Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191208283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19120828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19120828
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-08
- Tag 1912-08-28
-
Monat
1912-08
-
Jahr
1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.08.1912
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Am blieb wie durch ein Wunden UN' Balkon dem vorn Festausschuß durch eine rege Teilnahme aus Dresden bewegten sich auch im gerungen in Theater-Vorstellung im Gasthof „Zum grünen statt, durch Schneefall gekommen ist. ken geborgen werden Die t e n- Genchtliches Wegen, fremde Sorten M. 25 Pf. bi« 12 M. 25 Vse. neu I 45 - Mahl- u. Futter- S 50 . 20 . 2 2 - ausländisch« — 70 . Sutter, 1 Kilo 2 2 . 90 . . 10 . 75 deckt. Den Blättern wird telegraphiert, daß die Polizei einen ganzen Tag untätig vergehen ließ und dann einfach bekannt machte, Miß Cur rans sei eines natürlichen Todes gestorben, ob- 35 75 8 8 9 10 II 50 - 25 - 25 . SO - 20 - 90 . 2 4 8 . S . 65 25 II 11 8 8 S II w e ßen merkt, wo dann seilte Leiche konnte. der so- ent- sich des Ber ¬ ber tä- - Bad Elster, 26. Aug. Der bei königlichen Baudirektion schon viele Jahre 1 - 3 - 80 , 25 . - 9 - 12 . II - 50 . . 9 . 55 . . 9 . 70 - nützigen Dienste lohnen. : : Gersdorf, 27. Aug. — Bodenbach, 26. Felde in der Umgebung von ein verendeter Aase gefunden, hier wieder Kind stürzte aus einem Fenster und verletzt. 30 - 45 - 40 - 35 - immer noch auf bedenklicher Höhe, fanden 27 Zwangsversteigerungen die ein Hypothekenausfall von als „Riley und Frau" in das Fremdenbuch Hotels einschrieb. Riley ist ein bekannter vorher das Haus in Brand gesteckt hatte, selbst erschoß, ist als Robert Henry Money erkannt worden, dessen Schwester vor sieben Jahren im Tunnel von Merstham umgebracht wurde. Tie Polizei fand damals nicht die geringste Spur der Mörder. Wahrscheinlich würde sie auch über die Person Murrays oder Moneys nichts ersah re» haben, wäre ihr die Presse nicht zu Hilfe gekommen. Die Zeitungen brachten das Fak simile eines von Murray hinterlassenen Briefes, das der Frau eines Londoner Postbeamten zu Gesicht kam. „Das ist ja Bruder Roberts Hand schrift!" rief sie aus, und ihr Gatte setzte als- Händen sind. — Niedersedlitz, 26. Aug. men ausgebildete Leiber hatte. Der Körper be stand aus einem Kops mit 4 Ohren und unmit telbar dahinter waren die beiden Leiber, an deren sich je 4 Läufe befanden, zusammenge wachsen. Dieser sonderbare Kadaver wird aus gestopft und soll einem Museum überwiesen werden. brecher, der aber „soviel von der Polizei weiß", daß diese ihn in diesen Tagen ihrer Not gern entschlüpfen ließ, um sich nicht noch tiefer zu verwickeln. In Wirklichkeit aber soll Riley gar nichts mit dem Verbrechen zu tun gehabt ha ben, während der wirkliche Mörder nur seinen Namen gebrauchte, um die Polizei zu „bluffen". Miß Currans war vor einigen Wochen mit ei ner reichen, alten Dame als Gesellschafterin auf Reisen gegangen, und ihre in Newyork lebende Schwester hatte keine Ahnung, daß sie, wie es scheint, heimlich wieder nach Newyork zurückge kehrt war. * Aushebung einer Spielhölle. Aus Lissabon wird gemeldet: Zu einem blutigen Kampf zwischen Polizisten und Spielern kam es bei der Aufhebung einer berüchtigten Spielhölle in ThaveS, die hauptsächlich von Einbrechern und Schmugglern besucht wurde. Als die Beamten in den Spiel sälen erschienen, entstand unter den Anwesenden im ersten Augenblicke eine Panik, die die Polizisten dazu benutzten, alles auf den Tischen befindliche Geld, im ganzen etwa 110000 Mark, zu beschlag nahmen. Bald aber hatten die Spieler ihre Ruhe wiedergewonnen und griffen nun zum Revolver. Bei dem sich jetzt zwischen den Parteien entspinnen- den Feuergefecht wurden acht Personen getötet und vierzehn verletzt. 