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4100 PAPIER-ZEITUNG Mr. 101 auf 5. 155 Papieren nicht. und den Von genügten genügten zu » » » die in den Jahren 1891—1898 bei der Unter- Vergleicht man Papier Papiere 0 0 3 14 35 4 73 1 3 1 2 3 4 5 1 3 1 59 120 1. 2. Aschengehalt, Reisslänge, Dehnung, Aschengehalt, Reisslänge, Dehnung und Widerstand gegen Zerknittern, Reisslänge und Dehnung, Reisslänge, Dehnung und Widerstand gegen Zerknittern, Widerstand gegen Zerknittern geprüft. suchung von Wasserzeichenpapieren gemachten Erfahrungen, so ergiebt sich, dass das Verhältniss der dem Wasserzeichen entsprechenden Papiere zu den nicht ausreichenden an nähernd dasselbe ist, wie im Vorjahr. Die untersuchten 622 Papiere rühren von 47 verschiedenen Fabriken her; von 23 Fabriken, die äusser den 47 ihr Wasser zeichen bei der Versuchs-Anstalt angemeldet hatten, gelangten keine Papiere zur Untersuchung. Die Sicherheit der einzelnen Fabriken in der Herstellung von Papieren mit bestimmten Eigenschaften ist recht verschieden; man muss hierbei natur gemäss diejenigen Firmen äusser Betracht lassen, welche nur mit einem oder einer geringen Anzahl von Papieren vertreten sind. Vergleicht man nur die Firmen, von denen mehr als 10 Papiere geprüft sind, so genügten z. B. bei einer Firma nur 50 pCt. den durch das Wasserzeichen gewährleisteten Eigenschaften; bei den übrigen Firmen findet sich dann eine Steigerung des Prozentsatzes an genügenden Papieren, und bei drei Firmen genügten sämmtliche Papiere den gewähr leisteten Eigenschaften. In einer der vielen Tabellen des Herzbergschen Berichts ist zur Gewinnung eines Gesammt - Ueberblicks über die Leistungen der verschiedenen Fabriken in den verschiedenen Jahren die Anzahl der Papiere jeder Fabrik nach Firmen- Nummern (die mit der Nummer der Wasserzeichen-Anmeldung nicht übereinstimmen) und Jahren geordnet eingetragen. Die Tabelle giebt ein von Jahr zu Jahr interessanteres Bild über die Leistungsfähigkeit und den Antheil einzelner Fabriken bei Behördenlieferungen. Schon jetzt ergeben sich einige be- merkenswerthe Beobachtungen. Die Firma 2 hatte 1893 und 1894 verhältnissmässig schlecht geliefert; sie ist in den nächsten Jahren überhaupt nicht mehr vertreten. Bei der Firma 1 ist trotz schlechter Lieferungen in den Jahren 1893—1896 eine Zunahme in der Anzahl der Papiere zu verzeichnen, in den beiden folgenden Jahren in dessen eine starke Abnahme. Es kann vorweg bemerkt werden, dass die Fabrik 1 im Jahre 1899 bis zur Niederschrift des vorliegenden Berichts Papiere erzeugt hat, die erheblich besser sind als die früheren; es ist deutlich das Streben er sichtlich, bessere Papiere herzustellen als früher. Erzeugern von Normalpapier empfehlen wir das Studium des Herzbergschen Original-Berichts. Die »Mittheilungen« sind bei Julius Springer in Berlin käuflich. 3. 4. Entwurf eines sächsischen Wassergesetzes. In der Versamm lung sächsischer Holzschleifer, Chemnitz, 6. v. Mts., wurde die Wahl einer Kommission angeregt, bestehend aus Vertretern der sächsischen Papierfabrikation, Holzschleiferei und Müllerei. In diese Kommission wurden folgende Herren bestimmt: 1. Papierfabrikanten: Direktor Castorf-Penig, Victor Weiden- müller-Antonsthal, Dr. Conrad Niethammer-Kriebstein; 2. Holz schleifer: Christian Braun-Rochsburg, F. Friedrich-Carlsfeld, Direktor Schmidt-Aue; 3. Müller: Franz Lucke - Stahmeln, Ingenieur Pleissner (Bienert)-Dresden, Dr. H. Sellnick-Leipzig. Da der Anreger Herr Dr. Sellnick annimmt, dass eine Zu sammenkunft