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Nr. 5» v« „»rz,«»tr,Uch« B»ll>»fr««»»- «rsch«« »«rt»»g» Bez»»»pr«t»: gnt Hau» durch Trüge, U8V F«, durch dt« Paft »10 « <au»sch»«ß«ch zuM^bühr). Schq«, Nr. irr». Gludld««»««»»!»! <u«t.Sa. «r. SS. Beel»«» L. M. Gtrt»»r, «<*, G«. Geschäftsstellen: Au«. Ruf Sammel-Rr. Lä4L Schneeberg »0 Schwarzenberg 8124 und Lößnitz (Amt Aue) 2S40. Dienstag, den 2V. Februar 1V44 S»r «M,ad, mw«Ian^ «tn-etttcht«, echetftstück« us» »bemtnmu dl« «chrlftlettun, tetne »eranN-artun» »M Verfügung o«i doh«r -and t«t»« H»ftu»g an» lausend«, BertrSgen, b«t Unterbrechung«, da» »rfchüft.detrleb«» k«U» »rsa»p«N«d Sahr«. »7 niere laufend Bereitstellungen des Gegners, schoflen einen Munitionszug und zahlreich« Lastkraftwagen in Brand und vernichteten mehrere Munitions» und Kraftstofflager. Bei der Abwehr feindlicher Artillerieüberfälle vernichteten sie zwei Batterien und brachten 24 weitere Batterien zum Schweigen. Im gleichen Zeitraum schossen die Flakanoniere bei der Abwehr feindlicher Tiefangriffe auf unsere Grenadiere 15 Flugzeuge ab. Bei der erfolgreichen Einengung des Feindes im Lande kopf von Nettuno vernichteten unsere Grenadiere, Panzer- grenadier« und Fallschirmjäger, wie der OKW.-Bericht meldete, vom 24. Ian. bis 24. Febr., also in vier Wochen, 238 Panzer, 42 Geschütze, Flak- und Pakgeschütze und brachten gleichzeitig Uber 5700 Gefangene ein. Britischer General beim Angriff auf London getötet. Wie der englische Nachrichtendienst meldet, wurde beim letzten deutschen Luftangriff auf London u. a. Generalleutnant Giffard le Ouesne Martel, der frühere Kommandeur des bri- tischen Panzerkorps und Leiter der militärischen Abordnung in Moskau, getötet. Argeschoffen« UTA-Flieger in den Alpen erfroren. Di« nordamerikanische Luftwaffe hat ihre letzten Terror- Wae nach Süddeutschland teuer bezahlen müssen. Zahlreiche Piloten sind über den Alpen abgestürzt und im Sturm mit ihren Fallschirmen in entlegene Gebiete abgetrieben worden. Nach bisherigen Feststellungen müssen 114 Terrorfliegrr als verloren gelten. Da in den in Frage kommenden Gebieten Temperaturen von 20 bis 30 Grad unter Null herrschen, dürften die meisten der Verschollenen erfroren sein. Eine sowjetische Hetzausstelluna gegen Deutschland wurde vor einigen Tagen durch den sowjetischen Gesandten in Gegen- wart von englischen, amerikanischen -und gaullistischen Mill« tärs in Kairo eröffnet. Die Sowjets rannten vergeblich an. Starker Einsatz der deutschen Luftwaffe dei Kirowograd. Reue Brande im Hasen von Anzio. Der SenrHtt von ye/lern. Beiderseits Kriwoj Rog griffen die Sowjets gestern de« ganzen Tag über mit starken Infanterie- und Panzer- kräften an. Alle Angriffe wurden unter Abriegelung einiger Einbrüche abgewiese«. Südlich der Pripjet-Sümpfe herrschte an einigen Stelle» lebhafte Kampftätigkeit. Bei Jam pol warfen Truppe» des Heere» und der Waffen-^ Kräfte des Feindes im Gegenangriff zurück. Südlich der Beresina blieben wiederholte von Panzern unterstützte Vorstöße der Sowjets erfolglos. Die Luftwaffe griff, von rumänischen Fliegerkrästen unterstützt, mit starken Kampf- und Schlachtfliegerverbände» östlich Kirowograd feindliche Artilleriestellungen, Panzer- und Truppenansammlungen an. Eine Dnjepr-Brücke wurde durch Volltreffer mehrfach unterbrochen. . Bei den Kämpfe» der letzten Tage im Raum nördlich Rogatschew hat sich der Bataillonskommandeur in einem Gre- nadierregiment, Hauptmann Sattler, an der Spitze