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'WM MMkiMMWer WW Amtsblatt Anzeiger für Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. SubEd bs S-zizl. Amts-mcht M bi Ltiibnt z» Hohe»biii-Kr»stlhsl. Orga« aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Erscheint leben Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch d'e Ausrräger da§ rteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen -auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Dienstag, den 20. Dezember f9sv Ar. 29^ 60. Zahrg. Kreiband: P-rzüzliihks laiktlks Rindfleisch, PfS. 5» M Be- dieser Eid bedeutet, der wird es meist tun. meldet mein au» München: Tatsache ist, daß Freunde rechnen. Diese allgemeine Zustimmung wenn auch noch nicht sämtliche Schwierigkeiten So in Brief« und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal »efchSftSsteSr Schulstraße Nr. 81. ist, be- etn für Freund der Griechen und ihrer Kirche hat sich! die Erfüllung der auf ihm beruhenden allgemein Prinz Max schon vor einigen Monaten in einem;gebilligten Forderungen: der Aufrechterhaltung Un ¬ zen hätten im entscheidenden Augenblicke die rufung nach Roni zu durchkreuzen gewußt. Religion hineingeführt und damit auch in die'seittgt sind, in der Tat die beste Gewähr für griechische Kultur und Spracye. Als überzeugter Zustandekommen des Gesetzes und damit auch lieber den angekündigten Sachverständigen- kongreß in der Fletschtrutrun-Sfiage wird aus Dresden unterm 17. d. M. berichtet- Nnur vem Vorsitz des Staat-ministerS Grafen V.tzlhnm o Eckstä'-t trat heute nachmittag 3 Uhr in d;w BrrhandluugLsaale des Ministeriums des Jnnein tu» Sachverständigenkonfirenz zusammen, die lei Minister einberufen hat, um Mittel und Wege zur Milderung dez.Abstellung der herrschenden Fletsw- lenerung zu finden. Bon RegierunoSseiie waren u a. zuqegen Ministerialdirektor Seh. Rat Dr. Rascher und OberregierunpSrat Professor Dr. Rmh. «tngeladen waren die Oberbürgermeister der groß-n S'ätte, die Schlochthosdirektoren, Vertret« deS Lan »kSkuiturrateS, der Fleischermeister und der Vieh- vändler. Den Sachverständigen war eine Anzodl Fragen vorgclegt worden, die sich au' die Vieh- und Flerschpreise, die Preislage und deren U achrn. sowu auf die Vorschläge zur Abhilfe bezogen. DaS vom M nisterinm von den Städten erbetene Material, üaS inzwischen gesichtet worden ist, lag vor und dnn«e als Unterlage bet den Verhandlungen, die der M nister selbst leitete. Oberregierungtrat Dr. Rolt e stattete zunächst einen Bericht über da« vorliegend, Material, wobei er auf die Wege der Abstellung d r Fleischteuerung hinwte», die infolge reichSgesetzlicher Bestimmungen nicht zu beschreiten sind und daher auch au« der DtSkusston auSzuschetden hätten. In der anschließenden stundenlangen Aussprache käme fast alle Anwesenden zu Wort, und zwar vertrat«! die verschiedenen ErwerbSgruppen auch deren Jr- tereffe, die bekanntlich in der Frage de« Fleischvo: rate» und der Fleischversorgung sehr auseinander gehen. Sm Schluß der Konferenz, die bi« abend» 7 Uhr dauerte, wie« der Minister unter Danke- Worten für die Teilnehmer auf dar gewonnene reich r che Material Hw, doS nun zu Maßnahmen zw i B h bring der Fleischtenenmg vrarbeitet werden i München vier Professoren dec Theologie an bli Universität, um nicht dem Modernifteneid zu vcrfallen, sich von ihren seelsorgerische Funktioven entbinden lassen. Die „M N N." wollen vernommen haben, daß beim Hoch- stift St. Lajeton ein Geistlicher