vor Neujahr oder Weihnachten nicht gelegen wäre, so wird er eine solche später nach Dresden anberaumen. Die Papierpreis? in d n Vereinigten Staaten von Amerikasteigen weiter. Feines Schreibpapier kostet jetzt um 2 Cent das engl. Pfund (17 Pfennig das Kilo) und gewöhnliches Schreibpapier um 1 Cent das engl. Pfund mehr als im August d. J. Die International Paper Co. macht, wie »Paper Mill« berichtet, keine neuen Abschlüsse in Zeitungspapier unter 23/4 Cent das Pfund frei Verbrauchsstelle (24 Pfennig das Kilo). Als Beweis für die zunehmende Nachfrage dient unter Anderem die Inbetrieb setzung zahlreicher Papier- und Papierstoff-Fabriken, die in den letzten Jahren wegen mangelnder Rentabilität still standen. Probenschau Unter dieser Ueberschrift werden alle von Beziehern der Papier-Zeitung eingesandten Muster von Erzeugnissen des Papier- und Schreibwaaren-Fachea die Neues oder Bemerkenswerthes bieten, kostenfrei beschrieben Briefordner und Sammelmappen von Herm. Herdegen in Stuttgart. Die Firma bringt eine grosse Anzahl zweckmässiger Vor richtungen für die Aufbewahrung kaufmännischer Briefe in den Handel. Der Briefordner Merkur unterscheidet sich von anderen Bauarten durch die Vermeidung jeglicher Feder. Bei vielen Konstruktionen ist durch die zum Schliessen der Bügel verwandte Feder ein schwacher Theil in den Mechanismus ge langt. Durch starken Gebrauch wird die Feder abgenützt, und infolgedessen schliessen die Bügel nicht mehr genau, wodurch lästiges Nachhelfen bei jedesmaligem Oeffnen und Schliessen nothwendig wird. Diese Uebelstände werden durch den feder- Bild 1 losen Mechanismus vermieden. Der Ordner Merkur wird durch gradlinige Bewegung eines Metallstreifens geöffnet und ge schlossen. Der Helios-Briefordner ähnelt dem erstgenannten darin, dass auch hier jede Bild 2 Feder fehlt. Dagegen ist der - öffnende Hebel anders ge formt. Bild 1 zeigt den Ordner in Buchform mit Locher an der Seite. Zum weiteren Aufbewahren der Briefschaften dienen die Welt ■ Sammelmappe Bild 2 und die Verwahrmappe. Ihre Vorzüge bestehen in der unbedingt sicheren Befesti gung der Röhrchen. Diese wird durch eine in Bild 3 veranschaulichte Bauart er ¬ reicht. Sie ist durch DRGM 70609 geschützt und besteht aus ist. Bild 3 mittlerer Theil a l flach gepresst der Schriftstücke dienenden Theile (Röhrchen) a sind recht winklig abgebogen. Das so gestaltete Röhrchen wird nun von aussen durch den Mappen deckel b gesteckt und an eine im Innern angebrachte Ver stärkungsplatte dreifach ver nietet. Loswerden oder Aus brechen der Röhrchen ist somit ausgeschlossen. einem einzigen zusammenhängenden Messingröhrchen a, dessen Die beiden zur Aufnahme Die Ausführung der Ordner und Mappen ist kräftig und dauerhaft. Die Metalltheile sind grösstentheils vernickelt. Die Befestigung derselben an der Unterlage ist bei Holzplatten durch Schrauben, bei Mappen durch Messingnieten bewirkt. Hänsel- und Gretel-Märchenbuch, Verlag von C. Seyd in Boppard. In Nrn. 19 und 51 d. J. beschrieben wir die Ansichtskarten, die genannter Verlag zu der Humperdinck’schen Oper anfertigen liess. Diese Karten werden jetzt zu einem Heftchen vereinigt und mit dem Texte des Märchens ausgestattet, welch’ letzteren die Textdichterin der Oper und Schwester des Komponisten, Adelheid Wette, verfasste. Die Karten, bei denen die Autotypie durch die Handkolorirung halb verdeckt ist, sind mit perforirten Rändern versehen und können mittels dieser aus dem Hefte gelöst werden. Bei einer anderen Ausgabe fehlt die Durchlochung.