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WMckMWkl WM >r Amtsblatt Nr. 78 Donnerstag den 7. April WO 60. )ahrg Hohenst-in-GrnMhal, den 5. April 19l0. Der Stadtrat Der Stadtrat Freibank: Ptkkmif ha gekochtem Rindfleisch, Pf. 35 M Gersdorf Bez. Chtz., den 4. April 1910. Der G-m-tnd-vorstond Sächsischer Landtag Vor zur Brief» und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal erwiderte fällt nach rstadt zu. ten, wenn den Flam- teinem Te- ntcht, daß uches, voir «er ehemals k versehen, eine braune ten konnte, men hielt, in auf den m Sie es hnen recht iringen Sie n Ofen ein Zeuge sein, n, wie sie eine die hie Eppendorf bis nach Großwoltersdorf der Regierung Erwägung zu überweisen. hatten, wurde der Deputationsantrag einstimmig an genommen. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 3l. ab gaben für die ablehnende Auffassung sich beträchtliche Mehrheit ergeben hatte, welche sächsische Regierung und einmütig mit ihr sächsische Industrie vertritt. Fernsprecher Nr. 11. solche VorMe dazu beilragen, die ohnehin auf eine schwere Probe gestellte Retchsfreundlichkeir Sachsens zu stärken. Professor Piloth sollte aber ferner wissen, daß das Deutsche Reich beruht „auf dem Prinzip des Föderalionsstaates, der gegrün det worden ist als ewiger Bund zum Schutze des Bundesgebietes und des innerhalb desselben gül- iigen Rechts", und daß es gerade dieses Recht ist, um dessen Unantastbarkeit und Wahrung die Professor Piloth so unbequemen dissentterenden Sachsen kämpfen. Wie wir hören, hat der Ver band Sächsischer Industrieller, der dem Zentral- veretn für die Deutsche Binnenschtffahrr als kör perschaftliches Mitglied angehört, gegen Lie Aeuße- rungen des Professor Piloth protestiert und seinem Befremden darüber Ausdruck gegeben, daß diese Aeußerungen Pilotys in dem Organ des Zentral vereins ohne jeden Kommentar erschienen sind. Das mußte umsomehr Wunder nehmen, als auf der Versammlung des großen Ausschusses des Zeniralvereins wegen der Frage der Schiffahrts- lich und obwohl t langen gehalten, erin be- ,urichten, wünschte Tür und Treppe itt einen seien sie immer ge lbe über Es hatte e waren Herr vr. Sommer hier ist als ZlMpfarzt für die Impflinge im Stadtteil Hütte»- grund und für die Wi-derimpflinge von N«uob-rl»«gwttz heute in Pflicht genommen mordens n kommen auf dem Zretn Licht rtranr gab mein Un- die Hand ige nicht ^nen mlt Aber Sie luf rnor- Der am 31. März 1910 fällige I. Termin Gem-tnd-anlag-» ist spätestens bis zum 28. April 1V1V bet Vermeidung der nach Ablauf dieser Frist vorzunehmenden Zwangsmittel an die hiesige Gemeindekasse abzuführen. der Grenze systematisch geföcdeit werden. Herr Henckel v. DonnerSma ck verläßt seinen Posten nu^ Kis rrrit kor iu Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expedittonen solche zu Originalpreisen. Erste Kammer. 26. öffentliche Sitzung. Dresden, 5. April. Eintritt in die Tagesordnung widmete der Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Wie gefährlich die Frage der Schiffahrtsab- gaben für das Fortbestehen und die Stärkung des freundschaftlichen Verhältnisses unter den BuNdes- staaten nachgerade zu werden beginnt, und wie ge rade diese Frage gecignei ist, unter den Bundes staate« Streitigkeiten und Differenzen herbeizufüh- ren, das zeigt deutlich die Art und Weise, wie kürzlich in einer Versammlung des Vereins für Hebung der Fluß- und Kanalschiffahrt in Nahem, Ortsgruppe Würzburg, Professor Piloth- Würzburg die Frage der Schiffahrtsabgäben be handelte. Bekanntlich steht Bayern aus abgaben freundlichem Standpunkt, nachdem es durch Ver