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WkWMMckl VMM Slmtsblatt Anzeiger Mittwoch den 9. November WO Nr. 260 60. Zahrg ÄrMM tt-ikeltts MOW, Pfi. SO Pfg Freibank v reise erklärte er seinen zahlreichen ihn begleitenden war, so herrschte gleich von Anfang an eine recht festliche Stimmung, die sich von Stunde zu Stunde durch recht prächtige Konzectgaben de« Stadtmusik- chore« und duich zahlreiche Toaste ernster und heite rer Art steigerte. Vorsteher Saam brachte nach herzlicher Begrüßung der Aestteilnehmer ein begeistert ausgenommen«- könig-hoch, Herr Leutnant d. R. Rechtlanwalt Böhm, der im Namen der Täfle für die Einladung dankte, da- Kaiserhoch au-, in Ka man freudig einstimmte. Weitere Trinkspiüche gal- t-n in rascher Folge den beiden Vorstehern, den Brief- und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal —I. Der hiesige König!. Sächs. Militär- erein „König Albert" feierte gestern im Geschäftsstelle Schulstraß« Nr. 31. Fernsprecher Nr. 11. Eine amtliche Darstellung de- Sachverhalt« und eine ebenso che Aeußerung über den Vorfall darf man wohl in Bälde erwarten. Am 4. Oktober kam c- abermals zu Streitig keiten zwischen den Arbeitern und den weißen Bau aufsehern, die angeblich in Tätlichkeiten auSarteten Auch soll ein Polizist, als er zur Verhaftung der Rädelsführer schreiten wollte, tätlich angegriffen wor den sein. Die- gab den Anlaß, die in der Nähe beschäftigte 6. Kompagnie unter Hauptmann Willecke zum Schutze der bedrohten Beamten herbeizurufen. Dre mitKiriS, Stöcken mitBleiknopf.bewaffnetenKaffern sollen nun auf die Soldaten loSgegangen sein, so daß diesen nicht- andere« übrig blieb, olS von brr Waffe, und zwar zunächst vom Bajonett, G brauch zu machen. ES soll dann auch geschossen worden s-m Hierbei gab eS 14 Tote m d eine größere An zahl Schwer- und Leichtverwundeter auf Seite der Schwarzen. Da der Führer der Kompagnie, Herr Hauptmann Willccke, a!S besonnener und ruhiger Offizier bekannt ist, ist ohne weiteres anzunehmen, daß die Trupp? nicht ohne Not einen so folgenschweren Gebrauch von der Waffe gemacht Hal. Wir bedauern eS, daß die berufene Solle, von der wir alsbald telegraphisch eine authentische Darstellung des Vor- ganges erbaten, diese bisher wohl aus dienstlichen Gründen, nicht geben konnte. Wir hoffen aber, daß die zuständige Behörde möglichst bald die O ffent- lichke t über den Vorfall und seine Ursachen unter richten wird." die dort von Soldaten der Schutztruppe unter- fonds für die bevorstehenden tnnerpolttischen Kämpfe drückt werden mußten. Ueber den Vorfall, bei zu dienen. Ein anderer irländischer Führer, OCon- dem mehrere Koffern erschaffen wurden, ist bisher nor, hatte seinerzeit in Kanada eine sehr ersprießliche nichts Näherer bekannt geworden. Man wird des- Reise unternon mcn und begibt sich ebenfalls uach Neustädter Schützenhause sein 34. Stiftungsfest durch Festessen und Ball. Zu ersterem waren über 300 Gedecke aufgelegt, welche Zahl am besten den überaus guten Besuch beweist. Da die Gaben au« 'üche und Keller nicht- zu wünschen übrig ließen, auch die Bedienung eine aufmerksame und flotte Au» »e« Anstande. Kampf gegen die englische« Lor»-. Der Führer der Irländer, Abgeordneter Red- mond, hat sich in Newyoik an Bord de- Dampfer» „Celt'c" nach England eingeschifft. Vor seiner Ab- Anderseits wird darauf hingewiesen, daß eine solch Spende, fall« sie verwirklicht