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WUMer WWW Iahrg. S3 Nr. 27S Freitag, den 22. November 1S40 Der E»«d«eator Wie« »mjubrlt den Führer, der sich auf dem Balkon de« Hotel« Imperial zeigt. betrieb (Atlanttc-M.) Folg«. !««»- breibt ional- Der rumänische Sondergesandt« beimFLHrer. Berlin, 22. Nov. Der Führer empfing heute mittag in der Reue« Reichskanzlei de« neuernannten rumä- «lsche» Gesandte« Lonstantl« Greeianu zur Entgegennahme seine» Beglaubigungsschreiben«. Anschließend wurde der rumänisch« Gesandte in besonderer Mission Baler Pop empfange«. Berlin, 22. Rov. Da« Oberkommando der Wehr- acht gibt bekannt: , Di« Luftwaffe führt« auch in der Nacht vom 20. -um 21. Rovember Erfolgreich« B«rgtltung«a»griffe g«g«n Lon don, Nrmingham «nd andrr« Rüstungswerk« in Mittel- Die erste« Besprechungen. Berlin, 22. Rov. Reichsaußenminister v. Ribbentrop empfing heut« vormittag S«n«ral Antonescu und Außen- Minister Sturdza zu einer erste« Besprechung. eng land, sowie gegen HafruaalageN' und Versorgung«- brttirb« in Südengland. Zahlreich« »ttind« «wen di- General Antonescu. (Scherl-Bilderdienst-M.) ^Anschluß a« die neue Wett." Auto««««» »nd Horia Sima üb«r dir gitle de« »«««« rnmLnischt» Staate«. S« d«r von R«ich«leiter Baldur v. Treffer auf Eisenbahn- «nd Fabrikanlage«. Die Lustausriffe auf Londe«, Mittel-, Süd- ««d Südoste«sla«d fortgesetzt. Keine Aeiudeiustüse i« de«tfches Reichsgebiet. Der rumS»ifche Gtaatsführer i» Berlin. Feierlicher Empfang durch de« Reichsa«tze«mi«ister. Dem „E. D.* wird geschrieben: Der -um Staatsbesuch in Deutschland eingetroffene General Antonescu hat dem nativ- nalen Rumänien zum Siege verholfen. Gr gehört« der Legionärsbewegung nicht an, ihn verband aber eine enge Freundschaft mit Lodreanu, dem auf Befehl de» Exkönig« Larol ermordeten Führer der Eisernen Garde. Antonescu hatte Gelegenheit, seine wahrhaft nationale Gesinnung zum ersten Male zu zeigen, al» er al» Oberleutnant gegen die Bauernrevolte im Gebiete der Moldau eingesetzt wurde. Da. mal, bekam er den Befehl de» Oberkommandierenden, de, General» Averescu, mttleioli 3« Lauf« d« 21. November» wurde« l« Zuge der b«- «affuete» Aufklärung LMcho» mtd kriegswichtige Ziel« tu Süd. und Südosteuglaud mit Bombe» belegt. Eis««- bah«. u»d ff»b«ika»lage« erhielte« Treffer. Da» Vermi««« britischer -äse« w«rd« fortgesetzt. I» der Nckht »o« 21. zu« 22. Novemd« flöge» kei«o felüdllch«» Flugzeug« t» drutsch«« Neich«gM«t eh». yMt «lgeu« Flugz«uge werd« vermi»' Tageblatt - «Nb echumberu d« FMauiümt« m «u« «nd Schwarmnbmu E» «xrd«, außerdem verlstftnMchtr Vekanntmachungen der Amwgmlcht« in Au«. Schneeberg, Schwarzenberg da» Oberbürgermeister» »u An» «nd der Bürgermeister »ahlreichrr «derer Gemeinde«. Vtulssr C. LR. ENttNOr» UM«, GsSks«. S«w»tz»fch»t»B»«,r Aue, Fernruf Lammel - Rr. 2V41. Dr«tzt«»schrtftr Bolkefremtd Anefachsen. »«kchWoDeÜ»«» Lvßntz (Amt An») »«L Schueeber, »10 und Sch»ar»«»b«,g »Uä- Bevorzug»»- der Deutsche« tu Rumänien. Bukarest, 21. Nov. Staatsführer Antonescu hat im An schluß an eine Besprechung mit dem Führer der deutschen Volksgruppe, Andreas Schmidt, die deutsche Volksgruppe zur juristischen Person öffentlichen Rechtes erklärt. Sie kann u. a. neben den Farben des rumänischen Staates die Flaggen de» deutschen Volker hissen. > Berit«, 22. Nov. H««t« vormittag träfe« der r«mä- Nische Staatoführer General A»to»e»e» »nd Außen- Minister Prinz St»rdza auf Einladung der R«lch»regier»«g zu einem mehrtägige« Deutschlaubbesuch auf de« Anhalter Bahnhof in Perlt» «im In der Begleitung de« rumänischen Staatsführer» de- fanden sich neben dem Gesandten in