42 Verhaftungen wurden oor- genommen. wurden verwüstet. tige Geschirrführer Beck wurde von seinem eige nen Geschirr überfahren und getötet. — Dresden, 26. Aug. Gestern nach mittag wurden auf dem äußeren katholischen Friedhöfe drei Brunnenarbeiter, die beim Aus schachten eines Brunnens beschäftigt waren, durch giftige Gase betäubt. Die Feuerwehr erschien sehr rasch am Platze, doch konnte der eine Ar beiter nur als Leiche geborgen werden. Der zweite mußte ins Krankenhaus gebracht werden, zeß uin 7)4 Millionen Mark Steu - e r n. Ein Prozeß von prinzipieller Bedeutung wird vor dem Landgericht Mülhausen ausgetra gen werden. Es handelt sich um eine Forderung an Wcrtzuwachssteuern, die der Fiskus an die frü heren Besitzer des Kalibergwerks Amelia in Wit telsheim gestellt hat. Die Besitzer des Kali bergwerks sind der Ansicht, daß das Wertzuwachs- teuergesstz nur für Liegenschaften auf ebener Erde gelte, nicht aber für Bergwerke. Durch Vermittlung der Deutschen Bank ist das Werk an die Kaliwerke Bernterode A.-G. für 29 Mil lionen Mark verkauft worden. Die Kosten der Anlagen haben sich seinerzeit auf rund 4 Milionen Mark belaufen, so daß die Steuerbehörde einen Wertzuwachs von 25 Millionen Mark annimmt. Daher wären 30 Prozent, also rund 7^ Mil lionen Mark Wertzuwachssteuern zu zahlen, wo von auf das Reich 50 Prozent, das Land 10 Pro zent und die Gemeinde 40 Prozent kommen. . s . 50 . . io , 60 . . 11 - 75 . . 9 , 75 . . 3 . 40 - . 3 . 70 - - 3 . 10 . einem Einbruch im Schloß Rantzau bei Itzehoe furchtbares Hagel auf dem Uutereichsfelde gro- Besonders die Tabaksfelder bewahrheitet. Ein zweijähriges in einem unbewachten Augenblick im zweiten Stockwerk befindlichen wurde das silberne Tafelgerät entwendet. Diebe waren im Automobil vorgefahreu. sind spurlos entkommen. * Das Geheimnis des Gat terieausschuß beschlossen hat, zunächst die Ent scheidung über den vom Lotterieausschuß beim Bundesrat nachgcsuchten Erlaß der Stempelab gabe (Stempelnachlaß bei Lotterien, deren Er- s e n s e st - L o t t e r i e" ist auf den 8. No- — Meerane, 26. Aug. Die älteste der vember 1912 verlegt worden, da der Lot- hiesigen Innungen, die Weber-Innung, feiert bald die Polizei von dieser Entdeckung in Kenntnis. Es wurde ihr dann ein Bild Mur rays vorgelegt, das sie bestimmt als das ihres Bruders erkannte. Ein im Besitz der Schwester befindliches Bild Moneys wurde nach East bourne gesandt und die verwundete „Witwe" Florenz erkannte in ihm ihren „Gatten" Robert Hicks Murray. Er betrieb früher einen Milch handel und war angeblich so erfolgreich, daß er sich zurückziehen und von den Zinsen seines in Grundeigentum angelegten Vermögens leben konnte. Als seine jüngere Schwester ermordet in dem Tunnel von Merstham aufgefunden wurde, war er noch im Milchgeschäft tätig. Heute ist man geneigt, anzunehmen, daß Mo ney an dieser noch immer in Dunkelheit gehüll ten Tragödie nicht Unbeteiligt war. Indessen haben sich auch dafür bisher keine Anhalts punkte ergeben. In den letzten drei Jahren hatte Money alle Beziehungen mit seinen Ver wandten abgebrochen, als ob er die Absicht Aug. Auf einem Bodenbach wurde der zwei vollkom- Sonntag früh wurde an der Bahnstrecke