werden sollte, nutz bringender zu verwenden sei zur Schaffung einer Ehrengabe für die K r ie g - v e t e r a n e n, für di' da- Reich bisher noch immer nichts Befriedigende! getan hat. König Friedrich August tu Wien. König Friedrich August wird, wie wir schon kurz mitteilten, am 16. November zu mehrstündigem Aufenthalte in Wien eintreffen und bei seiner Schwerer, der Erzherzogin Maria Josepha, im Au garten-Palast absteigcn. Um 11 Uhr vormittags wird Kaiser Franz Josef den Besuch de« Königs Friedrich August in der Hofburg ent- gegennehmen, abends wird der König an der kaiser lichen Tafel in der Hofburg te'lnehmen, sodann wird König Friedrich August zu mehrtägigem Jagdar fent- halte nach TaroiS fahren. Inserat« nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. nicht anders", als seine Zustimmung erteilen, wo durch die Staatsgewalt die Verpflichtung cinoehrr würde, der praktischen Durchführung der päpstlichen Dekrete den amtlichen Arm zu leihen. Es ist jedoch nicht ersichtlich, worauf das erwähnte Blatt (abge sehen con der durch die Zentrumsherrschast geschaffenen politischen Zwangslage) seine Auffassung stützt. Ob schon der Ausdruck „Rekord" neuerdings durch eine überempfindliche Berliner Strafkammer deklassiert wurde, kann e.S doch nicht zweifelhaft sein, daß der derzeitige Papst mit den erwähnten Erlassen einen neuen Rekord an ultramontaner Nichtachtung staat licher Hoheit und weltlichen Rechtes ausgestellt hat. Durch die Reichsverfassung ist wie jedem Deut- scheu, so auch dem katholischen Geistlichen, die politische Wahlsreiheit ebenso wie die Rede», Ver-inS- und Versammlung-freiheit gewährleistet; PiuS X. stell! aber den Klerus unter die Knute der BilchosS und stattet die Bischöfe mit der uneingeschränkten Voll macht au-, den einzelnen Kleriker, der sich irgendwie „mißliebig" macht und sich die „Abneigung der Volke-" oder der kiichlichen Oberen zuziehl, zum Teufel zu jagen. Abgesehen von den freilich schwer zu übersehenden finanziellen Folgen, welche die ZwangSpenstonierung katholischer Geistlicher etwa für die Staatskasse Haber könnte, ist — wenigstens in der preußischen Ver- 'assung (Art. 20) — die „Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre" garantiert. PiuS X. indessen zwingt die katholische Intelligenz bis zu den Universitäts lehrern hinauf zur Leistung eine- Eide-, der für jeden wiflentschastlich Gebildeten eine geradezu schmach volle Zumutung bedeutet. Wenn sich Pcinzregent Luitpold aus politischen OppoitunitätSgründen nun bewogen fühlens ollte, die Genehmigung auSzuspreche» j so wäre daS ein Beweis dafür, daß vorerst in einem Teile Deutschland« die StaatShohrit nur noch dem Namen nach existiert, indem sie bedingungslos vor Freunden, daß sie innerhalb dreier Wochen wichtige Meldungen erhalten würden. „Ich versichere Sie daß, wenn die Befugnisse des Oberhauser nicht ge kürzt werden, die par lam e n tarische Maschiue zum Stillstand gebracht werden wird, und eine nationale Krisis wird auSbrechen." Redmond bringt aus den Vereint len Stoaten eine Million Dollars dem Machlonspruch der Kirche kapituliert. Dan, aber hängt alles weitere von dir Stellung nahme der preußischen StaatS- regierungab von der doch wenigstens so viel gesagt werten kann, laß sie ihre Hoheit-rechte dem Klerikoli-muS noch nicht gerade nach bayerischem Vorbild preiszugeben pflegt. ES wäre daher — schon zur Beseitigung der langsam wachsenden Beunruhigung — höchst el- wünscht, daß die in Frage kommenden Stellen mög- lichst noch vor der zu erwartenden parlamentarisch.