sprechungen Preußens wegen der Main-Kanali- fienmg zu dieser Stellungnahme gewonnen rst. .Früher, und zwar noch im Fahre 1905, wurden in Bayern Eingaben gegen die Erhebung von Schiffahrtsabgaben gemacht, heute beginnt man dort diejenigen Staaten, die ihren früheren ablehnenden Standpunkt nicht geändert Haven, in wenig bun- desfreundltcher Weise anzugreifen. Herr Professor Piloth hat in der Versammlung in seineni Refe rat über Schiffahrtsabgaden die Ässentierenden Staaten, insbesondere Sachsen, in schwerer Weise verdächtigt, indem er ihre ablehnende Hal tung als aus reiner Oppositionsluft hervorgegan gen kennzeichnete. Er sagte, die dissentterenden Staaten hätten alles Mögliche getan, mn das Werk Lernende Kaufleute, welche die Handelkschulabteilung der kaufmännischen und gewerblichen Fach- und Fortbildungsschule besuchen, sind von Ostern d. I. ab zur Teilnahme am fremdsprachlichen Unterrichte verpflichtet. Diese Verpflichtung erstreckt sich aus die Erlernung nur einer fremden Sprache, deren Wahl freisteht. ES ist unbenommen, den Unterricht in beiden Sprachen, die gelehrt werdep — Englisch und Französisch — zu besuchen. DaS Schulgeld für eine Sprache beträgt 12,00 Mt. jährlich. Andere Schüler als Kaufleute sind berechtigt, den fremdsprachlichen Unterricht zu besuchen und soweit fremdsprachliche Kenntnisse ihnen in ihrem Berufe von Nutzen sind, wird empfohlen, diese Gelegenheit Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Herr p. Rüger. Wieder einmal geht durch die Presse daS Ge rücht, der Finanzminister o. Rüger sei amts» müde und wolle sich von den Geschäften zurück- zühen Als G und wird diesmal angeführt, bei den Beratungen über die zu Königs Geburtstag erfolgen den OrdenS-AuSzeichnungen sei cS zwischen den Ministern zu Differenzen gekommen und Herr von Rüger habe verärgert die bei egte Sitzung deS Ge- samt-MintsteriumS verlassen. Ob irgend etwas der artige« sich ereignet hat, ist weiteren Kreisen kaum bekannt, daß Herr v. Rüger aber seines Amtes gern ledig wäre, ist eine Tatsache, d^e schon sehr alt ist und die durch immer erneutes Aufwärmen an Wahr- heit nicht gewinnen kann. Unser Finanzminister steht in den siebziger Jahren und hat mehr wie einmal ,u klkennrn gegeben, daß ihm die Bürde seines Amte« allmählich zu viel wird. Daß er aber jetzt dies" Bürde von sich werfen will, daß er zur Zeit, mitten in der Tagung der Landstände, um seinen Ab- ichied einkommen und die Vertretung der finanztillen Maßnahmen Sachsens einem Nachfolger überlassen will, daran ist kaum zu glauben. Wenn der Land- laz im Hochsommer auSgetagt haben w'rd, dann allerdings ist anzunehmen, daß Herr o. Rüger sich au« dem Dienst zurückzieht und seinen verantwort lichen Posten einer jüngeren Kraft überläßt. Die m hrfachen unerquicklichen Vorkommnisse der letzten Wochen dürften Herrn v. Rüger in seiner Absicht, ren Staatsdienst zu verlassen, sicherlich bestärkt haben. zu ihrer Aneignung nicht ungenutzt zu lassen. Hohe»ftei»-Gr«stthal, am 30. Mär, 1910. Dänische Hetzereien. Zum Rücktritt deS deutschen Ge sandten am dänischen Hofe wird der „Dtsch. TgSztg." aus Kopenhagen geschricben : Ein dänisches Prooinzblatt hat zu dem Gerücht Anlaß gegeben, die deutsche Regierung habe den Gesandten Grafe« Henckel o. Donnersmarck abberufen und beabsichtige, den Poster, in Kopenhagen so lange unbesetzt zu lassen, bis das radikale tänische Ministerium seine Haltung in der LandeSverteidigungSfrage ändere. Dieses Gerücht ist völlig grundlos. Man wird nicht sehlgehen, wenn man seinen U heber in demselben Lager sucht, aus dem auch die Hetzereien an Eine