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Nr. 40 PAPIER-ZEITUNG 1657 Fabrikzwecke benutzt wird, genau zu achten. Für die Leimung von Papier wäre z. B. so stark schwefelsäure- und manganhaltiges Wasser wahrscheinlich unbrauchbar. Einfuhr von Papier und Papierwaren nach Brasilien Der Wert der Einfuhr von Papier und Papierwaren nach Brasilien betrug in den Jahren 1902 bis 1904 an Bord vor der Ausschiffung 11009, 11814 und 12 241 Kontos (1 Konto im Durch schnitt der Jahre 1902 bis 1904 = 1000 bis 1044 M.). Der Anteil Deutschlands wuchs in denselben Jahren von 3717 auf 4493, der Frankreichs von 1896 auf 2397 Kontos, während der Wert der belgischen Einfuhr von 1087 auf 9(0 und der der großbritannischen von 705 auf 483 Kontos zurückging; die Ver einigten Staaten von Amerika waren mit 611 bis 746 und Italien mit 595 bis 690 Kontos beteiligt. Auf die einzelnen Häfen verteilte sich die Einfuhr 1904 wie folgt: Rio de" Janeiro und Santos (Sao Paulo) nahmen für 6062 und 1766 Kontos auf, zusammen also 64 V. H. der Gesamteinfuhr, die Amazonashäfen (Para 1009 und Manäos 369 Kontos) 11 v. H., Pernambuco und Bahia annähernd je 6, Rio Grande do Sui und Porto Alegre je 3 v. H. Da in Rio bedeutende (darunter deutsche und schweizer) Spezialgeschäfte, zum Teil mit Zweigniederlassungen in Sao Paulo und Verbindungen über das ganze Land bestehen, so ist der Hauptmarkt bis jetzt in Rio geblieben, und eingeführte Papier waren sowie besonders Bücher gehen in erheblichem Umfange von Rio bis zur Nord- und Südgrenze von Brasilien, obgleich die Ware dort meist billiger direkt bezogen werden könnte. Mit Rücksicht hierauf wird aus den Anschreibungen des Zoll amtes in Rio, dessen Angaben sich im Gegensätze zur Bundes statistik auf verzollte Waren beziehen, folgendes angeführt: 1904 kamen Papiermasse und gewöhnliches Papier, besonders für Zeitungen, im Werte von 452 Kontos, wovon für 344 Kontos aus Deutschland. Von dem 685 Kontos betragenden Einfuhrwert an sonstigem Druckpapier entfielen 361 Kontos auf Belgien, das Deutschland (266 Kontos) neuerdings überflügelt hat. Karton papier und Pappe wurden für 322 Kontos eingeführt, mehr als 2 a aus Deutschland. Bücher, Zeitschriften, Noten usw. gingen für 929 Kontos ein, zur größeren Hälfte aus Frankreich, ferner für 139 Kontos aus den Vereinigten Staaten von Amerika und für nur 75 Kontos aus Deutschland. In Stichen, Zeichnungen, Photo graphien (Gesamteinfuhrwert 307 Kontos) stand Deutschland, wie bisher, weitaus an der Spitze; in Zigarettenpapier (162 Kontos) ist Frankreich das Hauptbezugsland geblieben, während in nicht besonders aufgeführten Papierarten (1386 Kontos) Deutschland trotz erheblichen Rückganges zugunsten Belgiens mit 785 Kontos noch immer die Führung hatte. Aehnlich wie in Rio liegen die Ver hältnisse im Staate Sao Paulo, dagegen beschränkt sich die direkte Einfuhr der anderen Staaten der Hauptsache nach auf voluminöse Massenartikel, besonders Druck- usw. Papier, und erst nachdem dort Spezialgeschäfte des Faches entstanden sein werden, dürf ten auch wertvollere einzelne Artikel mehr zur direkten Einfuhr dahin gelangen. Die Zölle dieser Warenklasse sind fast sämtlich unter Zu-/ grundelegung des Satzes von 50 v. H. des Werts festgesetzt. Nur Papiermasse und Zeitungspapier zahlen 10 V. H. des Werts, bei geglättetem Druckpapier und Papier für Kupferdruck sowie bei Stichen, Zeichnungen, Büchern, Zeitschriften und Musikalien, bezüglich deren die Grenzen freien Eingangs seit Ende 1904 üoeh mehr verengt worden sind, beträgt der Zoll 15 v. H. und anderseits bei gedruckten oder lithographierten Formularen und dergl. 100 v. H. des Wertes. Diese Zölle haben weitere Erhöhung dadurch erfahren, daß seit Anfang des Jahres 1906 35 V. II., auf Pappe und Papier (mit Ausnahme einzelner Papier arten) sogar 50 v. II. in Gold zu zahlen sind, außerdem zahlen manche Waren dieser Klasse, wie Spielkarten, Verbrauchs steuer an die Bundesregierung, und schließlich erheben neuer lich auch Einzelstaaten in steigender Zahl Verbrauchssteuern. Die Einfuhr von Papier und Papierwaren wird durch diese Be lastung außerordentlich verteuert, z. B. ist der 100 Reis be tragende Zoll auf 1 kg gewöhnliche Pappe, der 1900 bei der Einführung einem Betrage von 10 Pf. entsprach, bei der vor erwähnten Erhebungsart und dem derzeitigen Wechselkurse der Papiermilreis = 19 Pf., die Einfuhr dürfte indessen bis auf wei teres kaum zurückgehen, da die brasilianische Papier- usw. Industrie noch wenig entwickelt ist und bis jetzt nur geringe Qualitäten herstellt. (Bericht des Kaiser!. Generalkonsulats in Rio de Janeiro) ; J. Rosenfels, Fürth I. B. 2 % Fabrikation aller Sorten e * { Gold- u. Silberpapiere 2 3 Bordüren und Verzierungen 2 3 aus Gold, Silber, Nlokel etc. % “uunnnnnnununnuunnuu H 171418] ans Reisert Zweigniederlassung: LEIPZIG, Gerberstrasse 19—27 Köln BESTE REFERENZEN. PROBE - LIEFERUNG. I = System Macdonald ===== Garantie für vollständige Entölung des Dampfes. — Unentbehrlich bei Ver wendung des Dampfes für Koch- und Heizzwecke und bei Kondensations- Maschinen ohne Beeinträchtigung des Vakuums. — Die Entölung ist so vollkommen, dass das Konden sat sogar zur Klar-Eisfabri- kation verwandt werden kann. Dampf- Entöler B asalt-Lava-, Granit-, Grünstein-, Sandstein-, Defibreur-, Raffineur- u. 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