-!» Aussprache ihre grundsätzliche Auffassung über die neuesten päpstlichen Uebergriffe in« Gebiet der Staatshoheit unzweideutig dartun ließen. —: Die Neuwahlen der Beisitzer de» Gewerbegerichts für die Stadt Hohenstein- Ernstthal fanden heute von 11 bis 2 Uhr im Rat- Hau« statt. Se len« dec Arbeitgeber waren 6, seitens der Arbeitnehmer 6 Beisitzer za wählen. Die Wahl selbst ging unter Leitung der Vorsitzenden der Üesigen Gewerbegericht«, Herrn Bürgermeister Dr. Satz, vor sich. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Berns-sr Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Laugenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Koloniale«. Die «affernrevolte in Deutsch- Südwestafrilr. Wir berichteten kürzlich, daß sich der englische Konsul in Lüdcritzbucht nach WtlhelmStal an der Die deutsch türkische Anleihe perfekt. Nach ebenso vielen Tagen, als die Pariser Ver- handlum.en Monats dauerten, ist nach einer Meldung der „Voss. Ztg." aus Konstantinopel der Anleihe- oer »rag zwischen Direktor Helfferich und dem türkischen Finanzminister Dschaoid Bey jetzt abge schlossen worden, und da der türkische Minister- rat alle wesentlichen Artikel des Vertrages bereits gebilligt hat, so bedarf eS nur noch der Ausfertigung - ter Übersetzungen samt der Reinschriften sowie der Unterzeichnung. Dir Anleihe >sl, wie schon bekannt wurde, mit 11 Millionen türk Pfd. festge setzt, wovon 7 Millionen türk. Pfd. fest übernommen werden, während für den R st sich die deutsch-ösler- reichische Gruppe die Option oorbehält. Der Zins fuß beträgt 4 der Uebernahmekurs 84 Prozent. Wegen des ungünstigen Zeitpunktes w.rd diS Aus- aabe der Anleihe bis zum nächsten Jahr verschoben. Bis dahin erhält die Türkei monatliche Vorschüsse von je einer Million Pfd. zu 5*/, Prozent. Dada- große Geschäft als rein finanzielle Angelegenheit be handelt wurde, war die Grundlage rascher Erledigung fanden, wozu die Persönlichkeit Helfferichs, der in Dschaoid Bey einen sachkundigen Partner fand, wesentlich beitrug. Die Privatbeamtenverficherung. Die Verhandlungen des Ressort« über da« im Reichs unt des Innern auSgearbeitete Gesetz über die Pcivatbeamtenversicherung haben im allgemeinen eine Uebereinstimmuug in den Ansichten und Wünschen der RessortS herbrigeführt. Der En twurf wurde in seinen Hauptzügen anerkannt und wird dem BundeSrate spätestens in 3 bis 4 Wochen zugehen. Mißstimmung gegen v. Hey-e-rand. Die Erbitterung gegen die konser- o tioe R chtung und dessen Hauptfüh-er v. Heyde- brand kam am Sonntag in einer konservativen Versammlung in Trebnitz (Schlesier) zum Durchbruch, v. H-ydedrand erstattete, o eifach heftig unterbrochen, den Rechenschaftsbericht. Nach Schluß der Ver sammlung verrinn ten sich die Menschenmassen vor dem Versammlungslokal, wo v. H ydebrand mit Schimpf- und Drohrufen empfangen wurde, so daß ihn die Gendarmen mit blanken Säbeln schützen mußten. Erscheint ieden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das rteljahr M*. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Drohbriefe zum Moabiter Prozeß. AuS Berlin wird geschrieben: LanduerichtS- öinktor Lieder, der den Vorsitz in Lem am Mitt woch beginnenden Moabiter Krawallp ozeß führt, hat zahlreiche Drohbriefe erhall n. Es heißt darin, menn Lieber den Vorsitz niL> niederlege, werde das GerichtSgebäude demoliert o^er in die Luft gesprengt werden. «ege« die Fletschnot. Außer der badischen sollen auch die Regierungen zweier weiterer Bundesstaaten bei der Retchkregie- rung den Antrag auf teilweise" Oe, fnung der Grenzen für Bieheinfuhr gestellt habt». Aos de« Reiche. Der Kaiser wird au« Anlaß der Hofjagden im Saupark bei Springe am 8. Dezember Hannover einen kurzen Besuch abstatten. Nach vorläufigen Dis positionen trifft der Monaich am 8. Dezember nach mittag« in Hannover ein; abend« findet im Hof- ,Heater eine Festvorstellung statt. Am Freitag, den 9. Dezember, begibt sich der Kaiser mit seinem Ge- folge und den übrigen JagdgSsten nach Springe, wo ein zweitägige? Jagen auf Saue und Damwild in drei eingestellten Jagden veranstaltet wird. Nationalspende für de« Kaiser I Bon Danziger Marinekceisen wird angeregt, durch eine freiwillige Nationalsubskriptton dem Kaiser zu seinem 25jähcigen ReaieruugSjubiläum eine neue Kaiserjacht zur Verfügung zu stelle . Sächsische«. HoheufteiurVr., den 8. November 1910. Wettervoraussag, der Königi. Sachs. Land,»- Wetterwarte zu Dr-Sden. Für MitiWocht Lebhafte südwestliche Winde, ver änderliche Bewölkung, mild, zeitweise Nieder schlag. 0. Nov.t TttorSmtt!-! -j-3 7<>, Maximum -j-5,7", Minimum -j-0,80. Mstdung »omFichtelberg! Ununterbrochen schwacher Nebel, starke Schneedecke, bis 1000 Meter fester guter Meg, starker anhaltender Reif, starker Sturm auS Süd bis West. vahnbaustrecke Karibik—Windhuk begeben hat, um ich über die Kaffernunruhen zu unterrichte», mir sich, welch- gisammelt wmden, um al« Stamm zur Einführung der Homerule einzusetzen. Wie ver lautet, ist eS zwischen Liberalen und der Regierung zu einem Kompromiß gekommen, auch sollen sich die konservativen Führer dazu entschlossen haben, die Regierung in der Frage der Homerule für Irland zu unterstützen. Englische Königskrönung. König Georg unterzeichnete eine Prokla mation, durch welche als Termin der Königtkrönung der 22. Juni 1911 festgesetzt wird. Die Lösung -er Kretafrage. Wie türkische Blätter melden, hätten dieSchutz- Mächte eine in ihren Details ncch unbekannte Lösung der Kretasrage in Erwägung gezogen, die, ohne die Hoheitsrechte de« Sultan« zu tangieren, nicht nur von den Kretern, sondern auch in Grie chenland selbst gern akzeptiert werden würde. Schluß der Weltausstellung. Die Brüsseler Weitaus st elluni ist gestern abend 11 Uhr geschlossen worden. Be dem Schlußbankett drückten Handel«mintster Hubert und der Präsident de« Exkutivkomitee» Janssen den Dank für die Teilnahme der fremden Nationen au». I« -er Nachlaßaffäre -eS verftor-enen Königs Leopol- steht nach einer Brüsseler Meldung der „Voss. Ztg." eine Einigung bevor. Ueber das Schicksal der Koburger Gründung gibt die Brüsseler Presse bekannt, daß die Prinzessinnen Clementine und Stephanie sich mit der belgischen Regierung dahin geeinigt haben, daß sie gegen eine Vergütung von je 4 Millionen Franken auf ihre Ansprüche auf die 30 Millionen aufgefundener Kongowerte verzichten. Gleichzeitig wird bekannt, daß dir Prinzessin Luise einen Prozeß gegen den Staat und gegen die Ko burger Gründung eingeleitet hat, weil sie mit dieser Abstandssumme sich nicht zufrieden geben will. Au» Cht«a. Wie in China jetzt die moderne Zioili- sation einzieht, zeigt vielleicht