Oberst Puaud, sprach in Vichy vor der Presse. Di« Legion wolle Frankreich vor der bolschewisti schen Pest schützen. Alle Franzosen müßten, um ihr Land zu bewahren, die Legion unterstützen. Die deutsche Wehrmacht sei als einzige in der Lage, den Sowjetansturm aufzuhalten. Puaud gab seinem Vertrauen in den Endsieg Ausdruck. Der Verräter Badoglio hat den bisherigen Gesandten in Kabul, Pietro Tarone, zu seinem diplomatischen Vertreter in Moskau bestellt. Ferner hat er den Bandenhäuptling Tito anerkannt und di« übergelaufenen italienischen Truppen in Serbien dem Oberbefehl ves „Marschalls* unterstellt. Die serbische Presse bringt einen Aufruf, in dem der serbische Ministerpräsident, Armeegeneral Neditsch, „die Stimme der einigen und geeinten Serben gegen das englisch- bolschewistischen Ungeheuer Josip Broz-Tito und alle jene, die mit seiner Hilfe Serbien und das Serbentum auszurotten gedenken*, erhebt. Die Sowjetunion hat die Beziehungen zu der griechischen Emigranten-,.Regierung* in Kairo abgebrochen. Die USA.-Terrorflieger haben als Folge der erbitterten Luftkämpfe mit deutschen Jägern In der neutralen Schweiz, wohin sie manchmal entkommen können, durch Absturz und Notlandung ihrer Bomber so schwere Mannschaftsverluste, daß die Amerikaner jetzt in Münsingen einen amerikanischen Friedhof* angelegt haben. NdA. j halb wenig die Schluch Granattrich flackert wei al» ein M der Fallsch Student, I schmalen P alter Offiz! Ritterkreuz Landekopf i entgegen u eines Hallst löchern vor Nur Tage s Vor de Hardt, der r dersten Etel als Bataill er durch de fechtsstand bination lel General g«j de» Genera Namen de» Wie immer kurze und Kreta, Ostei di« Markste wendet sich Uniformen j wochenlang General sch erst in den die deutsche So wir Anfang der in wechselvl auf engstem gebracht m Stunde des noch einma Major Geri der neue RI des nächtlich Fallschirmjä Ereignissen Auch b evfveuen sie steigenden L die erste« T alle» in voll Die kl« haben zwar die Sonne z Frei« gelockt Großvaters hoher Gelttr Fronten dies Hause, sond« müssen. Und ist zuzuschauen, ausführen I sorgt in iHv geleiten si« deuten ihm > in den taust Sensationen, autos fauche Dann kann: und das Kle erzählt, daß so klein ge« Kl«in tr weiß, wie n Ernst und d — für den k ist der Früh! d. C b y
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