die Leistung deS ErdeS abgelehnt hat, eS käme also rin Hofzeistlicher in Frage. Ern späterer Bericht aus München be- n-gt: E« handelt sich znnächst um die Vorstände » s ktrchevhistvrischen, kansnisttschen und eLepetischen Seminar- der Unioersilät München, Dr. Knüpfter, Gretl und GöttSberger, sowie den Morol- lhcologrn Walter, Sohn des verstorbenen klerikalen Kammerpräsidenten und Bruder der Zen- tiumSabgeordnetrn LandgerlchtSrateS Walter in München. Vom HofkleruS tritt der Zeremoniar Di. Heldwetn aus der katholischen Kirche aus, um eine altkatholische Professur in Bonn zu über- nehmen. Er hat dem Oberhofmeister bereit- seine Entlassung eingereicht. Außerdem tritt ein hervor- agender UuiverfltätSprofeflor au» der Kirche aus. Natürlich gibt das nur eine schwache Ahnung oou den tausendfachen, moralisch verheerenden Se- wiflenSuöten, die in diesen Tagen der klerikalen AeisteSknebelung in verzweifelnden Seelen gewalt sam unterdrückt werden müssen. wertzuwachssteuer und speziell die Interessenten wer den nach vorliegenden Anzeichen die bevorstehenden Weihnachtstage zu einem letzten energischen An sturm gegen die Vorlage benutzen. Insbesondere hält die organisierte Minderheit der städtischen Haus- und Grundbesitzer an der irrtümlichen An nahme fest, als seien ihre Interessen mit denen der Terraingcsellfchaften identisch und sprächen gegen die Steuer. Sie beabsichtigen, nach Zeitungsnach richten, in zahlreichen Städten Protestvcrsanimlun- gen zu veranstalten, da das vor drei Wochen im Zirkus Schumann abgehaltene Meeting ohne Ein wirkung auf die öffentliche Meinung vorübergegan gen ist. Es ist jedoch nicht anzunchmcn, daß diese Proteste die Parteien des Reichstages in ihrer bis herigen Stellungnahme trremachen werden. Wie die zahlreichen uns vorliegenden Aeußerungen der Presse auch aus der Provinz erkennen lassen, ist die Zahl der Freunde des gesetzgeberischen Gedankens in ständigem Wachsen begriffen; wie ein angesehenes nationalliberales Blatt kürzlich schrieb, kann inan auf einen Gegner der Wertzuwachssteuer 100 die Dresdner katholischen Kreise in der Tatsache, daß die Schwester der ehemaligen Kronprinzessin Luise bei der vor wenigen Tagen erfolgten Ein segnung des Prinzen Ernst Heinrich Patin war, eine Bestätigung dafür, daß König Friedrich 8lu- gust nach Ivie vor dem katholischen Glauben treu anhünge. Trotzdem habe die Tatsache, daß der Vatikan gegen den Prinzen Max so schloss vorgehe, obschon der Prinz doch nur der hiäoriswen Wahr heit dienen wollte, sehr verstimmt. In den katho lischen Kreisen halte man es daher keineswegs für ausgeschlossen, daß es infolge dieses Vorgehens doch zu einem endgültigen Bruch zwischen dem Hause W e t t i n und dem Vatikan kom men könnte. Wie der römische Korrespondent des „B. T." erfährt, soll Prinz Max von Sachsen seit ge raumer Zeit im Vatikan einflußreiche Gegner besitzen. Dies gehe besonders deutlich ans folgender Episode hervor: Vor Jahresfrist etwa verlautete in Kreisen der römisch-deutschen Klerikeranstalt „Anima" als bestimmt: Monsignore Lohninger, der Direktor der „Anima", werde, wie sein Vorgänger Nagel, aus Oesterreich zurückbe rufen werden, uni einen Bischosstuhl zu übernehmen. Die Mitglieder der „Anima" möchten sich freuen, als Lohningers Nachfolger in Bälde den Prinzen Max in Rom zu begrüßen. Man habe auch der Ankunft des Prinzen entgegengesehen, als plötzlich die ganze Angelegenheit verstummte. Die Gegner des Prin- sche Ausdruck gibt, daß