nicht« deutlicher, als der Umstand, daß die dortige Regierung den uralten TeetranSport mit Kamelen jetzt durch eine Automobillinie ersetzen will, welche die Wüste Gobi durchquert. Daß sie dabei auch politische Hinter gedanken gegenüber Rußland hat, ist wohl krar. Staatshoheit and Papstdekrete. Die Frage, wie sich die deutschen StaatSregier- ungen zu den letzten ZwangSdekreten des Papste« Pius X. zu stellen haben werden, wird allmählich aknr. In Bayern haben diese Dekrete (deren eines bekanntlich den katholischen Klerus restlos der bischöflichen Willkür auSltefert während da- andere selbst von den katholischen Uni- vstsitä^sprofessoren mittels eines ellenlangen EideL ein VerstandSopser oerlangt) die erforderliche König- Uche Genehmigung bisher nicht erhalten. Sie konnten daher in den bischöflichen Amtsblättern noch nich, veiöffentlicht w-rden und ermangeln solange der rechtlichen Wirksamkeit. Nur, wird von dem Münchner Mitarbeiter eines sächsischen Blatter behauptet, der Pcinzregent als Verweser des Körigre-chS Bayern „könne gar halb mit Jntensse den Bericht lesen, der in der jetzt England zurück, um den Kampf gegen die Lord« in Deutschland eingetroffenen „Deulsch-südwestafrika- nischen Zeitung" enthalten ist. DaS Blatt schreibt: „Die farbigen Arbeiter, die in Diensten der Eisenbahnbaufirma Orenstein Sc Koppel stehen, sind TranSkai-Kaffern aus der Kapkolonie, nicht ttwa Kap-BoyS, d. h. Mischlinge verschiedener Schat tierung auS dem Kaplande. Die Koffern sind große, kräftige Arbeiter, aber etwas anspruchsvolle und darum schwierig zu behandelnde Menschen. Sie stehen, wie uns gesagt wird, in längerem Kontrakt mit MonatSIohn. DaS Gehalt für die ersten drei Mo- nate sollen sie als Vorschuß erhalten haben. Al« dann die lausenden Gehaltszahlungen herangekommen waren, sollen Abzüge für Erkrankungen und Sonn tage den ersten Anlaß zu Unzufriedenheiten und kleineren Ausständen gegeben haben. Al« für Streik- toge Abzüge hinzutraten, wuchs die Mißstimmung unter der schwarzen Arbeiterschaft immer mehr an. Um den sich mehrenden Streiks ganzer Kolonnen zu begegnen, griff schließlich die Baulebung zu dem scharfen Mittel der K o st e n t z i e h u n g und, waS schließlich noch empfindlicher ist, der Entziehung des Wassers. Nun >st eS ja allerdings eine eigene Sache, daß die Baufirma zur Versorgung Au-ständiger sich die nicht unerheblichen Kosten der Warenzufuhr in eige nen Wafferwagen machen soll; eine große Härte für die Betroffenen, um keinen schlimmeren Ausdruck zu gebrauchen, ist eS aber doch. Die Maßnahme der Bauleitung hat denn auch zu einer großen G-fähr» düng der ganzen Gegend, namentlich der anwohnen, den Farmerschaft, geführt. Wie wir aus dem Munde eines bei WilhelmStal ansässigen Farmer« noch vor wenigen Tagen hörten, sind die an-ständigen Schwarzen, da Wasser in der Nähe der Bahn nicht vorhanden ist, in Trupp- von über Hundert v ele Kilometer weit auf die Farmplätze gezogen, um Trinkwasser zu erlangen. Nach Aussage unseres Ge währsmannes haben die Schwarzen den Farm- bewohnern gegenüber, die ihrem Verlangen natürlich bereitwilligst nachgekommen sind, ein ruhiges de- nehmen gezeigt. Daß sie gleichwohl eine schwere Gefahr für die geringe Bewohnerschaft der Farmen bedeuteten, wird wohl niemand bestreiten wollen. für Iss Msl. Amlszmcht mt -t» LtMrat zil SchHck-krnWl Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften.