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Lagerei-Berufsgenossenschaft Unter dem Vorsitz des Herrn Geheimen Kommerzienrats Emil Jacob fand am 12. Juni in Berlin die 21. ordentliche Genossenschafts -Versammlung statt. Dem bekannt ge gebenen Bericht entnehmen wir nachstehende Einzelheiten. Die Lagerei-Berufsgenossenschaft kann am 1. Juli 1906 auf 20 jähriges Wirken zurückblicken. Am 1. Juli 1886 unter dem Namen »Speditions-, Speicherei- und Kellerei Berufsgenossen schaft« ins Leben getreten, umfaßte sie zunächst kaum 6000 Betriebe; seitdem ist die Mitgliederzahl am Schluß des Jahres 1905 auf 55217 Betriebe angewachsen und dürfte in einigen Monaten auf 60000 angelangt sein. Der Katasterbestand hat sich also in den zwei Dezennien fast verzehnfacht, 95 v. H. aller versicherten Betriebe sind Handelsgeschäfte. Die Zahl der ver sicherten Personen betrug ursprünglich etwa 20 000, heute beträgt sie mehr als 280 000. Im gleichem Verhältnis wie die Zahl der aufgenommenen Betriebe sich vermehrte, sind die aufgewendeten Mittel für die Entschädigung der Verletzten und die Versorgung der Hinterbliebenen für die Durchführung des Arbeiterschutzes, für die Kontrolle über die Sicherheit der Arbeiter, für unfall sichere Ausgestaltung der Betriebe und auch die Kosten für die Verwaltung angewachsen. Vom 1. Juli 1886 bis zum Schluß des Jahres 1905 sind bei der Berufsgenossenschaft I4TT34 Betriebs unfälle zur Anmeldung gelangt, von denen 284JJ Unfälle zu entschädigen waren. An Entschädigungen für verlorene und verminderte Erwerbsfähigkeit, an Renten für Witwen und Waisen, an Kosten für das Heilverfahren, für Krankenhausbehandlung, für Beerdigung, an Abfindungen, sind in dem gleichen Zeitraum 28441404 M. i~j Pf. gezahlt worden. Der Ausgestaltung der Unfall verhütung bringt die Berufsgenossenschaft dauernd das größte Interesse entgegen. Nicht allein durch wiederholt verbesserte, unter Mitwirkung der Arbeitnehmer ausgearbeitete Unfallver hütungs-Vorschriften, sondern vor allem auch durch planmäßige Ueberwachung der Betriebe hat die Berufsgenossenschaft den berechtigten Ansprüchen der Versicherten auf Schutz gegen die Fährnisse des Berufs in vollem Umfange Rechnung getragen. Heute stehen 11 Aufsichtsbeamte im Dienste der Berufsgenossen schaft, und allein für diesen einen Zweig vorbeugender Fürsorge werden künftig alljährlich gegen 50000 M. aufgewendet werden. Die gesetzlichen Rücklagen für den Reservefonds werden Ende 1906 bereits eine Höhe von über 6 200 000 M. erreicht haben. Von den Männern, die bei der Begründung der Berufs genossenschaft den ersten Vorstand bildeten, gehören noch heute vier dem Vorstande an; außer dem Vorsitzenden Geheimen Kommerzienrat Emil Jacob sind dies die Herren Gustav Ehlers, Königsberg i. Pr., D. N. Schlesinger, Breslau und Kapitän Heinrich Hinsch, Bremerhaven. Nach Abnahme der Jahresrechnung wurde auf Antrag der Revisoren dem Vorstande Entlastung erteilt und der Kosten voranschlag für das Jahr 1907 auf 5156500 M. festgesetzt. Nach Erledigung der Wahlen genehmigte die Genossenschafts versammlung die ihr zur Beschlußfassung vorgelegten Satzungs änderungen, die Ausdehnung der freiwilligen Selbstversicherung der Genossenschaftsmitglieder sowie der Betriebsbeamten bis zu einem Jahresarbeitsverdienst von 5000 M. bezwecken. In der nach Schluß der Versammlung abgehaltenen Vorstands sitzung wurden die Herren Geheimer Kommerzienrat Emil Jacob als Vorsitzender, Konsul Richard Seifert als erster, Geheimer Kommerzienrat Louis Ravene als zweiter und Andre Souchay als dritter stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt. Außerdem gehören die Herren Hans Kaufmann, Direktor Max Bleise und Kommerzienrat Richard Friedländer dem Berliner Verwaltungs ausschuß an. Die übrigen 14 Mitglieder verteilen sich auf die 8 Sektionen außerhalb Berlins. Messer-Schleifmaschine vereinfachte Konstruktion. Billiger Preis v. 0,5—2 m Schleiflängen bei sicht barem Schliff. Auch f. Profilschliff. Giesser feststehend Schleifscheibe (Coround) hin- und hergehend, da her sicherer Schliff, weniger Platz erforderlich, geringere Betriebs kraft, empfiehlt [183704 Fr. Schay, Ingenieur E i Heidelberg, Baden Seit Jahren in den ersten Luxuspap.-Fabriken im Betrieb Jolph Gante, Berlin C 69 Friedrichsgracht 69 Maschinenfabrik * Meehan. Werkstatt Gegr. 1861 empfiehlt als Spezialität: Doppel - Rad - Stempelpressen für Reliefprägungen [177856 Monogramm-Prägepressen in verschiedenen Grössen Balancier-Stempelpressen für Behörden, Institute etc. fnlegemaschinen f. Trauerränder gehört ins Kontor, wie die Copier-Presse selbst; er allein ermöglicht, schnell und sicher jede Anzahl tadelloser Copien zu erzielen. [473 Walter Hahn, Dresden-Blasewitz Grossisten und Händler hohen Rabatt. = Höchste Auszeichnungen. Lackier- und Gummiermaschine Wilh. Ferdinand Heim 17484t] Offenbach a. Main. Hülfsmaschinen für die gesamte Papierindustrie. Meine Firma bitte ich genau zu beachten.