auch in Konstantinopel einmal nicht mehr der Halbmond herrschen möge, sondern das Kreuz, so ist dabei seine Maxime, daß die griechisch-katbolische Kirche durch ein« Vereini gung mit der römischen nicht unterdrückt und vergewaltigt werden dürfe. Damit haben Wit den psychologischen Schlüssel zu der Erklärung des Konfliktes mit dem Vatikan." Ueber den Eindruck der Bannbulle des „Osser- vator« Romano" in Dresdner Hofkieise » bringt das „Leipz. Tgbl." eine Meldung aus Dres den, nach der die Erklärung von den Dresdner führenden Kreisen keineswegs mit der Ruhe ausge nommen wurde, die man ans der Zurückhaltung dieserKreise folgern könnte. Man sei in diesen Kreisen im Gegenteil sehr besorgt und die Stimmung mehr als gedrückt. Nun sähen zwar Verfahren öffentlich. de« «»»Pf«« in Ar-xtk». Aus GalvZton wird gemeldet, di« meLikanischen Revolutionäre hätten die RegierungStrup- pen bet Mincco geschlagen; von diesen seien W-lt.uSstell»»- PirtS tVLOl Die eingesetzt« Lorkommisston für eine Pariser Weltausstellung 1920 hat sich mit einer Mehrheit - von L Stimmen für die Abhaltung einer neuen Weltausstellung ausgesprochen. JAW-l-kt, B-tsch-ft-r i« Pari». Präsident FalliLreS empfing den neuen , russischen Botschafter IS wolSki, der ihm sei» Beglaubigungsschreiben überreichte. JSwvlSki hielt , eine Ansprache an den P.äsidenten, in der er ihn i der Gefühle aufrichtiger und unoeiänderlicherFreund» - schäft versicherte, die der Kaiser oou Rußland für . Frankreich und den Präsidenten FalltöreS hege. In , seiner Antwort beglückwünschte sich Präsident Fallit eS zu der Wahl des neuen BorschafterS. Rücktritt »es h-«ä«dtsche» Krieg»»i«ifler» Dir Ablehnung der von der holländischen Re gierung geforderten sofortigen Erhöhung der Offiziers- gehälter durch die Z veile Kammer hat de» KrtegSminister General Cool bestimmt, sei» Amt niederzulegen. Wie eS scheint, ist er ein Opfer dir fiüyeren Ministerpräsidenten Kupper, der auS persönlichen Gründen stark gegen die jetzige Regierung verstimmt ist. Da» Urteil -ege« Alberti. DaS Kriminalgericht zu Kopenhagen verurteilte, wie wir meldeten, mich über zwei jähriger Untersuchung den früheren Justiz minister Alberti zu acht Jahren Zuchthaus. Alberti hatte sich am 8. Eeptimber 1908, nachdem er kurz vorher als Justizmtnister zurückgetreten war, der Polizei selbst gestellt unter der Beschuldigung, in seiner Eigenschaft als Direktor dec Bauernspar- asse und anderer Gesellschaften Betrügereien verübt u haben. Wie durch die Untersuchung seftgestellt vurde, haben die Unterschlagungen insgesamt 15'/, Der deutsche Kronprinz in Indien. Der Kronprinz ist am Sonnabend in Heikerabad (Dekkan) ein; «troffen. Auf dem Bahn höfe fanden sich zum Empfang der Nizam, der ena- l'lche Ministcrresiaent, dar glsamte Ministerium zahlreiche eingeborene und englische Offiziere, sown Würdenträger, alle in weißer Sala, ein. De- Kionptwz wohnt im Falakumopalast. Zahlreiw« Deutsche aus allen Teilen Indiens sind in Heiderabad etngetroffen. Gestern vormittag nahm der Kronprinz an einer Jagd auf Anti'opcn mit Jagdleoparden teil und besuchte nachmittags das alt mohamme danische KönigSschloß von Golkonda. AuS Aden, 17. Dez., wird geschrieben: D r Netchspostdampfer „Lützow" des Norddeutsche» Lwy' mit der Kronprinzessin und Gefolge an Bo o, st auf der Heimreise heute vormittag 10'/, Uhr nach herrlicher, ruhiger Fahrt hier eingetroff n Die Abfahrt von Aden erfolgte nachmittag» 8'/, Uhr. GSchftfch» Koufereuz zur Hebu«g