einer Stoßgruppe besonders ausgezeichnet. An den italienischen Fronten herrschte gestern nur örtliche Kampftätigkeit. Die seit einigen Tagen im Raum Niposo südwestlich Aprilia eingeschloffenen feindlichen Kräfte i» Stärke von etwa zwei Bataillonen wurden nach harten Kämpfen in dem höhlen- und schluchtenreichen Gelände ver nichtet. Ueber 650 Gefangene wurden elngebracht. Der Feind erlitt in verbissenen Nahkämpfen schwerste blutige Verluste. Das erste Bataillon des Panzer-Grenadier-Regiment» 9 unter Führung des Majors Ecker hat sich hier ganz besonders ausgezeichnet. Fernkampfbatterie« beschossen mit beobachteter Wirkung den feindlichen Ausladungsverkehr im Raum Anzio und Nettuno. Angriffe deutscher Schlachtfliegerkräfte lösten im Ha*-» von An-ro starke Brande aus. (Wiederholt, da in einem Teil der Sonnabendauflage nicht enthalten.) Hohe Führerekgenschafte«. Drei neue Eichenlaubträger des Heeres. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz Oberstlt. d. R. Kolb eck, Komm, eines Gren.-Regt>, als 403. Soldaten und an Oberst d. R. Wengler, Komm, eines Gren.-Negt., als 404. Soldaten der Wehrmacht. Ferner wurde nachträglich mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Major Löwe, Komm, einer Panzerabt., als 385. Soldat der Wehrmacht. Rudolf Kolbcck wurde im April v. Is. mit dem Ritter- kreuz ausgezeichnet, nachdem er südlich Leningrad durch Ent- schlossenheit und Tapferkeit einen drohenden Durchbruch des Feindes verhindert hatte. Dei dem schweren Ringen im Nord abschnitt der Ostfront während der letzten Wochen hat Oberstlt. Koloeck an der Spitze seiner bayrischen Grenadiere erneut hohe Führereigenschaften bewiesen. Ende Januar griffen drei sowjetische Divisionen vier Tage lang die Front des Regiments an. Aber die Grenadiere hielten unerschütterlich stand. Ihr Kommandeur beteiligte sich an den Brennpunkten der Schlacht selbst im Nahkampf und war durch seine unerschütterliche Zu versicht und Kaltblütigkeit die Seele des Widerstandes. Kolbeck wurde 1889 als Sohn eines Oberinspektors zu Regensburg geboren und ist im Zivilberuf Zahnarzt ln Landsberg (Lech). — Maximilian Wengler wurde im Oktober v. Is. für die erfolgreiche Verteidigung eines beherrschenden Höhengeländes südlich des Ladogasees mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Seitdem hat er sich in zahlreichen schweren Kämpfen, insbe sondere während des erbitterten Ringens im Nordabschnitt der Ostfront immer wieder als Führerpersönlichkeit bewährt. Mehrfach bildete die von ihm zu einer festen Einheit zusam- mengeschweißte Kampfgruppe Wengler den Eckpfeiler der Ab- Reichsführer U Himmler überreicht im sj-Ausbildungslager Nvegoor die Germanische Leistungsrune. Scherl-Bildew. wehrfront, an dem alle feindlichen Angriffe zerbrachen. M. Wengler wurde 1890 als Sohn eines Medizinalvates inRoß - wein geboren. Nach Besuch der Fürstenschule in Meißen trat er 1909 als Fahnenjunker in das Inf.-Regt. 133, Zwickau, ein," in dem er 1910 Leutnant, 1918 Hauptmann wurde. 1920 schied er aus dem Heer aus und war bis zu seiner Einberu fung kaufmännischer Direktor in Essen. — Erich Löwe hat das Ritterkreuz im Herbst 1940 für sein« takrästige Unterstützung während des Oise-Ueberganges, bei der Gefangennahme des französischen AOK. 9 und bei der Vernichtung starker feind licher Kräfte in der Flandern-Schlacht erhalten. Seit Mitte Dez. v. Is. kämpfte er mit seinen Panzern in der ersten Ab- wehvschlacht von Witebsk. Als sein Spitzenpanzer zwei Doll- treffer erhielt, stieg er zunächst auf den Adjutantenwagen, eilte dann aber, da ihm der Gegenstoß nicht schnell genug vor- wärtsging, zu Fuß von Panzer zu Panzer, um den Angriff immer von neuem vorzutreiben. Durch Mut und Kaltblütigkeit hat er den drohenden Durchs ruch des zahlenmäßig weit über- legenen Feindes verhindert. Löwe wurde 1906 zu Mühlhausen (Thür.) als Sohn eines Tischlers geboren. Er erlernte das Schriftsetzerhandwerk und trat 1923 als Kraftfahrer in die Reichswehr ein. , * Das Ritterkreuz für sächsische« General. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Generallt. Werner Richter, Komm, einer Inf.-Div.; Oberst Gotthard Fischer, Führer einer Inf.-Div.; Hptm. Josef Reichele, Führer eines FUs.-Batl.; Oblt. Harry Grünwald, Batteriechef in einem Art.- Rgt.; Fw. Hubert Fleckenstein, Zugs, in einem Gren.-Rgt. Werner Richter, 1893 in Zittau geboren, hat nordwestlich Newel mit schwachen, rasch zusammengefaßten Verbänden den drohenden Durchbruch von vier feindlichen Gardedivistonen und drei Panzerbrigaden verhindert und ein« Lücke in der Front geschlossen. Er führte selbst ein Grenadlerbataillon zum Gegenangriff vor. W. Richter trat 1912 in den Heeres dienst. — Ferner wurde mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Hptm. Steinwachs) Staffeikap. ln einem Sturzkampfgeschw. Der Kampf im Landekopf Nettuno. Während an der süditalienischen Front nur beiderseitige örtliche Späh- und Stoßtruppunternehmen zu verzeichnen waren, griff der Gegner im Novdabschnitt des Landekopfes von Nettuno mehrfach an. Sämtliche, teils von Panzern unter- stützten Vorstöße des Feindes brachen jedoch im Feuer unserer Waffen zusammen. Gleichzeitig wurden Ausladungen und Materiallager in den Häfen von Nettuno und Anzio von der Luftwaffe fortgesetzt angegriffen und durch weittragende Ge schütze und Flakbatterien wirkungsvoll beschossen. Südlich Aprilia griffen unser« Grenadiere an, brachen zähen Wider stand des Feindes und entrissen ihm westlich Buon Riposo mehrer« wichtige Höhen. Im weiteren Vordringen warfen sie den Gegner in südwestlicher Richtung zurück und nahmen ein beherrschendes Höhengelände nördlich des Michele-Grundes. Der Feind belegte daraufhin unsere neu gewonnenen Stellun gen mit heftigem Artilleriefeuer und versuchte vergeblich, im wiederholten, mit Panzern geführten Gegenangriffen das ver lorene Gelände zurückzugewinnen. Dei den Kämpfen im Landekopf von Nettuno steht auch die Flakartillerie der Luftwaffe vor vielseitigen Aufgaben, die sie erfolgreich zu meistern versteht. So wurde kürzlich aus im Erdkampf besonders erfahrenen Flakanonieven unter Führung des Ritterkreuzträgers Hptm. Prentl eine Kampfgruppe zusam mengestellt, di« der feindlichen Artillerie, den Panzern und den Luftwaffenverbänden in den letzten Wochen schwer« Verluste zufügte. Die Flokkampfgruppe brachte u. a. einen Angriff starker Panzerkräfte zum Stehen, wehrte einen weiteren ab, zwang die Kampfwagen zum Abdrehen und vernichtete 34 Panz«r. Außerdem zerschlug sie einen Gegenstoß der feind- lichon Infanterie. Darüber hinaus bekämpften die Flakano- Das Dandenkampfabzeichen, das der Führer für Tapferkeit im Kampf gegen die sowjetischen Banden gestiftet hat. E» wirb in Bronze, Silber und Gold für 20, 50 und 100 Kampftage verliehen. SchedlEilderdtenst-M. Unterwerfung. Zeigt«» die gestern an dieser Stelle veröffentlichten eng lischen Stimmen dt« Abhängigkeit der Angloamerikaner von der Willkür