Volltext Seite (XML)
u. 221 S. eisten ' । mei- ' r Zeit | inmal | und jeben | je wie- I rr zu t hat, I zarti- aber ■ immt. Form Pilz-1 immt ■ ne an, , in als j Beim I ver- E s der rzlich: r Ge | laraul : n die i auch; Jnter-1 iciosa i sind I g der L ilt in § der mycel ; Um- Ver minen durch Jeberr Korn er In- wel- unten Kul- re ist sind I enden Aus- man ‘J lände ■ rasser zuzu- durch ermu- füßler häu- las in i Pilzen ver- U 1 die 3erei- sind i dem en zu daß . igung Die lagen Nr. 21 u. 22 DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau 83 befinden, müssen zur Beseitigung des Ansteckungsstoffes i nach dem Ausräumeri des Materials der erkrankten Beete stark mit Schwefel ausgeräuchert werden. Außer dem ist es zu empfehlen, sie mit zweiprozentiger Lvsol- lösung auszuwaschen und auszuspritzen, und zwar nicht nur den Fußboden, sondern auch Wände und Decken. Erbsen als Zwischenkultur beim Kartoffelbau. In Nr. 13 des „Oldenb. Landwirtschafts-Blattes" schreibt Herr Averdam-Stukenberg über erfolgreichen An bau von Doppelfrucht auf einem Acker folgendes: „Vor einigen Tagen wurde mir erzählt, daß ein Herr : Mählmeier aus Bakum im Vorjahre eine Doppelernte er- ! zielt habe durch Anbau von Kartoffeln zugleich mit Erbsen. ■ Es wurde behauptet, daß derselbe von 2 Scheffelsaat (20 Ar) neben gutem Kartoffelerfolge 880 Pfund Erbsen ! geerntet habe. Man weiß aber aus Erfahrung, was von solchem Gerede in der Regel zu halten ist. Da nun jeder Landwirt das löbliche Bestreben in sich fühlt, hohe Erträge, wenn möglich sogar Doppelernten, ! zu erzielen, setzte, ich mich aufs Rad, um bei genanntem Herrn genaue Nachforschungen anzustellen. Das Ergebnis war für mich hochinteressant, und da ich gleiches bei mei nen Berufsgenossen vermute, teile ich darüber folgendes mit. Im verflossenen Jahre beabsichtigte Herr M. auf. einer seit mehreren Jahrzehnten in Kultur befindlichen Parzelle (sogen. Zuschlagsland) von 2 Scheffelsaat (20 Ar) Größe Industriekartoffeln anbauen. Das Land wurde mit Stall mist und 100 Pfund Superphosphat gedüngt, gepflügt, ge eggt und dann wurden gegen Mitte April mit einem An- häufelpflug die Rillen für die Kartoffelreihen gezogen. Din. Reihen kamen etwa 40 Zentimeter auseinander. Wie sonst wurden die Pflanzkartoffeln in die reichlich 10 Zentimeter tiefen Rillen gelegt mit etwa 30 Zentimeter Abstand. In die erste Reihe wurden dann in die Mitte zwischen den einzelnen Knollen jedesmal 3—4 Felderbsen (es waren m. E. die gr. Folgererbsen) gelegt. In die zweite Reihe kamen nur Kartoffeln, in die dritte wieder Kartoffeln mit Erbsen usw. Um nun den Einfluß auf den Kartoffelertrag durch die Doppelsaat ersehen zu können, wurde 1 Schef- felsaat nur mit Kartoffeln, ohne Erbsen, bestellt. Nach Verlauf von einigen Tagen kamen die Erbsen zum Vorschein, später folgten die Kartoffeln. Nachdem die Reihen gut sichtbar waren, wurde gehackt und das Unkraut entfernt. Die Kartoffeln wuchsen üppig, aber die Oberhand be hielten die Erbsen. Da diese aber nur in jeder zweiten Reihe standen, blieb genügend Licht und Luft für beide Pflanzarten. Das kräftige Kartoffelkraut bildete den Halt für die schwächeren Erbsenranken. Als die Erbsen die Reife erlangt hatten, wurden sie ausgezogen und in klei nen Bündeln auf die Kartoffelstauden gelegt. Wegen der Ungunst der Witterung hielt es schwer, die Erbsen trocken zu bekommen. Nachdem dies einigermaßen fertiggebracht war, wurden dieselben vom Felde aus mit der Maschine gedroschen; sie ergaben 600 Pfund, welches Gewicht nach sorgfältiger Nachtrocknung auf 450 Pfund herunterging. Also von 1% Scheffelsaat (171. Ari Land mittlerer Güte dies respektable Gewicht gesunder, trockener Erbsen! Die Kartoffeln waren nebenher gut geraten, und wer es nicht wußte, hätte keinen Unterschied im Ertrage ge funden zwischen der Parzelle mit Erbsen und der mit ein seitiger Kartoffelfrucht. So berichtete Herr Mählmeier, für dessen Wahrheits liebe ich jede Bürgschaft übernehme. In zwei Zigarren kistchen habe er die Pflanzerbsen aufs Feld getragen und 450 Pfund trockene Frucht geerntet, ohne Mühe und ohne Land hierfür hergegeben zu haben. Es ist nun nicht meine Absicht, den Wert und Nutzen auszurechnen, den man in dieser knappen Zeit hätte her ausschlagen. können, wenn alle kartoffelbauenden Land wirte in gleicher Weise Doppelernten erzielt hätten. Aber das ist gewiß: ich mache es nach in diesem Jahre, und hof fentlich, lieber Leser, auch du!" Erst Gemüse, dann aber auch Blumen. Von F. Steinemann. Heutzutage muß der Gärtner oft in inneren Zwiespalt mit sich selber kommen. Wir müssen Gemüse bauen, um das Durchhalten zu erleichtern, und benutzen dazu auch unsere gärtnerischen Hilfsmittel, die wir sonst mit Vorteil für die Blumenzucht verwendeten. Aber wir wissen auch, daß Blumen stark begehrt werden; unsere Einrichtungen sind auf Blumenzucht zugeschnitten, vielen „liegt" die Blumenkultur auch besser und brachte bisher am meisten ein, und hätten die Gärtner ihren Vorteil nicht eingesehen, so könnten sie jetzt keine Kriegsanleihe zeichnen. Die Nachfrage nach Blumen war vor Ostern so stark, daß vielerorts alles ausverkauft wurde. Man muß sich manch mal beherrschen, wenn immer wieder Blumen verlangt werden, und wenn dann die Kunden sagen: „Sonst gab's doch alles.“ Als wenn wir von „Sonst“ nicht himmelweit entfernt wären! Es fragt sich nur: Müssen wir diese Kauf lust noch mehr dämpfen? Es sieht beinahe so aus, so be dauerlich es auch ist. Die Kartoffelstecklingszucht nimmt zu, es werden bereits bewurzelte Stecklinge zu kaufen gesucht. Ueberhaupt ist die Schaffung von Nahrungsmit teln das Schlagwort, und die Pflanzen, die solche gewähr leisten, werden in Massen verlangt. Diese gehen also vor Das müssen wir Gärtner durchführen, ohne Rücksicht auf die Blumenliebhaberei des Publikums, das oft Geld genug hat trotz hoher Lebensmittelpreise, denn es wird auch viel verdient, und viele Ausgaben, die früher gemacht wurden, müssen notgedrungen unterbleiben. Die Preise für Gemüsepflanzen sind auch jetzt so gesetzt, daß wir dabei bestehen können. Trotzdem, in zweiter Linie wollen wir Blumen züch ten. Jeder muß seinen Kundenkreis einigermaßen ab schätzen und entsprechend handeln, denn ich glaube bei nahe, wenn wir alle nur Gemüsepflanzen ziehen, so wer den es bald zu viel, denn ein großer Teil der neuen Anbau fläche wird doch durch Samen bestellt. In den Frühbeeten würden wir wohl kaum zu viel Gemüsepflanzen heranziehen, und was da getan werden konnte, ist nun auch bereits geschehen; aber im freien Lande könnten im Eifer die Aussaatflächen doch zu groß werden, sofern der fehlende Samen nicht von selber Hall gebietet. Was wieder viel gebraucht werden wird, sind Grün kohlpflanzen (Blätterkohl), denn diese Kohlart ist die be liebteste zu Nachkulturen, weil sie leicht gedeiht und viel Kälte verträgt. Dieser anerkannt gesunde Kohl ist auch recht geeignet, viel Nahrung für den Winter zu erzeugen. Zwischen ihn kann man noch Feldsalat oder Rapunzel säen, auch nützt man die Fläche doppelt aus, wenn man hohen und niedrigen Kohl zusammenpflanzt und dann ent sprechend enger, weil die Reihe des hohen über die andern hinauswächst und dadurch dem niedrigen Platz läßt, sich auszubreiten. Die langen Strünke sind dann noch ein wertvolles Viehfutter. Kleinvieh muß sich ja heutzutage ein jeder nach Möglichkeit halten, da das Gemüse uns vor läufig noch nicht ohne Fleisch und Fett schmecken will. Viel ist darüber geschrieben, ob wir die Bohnen in der Hauptsache am besten grün oder trocken verbrauchen Ich selber war wohl einer der ersten, die dieses Thema anschnitten; seitdem hat man den Nahrungswert der Bohnen in beiderlei Gestalt untersucht und kann keinen großen Vorteil zugunsten der trockenen Bohne entdecken Ich gehe dabei aber von dem Standpunkt aus, daß in einer Zeit, wo wir auf vielen Grünkram angewiesen sind, wir