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Amtsblatt für bs SW. Amtsgericht mit -eil StaStrat zu Huhenfteiu-Krnstthut. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf. Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchutSdorf, Grumbach, Tirich- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grllna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hiittengmnd u: s.--w. > Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf Lem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Ortzinaü^rsen. Nr. s35. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31. Mittwoch, den ,5. Zum 60. Mrg Nächsten Montag als den 20. Juni 1910 nachmittag 5 Uhr soll die diesjährige Kirschen- Nutzung auf d->r Falkener-Rußdorfeistraße^ nm das Mcistgebot vergeben werden. Darauf Refaktie- rend« wollen sich zum genannten Termin im Listschen Gasthof zu Falken einfinden. Kalke«, den 13. Juni 1910. O. Jah«, Gem.-Vorstand. erklären ohne Umschweife, daß sie die neue englische Politik nicht unterstützen können, hoffen aber, daß England bald zu der Ueberzeugung kommen wird, daß eS sich im scharfen Gegensatz zu Recht und Ge- rechtigkeit befindet." Wie an-'Washington gedrahtet wird, haben die Ereignisse ded letzten Tage --- daS Vorgehen der Re» — ' nN" "6 r-oo /^runt!»^r los» Äu.Nchl,- Sachse« gegen die päpstliche Enzyklika. DaS gestrige „Dresdner Journal' schreibt in feinem amtlichen Teile: Dresden, 13. Juni. Se. Majestät der König hat heute die In llvungsliols beauftragten Staatsminister zu sich berufen, um mit ihnen die durch die Borromäus- Enzyklika geschaffene Sachlage zu besprechen. Seine Majestät erklärte seine lebhafte Genugtuung darüber, daß seine Bestrebungen, den konfessionellen Frieden im Lande zu schützen, bisher immer von Erfolg gekrönt gewesen seien. Um so mehr brdauerr er, wenn diese seine Bestrebungen gegenwärtig durch s» schwer» An griffe auf die der evangelisch-lutherische« Hand«s- kirche «»gehörende überwiegend« Mehrheit feiner Untertanen durchkreuzt würde«. Se. Majestät er öffnete den Staatsministern, daß er deshalb aus AUer- höchsteigrner Bewegung in Aussicht genommen habe, rin Handschreiben an den Papst »u richten. Die Staatsminister sprachen im Namen der evangelisch lutherischen Landeskirche Seiner Majestät für diese gnädige Entschließung ihren wärmsten Dank aus. Bereits am Sonnabend, den 11. Juni, sind die in Lvangsllcls beauftragten Ktaatsministrr zu einer Sitzung zusammengetreten, um zu der Borromäus- Enzyklika Stellung zu nehmen. Sie haben mit tiefem Krdauern von der die Reformatio« verunglimpf««- -«« u«d damit die evangelisch-lutherische Kirche schwer verletzende« Ku«dgrbn«g Ken«1«is ge- «ommr», teile» die Entrüstung der evangelische« Volkskreise des Landes hierüber und weisen jene Angriffe auf das schärfste »«rück. Von dem leb haften Wunsche erfüllt, daß der bisherige konfessionelle Friede zum Segen der Bevölkerung gewahrt bleibe, halten sie sich versichert, daß die Königliche Staats regierung eintretendenfalls nach Maßgabe der Landes gesetze für den erforderlichen Schutz sorgen werde. Den ersten Abschnitt lieser Ausführungen konnten wir bereckS gistem in einem Teile des „Ta ublattes' zum Abdruck bringen. G oß ist die Freud' in ganz Sachsen ob dieser befrieden Tat, welche ze'gt, daß König Fried rich August sich nicht scheut, laut und vor allem Lande seinen Unwillen über die päpstliche Enzyklika zu bekunden. Unser König ist ein überzeugungstreuer Katholik, und darum ist sein furchtloses Auftreten