Stalins, so kennzeichnet heute ein Artikel des Londoner „Observer" die bedingungslose Unterwerfung Eng lands unter das Diktat des Kremls. Das Blatt befaßt sich mit dem polnisch-sowjetischen Konflikt und stellt ohne Be schönigung fest, daß England die Atlantik-Charta, jenes Doku- ment, durch das seinerzeit der Weltöffentlichkeit Sand in die Augen gestreut wurde und mit dem di« kleinen Staaten ge ködert werden sollten, über Bord geworfen habe. Wenn Eng land jetzt von seinem Standpunkt abgehe, so geschehe das lediglich „aus Rücksichtnahme auf die sowjetischen Gebiets- forderungen an Polen". England könne in „physischer und zahlenmäßiger Stärke" mit der Sowjetunion und den Ver einigten Staaten nicht in Wettbewerb treten. Einst hörte man es anders aus London. Da fühlte man sich dort sehr stark, pochte auf die Macht des Empires und stellte weitreichend« Forderungen auf. Seitdem England aber sein Schicksal an das des Bolschewismus geknüpft hat, sind diese Großsprechereien verstummt. Churchill hat vergessen, mit welchen Prophezeiungen und großsprecherischen Worten er einst in den Krieg gegangen ist. Heute führt Stalin das Wort, und Churchill benutzt jede Gelegenheit, um dem Sowjet diktator seine bedingungslose Ergebenheit zum Ausdruck zu bringen. Das große England ist sehr klein geworden. Ls fühlt sich heute m „physischer und zahlenmäßiger Stärke" der Sowjetunion nicht mehr gewachsen. Es begibt sich demuts- voll in die Rolle des Sowjettrabanten und drangt sich danach, die Gunst des Kremls täglich aufs neue zu erwerben. Wenn es ein Zeichen von „puritanischem Geist" sein soll, daß der „Observer" weiter erklärt, ein Teil der englischen Macht sei „immer geistig gewesen" und hab« in der „Hingabe an Prinzipien" bestanden, dann kommt das etwa dem Stand- punkt jener politisch Einfältigen gleich, die vor 1933 in Deutschland den Bolschewismus „mit geistigen Waffen" be kämpfen zu können glaubten. Dieser Kampf auf der „geistigen Ebene" ist die Zuflucht aller politischen Jämmerling«, die aus Furcht vor der letzten Konsequenz die „geistigen Waffen" ins Feld führen. Wenn England jetzt auf diesem Standpunkt an- gelangt ist, dann rmtetschrewt e» fein eigen?» "TodesuMil. Das wäre dann nur die logische Folge der Katastrophenpolitik Churchills und seiner plutokratischen Auftraggeber und Helfershelfer. Die Feststellung d«s Observer" wird ergänzt durch einen Artikel des „Daily Herold", in dem es als „unvermeidlich" erklärt wird, daß Polen dem Bolschewismus bedingungslos ausgeliefert werde. Und Radio London stellt fest, es lägen keinerlei Anzeichen dafür vor, „daß die Engländer sich be mühen werden, zwischen der polnischen Regierung und Moskau Bedingungen eines Verständnisses herzustellen". Niemand in der Welt hat erwartet, daß England auch nur den kleinen Finger für Polen krümmen wird, nachdem Churchill und Roosevelt auf den Konferenzen in Moskau, Teheran und Kairo nicht nur Polen, sondern ganz Europa bedingungslos an den Sowjetimperialismus verraten und sich ausdrücklich verpflichtet haben, im Falle eines alliierten Sieges dem Bolschewismus keine Hindernisse bei der Bolschewisierung Europas in den Weg zu legen. Dieser niederträchtig« Verrat Englands und der USA. kann gar nicht oft genug gebrand- markt werden. Jede neue Bestätigung dieses Falschspiels unterstreicht die entscheidende Bedeutung des deutschen Ab wehrkampfes gegen die bolschewistischen Weltrevolutionäre ffir das Schicksal aller europäischer Völker. Df.