zwi schen Mügeln und Niedersedlitz ein 29jähriger Maler aus Dresden aus vielen schweren Kopf wunden blutend von einem Streckenwärter an- getrofsen und nach dem Bahnhof Niedersedlitz geführt, wo ihm ein Notverband angelegt wurde. Darauf konnte er nach seiner Wohnung in Dres den gebracht werden. Anscheinend hat der Mann den letzten Zug verpaßt und ist auf der Bahn strecke nach Dresden zu gegangen. Ob er nun hierbei von einem Zug angefahren worden ist, konnte nicht festgestellt werden. — Breitenbrunn, 26. Aug. Das Wort „Kinder haben ihren Schutzengel" hat sich 2 - 3 - 2 . Privatleben zu machen. * Der m y st e r i ö s e Mord an einer jungen Irländerin in einem übelberüchtigten Hotel in Newyork, worüber berichtet wurde, hat Veranlassung zu weiterem scharfen Tadel gegen die Newyorker Polizei gegeben. Die Leiche Miß Julia Currans wurde Donnerstag nacht ent- trag zu ausschließlich inildtätigen Zwecken be stimmt ist, 68 der Ausführungsbestimmungen zum Reichsstempelgesetz vom 15. Juli 1909) abzuwarten. — Auch die bereits angekündigte Preis- steigerung für Zündhölzer soll schon in den nächsten Tagen eintreten. Die Preise würden sich für ein Paket Zündhölzer auf 35 bis 50 Pfennig erhöhen. — Der letztere Preis ist wohl nur ein Spekulations- und Schreckmittel. — Die Tageslänge im August geht von 15 auf 13 Stunden zurück. Die Abende wer den also merklich länger und so dürfte es angebracht sein, die Hausbesitzer an ihre gesetzliche Pflicht der Beleuchtung von Fluren und Treppen zu erinnern, da sie bei mangelhafter oder unterlassener Beleuchtung haftpflichtig sind und zu hohen Entschädigungen herangezogen werden können. - sächsischer Rogg-n, Meukltes vom Lage. * Unwetter in Westdeutsch land. Aus Köln wird gedrahtet: Infolge der Marktpreise. Chemnitz, 24. August 1912. pro 50 Kilo Handel nnd Gewerbe. Kreme«, 24 August. Uplandomiddling loko 63'. Pfz. Kuhiq. Liverpool, 24 August. TageSumsax 4000 BaUe». Lieferungen ruhig. August'6,40, August-September 6,33 Ok- toben November 6.15, Dezember-Januar 6,11, Februar-Mär; 6,13. April.Mai 6,15. 394 500 Mark entstanden ist. — Waldheim, 26. Aug. Eine rohe Tat verübte im Rittergutsgehöft zu Kriebstein der 19jährige aus Mitteldorf bei Chemnitz ge bürtige Melker Junghans. Er stieß einem Bul len im Werte von Ä)0 Mk. die Düngergabel in die empfindlichste Stelle des Körpers. Der rohe Mensch wurde, da Fluchtverdacht vorlag, verhaf tet und dem WaldHeimer Amtsgericht zugesührt. — Oschatz, 26. Aug. Bei Vornahme ei ner einfachen Reparatur im sechs Meter tiefen Schulbrunnen in Cassabra wurde der 28jährige Stellmacher Eichler, der diese Arbeit ohne jede fremde Hilfe vornahm, auf der herabgelassenen Leiter von einem Herzschlage betroffen. Er fiel in das Brunnenwasser und ertrank. Sein Feh len wurde erst am Abend nach 5 Stunden be- heute ihr 300jähriges Bestehen und zugleich das 150jährige Jnnungsladen-Jubiläum. Als im Jahre 1862 das 100jährige Jnnungsladenjubi- läum gefeiert wurde, zählte die hiesige Weber- Innung 1733 Meister, 1300 Gesellen, 400 Lehr linge und 120 Weberfabrikgeschäfte. Damals hatte die Weberei und die Innung wohl ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem ist die Zahl stän dig gesunken, so daß nur noch 175 Meister vor- Tal" von dem Gera-Reußischen Residenz-Ensemble, die das Bertha v. Suttnersche Drama „Die Waf fen nieder" brachte, das überall mit stürmischer Begeisterung ausgenommen worden ist, fand auch hier lebhaften Beifall. Der große Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Wie wir hören, Hal sich die Direktion entschlossen, hier noch ein Lustspiel zu geben und zwar soll am Donners tag das „Weiße Rötzl" in Szene gehen. — Eine Nachfeier zum Sommerfest in den Schrebergar ten-Anlagen an der Erlbachcrstraße fand gestern nachmittag statt, indem für die Pereinsdamen ein Stollcuauskegeln veranstaltet worden war. Es hatten sich hierzu viele Teilnehmerinnen ein- gesunden. Da der Aufstieg eines Luftschiffes der ungünstigen Witterung wegen unterbleiben mußte, soll derselbe zum Kinderfest stattsinden. Lugau, 27. Aug. Nunmehr ist mit den Erdarbeiten zum Bau einer Unlerführungs- «ntage bei dem Hauptübergauge der Bahnlinie Lugau Wüstenbrand begonnen worden. Der im Stampfbeton zur Ausführung kommende Tun nelbau ist einem Dresdner Spezialballgeschäft übergeben worden. Mit der Erbauung des Tunnels wird ein lang gehegter Wunsch der Hiesigen Einwohnerschaft erfüllt, da beim Ran gieren nicht unerhebliche Verkehrsstockungen ein- Eaken. — W ü st e n b r a n d, 27. Aug. Morgen Mittwoch sollen hier zur Versteigerung kommen: »o,mittags 11 Uhr: 1 Kiste Terpentinseifenpul ver, mehrere Pakete Seifenpulver, Baumkerzen, Holzpantoffel, 1 Partie Spielwaren, Zigarren, Nudeln, ca. 2 Zentner Kartoffelmehl und 3 Rodel- und 1 Handschlitten (Bieterversammlung g Pohlers Restaurant), nachmittags 2 Uhr: 1 Kutsch wagen, 1 Kutschgeschirr und 1 unvollständiges Lastgeschirr (Bieterversammlung: Gasthof Wüsten- brcmd). — L i m b a ch, 27. Aug. Unter einer aus der Geflügelmastanstalt von Goldenberg in Myslowitz auf hiesigem Bahnhof eingetroffenen Anzahl Hühner ist die Geflügelcholera ausge brochen. — Chemnitz, 26. Aug. Die Firma Wilhelm Vogel, Chemnitz und Lunzenau, die Weltruf genießt und deren Erzeugnisse in Mö bel- und Phantasiestoffen in allen Erdteilen Ver breitung finden, wird kommenden Herbst ihr 75jähriges Bestehen und das 50jährige Inha bcrjubiläum des Herrn Geheimen Kommerzien rats Hermann Vogel begehen. Der Jubiläums tag ist der 1. November; die Feier soll am 2. November stattfinden. — Iüdenhain, 26. Aug. Dieser Tage spielte sich im hiesigen Orte in den späten Abend stunden ein Aufsehen erregenden Vorfall ab. Als Frau verw.N.sich zur Ruhe begeben wollte, fand sie das Bett schon belegt, worauf sie den Bergarbeiter H. zur Hilfe holte, der wieder zu seiner Verstärkung den Fabrikarbeiter F. mit nahm. Durch die Tllrspalte sah man, wie etwas unter der Zudecke sich verborgen hielt. Nun sollte die Polizei herbeigerufen werden, welche aber leider „nicht zu Hause" war. Kurz ent schlossen holte man aus dem Trommerfchen Gast hof noch zwei handfeste Fleischer nebst einem Gutsbesitzer und dessen Freund, die sich mit Beilen und Zaunpfählen bewaffneten. Nun stürmte man die Kammer nebst Bett und fand zu allgemeinem Erstaunen unter der Zudecke — Zwei leere Töpfe, die meist ihren Platz unter dem Bett haben'.? - fremder Gerste, Brau-, fremde - sächsisch- - Futter- Hafer, sächsischer neuer - preußischer „ - ausländischer Erbsen, Koch- Totenbette. Man schreibt aus Berlin, 26. August: Vor zwanzig Jahren wurde beim Auf räumen der Brandtrümmer einer Windmühle in der Priegnitz eine völlig verkohlte Leiche gefun den, Gestern hat nun einer der damaligen Käu fer der Mühle auf dem Totenbette erzählt, daß er und sein Kompagnon damals die Mühle in Brand gesteckt hätten. Sie seien dabei von je mandem, wahrscheinlich von einem Müllergesel len, überrascht worden. Sie hätten in der Auf regung auf den Mann eingeschlagen und ihn in die lodernden Flammen geworfen. Der Kom pagnon des Beichtenden wurde auf der Stelle verhaftet. * Eine wunderbare Lebens- r e t t u n g. Eine Dame, die i» Kufstein auf der Festung Umschau hielt, stürzte mit dem plötz lich nachgebenden Erdreich ab. Ein Militär feuerwerker, der das Gelände gerade inspizierte, fing die Abstürzende aus. Er wurde zwar zu Boden gerissen, es gelang ihm aber, mit der bereits Bewußtlosen im Arm an dem 30 Meter tiefen, abstürzenden Hang noch Halt zu gewin nen und so das Leben der Frau wie fein eige nes zu retten. * Ein Flieger ins Meer g e - stürzt. Die „Tribuna" meldet aus Tripolis: Heute morgen ist der Fliegeroffizier Manzini bei einem Erkundungsfluge mit seinem Eindecker ins Meer gestürzt und ertrunken. * Schneefall. Aus Karczag (Un garn) wird gemeldet, daß es dorr zu einen; star- Mörders Murray. Das Geheimnis, das die Person des fünffachen Mörders von East bourne umschwebte, beginnt sich zu lichten. Zu gleich aber tritt ein altes, bisher ungelöst ge bliebenes Rätsel wieder in den Vordergrund. Robert Murray, der vor acht Tagen eine sei- Altes Theater. i«!> keine Zeil »»gegeben, beginnt die Lokstellunz um j Ubr.) Sonnabend, 7. Sept.: „Hoheit tanzt Walzer." Sonntag, 8. Sept.: ..Hoheit tanzt Walzer." Montag, 9. Sept : „Hoheit tanzt Walzer." wohl der Zustand ihres Halses keinen Zweifel darüber ließ, daß sie erwürgt worden war. Der Leichenschaurichter Dr. Schultze erklärt, daß die Polizei ihm nicht die geringste Hilfe bei Aufklärung des Verbrechens geleistet habe, daß der mutmaßliche Täter wahrscheinlich kommen sei. Es scheint, daß der Mörder * Ein tter richtete Schaden an. werden. Von der Brücke hatte sich ein gelöst. * Mordgeständnis auf i m Automobi l. Bei tung davongetragen; sie wurde noch lebend- aus dem Hause ins Freie gebracht. Der Vater der verbrannten Kinder ist auswärts beschäftigt. * Einsturz eines Kalkofens. Aus Innsbruck, 26. August, wird gemeldet: In Sella bei Borgo stürzte ein Kalkofen ein, wäh rend Arbeiter mit dem Ausräumen desselben be schäftigt waren. Drei Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben, zwei von ihnen wurden getötet, der dritte schwer verletzt. Ein vierter Arbeiter, der ebenfalls bei den Ausräumungsar- beiten beschäftigt war, wurde infolge der Auf regung vom Herzschlag getroffen und starb. * Auf hoher See verhaftet. Au Veranlassung der Polizei in Bordeaux wurde aus dem Dampfer „Amazone" ein gewisser Rupt in Haft genommen, der von der Staatsanwalt schaft in Lausanne wegen Vertrauensmißbrauchs und verschiedener Schwindeleien steckbrieflich ver folgt wurde. * Eine Oelfabrik in Flammen. In Altbeckern (Schles.) steht die den Geschwistern Friedenthal gehörige Oelfabrik in Flammen. Die Entstehungsursache ist unbekannt. * Neuer Landungsbrücken - e i n st u r z. Die Landungsbrücke des „Hotels Suderow" in Malchow, von der aus eine grö ßere Gesellschaft einen Dampfer benutzen wollte, ist eingestürzt. Von den Personen, die sich au der Brücke befanden, stürzten sechs ins Wasser; sie konnten aber alle nach kurzer Zeit gerettet Lrrlt«, 24. August. prod«k1»«dSrsr. Weizen Sep- lember 210,50, Oktober 210,25, Dezember 210 50. Rogge« September 173 25 Oktober 173,— Dezember 172,75. Hafer «eptember 174,—, Dezember 173,50 p>cu« amettkan. mixed September 148,—, Dezember 148,—. Rüdel August, Ok tober 67,50, Dezember 67,90. Letzte Drahtnachrichten. Wiesbaden, 27. Aug. In einer hie- igen Pension in der Taunusstraße erschoß der seit mehreren Monaten hier wohnende frü here Pächter der Wartburg bei Eisenach Wiep- recht seine