Znfammeukunft einzelstaatlicher Finanzmintster findet auf Wunsch des Staatssekretär« de« Reich«- schatzamteS am 7. d. M. in Berlin statt. Hierzu erklärt die „Neue polit. Korr.", daß eS sich um wichtige finanzpolitische Fragen han delt, die mit der Finanzierung der nächsten Etat» im Zusammenhänge stehen, insbesondere über das Verhältnis der Matrikularbeiträge zu den sonstigen Einnahmtquellen. An den Verhandlungen werden neben dem preußischen Finanzmintster u. a. teil nehmen der bayrische Finanzmintster Ritter v. Pfaff, der württembergische StaatSminister v. Geßler, der neue hessische Finanzmintster Dr. Braun, der groß- herzoglich sächsische StaatSmintster Hunntu», der braunschweigische StaatSmintster v. Otto, der schäum- burg-lipplsche StaatSmintster Fihr. o. Feilitzsch und der sächsische Gesandte Frhr.v.SalzaundLichtenau. Die Motorlnftfchiffer-Aompagnie - hat unter Füh ung deS Hauptmann« George Metz , verlassen, um sich n a ch K ö l n zu begeben. Da die Kompagnie au» Mannschaften besteht, die im Laufe des Winter- au- allen Regimentern deS Reiches zusammengezogen wurden, find viele der Luftschiff- fahrt noch unkundig und werden jetzt in Köln, wo man alle UebungSgeiäte hat, ihre erste AuS- bild ung erhalten. Am 15. Mai kehrt die Lust schiffeikompagnie nach Metz zurück. Die großen Lustmanöoer finden, wie von Ar fang an festgelegt war, im reichsländischen Gebiet statt. Die BallonS sind vorläufig alle in Metz geblieben. „Z. II" soll aber, wie o.-rlautet, in den nächsten Wochen eine Reise nach Köln unternehmen. Der neu- lenkbar- Luftkr-uz-r der Siemens-Schuckert-Werke ist fertig- gestellt und schwebt gefüllt und aufgetakelt in der großen Ballonhalle der Firma bei BteSborf. Er ist züm Aufstieg bereit und wurde durch den Inspekteur der VerkehrStruppen Generalleutnant o. Lyncker, die Majore Groß und Sperling und mehrere Offiziere de« LuftschifferbataillonL besichtigt. Die Erläuterungen gaben der Konstrukteur d-S Luftschiffes Hauptmann a. D. Krogh und Oberingenieur TitiuS. Der Auf- stieg des etwa 125 Meter langen, unstarren, mit drei Gondeln veisehenen Luftschiffes wird in einigen Tagen stattftnden. Der Antrieb erfolgt durch drei Molore und sechs Propeller. Uebungsfahrt der Schul- und Berfuchs- schiff-. Der Verband der Schul- und VersuchSschiffe, b stehend au« den Linie» schiffen „Kaiser Barbarossa", „Kursürst Friedrich Wilhelm" und „Württemberg" und den Kreuzern „Friedrich Karl" und „München", ist unter dem Befehl dis Inspekteurs de« To pedo- wesenS, Konteradmiral Land, zu einer 25tägigen UebungSreise ausgelaufen. Bersammlungsberbot. Der Berliner Polizeipräsident o. Jagow verbot die für nächsten Sonntag von der demo kratisches Vereinigung geplante Versammlung unter freiem Himmel im Humboldthain. zu ü b ern eh m e n. Hierzu bemerkt die „Geraer Ztg.": „Die bekanntgegebene Uebernahme der Regent schaft ist, insoweit sie die Regierung deS Lande» be trifft, nur von formaler Bedeutung, da der Erbprinz die Regierung schon seither, wenn auch in anderer Eigenschaft, rämlich als bevollmächtigter Stellver treter de« Fürsten, geführt hat. Sie ist aber für da» Fürstliche Hau» insofern von großer Wichtigkeit, al« erst durch sie der Erbprinz in den Stand gesetzt wird, die Befugnis eines Oberhauptes drs Fürstlichen Atts -em Reiche. SSchfischer La»dtagsfchlutz vor Pfingst-» 7 In der nächsten Zeit ist, gutem Vernehmen der ,L. N. N " zufolge, ein neue« königliche« Dekret zu erwarten, daS den Schluß deS gegenwärtigen Landtages auf die Zeit kurz vor Pfingsten festsitzen soll. Deutscher Handelstag. Der Zeitpunkt für den Vortrag