der Fletschuot. Ans -e» ArtSlatt-e. v-st-rrttchisch- »-h-rd-u tm »«» Klerik«tt»mu». Nu« Gablonz wird berichtet: Große« Aussehen erregt «S in Gablonz, daß die Beztrkihauptmann- tSoft den mit seiner Familie zur Protest an- liscben Kirch« üb°ryetret-ren Glasmaler Müller ,n Wiesenthal a. N. die Ausstellung der Be- Millionen Kronen vetragen. Ueber da» gerichtliche Verfahren «eilt d e „Täg liche Korresp." noch mit daß da« B rfohren erster Instanz in Dänemark st.t« ein schriftliche« Ge- reimverfahren ist, dar in Abwesenheit der Angeklagten und der Zeugen stattfindet. Nachdem zwischen dem öffentlichen Ankläger und dem Der- eiliger ein Schriftwechsel stattgefunden hat, votieren die Richler. Erst nach der Appellation wird daS Der Krtzerprinz. Ein persönlicher Freund des Prinzen Max von Sachsen gibt in der „Münchn. Ztg." eine Erklärung zu der aufsehenerregenden Angele genheit zwischen dem sächsischen Prinzen und dem Vatikan. Die wichtigsten Sätze dieser Erklä rungen lauten also: „Man muß den Bruder des Königs August vcn Sachsen in seinen Anschauungen und seinem Charakter kennen, um ihn zu verstehen. Seit sei- nemEintriit in den Priesterstand 1896 Hai sich der Prinz in das kanonische Recht und in die Wissen schaft der Liturgie mit dem Eifer vertieft, daß er mit allen Gedanken und Gefühlen in der alten christlichen Zeit lebt. In ihm brennt ein religiöses Feuer und ein dialektisches Temperament, vor dem man bei näherer Bekanntschaft bestürzt und betäubt dasieht. Man lan» sich an dem Feuer und dem Fanatismus Wärmen, mit dem er sich in die Herr lichkeit vergangener Zeiten versenkt. Die naive Größe dieses Mannes hat etwas Fesselndes. Seine wissenschaftlichen Studien haben ihn lief in die Ge schichte und Geheimnisse der griechisch-katholischen «olle. Positive Ergebnisse Hal die Konferenz tnso- lern nicht gehabt, als keine Beschlüsse gefaßt werden konnten, die nun ohne weitere« zur Abstellung der Fleischteuerung dienen könnten. Der «ttttt*r»mu» — -t«e deutsche seuche. Die neue Mtlttärvorlage veranlaßt das Organ 'er anarchosozialistischen Lokalisten zu einer bitteren Klage über den „Moloch Militarismus". Um die sen, an den Leib zu kommen, verlangt da« anarcht- st.sche Sewerkschafttblatt mehr anttmilitari- 'tische Propaganda. An ihr lassen eS seiner Meinung nach — man höre! — sowohl die sozial- -ea akratischen Partei- und GewerkschaftSblätter wie ue sozialdemokratischen BersammlungSredner allzu sehr fehlen, sodaß nur eine kleine Minderheit den Antimilitarismus als Hauptprinzip pflege. Im An- schluß hieran heißt e« wörtlich: „Bringen diese e» nicht fertig, durch intensivste Tätigkeit eine neue Generation im antimilitaristischen sinne zu erziehen, dann besteht für uns keinerlei Hoffnung auf die Verwirklichung einer sozialistisch, kommunistischen Gesellschaftsordnung. All unser Tun, ull unsere Bestrebungen scheitern an dem Koloß Militarismus, der zur BolkSseuche geworden ist. Der deutsche Staat ist ein Militärstaat. Dar ganze Weitsche Volk ist bis auf wenige Au»nahmen bis in sie tiefsten Schichten vom Militarismus durchseucht und für ihn eingenommen. Die Stadt- und Dorf- linder, die kleinen wie die großen, olle» spielt Sol- »at, alles sucht st zu uniformieren und zwar nicht nur daS männliche, sondern auch das weibliche Ge schlecht." Steht eS so — und dar anarcho-sozialistische Organ hat in der Hauptsache richtig beobachtet —, »an» sind die Aussichten für den Antimilitarismus üistweilen noch recht trüb«. Hieran