doppelt hoch an- Zuschlägen; wo immer Protestanten wo nen, wo immer Deutsche sind, denen das Zeitalter ter Re- forwation der Ge stessiühling deutsch.! Freiheit ist, wird man unserem König diese Tal n e vergiss n. Der Geist der alten Wettiner, so sagen die „Dresdner Nachrichten', ist nicht erloschen, er lebt. Die Ge- schichte der Reso-mation wird niemand schreiben können, ohne deS sächsischen Fü stenhaufe« zu ge denken, unter dessen Schutz Dr. Martin Luther d,e grüßte Tat der K rchengeschichte auksühreu konnte. Die Zecken haben sich gewandelt, nnr Rom ist das selbe geblieben. Noch heute wie vor 400 Jahren schleudert der Papst seine Bannflüche gegen Anders gesinnt', noch heute strctzen die Enzykckten der Päpste, jene haßerfüllten Hutenvrnfe, von schmachvoll u Be- leidigunaen der großen Reformatoren, noch heule wagr eS Pms X., diese Männer alS „Leute irdischen SinmS denen der Bauch der Gott' war, zu bezeichnen, wagt es, von den „am meisten korrumpierten Fürsten und Völkern' zu sprechen, die damals der evangelischen Sache zugetan waren. Diese unerhörte Schmähung des deutschen Volkes und seiner Fürstenhäuser, diese Beschimpfung auch deS edlen Stammes der Wettiner, unseres Königshäuser, hat im deutschen Volke ein Echo gefunden, daS millionenfach widerhallt und den Jesuiten im Vatikan unheimlich in den Ohren klingen wird. Und in den EntrüstuagSsturm der protestantischen Bevölkerung mischt sich ein Heller Klang, ein KisnigSwort, da- wir Fansarenton die Gewitterschwüle durchbricht. Sachsens König, obwohl Katholik, fühlt sich eins mit seinem protestantischen Volke. Er will den konfessionellen Frieden, kl bedaucrt auf daS tiefste, daß diese friedlichen Bestrebungen „durch so schwere Angriff- aus die der evanoel sch-lutherischen Landeskirche angr- hörende überwiegende Mehrheit seiner Untertanen durchkreuzt werden." Wie sagte doch der „Ossero. Rom.' in seiner Erklärung der Enzyklika? Der Papst hätte gar nicht daran g-dacht, die prot-stan- tischen Fürsten und Völker zu beleidigen. Er hat wirklich nicht daran gedacht? Der Ahnungslose. Und seine spanischen Kardtnäle, waren die auch so ahnungslos? Die Römlinge, auch die in Deutsch- land, behaupten mit dreister Stirn, die ganze Protestbewegung sei nur Mache, und der Eoange- lische Bund sei der Friedensstörer. König Friedrich August hat ihnen die Antwort gegeben, die wir Protestanten ihnen nicht geben konnten, weil unS von katholischer Seite immer der Vorwurf der Vor eingenommenheit gemacht wird; er hat sein Be dauern über die Enzyklika in unverblümter Weise ausgesprochen, er wird diesem Bedauern auch in einem Handschreiben an den Papst Ausdruck geben. Daß daS jetzige Vorgehen deS Königs und seiner Regierung nicht ohne Folgen bleiben wird, ist sicher In Rom wird man sich der Erkenntnis nicht ver- schließen können, daß die Enzyklika in der Tat ein höchst unkluger Schritt war, denn der persönliche Protest unseres gut katholischen König- wird wohl mehr Eindruck Hervorrufen, als die Vorstellungen der protestantischen Höfe. Vor allem aber wird die preußische Regierung, die durch ihre Gesandtschaft beim Vatikan diplomatische Beziehungen zum Papst unterhält und daher in erster Linie zu einem Pcvtest berechtigt war, durch die unzweideutige Erklärung deS sächsischen Königs in ihrer Forde rung bestärkt werden. Stoßen die Verhand lungen auf Schwierigkeiten, wie eS jetzt fast den Anschein hat, so wissen Kaiser und Reich, daß hinter Preußen alle Bundesstaaten stehen, und in erster Linie König Friedrich August. Wie einst sein großer Vorfahr, Moritz von Sachsen, dem Deutschen Reiche den ersten ReligionSfcieden gesichert hat, so will Sachsens jetziger König dem deutschen Volke aber- malS den konfessionellen Frieden sichern. Das danken wir dem König. Einer näheren Aufklärung bedarf der Schlußsatz in dem kurzen Bericht deS „DreSdn. JomnalS" über die Sitzung der io Lvsn^elicis beauftragten Minister. ES heißt daselbst: Die Staatsminister halten sich für versichert, „daß die Königliche StaatSregierung ein- tretendenfallS nach Maßgabe der LandeSgesetze für ben erforderlichen Schutz sorgen werde". Die säch sische StaatSregierung kann die LandeSgesetze doch l.uc auf diejenigen Kreise anwenden, die diesen Ge setzen unterstehen; zu ihnen gehört doch keinesfalls dir Papst, der Verfasser der beschimpfenden Enzyklika WaS soll mar sich anderseits unter „eintretenden- falls" denken ? Es scheint dies die Möglichkeit vor- auszusetzen, baß Pirfouen oder Organe, die den sächsischen LandeSgefftzen unterstch-n, auS der Enzy klika unerlaubte Kons guenzen ziehen. A«s dem Reiche. Verdächtigung-« Deutschland- i« der «retafrage. Deutschland wird mal wiedr von der englischen Presse zum Sündenbock für Sie wachsende Unpopularität der englischen aus wärtigen Politik in der Türket gemacht. Deutsch land h-tzt angeblich zum Kriege zwischen Griechen land und die Türkei, D-utschlanb hetzt die Tü ken auch gegen England, indem eS sie glauben machen will, die Jateressen der hohen Pforte gä ten in Downing Street mchls, wenn es sich darum handle, dem Onkel deS englischen Königs einen Liebesdienst zu erweisen. Besonders energisch sind die Proteste der Londoner Blätter gegen angeblich deutsche In sinuationen mit Bezug auf diesen letzteren Punkt. Man nimmt eS sehr Übel, daß deutsche Blätter be haupten, der Politik deS Königs von England käme eS vor allem darauf an, die eigene durch ganz Europa verzweigte Sippe zu versorgen, und man bezieht sich dabei auf Frankreich, das Hand in Hand mit England gehe, was eS doch sicherlich nicht tun würde, handelte eS sich nur um dynastische Jnter- kssen. Um so auffälliger ist es, daß, während aus Deutschland spalttnlange Artikel über die griechisch türkische Frage telegraphiert werden, die Pariser Korrespondenten der Londoner Blätter sich aus- schweigen. Nur der „Standard" brtngr ein langer Telegramm aus Paris, daS wörtlich wie folgt be- ginnt: „ES kann kein Zweifel darüber herrschen, daß die öffentliche Meinung in Frankreich einig ist in der Verwerfung der Haltung deS britischen Aus wärtigen Amtes in der Kretafrage. Die Franzosen Ei«- beträchtliche Mi«d-r-in«ahm- a« Zölle«. Die Einnahme de» Reiches an Zöllen im Mai 1910 betrug 46'/, Millionen Mark. Für die Zeit vom 1. April bis Ende Mai 1910 stellt sich die Einnahme auf 91 Millionen, d. h. 2'/, Millionen weniger als in den beiden entsprechenden Monaten im Jahre 1909. Gegen den Etatsvoranschlag für daS Rechnungsjahr 1910 bleibt die Ein nahme für April und Mai 1910 mit etwa 14 Millionen zurück. Sozialdemokratische Gewerkschaft-kartelle. ES gibt jetzt 654 Gewerkschaftskartelle gegen 623 im Vorjahr. In großen Städten zählten die Gewerkschaftskartelle Mitglieder: Augsburg 6867, Berlin 231911, Braunschweig 13674, Bremen 24156, Breslau 23155, Chemnitz 25842, Köln 18967, Danzig 4451, Dortmund 6918, Dresden 53140, Düsseldorf 11415, Essen 12474, Frankfurt a. M. 32365, Hamburg 98645, Hannover 34982, Königs berg 8400, Leipzig 60718, Magdeburg 23776, München 56332, Stettin 17546. Im ganzen waren in den GewevkschaftSkartellen 1619 676 Geweik- schaftSmitglieder vereinigt. Der Kampf tm Baugewerbe. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen scheint es, al- ob nur in einer oei schwindend kleinen Zahl von Orten eine Verständi gung zwischen den Arbeitgebern und den Arbeiter- organisationen des Baugewerbes über die OitSoer- träge zustande kommen wird. Da nach den vor beiden Parteien angenommenen Bestimmungen übe daS Schiedsgericht, welches aus den drei Unpartei- rschen und aus je drei Vertretern de- Arbeitgeber- mndeS und der Arbeiterorganisationen besteht, dieses n jedem Falle endgültig über den OctSvertrag ent scheidet, sofern eine Verständigung nicht zustande kommt, so dürfte daS Schiedsgericht OitSoerträge in mehr als 1000 Fällen zu entscheiden haben. Dar Schiedsgericht trat heute Dienstag vormittag 9 Uhr in Dresden zu einer Sitzung zusammen, in der über die Beilegung dkS Kampfc« endgültig Beschluß gefaßt werden soll. Der Dresdner Ober- bürgelmeister Geh. Rat Dr. Beutler hat infolgedessen seinen Erholungsurlaub in Karlsbad unterbrochen und ist, um an der Sitzung teilnehmen zu können, in Dresden wieder eingetroffen. Atts dem ArrSlan-e. Die Berha«dln«g im vä«ifche« Minister- Prozeß wuide am Montag vor dem Reichsgericht in Kopenhagen fortgesetzt. Der öffentliche An kläger fuhr in seinem Plädoyer fort und sagte u. a.: Wenn ich nicht beantragt habe, Alberti vor dem R ichSgericht zu vernehmen, so tat ich dies auS drei Gründen: Ersten« weil Alberti doch seine Schuld bestreiten würde, zweitens weil Alberti trotz der Bestreitung des Amtsverbrechens als völlig über führt betrachtet werden müsse, drittens weil er, der Ankläger, dem Reichsgericht und dem Lande ein solcher Verhör ersparen wollte. Der Ankläger schloß mit der Behauptung, daß der Angeklagte Christen- sen gegen Alberti nicht eingeschritten sei und sich deshalb der Verletzung seiner Amtspflicht schuldig gemacht habe und nach dem Strafgesetz zu be strafen sei. Darauf wandte er sich dem Ver hältnisse des Angeklagten Berg zu der Bauern sparkasse zu und erklärte, daß er in diesem Punkte zugleich die Mitverantwortlichkeit Christen sens behandeln werde, welche diesen dadurch treffe, daß er Berg nicht befahl, eine Untersuchung der Bauernsparkasse zu veranstalten. Schließlich sagte der Ankläger, er behaupte mit Bestimmtheit, daß Berg mit Vorsätzlichkeit und Willen unterlassen habe, gegen die Bauernsparkasse einzutreten, indem er da- durch bezweckte, seine Hand über Alberti zu hallen, dessen Fall für die Reformpartei von ungeheurem Schaden gewesen wäre. B-tri-bS-i«fchrSttku«g-« t« der amertkanifche« Baumwollindustri-. Wie aus New-Aork gemeldet wird, hat auch die Knight Company mit einer halben Million Spindeln den Betrieb um ein Drittel eingeschränkt. Die Vereinigung der Baumwollfabrikanten von Süd- Carolina beschloß ebenfalls BetrtebSeinschränkungen. gterung gegeü die Bahngrsellfchaftrn r nd- die Bohn- tonferenz— die Schar von Taft» Anhängern, die sich bereits ztr lichten begatt», wieder vermehrt. Die Freunde de- Präsidenten prophezeien diesem sogar bet den kontmsitden Kongreßwahlen einen großen Sieg. Tatsächlich haben die Vorwahlen zum Kon greß in Iowa, der alten Hochburg der Gegner TaftS, diesmal seinen Anhängern den Sieg gebracht. Und in Wi-consin hat man sogar beschlossen, nach dem Weißen Hause eine Resolution gelangen zu lassen, in der der Präsident zu seinen, für daS amerikanische Volk so förderlichen Bestrebungen beglückwünscht