Berlin, Greeianu, der bis an die Grenze entgegengefahren war, Wirtschastsminister Tancicor, Arbeitsmimster Ianscinski, der Staats- sekretär für Propaganda goule, der Staatssekretär im Finanzministerium Papanaee, der Rektor der Universität Bukarest Professor Panaitescu, der Generalsekretär im Innen ministerium Biris, der Direktor der Presseabteiluna Medrea, der Chef der Legionärspresse Direktor Randa, Kabinettschef Oberst Diaconescu sowie Major Marin, der Adjutant des Staatsführers. Reichsaußenminister v. Ribbentrop hieß den rumä nischen Staatsführer und die Minister auf dem Bahnsteig Herz- ltch willkommen. Generalfeldmarschall Keitel, Reichs- organisationsleiter Dr. Ley, Reichspressechef Dr. Dietrich, ff-Obergruppenführer, Heißmeyer, SA.-Obergruppenführer Jüttner, General der Polizei Daluege, der Kommandant von Berlin Generalleutnant Seifert, der Polizeipräsident Graf Helldorf und weiters führende Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht waren zur Begrüßung erschienen. Der Staats- sekretär des Auswärtigen Amte» v. Weitsäcker, die Staats- sekretäre Bohle und Keppler, die Unterstaatssekretäre Woer- mann und Gaus, Ministerialdirektor Wiehl und die Abtei- lungychef» de» Äüswärtigen Amte» waren gleichfalls beim Empfang anwesend. Der rumänisch« Gesandte Baler Pop, der sich in besonderer Mission in Deutschland aufhält, war mit dem italienischen Geschäftsträger in Berlin Zamboni er- schienen. General Antonescu und der Reichsaußenminister schritten nach der Begrüßung die Front der vor dem Bahnhof ange- tretenen Ehrenkompanie ab. Dann geleitete der Reichsaußen minister seine Gaste zum Schloß Belevue, wo der Chef der Präsidialkanzlei des Führers, Staatsminister Dr. Meißner, den Staatschef und seine Begleitung empfing. Der Kommandant der Legionären Bewegung, Horia Sima, stellt fest: „Die Eiserne Gardebewundert im Führer de» deutschen Volkes die unge- heure Kraftentfaltung der Seele, di« einen Sieg nach dem anderen errungen und dem deutschen Volke den Glauben an sein Schicksal wiedergegeben hat. Der nat.-soz. Bewegung, die im Jahre 1923 zusammengebrochen war, gelang es, durch oie Geheimnisse und undurchdringliche. Tiefe der Seele Adolf Hitlers wieder aufzuleben, sich zu organisieren, und in ununterbrochene Aufeinanderfolge äußerst schwerer und ge fährlicher Etappen besiegte sie die Bündnisse des Feinde» innerhalb und außerhalb des Reiches und bereitet ein neue« Europa vor, das sich auf die harmonischen Eigenschaften de« arischen Geistes stützt. In diesem gewaltigen Ringen der Kraft, dem nur der Kampf zwischen Rom und Karthago gleich- kommt, fühlt sich die legionäre Bewegung glücklich, neben denen zu stehen, die die arische Kultur verkörpern, und damit da» Ideal erfüllen zu können, für da« der Kapitän der Eisernen Garde gefallen ist.* «ar daß Kabinett Mga gescheitert, die'Mschen MM hatten triumphiert, und damit «ar auch Antonescu erledigt. Ich Prozeß gegen Lodreanu nahm er sich warm des Angeklagten an und antwortete auf die Frage des Gerichtsoorsitzenden, ob er Lodreanu für einen Landesverräter halte, mit der Gegen frage: „Glauben Sie etwa, daß General Acktonescu mit Lan- desverrätern verkehrt?