Frau und dann sich selbst. Der Grund zur Tat liegt m ehelichen Zerwürf- nissen. Düsseldorf, 27. August. In der Pfarrkirche von Schildesche geriet wäh rend der Andacht plötzlich die 200 Jahre alte wettvolle Orgel in B r a n d. Das Feuer breitete sich rasch in der Kirche aus und sand an den Holzbänken reiche Nahrung. Nur mit Mühe konnte die Kirche gerettet werden. Die Untersuchung ergab, daß das Orgelgehäuse mit —A. Oberlungwitz, 27. Aug. Die Sammlung zum Schulfest hat die erfreuliche Summe von 1975,90 Mk. (1904: 1747,70 M.) ergeben. Der Ort war in 36 Sammelbezirke geteilt, sodaß der Durchschnittsertrag eines Be zirkes rund 55 Mark beträgt. Außer einem Er trag von 9,50 Mk. aus einem kleinen Bezirk war der Mindestertrag eines Bezirkes 31 Mark und der Höchstertrag 94,75 Mark. Neben die sen Spenden sind für das Schulfest auch Bier und sonstige Getränke, sowie Spielprämien ge stiftet worden, die ebenso wie die Barbeträge die verschiedenen und hohen Ausgaben für die ein zelnen Veranstaltungen rrleichtern, zumal auch bei der Anschaffung der Prämien und Geschenke die Preissteigerungen sehr merklich sind. Die Hru, neu - gebündelt Stroh, Flegelbrnsch - Maschinendrusch Langstroh Stroh, Maschinendrusch Krummstroh Kattoffeln, inländische Spielpla« der Lerei rügten Stadt-Theater zuCheumitz vom 1. bis 9. September 1912. Neues Theater. (W, keim Zeit angegeben, beginnt die Vorstellung dnib » Uty: Sonntag, l. Sept.: „Die ZauberflSte." Montag, 2. Sept.: „Salome". (8 Uhr. Dienstag, 3. Sept.: „Prinz Friedrich von Homburg." Mittwoch, 4. Sevt.: „Die Zauberflöte." Donnerstag, 5. Sept-: , Prinz Friedrich von Homburg." Freitag, 6. Sept.: „Salome." (8 Uhr.) Sonnabend, 7. Sept.: „Hans Sonnenstößers Höllenfahrt" Sonntag, 8. Sept.: „Carmen." Montag, 9. Sept.: „Die Zauberflöte " Die letzte Monat Juli -- i Insgesamt merkt, weil in dem Orte auf zwei Stellen zu auf, hütete sich jedoch, ihr seine Adresse zu ge- gleicher Zeit Vergnügen abgehalten wurden. Die den oder irgendwelche Andeutungen über sein Mutter der Minder hat eine schwere Rauchver- - der Einwohnerschaft noch erhoffte Ein-!der dritte kam ohne erheblichen Schaden davon, nähme auf dem Festplatz ist darum nur zu wün-! - Die in Kissingen zur Kur weilenden Kran- schen. Zu allem aber möge die Spende desjkenpflegermnen Margarete Göbel und Ida Hof- Himmels den sehnlichsten Wunsch nach einem wann aus Dresden erkrankten nach dem Genüsse sonnigen Tag für unsere Kinder erfüllen und'von selbstgesuchten Pilzen. Fräulein Hofmann so die mühevollen Vorbereitungen und uneigen- gestorben. — Die Grundstücks-Zwangsverstei- anhaltenden regnerischen Witterung mußten die Weinberge im Ahrgebiet bereits geschlossen wer den. — Aus demselben Grunde wurden in meh reren Gegenden Westdeutschlands Bittprozessionen angeordnet, weil das feuchte kalte Wetter eine Mißernte befürchten läßt. * Verhängnisvo l l e s Brand unglück. Wie man aus Graudenz meldet, sind nachts in dem benachbarten Dorfe Groh- - Kommorsk drei Kinder des Tischlers GrochalSkiibabe, ganz aus deren Kreisen auszuscheiden, verbrannt. Durch die Explosion einer Petroleum- Zwei Wochen vor seinem Tode aber tauchte lampe entstand in dem Grochalskischen Hause ein er plötzlich wieder bei der bereits erwähnten, Brand. Das Feuer wurde jedoch erst spät be- an einen Postbeamten verheirateten Schwester ner „Frauen" und drei Kinder ermordete, die 8 t r a ß^b urg , 26. Aug. E i n P r o- andere „Frau" verwundete und sich, nachdem er!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)