wird. Auch soll TaftS Verhältnis zu Roosevelt 'esser sein, als e- bisher hieß So berichtet die „New- Dork Tribune" aus Washington, daß die Versuche „gewisser Freunde" Roosevelts, Unfrieden zwischen diesem und feinem Amtsnachfolger zu säen, gescheitert sind. Roosevelt wird vielmehr Tast in jeder Art und Weise seine Unterstützung zuteil werden lassen. Er wird seinen Einfluß dahin geltend machen, daß die republikanische Partei die Politik TaftS unter stützt. Diese Darlegung kann als eine offiziöse Mitteilung angesehen werden. Die „New Aork Tri bune" veröffentlicht die im Weißen Hau» herrschende Ansicht, die dahin geht, d?ß alle Bestrebungen, Un frieden zu säen, an der Standhaftigkeit Roosevelt- gescheitert sind. Unei- Sam- Sorg- für Liberia. Den „Times' wird au- Washington telegraphiert: Obwohl der Senat sich in deutlicher Weise geäußert hat, daß eS nicht die Aufgabe der Bereinigten Staaten iei, sich in die inneren Angelegenheiten Liberias zu mischen, ist Minister Knox dennoch entschlossen, den schwarzen Republikanern die helfende Hand zu reichen. Er hofft, ein Konsortium von Newyorker, Londoner, Pariser und Berliner Finan ziers für eine liberische Anleihe und Re organisation deS Staatshaushalts dieses Staat-wesen- zu interessieren. Al- Sichel heit soll Liberia dafür Amerikaner al- AufsichtsbeamtlN für sein Finanz» und Steuerwesen ernennen. Da sich indessen der Senat geweigert hat, irgendeinen Vertrag mit Liberia abzuschließen oder sich auch nur zu irgend einem Abkommen mit anderen Ländern in bezug auf die schwarze Republik zu vereinigen, so dürfte die von Knox in Aussicht genommene Hilfeleistung eine- offiziellen Charakters wohl entbehren müssen. In» d ssen ist es ihm tatsächlich gelungen, eine starke Newyorker Ftnanzgrupps für seinen Plan zu interessieren, die bereits einen Agenten nach Europa gesandt hat, um doit Fühlung zu nehmen. Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 14 Juni W-tt-rvOra«-fag- der König!. Sächi- Lankes- Wetterwarte zu Dresden. Kür Mittwoch: Südwkstliche Winde, wolkig, etwas kälter, zeitweise Regen und Gewitter. 15. Junit TageSmtttel -s-15,1 o, Maximum -s-19,0* Minimum -s-10,3". —: Für den heute Dienstag abend tm Alt städter Echützenhause geplanten 15. Vortrags- abend des Zweigvereins Hohenstein- Ernstthal deS Evangelischen Bunde- — welche Veranstaltung gleichzeitig als Protest oersammlung gegen die Borromäus- Enzyklika gedacht ist — wurde folgende Ord- nung ausgestellt: 1. Posaunenvortrag (JüngltngSoerein Altstadt), 2. Begrüßung, 3. a) „Sturmdeschwörung', b) „Lebensregel" von Dürrner („Sängeroerein"), 4. Bortrag des Herrn Pfarrer Dittrich-Alten- dors: „Gibt eS einen Frieden ütit Rom?', 5. „Fest steht dein Wort" (Ktrchensängerchor St. TrinttatiS), 6. Annahme einer Resolution, 7. a) „Gott, du bist meine Zuversicht" von Jul. Otto, b) „Brüder weihet Herz und Hand" von Franz Abt, 8. Schlußwort, 9. Gemeinsamer Gesang des LutherliedeS: „Ein'feste Burg ist unser Gotti" mit Posaunenbegleitung. —: Beim Preis- und König-schießen derTeschin-Schießgesellschaft „Zur Loge" da« gestern beendet wurde, errang sich Herr Josef Klieber die KönigSwürde. Den Schieß- resultaten entsprechend wurden folgende Herren mit Preisen bedacht: 1. O Krahl, 2. H OrgiS 3. W. Kirchner, 4. P. Nadler, 5. W. Teumer, 6. E Börnig, 7. K. R ichenbach, 8. E. Lobse, 9. E. Büchner 10. H. Weise, 11. G. Weitmüller, 12. M. Dähne' 13. F. Reichenbach, 14 E. Franke, 15. H. Nicolai 16. O. Mann, 17. F. Heinke, 18. I. Klieber, 19',