über Baum- w o l l f r a g e n, den der Staatssekretär des Reichs- kolonialamtS, Herr Dernburg, in einer bet Ge- legenheit der Vollversammlung de« Deutschen Handels- tage» stattfinbenden besonderen Versammlung halten wird, ist auf Donnerstag, den 14. April, abends 8 Uhr festgesetzt. Die Versammlung wird im Mozartsaal zu Berlin, Nollendorfplatz 5, statt finden. Wünsche nach Eintrittskarten sind an den Deutschen HandelSlag, Berlin L. 2, Nene Friedrich- traße Nr. 53—54, zu richten. Regentschaft t« Reutz j. L. (soll heißen die Einführung von Schisfahrtsabga- ben arrf den deutschen Strömen) zu erschiveren. Baden habe sich nach der jüngsten Kundgebung de» Ministers von Bodmann dem preußischen Plan und den Bundcsratsbeschlüssen angeschlossen (? Die Redaktton); von Sachsen sei das Gleiche bisher nicht bekannt geworden. „Es würde allerdings", so fuhr Professor Ptloky fort, „auf Sachsen nicht weiter an kommen und es wäre nur zu wünschen, daß Sachsen sich mit einer passiven Rolle fürderhin begnüg e." Wenn Professor Piloth diese Ausführungen, die Vir der Zeitschrift für Binnen schiffahrt (Heft 6 vom 15. März) entneh men, arrch nur dem Sinne nach so getan hat, — und man nurß das Wohl annehmen bis das Gegenteil seftsteht — so hat er dadurch in be dauerlicher Weise zur Verschärfung der ohnehin unerquicklichen Differenzen zwischen den Bundes staaten in der Frage der Schiffahrksabgaben wesentlich beigekragen. Es müßte doch nachgerade auch Professor Piloty bekannt sein, daß die ab lehnende Halmng Sachsens auf wirtschaft lichen Notwendigkeiten beruht, die für die sächsische Volkswirtschaft von ungeheurer Bc- deuttmg sind. Auch die sächsische Regierung hat ja bei den Verhandlungen in Reichs- »md Land tag und im Bundesrat, wie überhaupt bet allen Gelegenheiten, wo sie sonst ihren ablehnenden Standpunkt wegen der Schiffahrisabgaben verfoch ten hat, betont, daß ihre ablehnende Haltung auf diese wirtschaftlichen Notwendig keiten zurückzuführen sei. Man sollte doch wohl erwarten, Laß ein Uni versitätslehrer, und noch dazu ein Vertreter der juristischen Fakultät, derartige Gründe eines deut schen Bundesstaates würdigt und nicht mit so schwere»» Verdächtigungen und so geringschätzigen Aeußerungen gegen diesen Staar arbeitet. Pro fessor Pilot») fördert dadurch weder die Schiffahns- ab gaben frage in seinem Sinne, noch auch werden Die gleiche Bitte sprach Abg. Döhler (natl.) auS. Die Abgg. Dr. Hähnel (kons) und Mehnert (Sozü erklärten, daß sie dem Güterwagenverbande sehr skeptisch gegenüberständen. In der weiteren Aussprache erhielten da» Wort die Abog."! Kar (fress.), Rentzsch (kons.), Heldt (Soz.), Günther (freis.), Dürr (freikons.), Hartmann (natl.) und Costa« (Soz.). Zu den Ausführungen der Vorredner nahin Ministerial direktor Geh. Rat». Seydewitz zweimal das Wort, worauf die Kammer die Einstellungen nach der Vorlage bewilligte. Weiter genehmigte tue Kammer nach Bericht der Abgg. Illge (Soz.) und Dürr (freikons.) die in den Titeln 5 und 7 des außerordentlichen Staatshaushalts- Etat« für 1910/11. Erbauung und Erweiterung von Heirhanastimden für Lokomotive«, sowie Erweiterung der Werkstätten in Dresden-Friedrichstadt und Leipzig-Engelsdorf betr., eingestellten Summen. Ferner stand zur Verhandlung der Umbau der Strecke Abg. Hartman« (natl) ging auf die Gepflogenheit der Regierung bei Vergebung der Wagenbauten ein und - bat um stärkere Berücksichtigung der sächsischen Wagen- HauseS in rechtsverbindlicher Weise auSzuüben. fabriken. für -ss Mizl. AMMt und den stadlral zu Hchnstm-krnWal. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Ghemnitz-Kappel und der teilweise Umda« des Kahn hofe» Ehrmnitz (siebente Rate). Die Deputation be antragte. von der geforderten Summe von 1300000 Mk. den Betrag von 168000 für Erweiterung der Warteliste abrustreiche«, im übriger» ven Titel in Höbe von 1132000 Mark zu bewilligen. Nachdem sich die Chemnitzer Abgg. Kiemr und Langhammer für den Abstrich ausgesprochen Zweite Kammer. 56 öffentliche Sitzung. Dresden, 5. April. Präsident Dr. Möget gibt zunächst bekannt, daß die angestellte Untersuchung keinen Beweis dafür erbracht habe, daß dir von den „Lipz Reuest. Nachr." ausgestellte Behauptung, Mitglieder der soäaldcmokratischen Fraktion hätten daS amtliche Stenogramm zu beeinflussen versucht, ans Wahrheit beruhe. Abg. Knobloch (kons.) berichtete dann zunächst über Tit. 1 des außerordentlichen Staatshaushalts-Etats für >910/11, Keseltigung vo« Ktratzr«üd«xgängen betr. Abg. Kär lsreis.) vermißte die Einstellung einer Summe für die Beseitigung des Ucberganges an der Zwickau-Crimmitschauer Straße. Ministerialdirektor Geheimer Rat ». Krydewltz er klärte, daß die Negierung ernstlich daran dächte, die vom Aba. Bär gerügten Mißstände durch einen Umbau des Bahnhofs Zwickau zu beben. Auch die Abgg. Göpfert (natl.) und Rock (freis.) brachten Wünsche vor. Dem letztgenannten entgegnete kurz Generalmajor Bierling. Daraus bewilligte die Kammer die im Etat eingestellte Summe und ließ eine zu Tit. 1 eingegangene Petition des Spediteurs Härtel u. Gen. in Oelsnitz i. V. aus sich beruhen. Präsident Oberstmarschall Graf Uitzthum v. Gckstöbt dem verstorbenen Kammermitglied Rittergutsbesitzer Dr. Pfeiffer einen warmen Nachruf. Hieraus bewilligte die Kammer zunächst bei den Tit. 12 und 36 des außerordentlichen Staatshausbalts-Etats für 1910/11, viergleisigen Ausbau der Linie Dresden— Merda« zwischen Dresden-Allstadt und Potschappel (erste Rate) sowie Erbauung einer Eisenbahn von Markneu kirchen (Stadt) nach Erlbach betr., die eingestellten Be träge nach dcrVottage «Berichterstatter: Kammerherr Dr. v. Frege-Weltzieu und Geh. Oekonomierat Dr. v. Wächter). Hierauf beschloß die Kammer, die Petitionen der städtischen Kollegien zu Waldheim, den Umbau des Personenbahnhofs daselbst, und des Komitees für Er bauung einer normalipurigen Eisenbahn von Grosshart mannsdorf nach Pocha«-Lrngefrld um Erbauung dieser Bahn der Regierung zur Kenntnisnahme, sowie die Petition des Gemeindcrats zu Grossmalters dorf um die Fortsetzung der Schmalspurbahn Hebdorf— Ueber Titel 3 des außerordentlichen Etats, Der mehr««g der Lokomotive« ««> Triebwagen betr., berichtete der Abg. Dr. Niethammer (natl.). Die Kammer bewilligte die eingestellte Summe. Daraus erstattete Abg. Günther (freis.) Bericht über Titel 4 des außerordentlichen Etats, Vermehr««» der Person«« «nd Güterwagr« betr StaatSminister Dr- v. Rüger äußerte sich zu der Güterwagengemeinschaft und meinte, der von Sachsen zu diesem Zweck geschlossene Vertrag würde nicht un günstig sein. In der „Gesetzsammlung" gibt daS Fürstliche Ministerium zü G era bekannt,daß der E r bp rinz au« privaten Gründen, die mit der Politik in keine« infolge einoetrktener dauernder Verhinderung deS Verbindung stehen. Da« Verhältnis deS Deutschen Fürsten an der Führung der Regierung sich genötigt Reiches zu Dänemark, sowie der preußische Kurs in gesehen hat, die Regentschaft de» Fürstentum« Nordschlekwig erfahren durch den Gesandtenwechsel Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch heim, Kuhschirappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rnßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.