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Montage-Fliesttisch x»-» Lautsprecher einheitlich und gleich gut gearbeitet herzustellen, ist die Band- oder Fließfabrikation. Dieses ursprünglich auf amerikanische Absatzverhältnisse zugeschnittene Verfahren fand, auf europüische Verhältnisse angcwendet, sehr bald auch in der hiesigen Radioindustrie Anwendung. Ardelts und Herstellungsgang sind bei diesem Verfahren so geregelt, daß alle Hand griffe in die Hand von verhältnismäßig einfach vorgebildcten Einzelarbeitern gelegt und so verteilt werden, daß der Arbeitsgang schematisiert und ganz ineinandergreffend vor sich geht. So entstehen die am „Fließtisch" hergestellten, Schlag auf Schlag den Tisch ver laffenden Rundfunkgeräte, deren Einzelteile vorher die Schraubendreherei und die Presserei, die die festen, massiven Gehäuse unter dem Druck riesiger hydraulischer Pressen herstellt, sowie die Blechformerei und Stanzerei verlassen haben. Je nach „Einstellung" des Meßtisches und des Fabrikationsprogrammes iverden unter den schnellen und geschickten Händen Geräte und Lautsprecher für den einfachen Mann wie den anspruchsvollsten Apparatbesttzer hergeüellt. Tie bis inS einzelne gehende gründliche Durchorganisation der Herstellung mit ihren zahlreichen Auskührungsmöglich- keiten neuzeitlicher Geräte zeigen die hier beigcgebenen Bilder, die in einer der sührenden Fabriken, der Nora-Radio G.m.b.H.. Charlottenburg, ausgenommen wurden. Die großen, nach modernen Methoden arbeitenden Radiofabriken unterhalten außerdem nicht nur elektrotechnische Speziallaboratorien, sondern auch mit den feinsten Kontrollmitteln ausgerüstete elektroakustische Untersuchungsstellen. Hier erfolgt dann zum Schluß die Prüfung aller Geräte auf „Herz und Nieren", insbesondere auch auf ihr« hervorragenden, naturgetreuen klanglichen Wiedergabeeigenschaften, so daß es überhaupt nur der „Tücke des Objekts" möglich sein kann, ein fehlerhaftes Gerät auf den Markt zu bringen. Dr. E. N. /an/e/7^L77 d>ie Gründung des deutschen Rundfunks im Oktober 1928 ließ einen Sonderzweig der großen, deutschen elektrotechnischen Industrie, die Radioindustrie, entstehen, die trotz der wirtschaft lichen Notlage unserer Zeit auch heute noch etwa 30V0O Menschen Arbeit und Brot gibt. Am Aniang konnte dies« junge Industrie kaum dem plötzlich auftretenden Bedarf der am Rundfunk interessierten Kreise entsprechen. Es entstanden in den daraufsolgenden Jahren neben den sich schon mit drahtlosen Sende- und Empfangsanlagen beschäftigenden Ursprungs ¬ firmen an allen Orten neue Fabriken und Firmen. Im Taumel des „GründungS- nebers" und in der Hoffnung, von dieser neuen Industrie zu Prosttieren, erfolgten viele Gründungen, deren Bestand aber aus Mangel an solider wirtschaftlicher rcktererei mit automa- LSandertrockenöfen Grundlage und technischem Rerständnis sehr bald gefährdet war und zur Liquidierung der Betriebe führte. Während im Anfang der Bau von Rundfunkempfängern und -zubehör dergestalt vorgenommen wurde, daß die einzelnen Teil« von verschiedenen, unter sich fremden Firmen hergeüellt, endgültig aber erst in der „Radio"- Fabrik zum fertigen Gerät zusammengesetzt und von dort aus vertrieben wurden, wird heutzutage angestrebt, möglichst alle zum Bau eines Empfängers oder Lautsprecher- notwendigen Spezialteil« selbst herzu stellen und auch in eigenen Werkstätten zu montieren. — Der Hauptweg nun, um einen neuzeitlichen, hochwertigen Rundfunkempfänger oder Hydraulische Presserei für Lautsprecher und Radio gehäuse schafter Sackett Sennecke Die Deutsche Reichsregierung gedachte Washingtons in »»-» einer Feier im Plenarsaal des Reichstages; vor der mit dem Sternenbanner geschmückten Büste spricht der amerikanische Bot- Vin der- nichtendes Grostseuer suchte das ZittauerStadt- theater heim und zerstörte das gesamte Inventar und sämtliche Jnnenräume S.B.D. Auch Bernau, bekannt als Hussitenstadt, empfing 1232 seine Stadturkunde. — Tie alte Stadtmauer und die katholische Kirche im Hintergrund S.B.D. 2rve/ Lkäclke Bz-azr^enözzzAS HeLeZtezr z'/iz-e 7l)0-/a^z--^ezez' Spandau, einst Schutzfeste für Berlin, feierte sein 7vu.jähriges Bestehen mit einem großen historischen Festspiel. Auch die Reichswehr entsandte eine Kompanie, die mit klingendem Spiel den Festzug führte S.V D. c/es ezskezz ZVäsz-^ezzkezz c/ez- ^ez-ez'mFken L/acrkezz Oben: Der Festakt zum 200. Geburtstag Washingtons wird in New Bork am Washington-Triumphbogen eröffnet iMM