* Lodreanu'wurde den Schergen de» Judentums überantwortet, Antonescu wurde verhaftet und seines militärischen Ranges enthoben. Das Kloster von Bistritza in der Kleinen Walachei wurde ihm als Zwangsauf, enthalt zugewiesen. Rumäniens Plutokratie und Iudenschaft regierten nun unter dem Beifall der Engländer gegen di« nationale Bewegung. Im September, als der Großmannstraum der Hofkama- rilla und des Königs ausgeträumt war, kam die Stunde de» Generäls. Larol versuchte sich in seiner Not in ihn zu klam- mern, aber Antonescu zwang den König zum Rücktritt und zum Verlassen Rumäniens. Die nationale Bewegung hatte auch in Rumänien gesiegt. Antonescu, nun die Stelluna und Würde eine« Londucators, eines Führers, einnehmend, begann das Land zu säubern und einen sozialen Staat aufzurichten. Seine Erneuerungsarbeit im Innern wird getraaen von der Mitarbeit der Legionäre unter Horia Sima, außenpolitisch aher hat er den Kurs auf den der Achsenmächte eingestellt. Seine Besuche in Rom und jetzt in Berlin dienen dem großen Ziele der inneren und äußeren Befreiung Rumäniens. In London aber.verzeichnet man eine neue diplomatische Niederlage. Die politischen Felle schwimmen, eins yach dem anderen, den bisherigen Beherr schern Südosteuropas davon. ' üos di« „Rebellen* niederzukartät- sthen. Aber der junge Oberleutnant, der aus einer alten Offiziersfamili« stammt, kannte die Gründe, die die armen Bauern der Moldau zum Aufstand getrieben hatten. Die Bojaren, die Großgrundbesitzer, die in Bukarest oder Paris ein Luxusleben führten, hatten die Bauern durch Bedrückungen zur Verzweiflung getrieben, und die Juden waren al, Wucherer und Besitzer der Bvanntweinschänken di« «igent- lichen Nutznießer des Massenelend». E» gelang Antonescu, durch ruhig« Vorstellungen die Bauernschaft von Gewalttaten zurückzutzalten, ohne daß er rumänisches Blut zu vergießen brauchte. Die nationalen Offizierskreise wurden dadurch auf ihn aufmerksam. Antonescu kam in den Generalstab und er warb im Weltkriege die höchste Auszeichnung, den „Orden Michaels de» Tapferen*. Rach dem Weltkriege wurde er Militärattache in London, 1930 Divisionsgeneral, 1933 Gene, ralstabschef. Damals näherte er sich der Eisernen Garde Lodreanu». In den Kreisen, di« König Larol in ihre Netze gezogen hatten und die durch die jüdisch« Madame Lupescu, des König« Geliebte, regierten,'war der in der Armee und im Volk angesehene Offizier höchst unbeliebt. Er wurde schließ, rovi versetzt. Al« der Antiseyfit Goga den gegeben Zeitschrift der Jugend „Wille und Staatsführer General A n t ö-n e s e u ü. a.r .. legionäre Staat fußt auf den ewigen Rechten unseres Volke», er stützt seine Kraft auf die tausendjährige Lebensfähigkeit der rumänischen Nation, weil die legionäre Bewegung selbst der aktivste und leidenschaftlichste Ausdruck der rumänischen Volks, kraft ist. Der Nationallegionäre Staat gründet sich auf eine in der Vergangenheit wurzelnd« Mystik unseres Volkes. Unser Staat trachtet die Grenzen der Zivilisation und der Kultur, so wie er die» auch In der Vergangenheit getan hat, zu schützen. Das nationallegionäre Regime gründet seine Macht auf die Reichtümer des rumänischen Bodens, auf die unablässige und organisierte Arbeit unseres Volkes. Ls hat durch die Leiden, durch die es den Sie^ errang, die Zusiimmung des rumöni- schen Volke» zum Aufbau einer neuen Welt erworben. Die Welt von morgen wird ihre Ordnung und ihren Aufbau nicht auf den erklügelten Einrichtungen einiger Verträge begründen, die mehr einreißen als aufbauen. Die Welt von morgen wird nicht an politische Einrichtungen glauben, die jeden natür- lichen wirtschaftlichen Grundstein entbehren. Unsere Ein- aliederung in die Achse ist der Anschluß an oie neueWelt, der Schritt, mit dem das rumänische Volk und bas nationallegionäre Regime den Weg der Zukunft be. treten hat. Don diesem Weg werden wir nicht abweichen, weil es die fortdauernden Belange unseres Volkes fordern, daß wir seine nationalen Rechte durch Mittel verteidigen, die selbst di« Ewigkeit der Kultur unseres Erdteile» sichern.*