wird auch nicht viel geändert werden, wenn „klassenbewr ßte" Elter», dem Wunsch deS LokalistenblatteS ent- iprechend, „ihren Nochwuch« schon in den jüngsten Kinderjahren zu überzeugen suchen von dem, was sozialistische Menschen allrs wissen müssen!" Die dä»tfch< »ietz«RKf«hr »ach Deutschland wll, wie die „Voss. Ztg." aus Kopenhagen meldet, aald Erleichterungen erfahren, indem angeb. ltch die al» irreführend erkannte Tuberkulinprobe zu künftig eingeschränkt werden soll. Da» «tft de» «ad-ruifteuei-e» wirkt schon jetzt verheerend in den Seelen Tausender von katholischen Priestern, die dank dem seminaristischen Drill für alles andere al« für ihr Pfarramt un- brauchbor find und den Eid wohl oder Übel, wenn auch noch so schweren Herzens, schwören müssen, da sie leben wollen. Wer die Möglichkeit hat, der furchtbaren GewiflenSnötigung auSzuweichen, die «NS dem Reiche. Die Au»stchteu de» Reich»w«rtz«wachS glaubt die Regierung nach dem Verlauf der Ver- hanillrmgen in der Kommission als ziemlich g ü n st i g ansprcchen zu dürfen. In der offiziösen „Norddeutschen" heißt es darüber: „Die grundsätzlichen Gegner einer Reichs- l scheinigung über den erfolgten ReligionSwechse verweigert. Die vezirkrhauptmannschaft will auf diese Weise verhindern, daß die Kinder Müller» dem römisch-katholischen Religionsunterricht, dem sie solange beiwohnen müssen, als Müller die erwähnte Bescheintguug nicht dem Bezirksschulräte vorlegen kann, entzogen werden. Der Fall, der recht deutlich zeigt, wie sich die staatlichen Behörden in Oesterreich dem KlerikaliSmuS zur Beifügung stellen, wird im österreichischen Reichsrate zur Sprache gebracht werden. Tschechischer Terrori»««». Die Volkszählung in Oesterreich wird von den Tschechen unter Entfaltung eine« riesigen AgitationSapparateS dazu benützt, möglichst viele „Volksgenossen" im deutschen Sprachgebiete zu ent decken und den tschechischen Listen der Zäh- lung zuzuführen. In diese schon seit Monaten währende Agitation hat nun der tschechische National- rat mit einem Manifest eingegriffen, das in den tschechischen Blättern abgedruckt wird und sich wie ein KrtegSaufruf liest. E« heißt darin wörtlich: „Mit der Waffe in der Hand hat unsere Nation ehedem ihre Rechte, ihre Sprache und ihre tschechische Heimat gegen feindliche Uebermacht bewahrt. Sie wird ihre Rechte hoffentlich auch gegen den nieder trächtigen und tückischen Feind bewahre», der sich bet dieser Volkszählung zu einem entscheidenden Angriff auf unsere heilige Sache rüstet." Wie falsch und tendenziös die Tschechen die Sache darstellen, zeigt ein empörender Vorfall, der bei der letzten Volkszählung sich abgespielt hat. Damals brachte «in jungtschechischer Abgeordneter im Parlament eine Interpellation ein, in der alle jene mit Name» angeführt waren, die sich in Prag zum Deutschtu« bekannt hatten. Diese verhetzende Interpellation ging in die tschechische Presse über, und die Deut schen Prags wann dadurch den wütendsten An griffen ausgesetzt. Also nicht die Deutschen sind e«, welche durch Gewalt und Terrorismus die Ziffer ihrer Volk-angehörigen erhöhen wollen, sondern wie immer auch diesmal die Tschechen. Protest zu erkennen gegeben, den er gegen die serer militärischen Leistungsfähigkeit und der «r- Preisgabe der kretischen Organisatoren durch die'höhten Fürsorge für die Veteranen aus Deutscch- Schutzmächte richtete. Wenn er anderseits immer fiands großen Kriegen." privat und öffentlich dem wohl nur frommen Wun-